Preise für Tischlerarbeiten

Mitglied 30872

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das Angebot war, wenn so wie von Dir geschildert, der absolute Schwachsinn - da gibt es auch nichts daran schönzureden.
Bereits die unsinnige Aussage mit den nicht möglichen 18mm Materialdicke.

Ja ebend, der wollte es eben nicht bauen, warum auch immer. Daher "Ablehnungsangebot".
Was sagt Ihr dem Kunden, wenn Ihr einen solch' in der Ausführung simplen Auftrag nicht annehmen wollt?
 

Ansgar2

ww-fichte
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Hallo
Ich verstehe dieanze Diskussion nicht.
Zum einen will ich nicht nochmal selbst machen, was ja ok ist.
Zum anderen ist mir der Schreiner zu teuer.
Während dieser Diskussion hier hätte man das doch schon bauen können.
Und der Link am Anfang von Amazon war doch nicht schlecht.
Günstig und besser als das selbst gebaute. Da gibt es doch nichts mehr zu überlegen :emoji_grin:

Gruß Ansgar

Ps. Die Rezensionen bei Amazon über dieses Teil sind auch Witzig.
Da bezahlen die 50 Euro und beschweren sich, das es billig ist :emoji_grin:
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo,

solche Ablehnungsangebote sind bei Schlossereien u. Stahlbaubetrieben zumind. hier in der Gegend normal.
4 Betriebe habe ich aufgefordert ein Angebot zu machen, Doppelgarage (Decke darf nicht belastet werden) mit I-Trägern zu überbrücken (Umfang 93 lfd Meter 200mm I-Träger verz. montieren, verschrauben) um darauf selbst eine Holzterrasse zu bauen.
2 Betriebe haben es nicht geschafft ein Angebot zu machen, eines lautete über 13000€ ein anderen noch höher.
Der örtliche Zimmerer hat es dann aus Lärche mit Bitumenauflage gemacht.

Gruß Dietrich
Gruß Dietrich
 

Antiskill

ww-eiche
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Ich verstehe diese ablehnangebote absolut nicht.

Wenn alles korrekt kalkuliert ist, dürften sich die Betriebe doch über jeden Auftrag "freuen"?
 

Komihaxu

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Die Erfahrung ist sicherlich nicht erhebend, aber wenn ich mich in einen Profi reinversetze, nicht völlig unverständlich.
Da kommt jemand in die Werkstatt, den ich nicht kenne. Er hat einen äußerst präzisen Plan dabei. Da läuft im Hinterkopf sofort der Gedanke an, dass er auch präzise und handwerklich saubere Arbeit erwarten wird, sonst hätte er sich nicht so eine Mühe mit dem Plan gemacht. Raumschiffenmodelle? Kenn ich nicht. Ein Sammler? Dann sind die Dinger vielleicht wertvoll und sollen vorzeigbar präsentiert werden. Also hätte ich im Hinterkopf schon mal eher die "Luxusvariante".

Andererseits erzählt der mir, dass es nicht so "genau" sein muss. Seltsam, wenn jemand einen hochpräzisen Plan bringt, aber die Ausführung auf Hobbybastlerniveau will. Wenn er schon den Plan malen kann, warum macht er dann den Rest nicht auch selbst.

Das Fazit kann u.U. durchaus lauten:
Der Kunde kommt mir komisch vor und in vielen Jahren habe ich bei so einem "Gefühl" am Anfang oft genug erlebt, dass es hinterher im Zweifel großes Genörgel geben könnte. Also lieber Auftrag sein lassen, als wegen dem geringen Umsatz nur Ärger zu haben. Aber wie bringt man das einem Kunden bei? Ehrlichkeit? Dann wird der vermutlich im ganzen Bekanntenkreis rumerzählen, dass der Chef von Schreinerei XY ein arrogantes A*loch ist und das Arbeiten wohl nicht nötig hat. Vielleicht vergisst der Kunde es einfach wieder, wenn man ihm einen viel zu hohen Preis nennt und man ist aus der Sache raus.

Für beide Seiten unbefriedigend, klar. Bedanke dich bei deinen Mitmenschen. Also bei allen, die immer was zu nörgeln brauchen. Die sind auch der Grund, warum heute jede Schraube einzeln dreifach in Plastik verschweißt wird, damit auch an unsichtbaren Teilen kein noch so winziger Kratzer sichtbar ist, wenn diese Vögel es aus der Packung nehmen.

Bei dir ist es fast das Gegenteil:
Du bist mit etwas zufrieden, was kein Schreiner der Welt so rausgeben würde, ohne sich in Grund und Boden zu schämen. :emoji_wink:

Tipp:
Das nächste Mal baust du sowas in "ordentlich" und schreibst dir dann wiederum die nötige Zeit auf.
 

hengo

ww-birnbaum
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Für mich bleibt die frage, ob dem Tischler/Schreiner wirklich deutlich gemacht wurde, wie einfach die Ausführung sein darf? Daran dürfte es hängen!

Ich denke die meisten Betriebe wollen und sollten einfach gewisse Mindeststandards nicht unterschreiten.
In Zeiten von Facebook und Co. ist der zusammen-gespaxte-Dachlatten-Setzkasten mit HDF Rückwand für 180 € + Steuer schneller ein Eigentor als einem lieb sein kann.

Also meine Vermutung ist schlicht, dass der Schreiner eine zu hohe Qualität voraussetzt. Es ist ein bisschen wie ein Restaurant das einem Hummer serviert obwohl man Schnitzel bestellt hat. Ich will einfach nur ein >zweck<mäßiges Kabinett. Kein Meisterstück, nichts für die Ewigkeit: eine praktische, zweckmäßige Lösung.

Du wirst bei jedem Restaurant Schwierigkeiten haben, dem Service klar zu machen, dass Du eigentlich nur eine Schale Curryking aus der Mikrowelle haben möchtest.
 

RockinHorse

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Und jetzt auch noch mein Senf...

Ein Schreiner muss auch die Maschinen, Gebäude, Steuern usw. Zahlen. Und dann soll er noch was verdienen.

ich dachte das ist, was in dem "Stundensatz" enthalten ist, und der liegt nach meiner Info bei 50 EUR für einen Schrainer, die kriegt er ja nicht Bar auf die Hand

Schrainer oder Schreiner, wenn es schwierig wird, nimm' doch einfach einen Tischler...

Ja klar, der Tischler hätte nichts bar auf die Hand bekommen, der hätte nichts gehabt, um es in einer Bar zu versaufen, der hätte sogar noch Geld mitbringen müssen...

Oder mainst du vilaischt, dem Schrainer ist niechts zu schwär...

Ich bin sehr routiniert im 3D Planen, aus Beruf und Hobby, also ca eine Stunde max, deswegen sieht es auch nach "Sketchup Gespiele" aus, das ist ein Schnellentwurf gewesen, da ich parallel viel zu tun hatte

30 Minuten für eine Planung. Wow. Ich hör' sofort mit meinen Planungen auf. Bei der vorgetragenen Effizienz müsste die Kasse eigentlich nur so klingeln...

Ich weiß, ich bin gemein, aber das musste jetzt mal raus. Da haut einer auf den Putz, dass die Wände nur so wackeln. Gemessen an meinen Kenntnissen, dass mit Planung gutes Geld verdient werden kann, fallen die Gegensätze besonders auf. Ich hätte nicht den Mut gehabt, mit solch einem Thema an die Öffentlichkeit zu gehen.

jm2cts
 

Basic2004

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Diese zusammengekloppte Kiste Pic-Upload.de - 1.jpgzu veröffentlichen, finde ich mutig. Den Auftritt des Beitragerstellers empfinde ich als sicheres auftreten bei absoluter Ahnungslosigkeit oder falscher Selbstwahrnehmung.
 

ChrisOL

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Hallo,

bei solchen Sachen hilft es doch immer den ganz groben Preisrahmen abzuklopfen, schließlich hat man als fragender Kunde auch eine gefühlte Preisschwelle im Kopf.

In dem Fall hier hätte man fragen müssen, kostet das ca. 30 Euro oder 100 Euro oder 500 Euro. Dann hätte man direkt im Gespräch schon erfahren, das 30 Euro einfach nicht drin sind. Der Handwerksbetrieb hätte sich die (Arbeits)Zeit für das Angebot erspart.
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Unabhängig davon ob hier nun ein "Kunde"
meint seine Erfahrungen im Bau von Kisten
und Kästen als Masstab für eine Tischlerei in
dieses Verhältnis stellen zu mögen, bleibt so
schon ein gesundes Bauchgefühl mit genau
diesem Menschen kein Werkverhältnis in einer
wie auch immer ausgestalteten Form eingehen
zu wollen und vor allem zu müssen. Dieser bei
uns fast jeden Tag geforderte Teil nennt sich so
schlicht Erfahrung ( ist dabei aber Bauchgefühl)

Lieber Raumschiffkastenerbauer, es gibt wirklich
eine reale Welt im Tischlerhandwerk und die ist
nun einmal nicht mit diesen Kistchen auf Dauer
in für Mitarbeiter, Finanzamt und Darlehensgeber
befriedigende Form umsetzbar. Du wirst da kaum
in der Lage sein diese Matrix bestimmen zu können.

Wie immer dein immer wieder auftauchendes Dogma
eines Stundenverrechnungssatzes von gerade einmal
50 Euro eine belastbare Grösse seien mag ahne ich
jetzt wirklich nicht, nur schau bitte einmal auf deine
nächste Rechnung deiner KFZ Werkstatt und du wirst
sehr schnell in die Realität zurück kehren. Falls es dir
möglich ist eine einfache Verrechnungseinheit in einen
Stundenverrechnungssatz umzusetzen, wirst du dabei
so sicherlich bei 120 bis 140 Euro je nach Fahrzeugtyp
aufschlagen. So ganz böse sind wir hier ja noch nicht,
aber es gibt halt einen direkten Bezug in jeder Leistung
die von einem Kunden abgerufen wird. Auch wir müssen
diese Leistungen erst erwirtschaften/bezahlen um unser
Gewerk gewinnbringend ausüben zu können.

Das alles führt halt schon zu einem hohen Bedürfnis
diese Leistungen in Heimarbeit zu erbringen und das
finde ich persönlich sehr sympathisch.

Gruss Harald
 

tract

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4 Betriebe habe ich aufgefordert ein Angebot zu machen, Doppelgarage (Decke darf nicht belastet werden) mit I-Trägern zu überbrücken (Umfang 93 lfd Meter 200mm I-Träger verz. montieren, verschrauben) um darauf selbst eine Holzterrasse zu bauen.
2 Betriebe haben es nicht geschafft ein Angebot zu machen, eines lautete über 13000€ ein anderen noch höher.

schlecht zu beurteilen.
Denn es macht einen erheblichen Unterschied ob die leichteste oder schwerste Trägervariante - dazu wolltest Du auch noch verzinkt.
Bei Formstahl ist es außerdem so, daß man nie die reine Meterzahl kauft, sondern direkt oder indirekt ganze Längen.
Das kann alles schon richtig ins Geld gehen.
Beispiel : 20Stk. dieser 160er Variante in 5m und man bewegt sich in Richtung fünfstellige Summe
https://stahlshop.de/stahl-verzinkt/formstahl-traeger-verzinkt/heb-verzinkt/heb-160-verzinkt-detail

-------

zum Schaukasten:
Hallo? hier wird ja so getan, als wäre das ein Kernkraftwerk was da entworfen werden müßte :emoji_wink:
Tatsächlich ist es lediglich eine Rückwand mit ein paar Holzleisten.
Ohne Frage könnte man das mit sehr viel Aufwand fertigen - Zinken usw. - aber eine Klärung welche Qualität gewünscht ist, bedarf seitens des Tischlers doch lediglich ein wenige Minuten langes Gespräch.

Wenn die Damen und Herren Fachkräfte natürlich nicht in der Lage sind, zwei/drei Varianten mal schnell zu erklären und dem potentiellen Kunden so die möglichen Kosten zu erklären, dann ist natürlich nachvollziehbar, daß man sich als Kunde an den Kopf tickt.
Was wird hier z.B. oft gepredigt, wie viel besser man doch im Fachgeschäft aufgehoben wäre - schließlich gäbe es da ja auch eine Beratung - jetzt geht jemand zum Fachmann, mit einem sehr konkretem Entwurf - und schwupps, liest man hier, wie falsch das alles wäre und muß auch Vorhaltungen über sich ergehen lassen.
Mir fehlt dafür vollkommen das Verständnis.

Mit einer Einschränkung:
wenn nicht zum Tischler gegangen wurde, man also persönlich da gewesen ist, sondern lediglich per Mail nachgefragt wurde. Das ist dann schon so eine Sache.
Aber auch da kann man seitens des Handwerkers vorweg um einen Besuch bitten, eben um zu sehen, wie ernsthaft die Sache überhaupt ist. Das sind zwei/drei Zeilen Text - wenn das schon zu viel sein sollte, dann geht es dem Betrieb offensichtlich sehr gut.
Aber diesem Fall sollte man ehrlich sein und das dem Fragenden auch mitteilen, á la: Wir übernehmen zwar hin- und wieder auch so kleine Aufträge, aber leider passt das zu unserem Bedauern momentan zeitlich nicht. Wir hoffen ......

Und der größte Quatsch wären die überzogenen Fantasieangebote.
Was soll das denn für einen Zweck haben? Das der Fragesteller denkt: wow, wenn die so viel Geld dafür wollen, müssen das ja super Hechte sein - was konnte mir nur einfallen dort mit meinem Kleinkram hinzugehen und zu fragen, ich sollte mich abgrundtief schämen

Nein - natürlich nicht, der Fragesteller denkt sich lediglich:
Haben die eigentlich noch alle Latten am Zaun?
... und wird die 'interessante' Erfahrung im gesamten Bekannten- und Freundeskreis gerne bei jeder sich bietenden Gelegenheit erzählen - keine Frage, auch eine Möglichkeit seinen Betrieb in aller Munde zu bekommen.

.
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo Tact,

ich hatte I-Träger keine H-Träger genannt, ein Unterschied von gerade mal 23 kg pro Meter.
Es ging also um etwa 2,5 to Stahl incl. Halter und Verbindungsmaterial.
Verzinkt sollten sie sein ja, aber nicht vergoldet:emoji_slight_smile:

Bez. der Sammelkästchen für 50 oder 100€ das ist für einen gewerbl. Tischler schon undankbar, macht er sowas für kleines Geld spricht sich das schnell rum und der hat die Bude voll mit solchen Pipi-Aufträgen, davon kann er aber seinen Maschinenpark nicht ab bezahlen, vermutl nicht mal unterhalten.

Gruß Dietrich
 

falco

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Bez. der Sammelkästchen für 50 oder 100€ das ist für einen gewerbl. Tischler schon undankbar, macht er sowas für kleines Geld spricht sich das schnell rum und der hat die Bude voll mit solchen Pipi-Aufträgen, davon kann er aber seinen Maschinenpark nicht ab bezahlen, vermutl nicht mal unterhalten.

Gruß Dietrich

Das ist mit Sicherheit richtig und das kann ich ebenso gut nachvollziehen. Ich pflichte im Übrigen tract bei, ob der angeschlagene Ton von einigen so sein muss, der ein oder andere Kommentar ist doch recht daneben.
 

heissim

ww-esche
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Habe das nun alles verfolgt und muss bei einigen Aussagen gestehen, dass ich entsetzt bin. Der Thread-Ersteller hat eine Frage gestellt, die m.E. aus Kundenperspektive vollkommen in Ordnung ist. Er holt sich einen Rat des Fachmanns ein, der Dinge besser beurteilen kann als ich selbst.

Dass er ein versierter 3D Programm-Anwender ist ist doch super. Ob es nun 30 Minuten oder 40 Minuten waren spielt keine Rolle, er wollte verdeutlichen, dass er geringen Aufwand betrieben hat.

Dass er aufs DERBSTE angegangen wird, weil er seinen Eigenbau hier auf Anfrage reinstellt (mit dem Hinweis er hat ihn in kurzer Zeit zusammengeschraubt) finde ich ein absolutes Armutszeugnis.

Zum Thema Ablehnungsangebot: Ich arbeite in der Beratung und hier hat sich seit jeher absolute Transparenz bewährt. Wer ein Ablehnungsangebot machen muss zeigt, dass er im Umgang mit Kunden einfach keine Ahnung hat (das ist meine Meinung):
Die korrekte Herangehensweise aus meiner Sicht wäre hier, dem potentiellen Kunden aufzuzeigen, was es alles benötigt um dieses Stück zu fertigen. Dabei kann man dann noch diverse Optionen (Lehrling/Azubi) erwähnen. Weiterhin würde ich dem Kunden einen ungefähren Preisrahmen nennen und diesen auch darin begründen, dass man in der eigenen Tischlerei einen Qualitätsstandard hat, den man nicht unterschreiten möchte. Das Ende vom Lied wird meist folgendes sein:
1. Der Kunde hält den Schreiner nicht für absolut überteuert (hat zur Folge dass er nie wieder kommt)
2. Der Kunde versteht besser was ein solcher Auftrag mit sich bringt und passt im besten Fall seine Erwartungshaltung an
3. Der Kunde wird von der Qualität und dem professionellen Vorgehen der Schreinerei überzeugt (hat im besten Fall zur Folge, dass er ein grosses lukrativeres Projekt in Auftrag gibt)
4. Der Kunde wird die Tischlerei als solche im Freundeskreis beschreiben.
5. Wiederkehrende Erträge möglich.

Mir ist bewusst, dass Tischlerei ein knochenharter Job ist und diese "Kundenpflege" aufwendig ist/sein kann. Aber die Berufsethik des zufriedenen Kunden ist doch ein toller Anreiz.

Gruss Simon

P.S: Oft ist dann der vorgeschlagene Preis ohnehin zu teuer, aber der Kunde weiss wo er herkommt. Das verhindert auch die Pipi-Aufträge. Man darf einen Kunden auch darauf hinweisen, dass sein Auftrag in der genannten Ausführung nicht lukrativ ist.
 

Mitglied 42582

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Ich muss dir da leider widersprechen.

Ein Ablehnungsangebot ist eine ganz normale Sache:eek: Wenn Hobbytischler* mit teilweise völligst überzogenen Vorstellungen in den Betrieb kommen ist der Ärger bereits vorprogrammiert. Wenn jemand mit fertigen Plänen in den Betrieb kommt weiss man in der Regel bereits was Sache ist. Die paar Leistchen zu schneiden lohnt sich auch nicht. Ergo kürzt man die Diskussion ab indem man einfach ein Angebot macht das der Kunde ablehnen muss.

Auch Beratung ist Arbeitszeit, die unter Umständen an anderen Stellen fehlt.

Ich mache z.B. aus Prinzip keine Schwarzarbeit. Da man mich aber trotzdem ständig damit vollsülzt gebe ich einen Stundenlohn von 150,- € an. Das erspart eine Menge Diskussionen:emoji_wink:

* Ich meinte übrigens nicht den TE persönlich, sondern Hobbyisten allgemein.
 

predatorklein

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Hallo

Wer ein Ablehnungsangebot machen muss zeigt, dass er im Umgang mit Kunden einfach keine Ahnung hat (das ist meine Meinung):

Ein Ablehnungsangebot kostet Zeit und Geld , von daher im Normalfall " Schwachfug ".
Will ich einen Auftrag nicht machen hab ich einfach keine Zeit .
Bei Architekten oder Hausverwaltungen MUSS man hie und da ein Ablehnungsangebot machen , manchem kannst du nicht ins Gesicht sagen , daß du den Auftrag nicht haben willst .

Die sind dann angepisst und kommen nie wieder :emoji_stuck_out_tongue:

Der Schreiner der 1200 € wollte hat sicher viel Arbeit oder er will viel Kohle machen.
Wahrscheinlich beides .

Der mit 500 lag jetzt nicht so verkehrt , hat wahrscheinlich auch bißchen hoch gegriffen um noch Luft zu haben.
Und jetzt baut er das Teil für 300 € , ist ok :emoji_grin:

Ich hätte es wie ich schon sagte gleich für 250 € + Mwst. angeboten , taktisch aber unklug :emoji_stuck_out_tongue:
Bei 500 € kriegt der Kunde erst mal einen Herzstillstand , wird dann mit der Druckluftpistole reanimiert , handelt das Teil auf 300 € runter und hat das Gefühl einen Sieg errungen zu haben :emoji_slight_smile:

Um so einen Auftrag reisst sich auch kein Schreiner , muß man auch mal klar sagen .
Und wenn der Schreiner einen gut laufenden Laden hat fehlt auch dem Lehrling die Zeit sowas zu bauen .
Die sind nämlich unterwegs für Kunden und führen Montagearbeiten aus die nicht jeder so einfach selbst machen kann .
Und verdienen damit ihr Geld auf einfachere Weise !

Dass er aufs DERBSTE angegangen wird, weil er seinen Eigenbau hier auf Anfrage reinstellt (mit dem Hinweis er hat ihn in kurzer Zeit zusammengeschraubt) finde ich ein absolutes Armutszeugnis.

Sorry , wenn einer aufs DERBSTE angegangen wird sieht das imo gaaaaanz anders aus :rolleyes:
Erlebt man hier aber eigentlich nie .

Gruß
 

Mitglied 42582

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Weil die paar Handgriffe teurer sind als ein "richtiger" Schrank.

Das Teil ist zwangsmässig zu teuer siehe Ikea-Link.
 

andama

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Weil die Kunden Amazon und Ikea Preise im Kopf haben und dafür eine Einzelanfertigung beim Tischler um die Ecke wollen. Der Handwerker ist nun mal kein Versandhaus mit deren Preisen für Großserien.

@Simon: das solltest du als Berater auch mit ins Kalkül ziehen, leider hats du nur die Kundenseite beleuchtet
 

Basic2004

ww-robinie
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Schmerzgrenze bei guten Gründen 200 EUR.

minus Mehrwertsteuer = 162 €
minus Einkommenssteuer und Sozialabgaben = ca. 80 €

Von diesen ca. 80 € muss die Werkstatt, die Energiekosten, der Maschinenpark, Versicherungen + BG, Abgaben für Berufsverbände, das Material u.s.w. finanziert werden.
 
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