Holz-Fritze

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Ob jetzt Güde wirklich Industrieteile verbaut, nehm ich mal so hin. :emoji_slight_smile: Bei den Preisen und Produktpaletten denke ich es zwar eher nicht, habe aber auch nichts handfestes dazu.

Was meinst Du denn wie man günstige Maschinen baut. Ganz bestimmt nicht mit Sonderteilen, da nimmt man Teile aus dem Katalog die zu tausenden gebaut werden, sprich Standard Lager, Standard Antriebe, Standard Keilriemenscheiben....etc.p.p.
 

HeikoB

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Ich denke Michael sprach von Industriequalität, Normteile gibt es ja in verschiedenen Qualitätsstufen!

Gruß Heiko
 

Dietrich

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Hallo,

mit den Normteilen das ist so eine Sache, 1. kosten die auch Geld so sie die Normen erfüllen, bspw. 4 Lager doppelt abgedichtet, kosteten mich über die Firma 28€.
2. Kann man "Normteile" auch aus Ostasien beziehen, damit meine ich nicht Japan.

Vergleicht man Normteile hier und Normteile dort, bspw. bei einem einfachen Ring/Gabel Schlüssel, dann erfüllt der Schlüssel von Hazet, Gedore und Stahlwille und v. a. in allen Punkten die Norm, in vielen Punkten übertrifft er sie.
Auf die Frage warum viele Fernost-Schlüssel einfach nichts taugen bekam ich vor gut 10 Jahren die Auskunft, ein Grund ist die 10 mal häufigere Verwendung der Schmiedegesenkformen.
D.h. bei hiesigen Herstellern wird die Gesenkform nach 800 Schlägen nachgefräst, dort werden 8-10000 Schläge absolviert.
Solche Schlüssel werden u.U. als "DIN" verkauft, die sie aber nicht erfüllen.

Bei einer Tisch oder Standbohrmaschine gibt es Hohlwellen, Zahnstangen, Drehteile und Frästeile, ganz abgesehen davon das der Grauguß 2 Jahre nach dem Gießen liegen soll bis zur Bearbeitung.

Man kann alles zu knapp kalkulieren und nachher mangelt es an vielen Dingen, bishin das die Maschine die ihr zugedachten Aufgaben nicht erfüllt.

Gruß Dietrich
 

michaelhild

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im sonnigen LDK

uli2003

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falsch - es sind hier zwei/drei Leute, die unbedingt den Quadrill als tolle Tischbohrmaschine verkaufen wollen.

Sagen wir es mal so - die Bohrmaschine ist gut, keine Frage. Sicherlich wird sie dem Holz-Hobbyisten bei der Ausübung seiner Tätigkeit auch im Bohrständer gute Dienste leisten, vielleicht auch in einigen Tischlereien.
Wenn das Hobby Stahlbau ist, muss natürlich was solideres her.

Mir ist übrigens - selbst im gewerblichen Einsatz - noch kein Lager in einer Handbohrmaschine frühzeitig ausgefallen, sodass sich ein Tausch in irgendeiner Form gelohnt hätte.
Ich weiß nicht wie oft das im Hobbyeinsatz passiert?

Von daher ist es völlig egal, ob die Einheiten gekapselt oder sonst was sind. :emoji_slight_smile:

Immer noch interessiert bin ich am Wirkungsgrad der Bohrmaschinen mit EC-Motor. Lässt sich hier wirklich Gewicht, Energie und Platz sparen? Oder werden Komponenten verbaut die zwar etwas besser sind, diesen Vorteil aber durch den Mehrpreis wieder zunichte machen?

Grüße
Uli
 

HeikoB

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Moin Uli,

ob sich energiesparen am Ende noch rechnet weiß ich aufgrund des höheren Maschinenpreises nicht, aber unglaublich handlich ist sie! Liegt aber auch am Planetengetriebe und nicht nur am kürzeren EC Motor.

Gruß Heiko
 

Holz-Fritze

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Wenn ich die Drehmomentangaben sehe, so entsprechen die einer konventionellen 1100W Bohrmaschine. Den Plus am Wirkungsgrad kann man dann ausrechnen.
 

Dietrich

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Hallo,

das rel. hohe Drehmoment resultiert aus der starken Untersetzung des 1. Gangs, konventionelle 1100 Watt Bohrmaschinen drehen im 1. Gang 900-1000 U/min haben aber eine Vollwellen-Elektronik die enormen Arbeitsfortschritt garantiert.

Gruß Dietrich
 

Holz-Fritze

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Hallo,

das rel. hohe Drehmoment resultiert aus der starken Untersetzung des 1. Gangs, konventionelle 1100 Watt Bohrmaschinen drehen im 1. Gang 900-1000 U/min haben aber eine Vollwellen-Elektronik die enormen Arbeitsfortschritt garantiert.

Gruß Dietrich

Ich habe mal die hier als Vergleich herangezogen: METABO 1100-WATT-ELEKTRONIK-ZWEIGANG-BOHRMASCHINE BDE 1100

Und so grob passt das schon. Würde auch meinen Erwartungen von der theoretischen Seite entsprechen.

Übrigens Metabo ist mit Sicherheit auch an einem BLDC Bohrer dran.
 

uli2003

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Wenn ich die Drehmomentangaben sehe, so entsprechen die einer konventionellen 1100W Bohrmaschine. Den Plus am Wirkungsgrad kann man dann ausrechnen.

Und weiterhin werden Äppel mit Birnen verglichen. Das Drehmoment sagt nichts über einen Wirkungsgrad aus.
Irgendwann werden wir es vielleicht wirklich erfahren.

Die Baugröße ist natürlich sicher ein Vorteil. Andersherum - auch mit 'gewöhnlichen' Antrieben ließe sich viel Platz sparen. Scheinbar rückt nun auch die Ergonomie in den Vordergrund.

Grüße
Uli
 

RockinHorse

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Und weiterhin werden Äppel mit Birnen verglichen. Das Drehmoment sagt nichts über einen Wirkungsgrad aus.
Irgendwann werden wir es vielleicht wirklich erfahren....

Wer nicht warten will kann schließlich rechnen, um sich einen Überblick zu verschaffen. 705 W ist die aufgenommene Leistung (liegt in dem weiter oben genannten Vergleich schon mal weit unterhalb, was den Wirkungsgrad in freundliche Höhe treiben wird).
Fehlt nur noch die Leistung am Bohrerschaft? Da gibt's ein Drehmoment und ne Drehzahl - wenn auch im Leerlauf. Aus beiden Werten, so hab ich mir sagen lassen, ließe sich was errechnen. :emoji_slight_smile:
 

HeikoB

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Moin,
nicht vergessen das Drehmoment der Quadrill wird elektronisch begrenzt, offen wäre das ein echtes Monster :emoji_wink:

Gruß Heiko

PS: Elektronisch aufgeblassene (Konstantelektronik) Maschinen haben bei geringer Drehzahl schnell ein Hitzeproblem !
Meine Metabo BE1300 Quick ist nicht geeignet um viele Bohrungen bei elektronisch runtergeregelter Drehzahl zu machen, die Quadrill schon (und Säulenbohrmaschinen natürlich auch)
 

HeikoB

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Moin Heiko,

die Ergomax hat den Motor(Universalm.) Senkrecht im vorderen Teil und nur zwei Gänge geht aber schon in die Richtung, nur die Quadrill hat einen Schnellstop wie ein Akkuschrauber und ist damit auch super zum Schraube, gleichzeitig lässt sich dadurch das Futter einhändig bedienen. In der Anwendung ist da schon ein großer Unterschied zwischen den Beiden (erst recht wenn man Vorsätze wie Winkelkopf und Tiefenstopp einbezieht)

Gruß Heiko
 

heiko-rech

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Hallo,
die Ergomax hat den Motor(Universalm.) Senkrecht im vorderen Teil und nur zwei Gänge geht aber schon in die Richtung, nur die Quadrill hat einen Schnellstop wie ein Akkuschrauber und ist damit auch super zum Schraube, gleichzeitig lässt sich dadurch das Futter einhändig bedienen. In der Anwendung ist da schon ein großer Unterschied zwischen den Beiden (erst recht wenn man Vorsätze wie Winkelkopf und Tiefenstopp einbezieht)
Ist mir soweit noch in Erinnerung, da ich im letzten Jahr einen Testrtikel für die Holzwerken geschrieben habe und die Maschine einige Wochen zur Probe hatte. Es ging mir bei der Ergomax lediglich darum zu zeigen, dass es durchaus auch andere Maschinen gibt, die von der herkömlichen Bohrmaschinen- Form abweichen.

Gruß

Heiko
 

RockinHorse

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Moin,
nicht vergessen das Drehmoment der Quadrill wird elektronisch begrenzt, offen wäre das ein echtes Monster :emoji_wink:

Das Monster hatte ich beinahe einmal zu spüren bekommen. Seitdem bin ich auf der Suche nach einem vernünftigen Maschinenschraubstock.

PS: Elektronisch aufgeblassene (Konstantelektronik) Maschinen haben bei geringer Drehzahl schnell ein Hitzeproblem!

Das ist das Leid aller Universalmotore, denen man bei herunter geregelter Drehzahl das noch weiter Nach-unten-Einbrechen der Drehzahl bei Belastung durch die ‘Konstantelektronik‘ abgewöhnen möchte. Im Internet gibt es reihenweise Berichte über abgerauchte Maschinen. Da sind alle Markenhersteller dabei, die ihre universalmotorgetriebenen Maschinen mit dem Wunderwerk der Elektronik ausstatten.
 

Holz-Fritze

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Wer nicht warten will kann schließlich rechnen, um sich einen Überblick zu verschaffen. 705 W ist die aufgenommene Leistung (liegt in dem weiter oben genannten Vergleich schon mal weit unterhalb, was den Wirkungsgrad in freundliche Höhe treiben wird).
Fehlt nur noch die Leistung am Bohrerschaft? Da gibt's ein Drehmoment und ne Drehzahl - wenn auch im Leerlauf. Aus beiden Werten, so hab ich mir sagen lassen, ließe sich was errechnen. :emoji_slight_smile:

Genau so sehe ich das auch.
 

uli2003

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Fehlt nur noch die Leistung am Bohrerschaft? Da gibt's ein Drehmoment und ne Drehzahl - wenn auch im Leerlauf. Aus beiden Werten, so hab ich mir sagen lassen, ließe sich was errechnen.

Gut, nehmen wir an die 50Nm gelten im kleinsten Gang bei voller Drehzahl.

Okay, rechnen wir mal: 400/60(6,67/sec)*50Nm*Pi*2=2095 Watt?? Respekt!
 

Dietrich

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Hallo,

ach, elektronisch begrenzt ist das Teil, dabei hat es doch gar kein Lion Akku der brennen könnte ohne Begrenzung, da hat man bei Festool also doch Angst vor Überhitzung, von wegen Monster.
Also ist die Angabe "max. Drehmoment Holz/Stahl...30/50 Nm" ein Abschaltpunkt.
Nimm doch mal einer der erlauchten Eigner eine Holzschraube mit Sechskantkopf 10x200 und drehe sie mit dem Quadrill in Nadelholz, gerne im 1. Gang:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

uli2003

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10 mm Holzschrauben reißen bei recht genau 30Nm ab. Das sollte die Maschine doch spielend schaffen.
 

maxklemmerle

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@Uli2003,
aus eig. Erfahrung:
die hochwertige Sechskant-Holzschraube des Herstellers Würth in Abm. 10x200 mit Unterlagscheibe ungef. 38 mm Dm. wird nicht abgerissen;
die Maschine -auch im ersten Gang- bleibt in Buche (auch vorgebohrt) vorher stehen.
Soviel aus der Praxis, ohne jegliche Marketingzahlen (für die der Profi eh kein Auge hat) zu Kraft-/Drehmomentangaben, nicht nur dieses Herstellers.

Gruß
mk
 
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