Schreck am späten Nachmittag...

medicusdkfz

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Hallo,

als ich heute die Löcher für den Werktisch von Guido Henn gebohrfräst habe, hat es plötzlich eine mächtige Rauchentwicklung in meiner Werkstatt gegeben :confused:. Zunächst glühte es ein wenig im Bohrloch und ich dachte mir noch nichts dabei. Als der Rauch jedoch stärker wurde und mir in den Augen brannte, wusste ich schnell woher der Brandherd kam :eek:. Als ich den Festoolstaubsauber öffnete, war schon ein Teil meines Dauerbeutels verglimmt. Ausserdem war der Filter angekohlt. Nach dem Löschen und der Lüftaktion war ich erleichtert, daß der Staubsauger noch ging.
Heiße Geschichte. Ich werde wohl morgen gleich einen Rauchmelder installieren...

Zum Glück ist das ganze nicht über Nacht passiert.

Ende gut, alles gut. Morgen muss ich mir einen neuen Filter und Beutel kaufen gehen.

Euch einen schönen Abend und ein ergiebiges Holzwerkerwochenende,

Pierre
 

Dietrich

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Hallo,

das der Sauger noch geht ist sehr viel Glück:

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=X845B79v_wI]Staubsauger Explodiert Nicht nachmachen! - YouTube[/ame]


Gruß Dietrich
 

Dietrich

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Hallo,

vermutlich Hausstaub, denn fein verteilt und mit richtig viel Luftsauerstoff mittels Gebläse brennt fast alles schlagartig ab.
Holzstaub wäre noch heftiger abgebrannt oder sogar verpufft.

Gruß Dietrich
 

MysteriumHolz

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Ah. Das nehme ich gleich mal als Sicherheitshinweis für eigene Bohrungen. Danke und schön, dass nicht viel passiert ist.
 

Fiamingu

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Da sollte man das Problem an der Wurzel suchen. Irgendwo reibt da was zu stark oder es gibt bereits einen Funken. Dieser muss dann auch durch den Saugerschlauch gelangen, angeheizt durch den Luftstrom. Im Filtersack findet er dann genügend entzündbares Material.
Frage, wer ist der Auslöser?
 

bello

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Dann muss der Bohrer aber mordsstumpf sein. Ist mir mal mit einem Sägeblatt passiert. Natürlich hatte ich bemerkt, daß das Blatt stumpf war, aber es war an dem Tag die letzte Platte. Ein neuer Longlife-Filtersack war dann die böse Quittung.
 

rorob

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Pierre,
entschuldige die Frage:
du schreibst, du hast "gefräsbohrt", und nennst dann als Werkzeug einen Forstnerbohrer.

Beim Freihandbohren oder mit dem Bohrmobil wüsste ich nicht, wie du den Staubsauger anschließen könntest.
Hast du evtl. einen normalen Forstnerbohrer mit der OF benutzt?

Gruß

Robert
 

lunateide

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Hallo Pierre,

Schuld ist nicht der Forstnerbohrer, sondern die Drehzahl Deiner Oberfräse, mit der Du ihn gequält hast.
Ab einer bestimmten Bohrtiefe hat ein Forstnerbohrer ohnehin Probleme, die Späne nach oben zu fördern.

Ich habe in meiner Werkstatt mit einem 19 mm Bormax schon hunderte von Löchern gebohrt und kenne das Spiel.

Heute habe ich erstmals mit diesem Bohrer in 40 mm Buche-Multiplex gebohrt.
STAR-M Clean Exit Schlangenbohrer
Ich hann nur sagen, damit ist es eine Spielerei.
Das Schlangengewinde führt die Bohrspäne nach oben; Du kannst in einem Zug durchbohren.

Gruß
Roland
 

lunateide

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Hallo Robert,
das hat Pierre in einem Beitrag zum Thema "Maschinentisch nach Guido Henn" geschrieben und gleichzeitig erwähnt, das dies unzulässig sei.

Gruß
Roland
 

Guido

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Hallo Pierre,

wenn ich dich in einem anderen Thread richtig verstanden habe, hast du folgendes versucht:

Zitat Pierre:

Ganz lieben Dank für eure Antworten! Ich werde mit der Oberfräse und der niedrigsten Drehzahl (ich weiß, daß es nicht zulässig ist -> deshalb keine Empfehlung) und dem 19er Forstnerbohrer bohren.

LG Pierre

Zitat Ende

Selbst wenn du die Drehzahl bei der OF auf Minimum stellst, liegt Sie in der Regel immer noch bei ca. 10.000 U/min, das ist für einen 19er Forstnerbohrer definitiv zu hoch, der sollte in einer Bohrmaschine bei Hartholz oder auch Plattenmaterial mit maximal 1500 U/min laufen.

Ich warne nicht umsonst in meinem Oberfräsenbuch davor Bohrer in die Oberfräse zu stecken. Zum Glück ist es noch mal gut gegangen. Also ich würde es an deiner Stelle nicht noch mal versuchen :emoji_wink:

Schöne Grüße

Guido
 

medicusdkfz

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Und mit viel zu hoher Drehzahl gebohrt?

Gruß

Robert

Ja, das war der richtige Riecher... Man(n) sollte keinen Forstnerbohrer in der Oberfräse nutzen. Ich hatte die Drehzahl zwar ganz nach unten geregelt (OF1400), aber es wurde doch zu heiß... Die Siebdruckplatte ist dann doch ein schwieriges Material. Der Bohrer war ruckzuck stumpf. Aber man sagt sich immer: "Nur noch die eine Reihe..."

LG Pierre
 

rorob

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Hallo Roland und Guido,
danke, jetzt ist das Rätsel gelöst, meine Perles Of 9e kann ich zwar mit 6000 Umdrehungen betreiben, aber ein normaler Forstnerbohrer hält auch das nicht aus.

Gruß

Robert
 

Fiamingu

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Als du sagtest dass du den Forstnerbohrer in deine OF einspannen möchtest kam mir das schon ein wenig Spanisch vor aber glaubte doch nicht daran dass du das wirklich tun würdest.
Da hast du echt noch mal Schwein gehabt dass dir die Hütte nicht unterm A.... weggefackelt ist.
 

rorob

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Schade,
ich dachte schon, ich könnte künftig die Benutzung eines Saugers im Haus aus Sicherheitsgründen verweigern:emoji_grin:.

Mark, schick mal eine Maß Kastanienbier.:emoji_frowning2:

Gruß
Robert
 

medicusdkfz

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Ich hatte die LR32-Schiene ausgerichtet und dann die erste Reihe als Referenz gefräst. Danach hatte ich mir eine Schablone erstellt, mit der ich mit einem 30er Kopierring problemlos meine Folgereihen bohren konnte. Wenn es einen 19er Fräser geben würde, wäre das genial. Denn es geht kaum besser, als mit dieser Methode.
Aber vielleicht habt ihr noch einen Tip für mich...

Hier noch ein Bild...
 

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rorob

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Eine Schablone aus MPX mit dem Forstnerbohrer herstellen, auf dem Werkstück mit doppelseitigem Klebeband fixieren und mit einem Bündigfräser mit schaftseitig angebrachtem Kugellager abfahren.

Gruß

Robert
 
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