Lagerung Eiche im Heizungskeller

Derdat

ww-pappel
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Hallo,

Nächste Frage : ich habe einige Eichenbohlen die nächstes Jahr zu einem Tisch werden sollen.
Ich möchte Sie aufschneiden und dann verleimen. ( noch nie gemacht )
Habe gelesen dass das Holz beim verleimen die Feuchte haben sollte die das fertige Produkt auch behalten sollte ( also Zentralbeheizter Raum )
Kann ich die Bohlen zu Teilen so 120cm aufschneiden ( der Tisch soll nachher 100cm breit werden ) und sie einfach in den Heizungskeller legen ? Oder muss ich mir Gedanken machen dass sie dann ganz arg aufreißen ? Das Holz lag als Ganzer Stamm 4 Jahre im Wald und wurde vor kurzem zu Bohlen aufgesägt.

Vielen Dank für Eure Antworten !
 

Land 4-4

ww-birnbaum
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Hallo,
wie soll das funktionieren ???:
"Das Holz lag als Ganzer Stamm 4 Jahre im Wald und wurde vor kurzem zu Bohlen aufgesägt."
"nächstes Jahr ....das Holz beim verleimen die Feuchte haben sollte die das fertige Produkt auch behalten sollte ( also Zentralbeheizter Raum )"
Such dir einen der Kammertrocknen kann, (z.B. Stenah, Markt Bibart) sonst wird das nix!!!
Das Forum ist voll von Beiträgen zu diesem Thema!
Viel Erfolg!
Peter
 

Derdat

ww-pappel
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Ist es denn prinzipiell ausgeschlossen das Holz im Haus zu trocknen / an das spätere Klima anzupassen ? Ich kann und will nirgends damit hinfahren und es in einer Kammer trockenen lassen .....

Wie’s soll das funktionieren ??? - ich weiß es nicht genau, gehe von dem aus was ich gelesen habe - deswegen frage ich ja .......
 

Mitglied 59145

Gäste
Du solltest die Bohlen, für jeden cm Dicke, ca 1 Jahr draussen lagern. Schön aufgeleistet und nicht in der prallen Sonne. Anschließend dann in den zentralbeheizten Raum und da dann lagern bis es die Umgebungsfeuchte angenommen hat.
Also auf natürlichem Weg min. nochmal 4 Jahre, eher mehr.

Gruss
Ben
 

Frank73

ww-robinie
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Das Holz lag als Ganzer Stamm 4 Jahre im Wald und wurde vor kurzem zu Bohlen aufgesägt.
Da konnte bis jetzt überhaupt nichts trocknen. Wenn jetzt erst eingeschnitten, dann erstmal schattig und luftig lagern, möglichst abgedeckt.
Grober Richtwert fürs trocknen, 1 cm pro Jahr.
Dafür gibt es hier genügend Lesestoff.


Habe gelesen dass das Holz beim verleimen die Feuchte haben sollte die das fertige Produkt auch behalten sollte ( also Zentralbeheizter Raum )
Ist so schon richtig, allerdings gilt das für lufttrockenes Holz.

Nächste Frage : ich habe einige Eichenbohlen die nächstes Jahr zu einem Tisch werden sollen.
Ich möchte Sie aufschneiden und dann verleimen. ( noch nie gemacht )
Da können dann die nächsten Probleme auftreten ohne Erfahrung. Einfach auch hier die SuFu nutzen, und sich mit dem Verleimen und sich mit Tischbau beschäftigen.

Maschinen sollten vorhanden sein TKS, ADH, wenn nicht gehts auch per Hand dauert aber und da sollte man aber auch Erfahrung haben.

Ben war schneller, ich lass es aber mal so stehen.
 

pixelflicker

ww-robinie
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Ich würde dir nicht empfehlen den Tisch mit Luftgetrockneten Holz zu bauen. In einem anderen Thread sehen wir bei einem Lärchentisch was passieren kann. Wenn doch, dann muss die Konstruktion sehr gut durchdacht sein und berücksichtigen, dass das Holz noch stark arbeiten wird.

Kauf dir doch für den Tisch Kammergetrocknetes Holz und lass deine Eiche noch ein paar Jahre trocknen. Dann kannst du aus der später mal was anderes, schönes bauen.
 

IngoS

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Ich würde dir nicht empfehlen den Tisch mit Luftgetrockneten Holz zu bauen. Wenn doch, dann muss die Konstruktion sehr gut durchdacht sein und berücksichtigen, dass das Holz noch stark arbeiten wird.
.

Hallo,

ich habe schon so Etliches aus Eiche und anderen Holzarten gebaut (Eiche selbst eingeschlagen). Bisher habe ich noch nie kammergetrocknetes Holz gehabt, immer nur luftgetrocknetes. Wenn man die Verarbeitungsregeln für Massivholz beachtet, funktioniert das auch ohne Bruchlandung.
Der von dir erwähnte Tisch ist eine Fehlkonstruktion, die nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen funktioniert.

Gruß

Ingo
 

ClintNorthwood

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Hallo Derdat,

da ich so ein ähnliches Problem hatte, bin ich mal in die Bücherei gefahren und habe mir ein Buch ausgeliehen über Trocknung von Hölzern.
Da beschrieb jemand wie er es in 4 Jahren (nebenberuflich in der Freizeit neben Familienleben) geschafft hat, aus einem alten Kühlcontainer eine Trockenkammer zu basteln die den Namen auch verdient. Und sich das Know How anzueignen, was unabdingbar ist.

Meine ja nur...

VG
 

uli2003

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Kann ich die Bohlen zu Teilen so 120cm aufschneiden ( der Tisch soll nachher 100cm breit werden ) und sie einfach in den Heizungskeller legen ?
Ich interpretiere hier mal einen Fehler in diese Aussage, sodass es heißen soll 12 cm breite Teile?

Dann kannst du das vermutlich sogar machen, denn die schmalen Riegel trocknen deutlich schneller, und reißen bei etwas schnellerer Trockung nicht so stark, wenn überhaupt.

Mit breiten Bohlen sollte man das nicht riskieren :emoji_slight_smile:

Grüße
Uli
 

pixelflicker

ww-robinie
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Bisher habe ich noch nie kammergetrocknetes Holz gehabt, immer nur luftgetrocknetes. Wenn man die Verarbeitungsregeln für Massivholz beachtet, funktioniert das auch ohne Bruchlandung.
Eben das sag ich ja. Dann muss man auch berücksichtigen, dass das Holz noch stark arbeiten wird.

Aber sicher hast du nicht Eichenbohlen verwendet, die erst ein Jahr getrocknet waren, oder?
 

uli2003

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Aber sicher hast du nicht Eichenbohlen verwendet, die erst ein Jahr getrocknet waren, oder?
Das ist nichts aussagend und hängt viel von der Dicke und Breite des Holzes ab. Wenn du einen Stamm in 2x2cm Leisten schneidest sind die nach einem halben Jahr trocken. 1m breite 80mm dicke Bohlen brauchen fast ein Jahrzehnt.

Wenn es mal schnell gehen muss - auftrennen und die Riegel aufstapeln. Diese werden etwas mehr arbeiten, und der Verschnitt ist sicher höher.
Dafür reißt es so gut wie gar nicht.
 

schrauber-at-work

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Sehe ich wie Uli.
Habe Eichenbohlen mit 80x800x4500 mm die nun schon ~4,5 Jahre trocknen. Die sind für den Innenbereich noch zu feucht.

Habe schon aus einem Birnen-Stamm Bohlen mit ~32mm gesägt und Anschließend gleich zu Leisten mit ~50mm breite aufgetrennt, die waren nach <1 Jahr trocken.
Am meisten hat mich bisher Thuja verblüfft die hat mit ~35x300 mm nicht mal ein halbes Jahr benötigt.

Da der TE nichts mehr von sich hören lässt derzeit alles nur Mutmaßungen.

Gruß SAW
 

hausmaddin

ww-esche
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Darf ich mich grad mal dazumischen? Ich hab auch Eiche daheim rumliegen, ist 4 Jahre draußen getrocknet (Luftige scheune) und liegt seit letzem Sommer bei mir auf dem Dachboden. Möchte 2 der Bohlen gerne für einen Rivertable mit Epoxy verwenden im Winter. Passt des schon oder eher noch länger lagern?
 

Merry

ww-ahorn
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Darf ich mich grad mal dazumischen? Ich hab auch Eiche daheim rumliegen, ist 4 Jahre draußen getrocknet (Luftige scheune) und liegt seit letzem Sommer bei mir auf dem Dachboden. Möchte 2 der Bohlen gerne für einen Rivertable mit Epoxy verwenden im Winter. Passt des schon oder eher noch länger lagern?
Das kommt ganz darauf an, wie dick dein Material ist...
 

Derdat

ww-pappel
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Eigene Trockenkammer bauen das werd ich wohl nicht packen ...

@uli2003 nein ich wollte die Bohlen zu 1,2m langen Teilen aufschneiden, weil ich so lange nicht in den Keller kriege .... wollte erstmal keine riegel draus schneiden, habe Sorge um die anschnittflächen, dass ich später wieder zu viel wegholbeln muss weil sie reißen....

Hab mir nun ein holzfeuchtemessgerät besorgt, werde die Bretter die ich hier noch habe, die sind en Keller holen und die neuen erstmal oben liegen lassen

Werde mich nun mit dem verleimen beschäftigen, regeln etc... jemand eine Empfehlung was man hierzu lesen sollte ? Abgesehen vom Forum ... irgendwelche Bücher

Besten Danke
 
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