Metabo TK 1688 mit Umrichter betreiben

HansOverdose

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Hallo,

ich habe in meiner Werkstatt leider nur Lichtstrom und auch keine Möglichkeit einen Drehstromanschluss zu installieren.
Jetzt bin an dem Punkt angelangt, an dem mir meine alte TKS bei weitem nicht mehr reicht und möcht mir eine TK 1688 anschaffen. Hab schon recht viel recherchiert und bin mir mit dem Modell sicher.
Alternativen gibt es kaum, wohne in Wien und der Markt hier gibt so gut wie nichts her. Gute alte gebrauchte gibt es kaum und jetzt hab ich doch eine vollausgestattete TK 1688 D gefunden, zu halbwegs erträglichem Preis und in gutem Zustand.

Ich möchte nun wissen, ob ich die, angesichts ihrer Leistung mit Frequenzumrichter betreiben kann. Habe mich schon etwas an das Thema angenähert aber bin mir nicht sicher, ob die Metabo noch im Rahmen des Möglichen liegt.

danke schon mal, LG
 

KarlF3

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Servus,

Bitte achte bei einem eventuellen Umrichter auf ein "Ausgangsfilter", manchmal auch Motordrossel oder Kommutierungsdrossel genannt. Sonst beschädigst du wahrscheinlich die Motorwicklungen.

Gruß,
Karl
 

HansOverdose

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Danke für die schnellen Antworten :emoji_slight_smile:

werde noch etwaige Kandidaten (UMrichter) posten, um sicher nix falsches zu kaufen

LG
 

WinfriedM

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So vom ersten kurzen drüberschauen dürfte der passen. Alternativ auch mal bei Ebay gucken, da gibts manchmal günstige Angebote.

Die meisten brauchen noch einen Netzfilter, sonst spuken alle möglichen Frequenzen in deinem Netz rum und stören andere Geräte.
 

moto4631

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Und die Leitungslänge zwischen Umrichter und Maschine so kurz wie möglich halten, optimalerweise diese Leitung mit einem EMV-Kabel ausführen.
Kostet was, aber bringt auch was.

Je nachdem wie alt Deine Hausinstallation ist würde ich auch über einen allstromsensitiven RCD nachdenken.
Braucht man jetzt nicht unbedingt wenn die E-Installation up-to-date ist, kann aber Leben retten.
Anschluß ans Hausnetz ist beim Betrieb mit einem FU nicht mehr mit Steckdose gestattet sondern muß fest erfolgen.
Ein FU ist kein Spielzeug das man wie eine Steckdose dazwischenschaltet. :emoji_slight_smile:

Bitte informiere Dich bei einer geeigneten Elektrofachkraft!
 

HansOverdose

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hm, sollte aber kein Problem sein, das Haus steht erst seit 7 Jahren.
ich werde den Umrichter am Gestell der Maschine befestigen, damit die Kabellänge kurz bleibt, danke für den Hinweis.
 

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Hallo
Ich wurde zwar zum energieanlagenelektroniker ausgebildet ,
aber die Technik hat mich schon frühzeitig vor vielen Jahren überholt.
Na ja unser FU wog auch 3,5 T und die Dämpfung machten 200 m 95 qu.
Aber zu meinen Gedanken über dieses Projekt.
Eh überhaupt was bestellt wird oder an einen Umbau gedacht werden kann ,
Sollte geprüft werden ob der Motor dazu überhaupt in der Lage ist.
Was steht auf dem Typenschild vom Motor ?
Sind die Klemmen zugänglich ?
Eventuell noch interessant die Bremse , rein mechanisch oder elek.?
Muss der Motor zum umklemmen ausgebaut werden ,kommen noch paar andere Probleme dazu.
Wer das Forum verfolgt, dem sind die guten Tipps von Diedrich zu diesem Thema in Erinnerung.
Weiter , sollte es bis jetzt alles geklappt haben , dann kommt der Einbau des Umrichter.
Damit der auch etwas Luft für die Kühlung bekommt und nicht irgendwann an zuviel Holzstaub stirb,
sollte das jemand machen der es kann und dafür auch gerade steht.
Denke eine saubere Installation ist dann schon fast vierstellig .
Denke alle Magnum Motoren wurden für ihre spez .Verwendung ausgesucht bzw entwickelt.
Deshalb vermute ich auch , dass es sich um einen nicht umschaltbaren Motor handelt.
Wegen dieser besonderen Art der Kundenbindung lassen sich auch keine normmotoren einbauen.
Nach meiner Meinung lässt sich eine 1688D nicht mit umrichter an Lichtstrom betreiben.
Gruß Joachim
 

Dietrich

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Hallo Joachim,

vielen Dank für Deine lobenden Worte.

Mit absoluter Sicherheit kann ich es nicht sagen, denke auch nicht das die Magnum Motoren sich per FU betreiben lassen, wie ich drauf komme:
Auf einem kürzlich (naja ist auch schon gut 2 Jahre her) verbauten Grauguß-Drehstrommotor (der, der jetzt die Bandsäge antreibt) steht auf dem Typenschild 2,2 KW bei 50Hz, und 2,7 KW bei 60 Hz, also gehe ich davon aus das dieser Motor FU-geeignet ist, weil entsprechende Werte genannt werden, so etwas habe ich auf keinem Magnum Motor gefunden.

Einer der Kollegen hatte letztens den Hersteller der Magnum Motoren genannt, (Elosal war es aber glaube ich nicht), vllt. mal suchen und dort fragen.

Es dürfte einfacher sein ein Drehstromanschluß in der Nähe der Maschine zu erstellen, als diesen ganzen Aufwand.

Ich habe hier einen FU bis 4KW und wie gesagt an der Bandsäge einen passenden Motor..., aber selbst die Aussicht auf 2,7 KW und Bandgeschwindigkeiten um 1500 m/min nutzen nichts weil ich vom Anschluß eines solchen Systems nahezu nichts verstehe und auch einem normalen Elektroinstallateur traue ich das eigentlich nicht zu...

Gruß Dietrich
 

Sägenbremser

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Kann mir auch in Österreich kaum vorstellen, das
es in der Hausinstallation keinen Drehstromanschluss
gibt. Die Zuleitung vom örtlichen Versorger ist immer
so ausgeführt.

Von da einen neuen Zähler und Verteiler zu installieren
kostet zwar schon ein paar Euro, aber einen FU in der
gewünschten Grösse, plus Netzfilter, plus IP Klasse ist
ja auch nicht gerade ein Sonderangebot.

Habe zwar auch ein paar davon in der Werkstatt, aber
die habe ich als ausgebaute Geräte erworben und etwas
Grundkenntnisse habe ich auch für den Einbau parat.

Das da auch noch evtl. ein paar Kleinigkeiten an der
alten Maschinensteuerung geändert werden müssen,
die Werkzeugbefestigungen auch nicht unbedingt auf
die flotte Bremse ausgelegt worden ist, kommt dazu.

Strom ist nun mal nicht sichtbar, aber er kann wirklich
recht sichtbare Schäden bewirken. Also such dir eine
Maschine die du "steckerfertig" betreiben kannst, für
alles andere brauchst du schon einen guten Elektriker.

Gruss Harald
 

moto4631

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WENN sich der Motor umbauen lässt dann ist das Thema Bremsen MIT Umrichter eher besser als original.
Die meisten Magnums bremsen eh nur mehr recht als schlecht und ein FU kann definitiv besser bremsen als eine 20-25 Jahre alte Maschine.

Meine große Bohre die ich auf FU umgerüstet habe steht aus 3000 U/Min. in weniger als 2 Sekunden.
Wenn mir der Motor nicht so leid tun würde ginge das noch viel schneller. :emoji_grin:
 

Dietrich

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Hallo Moto,

das ist auch eine Frage der Schwungmasse, montier mal ein 315mm Sägeblatt und lass sie dann bremsen.
Meine 1688 steht mit dem o.g. Sägeblatt in etwa 10 sek. mit einem eigentlich schwereren 200 mm Verstellnuter steht sie in 2 sek.

Gruß Dietrich
 

moto4631

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Stimme Dir zu Dietrich, aber das Bohrfutter nebst Welle, Riemenrädern etc. ist geschätzte 5x so schwer wie ein 315er Blatt.
Wenns reicht...

Ein FU kann derartig den Anker setzen das sich die Magnum "überschlägt" beim Bremsen.
Gesund ist das halt nicht, ein gutes Mittelmass zu finden empfiehlt sich, ist aber sicher kein Problem.

Solange, wie Du schon sagst, der Motor das überhaupt mit sich machen läßt.
 

Sägenbremser

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Glaube aber nicht das es wirklich die Frage hier ist,
wie schnell bekomme ich die Massen zum stehen.

Auf meiner Drechselbank mußte ich die Spindel so
umbauen, das es mir nicht Futter und Werkstück
entgegen gekommen ließ.

Hier fragt ein Hobbyist nach der Möglichkeit seine
noch nicht erworbene Kreissäge am Lichtstrom zu
betreiben. Das es möglich ist steht ausser Frage, nur
die Umsetzung finde ich bei den Grundkenntnissen
schon eher grenzwertig.

Gruss Harald
 

rafikus

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Ist denn jetzt überhaupt klar, dass es ein 230V/400V (220V/380V) Motor ist?
Bevor das nicht geklärt ist, braucht man doch gar nicht weiter zu diskutieren.
Oder möchte jemand vorschlagen, dass man dem Frequenzumrichter noch einen Dicken 230V/400V Transformator vorschnallen soll, wenn der Motor tatsächlich fest auf 400V verdrahtet sein sollte?

steht auf dem Typenschild 2,2 KW bei 50Hz, und 2,7 KW bei 60 Hz, also gehe ich davon aus das dieser Motor FU-geeignet ist,
Diese Angabe hat jedoch nichts damit zu tun, ob der Motor dazu geeignet ist, ihn an einem Frequenzumrichter zu betreiben. Selbst "Uralte" Motoren hatten auf dem Typenschild die Angaben für diese beiden Frequenzen. An einem sauberen Sinus aus dem Netz gab es auch keine Probleme.
Hier, auf die Schnelle, ein Zitat aus Wikipedia: "Frequenzumrichter erzeugen starke elektrische Störsignale auf der Motorzuleitung, die nicht nur andere Verbraucher stören können, sondern auch im Motor zu einer erhöhten Isolierstoffbelastung führen. Die Motorzuleitung muss zur Vermeidung von Störabstrahlungen oft geschirmt werden. Abhilfe kann auch ein sog. Sinusfilter zwischen Umrichter und Motor schaffen. Solche Sinusfilter unterscheiden sich von einem Netzfilter durch ihre niedrigere Grenzfrequenz und höhere Belastbarkeit."
Bei älteren Motoren kann es eben vorkommen, dass die Wicklungsisolation mit den auftretenden Spannungssptitzen nicht fertig wird und es zu überschlägen innerhalb der Windungen kommt.

Sollte aber der Motor 230V Wicklungen haben und sich passend umklemmen lassen, würde ich ihn, wenn es meiner wäre und weil diese Sägen nicht gerade uralt sind, mit einem Sinusfilter im Bereich von 40Hz bis 60Hz betreiben.

Ich habe einige Minuten lang im Netz gesucht, aber keine diesbezüglichen Angaben zu der Säge gefunden, wenn also jemand die passende Information hätte, wäre das schon der erste Schritt.

Gruß,
Rafikus
 

WinfriedM

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Es war doch klar, dass die Kreissäge einen 3Phasen-Drehstrommotor hat. Da muss nichts umgeklemmt werden, der FU nimmt 230V Lichtstrom auf und macht daraus einen 3-Phasen-Strom, den man dann direkt auf den Motor führen kann. Dem Motor ist es fast egal, ob er an einem echten 3-Phasen-Netz betrieben wird oder an einem 3-Phasen-emuliertem Netz über FU.

Störsignale, die die Isolation belasten? Hat da jemand was theoretisch Schlaues geschrieben oder ist das praxisrelevant? Hab bisher von solchen Problemen noch nicht gehört und kenne das auch nicht aus praktischer Erfahrung.

Wo man natürlich aufpassen muss: Was verträgt der Motor für einen Frequenzbereich? Im konkreten Anwendungsfall gehts wohl aber eh darum, den weiter auf 50 Hz laufen zu lassen.
 

Gelöschte Mitglieder 44249

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Guten morgen ihr Lieben
Da hab ich aber eine schöne Lawine ausgelöst.
Nach meiner Meinung wird der umrichter zu oft als Problemlöser gesehen.
Zu erst macht er aber Probleme .
Deshalb ist so eine Eisenkarl oder obi Empfehlung einfach nur Mist.
Zu einer fachgerechten instalation gehört mehr wie ,, in den Warenkorb,,
Umschalten 230/400 ist ja mittlerweile ein Thema.
Umrichter auf holzbrett ist IP 00, einfach für den Po.
Holzstaub und auch Metallspäne mag ein umrichter nicht gerne.
Denke dass braucht man keinem erklären und hoffe man muss das nicht mal einer Versicherung erklären.
Auch weis jeder ,dass zur Inbetriebnahme erst mal einiges eingestellt werden muss.
Eingebaut im Fuss machen solche arbeiten viel Spaß.
Ich bin der Meinung , dass dazu ein Festes und für die Anwendung zugelassenes Gehäuse benötigt wird.
Und auch so angebracht, dass es für diese Arbeiten gefahrlos zugänglich ist.
Weiter, wer mag schon eine Anlage die zu 90% der Zeit nur steht und anzeigt das sie möchte aber nicht muss.
Deshalb wer sich eine solche Anlage baut der braucht auch noch kleinteile wie Anlageschalter ,
Gehäuse für Taster ,Bedienteile, anzeige usw.
Über die universal-notaus-ein-aus-nullspannugsschalter-mit-thermoüberwachung die in allen
Heimwerkergeräten verbaut werden kann man denken was man will, aber die funktionieren und zugelassen.
In wieweit man durch solche Änderungen zum Hersteller wird kann ich nicht beurteilen.
Aber ein Blick in die Maschinenrichtlinien könnte eventuell zu paar Gedanken führen.
Das Papier ist zwar trocken wie Tuc ,aber nicht überflüssig.
Über nothalt und seine überflüssigen Bausteine könnte man sich auch noch Gedanken machen.
Aber es soll ja einfach werden, aber auch ein Hobbykeller ist kein rechtsfreier Raum.
An meiner 1688 hab ich die Möglichkeit noch einen Sauger mit einzuschalten .
Das müsste auch noch realisiert werden.
Nach meiner Meinung ist dieser Umbau nur mit erheblichem Aufwand möglich.
Eine Säge in 220 v Ausführung wird einfacher und problemloser funktionieren.
Bis heute Abend, der Garten ruft
Gruß Joachim
 

rafikus

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Es war doch klar, dass die Kreissäge einen 3Phasen-Drehstrommotor hat. Da muss nichts umgeklemmt werden, der FU nimmt 230V Lichtstrom auf und macht daraus einen 3-Phasen-Strom, den man dann direkt auf den Motor führen kann. Dem Motor ist es fast egal, ob er an einem echten 3-Phasen-Netz betrieben wird oder an einem 3-Phasen-emuliertem Netz über FU.
.
Hört, hört.
Das Netz ist dem Motor schon egal, aber nicht die Spannung.
Und wenn Du mir noch erklärst, dass Du es schaffst mit deinem Umrichter aus 230V Netz die 400V für den Motor bereit zu stellen, dann wirst Du innerhalb kürzester Zeit ein reicher Mann.

Wenn ein Umrichter eingangsseitig an 230V angeschlossen wird, dann kann er auch nur 230V Drehstrom bereitstellen.
Deshalb ist es wichtig, ob der Motor eine 230V/400V Version ist. Für 400V 3~ (wie an der Drehstromsteckdose) werden die drei Motorwicklungen in Stern geschaltet. Der Umrichter liefert 230V 3~ (angeschlossen an eine Phase im üblichen deutschen Netz), deswegen muß man den Motor auf Stern umstellen, damit die Strangspannung wieder passt.
 

Holz-Fritze

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Wenn ein Umrichter eingangsseitig an 230V angeschlossen wird, dann kann er auch nur 230V Drehstrom bereitstellen.
Deshalb ist es wichtig, ob der Motor eine 230V/400V Version ist. Für 400V 3~ (wie an der Drehstromsteckdose) werden die drei Motorwicklungen in Stern geschaltet. Der Umrichter liefert 230V 3~ (angeschlossen an eine Phase im üblichen deutschen Netz), deswegen muß man den Motor auf Stern umstellen, damit die Strangspannung wieder passt.

Nö man muss den Motor auf Dreieck umklemmen, wenn es ein Motor mit 230V Strangspannung ist.

Dann gilt:
Stern -> 400V 3~
Dreieck -> 230V 3~
 

Holz-Fritze

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Störsignale, die die Isolation belasten? Hat da jemand was theoretisch Schlaues geschrieben oder ist das praxisrelevant? Hab bisher von solchen Problemen noch nicht gehört und kenne das auch nicht aus praktischer Erfahrung.

Wo man natürlich aufpassen muss: Was verträgt der Motor für einen Frequenzbereich? Im konkreten Anwendungsfall gehts wohl aber eh darum, den weiter auf 50 Hz laufen zu lassen.

Nein das ist nichts theoretisches. Du hast davon nur nichts gehört weil eben solche Sinusfilter eingebaut werden oder aber ein Umrichter mit Trapezsignal (auch Sinusumrichter genannt) verwendet wird.

Der Frequenzbereich ist nicht so entscheidend. Der Umrichter muss eben nur mit den sich ändernden Impedanzen zurechtkommen. Aber im Prinzip läßt sich jeder Drehstrommotor in einer großen Frequenzspanne betreiben. Damit steuert man ja auch die Drehzahl, was der eigentliche Vorteil eines FUs ist.
 

WinfriedM

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Hört, hört.
Das Netz ist dem Motor schon egal, aber nicht die Spannung.
Und wenn Du mir noch erklärst, dass Du es schaffst mit deinem Umrichter aus 230V Netz die 400V für den Motor bereit zu stellen, dann wirst Du innerhalb kürzester Zeit ein reicher Mann.

Mein Kenntnisstand ist so, dass so ein Frequenzumrichter aus der einen Phase 230 V erstmal eine Gleichspannung macht, diese dann wieder zerhackt und daraus 3 Phasen Wechselstrom generiert, der natürlich entsprechend 120 Grad phasenverschoben ist. Und das ist dann ziemlich genau das, was dir ein normales 3 Phasen Stromnetz liefert. Durch die Phasenverschiebung hat man von Phase zu Phase auch die 400 V. Insofern braucht es auch keine andere Verschaltung im Motor.

Weil die Erzeugung von Sinusspannung digital funktioniert (z.B. PWM-Signal), hat man natürlich keinen super sauberen Sinus und auch jede Menge Störungen in allen Frequenzbereichen. Wieviel EMV-Entstörung schon in den FU's steckt, wird von Produkt zu Produkt unerschiedlich sein, da muss man sich auf jeden Fall schlau machen.

Wie aber Joachim schon schrieb: Man sollte den Aufwand nicht unterschätzen: Schaltschrank, diverse Schalter, Netzfilter, Staubschutz, sauberer elektrischer Aufbau mit entsprechendem Elektro-Know-How. Und dann evtl. auch nicht mehr genügend Leistung, um nebenher noch eine Absaugung über die gleiche 230V-Leitung zu betreiben.
 

rafikus

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Mein Kenntnisstand ist so, dass so ein Frequenzumrichter aus der einen Phase 230 V erstmal eine Gleichspannung macht, diese dann wieder zerhackt und daraus 3 Phasen Wechselstrom generiert, der natürlich entsprechend 120 Grad phasenverschoben ist. Und das ist dann ziemlich genau das, was dir ein normales 3 Phasen Stromnetz liefert. Durch die Phasenverschiebung hat man von Phase zu Phase auch die 400 V. Insofern braucht es auch keine andere Verschaltung im Motor. ...
Fast alles richtig.
400V werden es aber trotzdem nicht.
 
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