OSB Platte Wandbeplankung

TriMan

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Hallo liebe Mitglieder,

nachdem ihr mir das letzte Mal schon super zum Thema Gehrung geholfen habt, hätte ich noch eine weitere Frage.

Ich würde gerne eine Drempelwand mit OSB verkleiden. Ich habe dazu ein Holzständerwerk gebaut mit Kanthölzern von 40x60. Also 40 mm breit und 60 mm tief.

Eigentlich sagt man ja, dass die OSB Platten dann jeweils zur Hälfte auf die Kanthölzer liegen sollen und man sie dann dort befestigt. Also in meinem Fall 20mm. ist das nicht etwas knapp das darin Schrauben genügend halt finden?

Was ist außerdem wenn man Platten mit Nut und Feder benutzt? Dann müsste ich durch die Feder Schrauben um die Platte am Kantholz zu befestigen?

Beste Grüße
 

schrauber-at-work

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Kanthölzern von 40x60
Das sind Latten.
Also in meinem Fall 20mm. ist das nicht etwas knapp das darin Schrauben genügend halt finden?
Sollte reichen, halt eher leicht Richtung Mitte Latte (schräg) einschrauben.
Dann müsste ich durch die Feder Schrauben um die Platte am Kantholz zu befestigen?
Würde eher daneben schräg schrauben. N+F bei OSB ist nicht sonderlich stabil und kann bröseln!
 

TriMan

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Ich kann natürlich, da es kleine Flächen sind, die Nut und Feder ab schneiden. Dann könnte ich Stoß auf Stoß machen, wenn ich wie geplant senkrecht verlege.

Ich könnte natürlich es auch waagerecht verlegen, aber dann hätte ich entweder Kreuzfugen oder die Platten jeder zweiten Reihe würden nicht auf eine Latte oder Kantholz enden.
 

Heener

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Nee, keine Kreuzfugen ("Fotzen") bauen, bitte.
Du musst bei Nut/Feder auch nicht den Plattenstoß zwingend auf die Latten bringen, das gibt sonst unnötige Abschnitte.
Verleime die N/F-Stöße der Platten und Schraube einfach in die Latten, fertig.
 

TriMan

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Ja, ich möchte auch keine Kreuzfugen.

Leim habe ich leider keinen da. Ich habe gedacht, dass der Plattenstoß am besten (und eigentlich auch immer) auf der Latte enden sollte.

Ich habe nun Platten mit Nut und Feder, da ich bei dem Händler meines Vertrauens nur diese in Maße bekam, die ich transportieren konnte (250cm x 67,5cm). Stumpf waren die 5m. Theoretisch hätten sie die für mich auch zugeschnitten, aber ich dachte, dass es mit Nut und Feder auch ganz nett und bequem ist.

Ich könnte nun die Platten „stumpf“ sägen, also Nut und Feder auf jeder Seite entfernen und dann waagerecht auf das Ständerwerk schrauben. Auf die 4cm Latten würde das dann so gerade, das Ende/Anfang jeder OSB Platte mit 2cm passen. Die Schrauben würden sich dann nur ziemlich am Rand befinden. An den OSB Platten sollen später noch 22er-Heizkörper der Größe 30cm x 160cm hängen, weswegen ich es stabil genug haben möchte.

Ich frage mich in der Tat wie andere das mit den OSB Platten auf Ständerwerke „richtig“ lösen, ohne Kreuzfugen UND dass die Plattenstöße auf der Latte/Kantholz landen.

Ist meine Wahl von Latten/Kanthölzer schlecht gewesen? Sind die 4cm zu dünn? Anderseits müssen schon andere genauso 4cm verwendet haben..
 

SchweißerSchnitzer

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Mit 60x60 oder gedreht (also 60 breit, 40 tief) wäre es natürlich einfacher zu schrauben gewesen. Aber 40 geht schon auch.

Ich würde nicht zu dicke Schrauben nehmen, damit am Rand nix wegbricht (z.B. 3.5x45 oder 4x50 abh. davon, wie dick dein OSB ist). Und ich würde die Schrauben der linken und rechten Platte nicht gegenüber sondern abwechselnd versetzt platzieren.

OSB N+F extra wieder stumpf sägen würde ich nicht. Sehe keine Vorteile, kostet Zeit und das Risiko nicht-gerader Stoßkanten besteht auch.
 

magmog

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Guuden,

Das schöne an OSB mit N&F ist, dass mit Leim verlegt, eine stabile Scheibe entsteht
ohne dass auf das die Unterkonstruktion Rücksicht genommen werden muss,
solange diese den Beanspruchungen Rechnung trägt.
Beim Verlegen fängt man mit einer Platte an, stößt die nächste an... schneidet die letzte.
Mit deren Rest wird die nächste Reihe begonnen, deren Rest ist dann der Anfang der nächsten Reihe.
 

IngoS

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Hallo,

waagerecht verlegen, unter die freien Stöße Lattenstücke (6cm breit) und verschrauben. Die Lattenstücke so lang lassen, dass sie an der vorhergehenden und nächsten Reihe auch noch mit einer Schraube fixiert werden können.

Bohrschrauben mit Fräskopf verwenden. So braucht man nicht vorzubohren und nicht zu senken.

Gruß Ingo
 

Mr.Ditschy

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würde gerne eine Drempelwand mit OSB verkleiden. Ich habe dazu ein Holzständerwerk gebaut mit Kanthölzern von 40x60. Also 40 mm breit und 60 mm tief.

Eigentlich sagt man ja, dass die OSB Platten dann jeweils zur Hälfte auf die Kanthölzer liegen sollen und man sie dann dort befestigt. Also in meinem Fall 20mm. ist das nicht etwas knapp das darin Schrauben genügend halt finden?

Was ist außerdem wenn man Platten mit Nut und Feder benutzt? Dann müsste ich durch die Feder Schrauben um die Platte am Kantholz zu befestigen?
Die Nut/Feder kann egal wo sein und bilden eine große Platte ... habe bei mir 15er OSB und die Nut/Feder somit egal wo, nur nicht als Stoß auf der Latte, dazu aber den Stoß verleimt und mittig der Latte verschraubt.
 

TriMan

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Ist für eine Drempelwand auch etwas überdosiert. 15er od.18er tuns auch. Profi-Trockenbauer verwenden für sowas nur 12,5er Gipskarton an Blechprofilen. :emoji_wink:
Ja, das stimmt. 15, oder 18 hätte auch gereicht. Habe es jetzt mit 22er gemacht. Schaden tut die Dicke ja nicht. Ist nur unnötig.

Nur Gipskarton hätte ich nicht gewollt. Zumal wir gar kein Gipskarton verwenden, sondern im Trockenbau ein bisschen OSB (da wo Heizkörper kommen oder was wirklich getragen werden muss) und sonst nur Holzweichfaserplatten.
 

TriMan

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Was macht ihr eigentlich mit den Resten von OSB? Entsorgt ihr die oder versucht ihr die zu verwerten?

Ich habe noch Reste von Platten gleicher Stärke, jedoch der Höhe 67,5 (einige für den Rest Arbeit) und 62,5 (1 zu viel). Mir bleibt noch eine einzige Wand übrig zu beplanken (waagerecht). Dazu habe ich exakt eine 67,5 zu wenig und nun dachte ich, dass ich den Rest von der 62,5 benutzen könnte. Jedoch ist die für die Reihe nicht hoch genug. Könnte man ein Stück in der Reihe dann so „zusammenflicken“ indem man in der Reihe neben der 67,5 eine 62,5 und darunter die 5cm mit einem anderen Reststück verbaut. Habe sowohl eine einzige Platte von 250x62,5 sowie eine von 250x17 noch da. Die könnte ich sogar noch mit Nut und Feder verbinden (ohne Verklemmung, nur gesteckt). Die Reihe darüber könnte ich dann wieder komplett mit 67,5 hohen Stücken beplanken. So hätte ich alle Reste dann weg.

Jedoch hätte ich dann in der Reihe mit den zwei Stücken keinen vertikalen großen Versatz (da eines 62,5 und darunter das 5cm wäre). Horizontal habe ich immer >40cm, da ich erst mit einer ganzen Platte angefangen habe und dann mit dem Reststück. Ist das schlimm mit dem vertikalen Versatz?
 

K2H

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Ich verstehe nicht ganz was du oben beschreibst, deshalb:
Ich verwende "Anschnitte", als Platten mit einseitig fehlender N+F und/oder verschiedener Abmessungen, in der untersten oder obersten Reihe eine Wandbeplankung, da die i. d. R. sowieso "dem Gelände angepasst" werden müssen.

Edit: "Reste" verwende ich soweit es geht (in der Größe noch verwertbar) anderweitig, ansonsten werden sie thermisch verwertet.
 

TriMan

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Ja, ich gebe zu, dass ich es wirklich richtig blöd formuliert habe. Entschuldige. Ich versuche es mal besser zu erklären.

Angenommen ich möchte meine Wand horizontal beplanken. Jede Reihe soll die Höhe von 67,5cm haben. Leider habe ich dafür nicht genug Platten. Ich hätte jedoch noch Reste.

Nehmen wir nun zum Beispiel die erste Reihe. Da könnten nun 3 Mal 250x67,5cm Platten horizontal nebeneinander gesetzt werden um die Fläche von 7,50x67,5 zu beplanken. Nur habe ich keine 3, sondern nur noch 2 Platten mit der Höhe 67,5. Könnte ich dann nicht einfach 2 Mal die 250x67,5cm Platten nebeneinander tun und danach 250x62,5cm und 250x5cm (übereinander/untereinander). Zusammen ergeben die auch eine Höhe von 67,5.
 

FredT

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Einfach noch eine Platte in der gewünschten Dimension kaufen ist keine Option? Hätte ich in der zeit der Schreiberei schon zweimal vollziehen können...
 

K2H

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Im Prinzip spricht nix dagegen an eine 62,5er Platte einen 5cm-Streifen dran zu setzen um auf die 67,5 cm zu kommen. Nur kann man diese Platte dann nur in der untersten oder obersten Reihe verwenden, weil an dem 5cm-Streifen entweder die Nut oder die Feder fehlt.
Mein Vorschlag wäre, messe erst mal die tatsächliche Wandhöhe und rechne aus wie viele volle Plattenreihen es sind und wie viel dann noch fehlt.
Wie gesagt, meistens gehts sowieso nicht mit vollen Plattenbreiten aus.
 

TriMan

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Im Prinzip spricht nix dagegen an eine 62,5er Platte einen 5cm-Streifen dran zu setzen um auf die 67,5 cm zu kommen. Nur kann man diese Platte dann nur in der untersten oder obersten Reihe verwenden, weil an dem 5cm-Streifen entweder die Nut oder die Feder fehlt.
Mein Vorschlag wäre, messe erst mal die tatsächliche Wandhöhe und rechne aus wie viele volle Plattenreihen es sind und wie viel dann noch fehlt.
Wie gesagt, meistens gehts sowieso nicht mit vollen Plattenbreiten aus.

Ja, das stimmt. Unten würde ohne Probleme gehen oder halt ganz oben. In den „mittleren“ Reihen aus den genannten Gründen nicht. In der obersten Reihe habe ich jedoch schon andere Reste verwertet. Das hat super gepasst. Hatte mich nur „verrechnet“ und eine 250x6,75 Platte fehlte.

Ist ja schön wenn man dann die Reste verwerten kann. Geplant war es „nur“ für die oberste/letzte Reihe.

Zwecks Stabilität braucht man sich keine Angst zu machen bei dem nur 5cm Streifen unten in der ersten Reihe?
 

K2H

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Zwecks Stabilität braucht man sich keine Angst zu machen bei dem nur 5cm Streifen unten in der ersten Reihe?
Ähm......:emoji_thinking:....... Stabilität von was?
Die Stabilität einer Trockenbauwand hängt in erster Linie von ihrer Unterkonstruktion ab, in zweiter Linie von der Art und der Dicke der Beplankung (hier 22er OS:emoji_sunglasses:. Eine 22er OSB od. jeder andere Werkstoff) behält ihre "spezifische Stabilität" (um es mal so zu nennen), egal ob sie 5 oder 62,5 oder 67,5 cm breit ist.
Davon abgesehen, die Trockenbauwand steht ja nicht auf der Beplankung, sondern auf der UK. D. h., die Beplankung "hängt" druck-/belastungsfrei an der UK. Wenn auf die Beplankung Druck ausgeübt werden sollte, ist die Wand falsch gebaut.
 

Mr.Ditschy

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Was macht ihr eigentlich mit den Resten von OSB? Entsorgt ihr die oder versucht ihr die zu verwerten?
Ich fräse bei den OSB Resten/Abschnitten bei Bedarf an den Schnittkanten eine neue Nut oder Feder und kann die Platten somit am Rand usw. weiter verwenden (Stöße werden generell verleimt).
 
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