Mafell Erika 85

Maximizer

ww-pappel
Registriert
28. September 2014
Beiträge
4
Ort
Gailingen
Hallo zusammen,

ich habe im Keller eine neue Erika 85. Nach ein paar Probeschnitten bin ich misstrauisch geworden. Habe mit einem großen Winkel die Säge vermessen und festgestellt, dass die linke Tischhälfte in der Mitte einen knappen mm tiefer steht als die rechte. Das heißt, das Aluminium Profil ist sowohl längs als auch quer leicht gewölbt. Ich habe die Säge danach wieder verpackt und bin nun unsicher, was ich machen soll.

Ich habe ja extra eine Mafell gekauft, damit ich solche Probleme nicht habe. Diese Säge geht auf jeden Fall zurück. Soll ich es nochmal mit einer Erika probieren, soll ich eine Festool CS 70 kaufen oder eine Scheppach Prezisa oder Forsa kaufen (Mein Händler führt nur diese drei Marken). Er will den Betrag nicht rückerstatten.

Beste Grüße

Max
 

thebortman

ww-eiche
Registriert
4. Januar 2014
Beiträge
344
Lass diese austauschen und wenn das Problem wieder auftritt lass sie austauschen und wenn das Problem wieder auftritt ist er gesetzlich dazu verpflichtet dir das Geld zu erstatten. Wenn er dir nach dem zweiten mal keine weitere mehr verkaufen will muss er dir ebenfalls das Geld geben und kein Gutschein, da du ja die Erika wolltest er sie dir aber nicht mehr verkaufen will. Das wäre aber der Extremfall.

3x "selber" defekt Geld zurück! Wichtig ist, dass es der selbe Defekt ist.

mfg
 

Maximizer

ww-pappel
Registriert
28. September 2014
Beiträge
4
Ort
Gailingen
Ok - und danach?

Hallo Thebortman,

das heisst, die Säge gleich in eine Scheppach Prezisa umtauschen ist keine gute Idee?

Viele Grüße

Max
 

thebortman

ww-eiche
Registriert
4. Januar 2014
Beiträge
344
Wenn du das Geld für die Erika hast würde ich dabei bleiben. Auf der anderen Seite will ich mir eine PRecisa holen. Wäre also über einen Testbericht von dir bestimmt dankbar! :emoji_wink:

mfg
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
45
Ort
im sonnigen LDK
Du hast ja wahrscheinlich aus einem bestimmten Grund die Erika ausgesucht. Daher würde ich überlegen, ob Du wirklich ne andere Säge haben willst.
Dein Problem ist ja jetzt auch nicht sooo der Einzelfall, wenn der Händler noch eine 85er da stehen hat, könntest Du es ja mit der versuchen.

Persönlich bin ich mit der CS 70 sehr zufrieden. Es gibt zwar Unkenrufe, dass sie nicht so stabil wie ne Erika sein soll, das mag vielleicht so sein, dafür hat sie andere Vorteile, dazu zählt u.a. ein recht gut funktionierender Service. Und Du bekommst ja ein paar Euro wieder, die Festool ist ja etwas günstiger.

Die Scheppach hätte den Vorteil, dass sie eher ne richtige stationäre TKS ist, mit Gusstisch, 400V, etc. . Ob sie was taugt, dazu kann ich nichts sagen. Ich kenne sie nicht.
Die Frage ist auch, hättest Du Platz dafür oder ist die Flexibilität einer Montagesäge wichtig.
Im anderen Teil ist es irgendwie doof, die Kaufentscheidung daran festmachen zu müssen, was der Händler für Maschinen hat. Weil für das Geld was ne 85EC mit allem drum und dran kostet, bekommst Du schon eine neue kleine FKS von Logosol oder Bernardo.
 

Maximizer

ww-pappel
Registriert
28. September 2014
Beiträge
4
Ort
Gailingen
Formatkreissäge

Hallo Micha,

der Gründe, warum ich mich für die Erika entschieden habe, ist die grössere Schnitttiefe (ggü. der Festool) und der m.E. stabilere Aufbau des Tisches. (Die Säge wackelt nicht so). Der Grund, warum ich keine kleine 400 V >100 kg Säge gekaut habe, ist das Gewicht und die damit verbundenen Folgekosten. Transport über Kellertreppe, legen einer 400 V Steckdose.

Die Precisa 4.0 habe ich in der Ausstellung gesehen. Der Schlitten machte einen sehr guten Eindruck.

Mein Anspruch ist, dass ich saubere Gehrungsschitte machen kann und deren Sägeblatt 90° zum Tisch steht.

Beste Grüsse

Max
 

moriko

ww-robinie
Registriert
26. Januar 2011
Beiträge
820
Ort
Berlin
@maximizer:

Hallo...,

bedenke auch, dass Du für die Scheppach ein richtige Absaugung benötigst.

Damit ergeben sich Zusatz-Kosten + Platzbedarf, falls Du nicht schon eine hast.

Für Mafell Erika + Festool Precisio genügt ein Werkstattsauger.

Über die Grenzen der Montage-Sägen gibt es hier auch schon diverse Diskussionen.
Für die einen ist es platzmäßig zwingend, für den anderen ist die Genauigkeit auch mehr als ausreichend ... usw.


Viele Grüße

Marco
 

beppob

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2012
Beiträge
3.045
Ort
Oberallgäu
grüß dich max

das ist bestimmt ein Einzelfall, evtl. hat das paket irgendwie druck abbekommen.

die erika ist schon mit den festool's zusammen die königsklasse der montagesägen, die hab ich schon seit 25jahren im Einsatz. sowas darfst du nie im leben gegen eine scheppach umtauschen !!!!

sonnige grüße
 

Maximizer

ww-pappel
Registriert
28. September 2014
Beiträge
4
Ort
Gailingen
Kein Einzelfall

Leute,

ich war heute beim Händler. Er hatte glücklicherweise noch eine Erika 85 auf Lager und eine in der Ausstellung. Ich habe alle drei mit einem 1 m Lineal vermessen und alle drei hatten beim Spalt Luft zwischen Lineal und dem Tisch. Die beiden anderen nicht so schlimm wie mein Exemplar, aber genug, dass es die Schnittqualität beeinträchtigt.

Dann haben wir eine Festool CS 70 probiert und hier ist der Tisch nahezu vollständig plan. Nun steht die Festool hier.

Nur um keinen Verdacht aufkommen zu lassen, ich würde hier zu Lasten von Mafell Werbung für Festool machen. Mir wäre es lieber gewesen, die Mafell hätte gepasst. Mir gefällt der lange Tisch besser, die Befestigungsschinen finde ich besser gelöst und die 1,5 cm mehr Schnitthöhe sind auch toll. Außerdem finde ich die Tischverbreiterung besser, da ich einen variablen Abstand zum Tisch einstellen kann. Auch steht die Säge stabiler. Eigentlich würde alles für die Mafell sprechen - wäre der Tisch plan.

Einer Scheppach hätte ich auch getraut, ich wollte mir aber den umständlichen Transport nicht antun. Ausserdem ist meine Werkstatt nicht so gross, da ist eine mobile Säge praktischer.

Ich hoffe, dass ich die Säge nun noch richtig eingestellt kriege, sollte das gelingen, bin ich zuversichtlich, dass sie meinen Ansprüchen bezüglich Möbelbau genügen wird.

Danke euch für die wertvollen Anmerkungen.

Beste Grüße

Max
 

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
5.948
Ort
Taunus
Hallo,

also eine TS 4020 deren Nachfolger wohl eine Forsa 6.0 ist wird mit einem Grauguß-Sägeaggregat welches beidseitige Schwenksegmente aufweist, beworben, das ist eine ganz andere Liga!
Nicht mal ältere Rapid PK 100 haben 2 Schwenksegmente...
Dazu Grauguß Maschinentisch und für den Hobbybereich schon kräftig dimensionierte Profile, 1400er Schiebetisch optional sogar mit Abstützung, wenn man will.
Die hätte ich mir schon mal genauer angesehen bevor eine Montagesäge eingezogen wäre.

Gruß Dietrich
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo Max,

aufgrund dieser Diskusion hier habe ich mal meine Erika vermessen (hielt ich bisher nicht für notwendig). Gemessen habe ich mit einem Veritas Präzisions Flachlineal und einer Fühlerlehre. Ich konnte eine Durchbiegung von 0,4mm auf einen knappen Meter Länge messen. Aufgrund der Tatsache, dass ich mit dieser Maschine bisher alle Schnitte zu meiner vollen Zufriedenheit erledigen konnte und einige schöne Möbelstücke damit entstanden sind, wage ich mal zu behaupten, dass diese Durchbiegung sich in der Praxis nicht auswirkt. Vorausgesetzt man kann mit der Maschine umgehen und gewöhnt sich an die Eigenheiten einer Maschine. Das muss man aber meiner Meinung nach bei jeder Maschine machen. Ich werde also diese 0,4mm nicht weiter beachten und mit der Maschine wie bisher weiter arbeiten.

Ob du nun mit der CS70 besser beraten bist, kann ich nicht beurteilen. Ich habe mir angewöhnt nur über Maschinen und Werkzeuge zu urteilen, mit denen ich länger gearbeitet habe. die Kenntnis der technischen Daten und die Analyse einer Explosionszeichnung reicht mir persönlich nicht für eine Bewertung aus.

Am Ende kommt es natürlich immer darauf an, was man mit der Maschine machen will. Ich habe den Anspruch dass ich auf einer solchen Maschine auch mal schwerere Arbeiten durchführen kann. Letzte Woche erst lag ein Stück Bubinga Bohle drauf, 65cm breit, 1,4m lang und 35mm stark. Davon habe ich Striefen von 120mm geschnitten. Bubinga ist schwerer als Eiche. Der 85er Erika machte das Gewicht nichts aus. Ob die CS70 da so klaglos mitmacht kann ich nicht beurteilen, vielleicht schreibt ja ein Besitzer der Maschine mal was dazu.

Die Tischverlängerung habe ich bisher nicht vermisst, ein Rollenbock funktioniert hier genau so gut und ist viel flexibler einsetzbar. Kostet auch nur 40 Euro.

Es gibt viele zufriedene Anwender beider Sägen. Ich glaube aber, dass sich jeder erst einmal ein wenig einarbeiten musste. Vor allem dann, wenn man im Grenzbereich der Leistungsfähigkeit solcher Maschinen arbeitet spielt es eine große Rolle wie gut man "seine" Maschine kennt. Also egal ob Mafell oder Festool, irgendwann wirst du an die Grenzen stoßen. Aber sei beruhigt, auch eine Altendorf hat irgendwo ihre Grenzen :emoji_grin:

Lass dich durch zu viel messen nicht verunsichern und beurteile die Säge anhand dessen was du damit herstellst. Deinen Möbeln wird man nicht ansehen auf welcher Säge du die Teile geschnitten hast.

Gruß

Heiko
 
Oben Unten