Den Ubakus Rechner muss man mit Vorsicht genießen.
Ich nutze ihn auch hin und wieder. Aber nur für eine erste Einschätzung.
Der Ubakus arbeitet nach dem veralteten
Glaser-Verfahren, das die Feuchtebelastung "statisch" und nur innerhalb eines Baustoffes berücksichtigt. D. h., jahreszeitliche Schwankungen, der Übergangswiderstand zwischen den einzelnen Schichten eines Wandaufbaus, die kapillare Leitfähigkeit (die um den Faktor ca. 1000 höher ist als die Diffusion) von Baustoffen, aber auch äußere Einflüsse (z. B. Schlagregenbelastung) fliesen in die Berechnung einer gedämmten Außenwand nicht mit ein.
Nichtsdestotrotz kann man dem Ubakus Rechner in dem Sinn "vertrauen", als dass er schlechtere Werte ausgibt als sie in der Realität sind. Man ist zumindest "auf der sicheren Seite", wenn man eben z. B. kapillar leitfähige Produkte verwendet. "Optimal" ist allerdings was anderes.
Will man realistischere Ergebnisse braucht man professionelle Tools wie
WUFI,
COND,
DELPHIN, o.ä..
Was in der Praxis daraus gemacht wird ist eine ganz andere Frage....
Die Holzflex-Matten sind nicht winddicht. Wenn die verbauten werden sollen ist eine äußere "Folie", sprich Windabdichtung, notwendig, damit keine Kaltluft in die Dämmung geweht werden kann.
Deshalb empfahl ich
bereits die festeren HFD-Platten in Kombination mit fest gestopftem Stopfhanf. Den Hanf deshalb weil sich die festen Platten oft nicht passgenau zwischen die Unterkonstruktion einpassen lassen und mehr oder weniger breite Anschlussfugen bleiben.
Genau. Zumindest solange der Farbfilm noch dicht ist....
Deshalb plädiere ich fürs Ölen.
Was eher mit der thermischen Belastung zu tun hat. An sonnigen Seiten kann es durchaus zu Temperaturschwankungen von 60 - 80° kommen.
Je dunkler der Farbton umso höher die Temperaturschwankungen.
Nein. Das ist nicht Sinn und Zweck der diffusionsoffenen Bauweise. Wasserdicht muss eine Fassade auf jeden Fall sein, denn auch die HFD-Platten können nur eine gewisse Menge Wasser "vertragen". Vor allem bei wiederkehrender Durchfeuchtung. Dazu kommt ja auch noch das Risiko dass dann Schimmel oder andere Pilze sprießen können.
Von daher wäre in diesem Fall, sofern keine Hinterlüftung gegeben/machbar ist, eine diffusionsoffene Unterspannbahn auf der Innenseite der Außenschale zweckmäßig. Die würde durch die Fugen eindringendes Wasser (in flüssiger Form) vor der Dämmung abhalten.
Und es könnten, im Gegensatz zu dem was ich oben schrieb, dann auch winddurchlässige Holzflex-Matten verwendet werden. Die aber weniger Hitzeschutz bieten als die schwereren HFD-Platten (3 - 4fache Wärmespeicherkapazität).
Gruß,
KH