Als Ladezyklus gilt den Herstellern nach die Zuführung von Energie, also das laden an sich ohne angabe von Zeit oder volle Ladung. Also sind 500 halbe Zyklen das selbe wie 500 ganze Zyklen.
Sie immer Voll zu halten soll auch nicht gut sein, da hohe Spannungsdifferenzen im Kristallgitter der Akkus den Lochfrass beschleunigen und somit Potenzielle Ladungsträger wegfallen und Kapazität verloren geht.
Die ersten Akkus gingen bei Überladung in Flammen auf, daher ist es auch sofort zur Vorschrift geworden die Zellen in kleine Blechgehäuse zu setzen, auch wenn die nur 0,5mm dick sind macht es eine Menge aus.
Und wie gesagt, Zerstörung geht eigentlich nur gewollt. Jeder sollte so viel Verstand haben, einen Akku der ins Wasser oder vom Dach gefallen ist nicht mehr einzusetzten, auch wenn er teuer war.
Ich behandel alle meine Akkus gleich, nämlich im zwecke des Nutzens und nicht wie ein rohes Ei.
Bei mir liegen nicht nur Maschinenakkus und das obligatorische Handy, sondern auch Eigenbauten aus Headway Zellen für Spielereien und alle sind bisher genau so wie frisch gekauft.
Vieles was man im Netz findet, ist aus unbekannten Quellen oder lässt schon in den ersten Sätzen, durch übermäßigen gebauch von Ausrufezeichen, auf Angstmache und fehlendes Hintergrundwissen schließen.
Wer alles bis in die Perfektion richtig machen will, müsste den Akku öffnen, den Hersteller der Einzelzelle herausfinden und dann diesen nach der optimalen Behandlung ausfragen. Aber wofür? Damit man aus seinem Schrauber 3 Ladezyklen mit voller Leistung mehr rausholen kann?
Irgendwann geht es von Zweckmäßigkeit in Irrsinn über.
Wer sein Werkzeug mit Vernünpft behandelt und vielleicht auch noch den Anweisungen des Geräteherstellers folgt, dem wird ehr das Getriebe des Schraubers abnutzen, als die oft mitgelieferten 2 Akkus.
Sorry für so viel getexte, kann nicht aufhören.