Schleif winkel Rauhbank

[Doll Bochum]

Heut hab ich meine Rauhbank bekommen doch das Eisen muss von Grund auf geschliffen werden ebenso muss ich die Sohle neu abrichten. Nun meine Frage: Die Öffnung vom Eisen zum Hobelmaul (wenn ich von oben drauf schaue) praktisch fast 0 zu mindest weniger als 1mm. So wie ich die Sache sehe ist die Öffnung für den Spanabtransport nur so so groß wie der Abstand zwischen Eisen und Hobelsohle. Ist das so korrekt?. In welchem Winkel muss ich das Eisen schleifen. Da ich unterschiedliche Aussagen gelesen habe müsste ich es genauer wissen.
Da ich keine Bilder mehr einstellen kann warum auch immer habe ich dies in PDF eingestellt. Sind zwar nicht unbedingt scharf aber man kann erkennen was man sehen soll.

 

[Keilzink]

... bei einer normalen Raubank (45 Grad Schnittwinkel) sollte beim Eisen der Keilwinkel -siehe Zeichnung- zwischen 25 und 30° betragen. 25° kann schon etwas knapp sein, vor allem bei einem neuen Eisen, die oft vorne etwas überhärtet sind und dann ausbrechen können. Alles über 30° funktioniert nicht mehr. Ich schleife auf 27 bis 28°, damit habe ich gute Erfahrungen gemacht. Aber ich kann bei meinen das Hobelmaul bzw den Frosch verstellen.

Wenn du das Eisen so geschliffen hast, dann ist der Abstand Eisenspitze zu vorderem Hobelmaulrand nicht mehr gross - 1 mm ist da schon viel.

Und wenn er zu eng sein sollte, dann stimmt, bei einem Holzhobel (ist doch einer - oder? Die Ratebilder helfen da wenig) was anderes nicht: die Stärke des Eisens zum Beispiel.

Andreas

 

[pedder]

Hallo Andreas,

ich stimme Dir ja grundsätzlich zu, aber über diesen Satz bin ich gefallen:

Alles über 30° funktioniert nicht mehr.

Bei mir laufen diverse Hobel mit Keilwinkeln über 30°.

Gruß
Pedder

 

[Keilzink]

.... Bankhobel mit 45 ° Schnittwinkel?

 

[pedder]

.... Bankhobel mit 45 ° Schnittwinkel?

Ja, warum denn nicht? Man braucht doch keine 15° Freiwinkel.

 

[Keilzink]

... weisst du was, Pedder?
Der To hat sich, soweit ich das weiss, eine normale, deutsche Raubank zugelegt, aus Holz, mit einem Schnittwinkel von 45 Grad. Dementsprechend und darauf bezogen habe ich geantwortet. Ich habe dem TO eine Antwort gegeben, die sein Problem löst (hoffe ich wenigstens) und seinem Wissenstand und Problem angepasst ist. Damit kann er was anfangen.

Die Diskussion, die wir jetzt wieder mal vom Zaun brechen könnten, hilft ihm keinen Deut.
Deshalb sage ich: Danke, aber nein, lieber nicht.

Schöne Feiertage wünsche ich dir!

 

[Doll Bochum]

Kleines Werkzeugmuseum (Katalog Firma Ott, Ochsenfurt [um 1940])
Das ist meine Rauhbank von dieser Firma Das Eisen hat eine Stärke von 4mm und 57mm breite Der Schneidkeil ( Fase) hat eine Länge von ca 7-8mm Das Eisen ist 200mm lang und ist mit einem Spanbrecher ausgestattet. Und das Hobelmaul hat eine Öffnung von 8mm Und das Ganze ist mit einem Keilwiederlager aus Metall ausgestattet. Da das Eisen nicht gleichmäßig geschliffen wurde sondern nur bis zur Hälfte bedarf es einem Grundschliff der den Richtigen Winkel haben soll. Nun hoffe ich das ihr jetzt die nötigen Angaben habt
Ich würd ja gerne bessere Bilder liefern doch Leider geht es nicht. Habs auch schon über Bilderhorst.com versucht und ständig ne Fehlermeldung erhalten.

 

[pedder]

Hallo Doll,

Habe ich Dich vewirrt? Das wollte ich nicht. Du kannst Dich sehr gut an die Angaben in Andreas' Beitrag halten.


Eine Fase muss nicht vollständig auf einen Winkel geschliffen werden. Nur am vordersten Ende sollte sie den richtigen Winkel haben: für mich um 30° (+-5°).

Sei vorsichtig beim Abrichten der Sohle, denn je mehr Du von der Sohle wegnimmst, umso größer wird das Maul. Du willst aber ein kleines Maul. 0,5mm würde auch reichen, so dicke Späne willst Du mit der Raubank ja gar nicht erzeugen. (und wenn doch: ein Öffnen des Mauls ist bei einem hölzernen Hobel sehr viel leichter, als das Schließen.)

Ich befürchte aber aus meiner Erfahrung mit gebrauchten Raubänken, dass das Maul größer ist, wenn das Eisen erst einmal richtig eingespannt ist.

Was ich Dir wirklich empfehle, ist jedenfalls den Teil von Friedrich Kollenrotts Anleitung zu lesen, in dem er beschreibt, was Voraussetzung von Schärfe ist. Ob man es dann so macht wie er, ist Geschmackssache.

Die Schneide von Hobeln und Stecheisen

Das Schärfen von Stecheisen und Hobeleisen

Liebe Grüße
Pedder

 

[Doll Bochum]

Ich habe bereits einen Schlichthobel und einen Putzhobel. Diese Schleife ich auf 25 Grad Da das Eisen der Rauhbank starke Macken hat werde ich die gesamte Fase erst einmal kompl. Schleifen. Dann gehe ich davon aus das ich diese (Rauhbank) im selben Winkel schleifen kann. Auch wenn das als unnötig angesehen wird und mit sehr viel Arbeit verbunden ist. Ich finde es besser mit einem Teil zu arbeiten das in einem optimalen Zustand ist. Und wenn ich mal die Grundform habe ist es leichter damit zu arbeiten und nach zu schleifen. Habs halt mal so gelernt.:rolleyes: Meine Eisen sind scharf wie neue Rasierklingen nur halt dicker . Die Sohle habe ich bereits abgerichtet. Und 5m 93er breite 240er Körnung fast verbraucht. Waren auch extreme Riefen drin. Nun was kann ich für ein Öl nehmen um die Sohle zu behandeln. Muss dazu sagen hab noch kein Holzöl.
Bitte nicht lachen Könnte man auch Olivenöl nehmen. Oder besser warten bis ich Holzöl gekauft habe.

 

[narrhallamarsch]

ich würde sie gar nicht ölen.

vielleicht ein wenig wachs, aber mehr auch nicht.

 

[Doll Bochum]

Spezielles Wachs ?