L-Anschlag für Tischkreissäge herstellen

Mark83

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Würde gerne einen L-Form Anschlag für meine Tischkreissäge haben und komme ehrlich gesagt nicht zu einer anständigen Idee.
Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen.


Ich habe mal zwei Bilder hochgeladen.
Schaut hier:
http://fs1.directupload.net/images/141209/l7x3mha2.jpg

http://fs1.directupload.net/images/141209/smf76lu9.jpg

Vorab, ich habe mit dieser Einstellung natürlich nichts gesägt, viel zu gefährlich :emoji_wink:.
Aber, eigentlich wäre es Ideal, da ich einerseits einen Anschlag für das Werkstück habe und die Skala vom Schnittbereich bis zum Anschlag, so das ich einfach nur das Werkstück anlegen müsste und die Säge vorziehen. Aber so halt nicht möglich, da das Werkstück ja nur an der schmalen Kante am Anschlag liegt und leicht verrutschen kann.

Ich bräuchte also eine Art "L-Form Anschlag". Auf dem nächsten Foto, wäre die rote Linie ein zusätzlicher Anschlag, an diesem könnten man mit einer Klemme das Werkstück befestigen und gefahrlos sägen, und hätte gleichzeitig einen Anschlag der mit der Skala der Säge übereinstimmt:
http://fs1.directupload.net/images/141209/ferz4toh.jpg

Michaelhild aus dem Forum hat mir schon mal einen Link für ein Maßband gegeben:
Selbstklebende Stahl- und Kunststoffmaßbänder

Dieses könnte man sicher gut nutzen.

Eventuell habe ich auch an einen Schiebeschlitten gedacht, aber ich weiß nicht welche Nuten das an der Säge sind und Schnitthöhe wird ja auch genommen.
Im Anhang mal ein Bild zu den zwei verschieden Nuten welche bei der Säge verbaut sind.


So, dann lasst mal hören, welche Vorschläge habt ihr? Was würdet ihr machen oder wie habt ihr dieses Problem eventuell schon gelöst?

Vielen lieben Dank, ich hoffe die Fragerei von mir als Neuling nervt nicht.

Gute Nacht
 

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raziausdud

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Hallo Mark,

ganz schlau werde ich nicht. Ich habe auch noch nicht gesehen, dass man den Queranschlag auf 90 Grad, also parallel zu den Führungsnuten, einstellt. Oder was ist das? Was willst Du denn machen?

Üblicherweise nimmt man entweder den Parallelanschlag, um die Schnittbreite wiederholbar einzustellen und hält dann das Werkstück rechtwinklig am Queranschlag. Oder man versieht den (eventuell verlängerten) Queranschlag mit einem Anschlagsreiter.

Ein Eigenbau-Schiebeschlitten ist im Grunde auch nichts anderes als ein Queranschlag.

Bau Dir doch mal ein ruhig grobes Muster für die eine Seite vom Sägetisch. Also ein Brett, eine Leiste für die Führungsnut drunter, oben drauf genau rechtwinklig ein Anschlag, einmal damit über die laufende Säge ergibt die Schnittkante, fertig. Bei Gefallen kannst Du das ja noch ausbauen, genauer, beidseitig, länger, breiter, spez. Sägewinkel o.ä.

Herzliche Grüße
Rainer
 

Indirubin

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Der gezeigte Längsanschlag kommt mir irgendwie bekannt vor. Erst gestern habe ich an dem wieder rumgeschraubt.

Ein Eigenbau-Schiebeschlitten ist im Grunde auch nichts anderes als ein Queranschlag.

Und danach habe ich meinen selbstgebauten Schiebeschlitten verwendet, für exakt so ein Stück Holz...

Der läuft in der mittigen und der entfernten äußeren Nut mit passend gesägten Multiplexlatten mit der passenden Stärke. (Ich glaube 9mm breit und dick).
 

etaller71

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Warum drehst Du dann den vorhandenen Anschlag nicht um 90° wie vom Hersteller gedacht und klemmst einfach ein Holzklötzchen drauf zwecks Längenfixierung?
 

Mark83

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Danke für eure Antworten!

Im Anhang mal ein Foto der Säge und Universalanschlag mit eingezeichnetem Werkstück.
Mit dieser Einstellung säge ich aktuell mit der Zugfunktion und lege das Werkstück am Queranschlag an. Ich muss allerdings auf dem Werkstück anzeichnen wo ich säge und es dann per Augenmaß Richtung Sägeblatt schieben.
Ist natürlich klar, das so nicht jedes Werkstück exakt die gleiche Länge hat.

Ideal wäre, wenn sich der Reiter wie ein Parallelanschlag an der originalen Scala der Säge orientiert. Denn bei 0cm an der Scala ist genau der Schnittbereich des Sägeblattes.

Oh man, ich hoffe ihr wisst was ich meine. Ich finde es etwas kompliziert das alles zu beschreiben, und das auch noch als absoluter Neuling auf dem Gebiet!


Vielen Dank für eure Hilfe und Unterstützung!
 

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DerBastler

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Wenn du auf beiden Seiten der tks Maßbänder hast, und einenn Längsanschlag den du in der Länge verschieben kannst , dann hast du doch alles was du brauchst .
Den Queranschlag als diesen benutzen und den Längsanschlag so weit. Vorschieben bis er auf den Queranschlag trifft . Dann hast du dein L und kannst die Schnittbreite mit dem Längsanschlag einstellen. Ich hoffe du verstehst was ich meine
 

raziausdud

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Hallo nochmal,

Mit dieser Einstellung säge ich aktuell mit der Zugfunktion und lege das Werkstück am Queranschlag an. Ich muss allerdings auf dem Werkstück anzeichnen wo ich säge und es dann per Augenmaß Richtung Sägeblatt schieben.

Genauer wird DAS, wenn Du zusätzlich eine natürlich absolut planparallele Leiste am Queranschlag anbringst, rechts so lang, dass sie vom Sägeblatt noch "erwischt" wird. Dann lass es einmal das Sägeblatt erwischen. Nun kannst du in Zukunft alle Werkstücke mit der angezeichneten Markierung genau an diese Schnittkante anlegen, denn haargenau dort erfolgt ja der Schnitt. Du musst da nix mehr peilen.

Diese Zusatzleiste könntest Du nun noch links beliebig lang lassen, mit einer Skala und einem verschiebbbaren Stopper versehen. Dann werden alle an diesen Stopper angelegten Schnitte in Zukunft gleich lang. Und Du musst vorher nicht mehr anzeichnen.

Ein selbstgebauter Schiebeschlitten funktioniert im Prinzip genauso, hat aber zusätzlich die Funktion, die Holzfasern an der Unterseite der Schnittkante beim Schnitt quasi zu stützen, so dass die Ausrisse vermindert werden.

Wenn Du Dich noch weiter über Selbstbau-Schiebeschlitten informieren willst, schau Dir im Net auch mal Bilder mit dem Begriff "Cross-Cut-Sled" an. Ist zwar Englisch, aber die Bilder erklären sich eigentlich von selbst.

p.s. ich habe mir mal erlaubt, die Gedanken von DerBastler in Dein letztes Foto einzutragen, wenn Du die Original gelbe Skala verwenden willst. Das Ganze kann auch spiegelverkehrt ausgeführt werden. Allerdings kommt es hierbei auf das Feintuning der Sägeblatt-Einstellung an.

Rot der kurze (wichtig !!! ) Längsanschlag LA. Du schiebst Dein Werkstück am Queranschlag nach rechts bis zum LA, hältst es fest und schiebst es nun übers Sägeblatt.Rechts fällt nun das gewünschte Stück frei ab, links bleibt ein Stück Abfall über, das - wenn lang genug - erneut gegen den PA nach rechts geschoben wird, dann wieder übers Sägeblatt und dann hast Du einen zweites Stück mit gleichen Abmessungen. Den Zugschnitt solltest Du meiner Ansicht nach mit dieser Einrichtung aber bitte nicht machen. Das abfallende "gute" Stück könnte sich zwischen PA und Sägeblatt verklemmen.
Herzliche Grüße
Rainer
 

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Mark83

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Wenn du auf beiden Seiten der tks Maßbänder hast, und einenn Längsanschlag den du in der Länge verschieben kannst , dann hast du doch alles was du brauchst .
Den Queranschlag als diesen benutzen und den Längsanschlag so weit. Vorschieben bis er auf den Queranschlag trifft . Dann hast du dein L und kannst die Schnittbreite mit dem Längsanschlag einstellen. Ich hoffe du verstehst was ich meine


Wäre so machbar, aber leider habe ich keinen Längenanschlag bei der Säge dabei, habe die letztens gebraucht gekauft, und es war nur der Universalanschlag dabei.
 

raziausdud

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Also das find ich jetzt nicht so prickelnd ... wir schreiben uns hier die Finger wund, und jetzt erst erfahren wir, dass Du keinen Parallelanschlag hast. Das ist jetzt nicht so böse gemeint, wie es vielleicht klingt ... aber ärgerlich doch ...

Na gut, Du hast offensichtlich auch keine Idee, dass/wie man den benutzen kann, hast es wohl auch deshalb nicht für bedeutsam gehalten, es zu erwähnen.

Aber was ist das denn auf den Fotos im ersten Beitrag, links unten dieses graue, grob dreieckige Plättchen? Kann das nicht im Profil der Sägetischvorderkante fahren?

Und einen Längsanschlag kann man sich doch noch "basteln" ...

Rainer
 

Mark83

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Hallo nochmal,



Genauer wird DAS, wenn Du zusätzlich eine natürlich absolut planparallele Leiste am Queranschlag anbringst, rechts so lang, dass sie vom Sägeblatt noch "erwischt" wird. Dann lass es einmal das Sägeblatt erwischen. Nun kannst du in Zukunft alle Werkstücke mit der angezeichneten Markierung genau an diese Schnittkante anlegen, denn haargenau dort erfolgt ja der Schnitt. Du musst da nix mehr peilen.

Diese Zusatzleiste könntest Du nun noch links beliebig lang lassen, mit einer Skala und einem verschiebbbaren Stopper versehen. Dann werden alle an diesen Stopper angelegten Schnitte in Zukunft gleich lang. Und Du musst vorher nicht mehr anzeichnen.

Ein selbstgebauter Schiebeschlitten funktioniert im Prinzip genauso, hat aber zusätzlich die Funktion, die Holzfasern an der Unterseite der Schnittkante beim Schnitt quasi zu stützen, so dass die Ausrisse vermindert werden.

Wenn Du Dich noch weiter über Selbstbau-Schiebeschlitten informieren willst, schau Dir im Net auch mal Bilder mit dem Begriff "Cross-Cut-Sled" an. Ist zwar Englisch, aber die Bilder erklären sich eigentlich von selbst.

p.s. ich habe mir mal erlaubt, die Gedanken von DerBastler in Dein letztes Foto einzutragen, wenn Du die Original gelbe Skala verwenden willst. Das Ganze kann auch spiegelverkehrt ausgeführt werden. Allerdings kommt es hierbei auf das Feintuning der Sägeblatt-Einstellung an.

Rot der kurze (wichtig !!! ) Längsanschlag LA. Du schiebst Dein Werkstück am Queranschlag nach rechts bis zum LA, hältst es fest und schiebst es nun übers Sägeblatt.Rechts fällt nun das gewünschte Stück frei ab, links bleibt ein Stück Abfall über, das - wenn lang genug - erneut gegen den PA nach rechts geschoben wird, dann wieder übers Sägeblatt und dann hast Du einen zweites Stück mit gleichen Abmessungen. Den Zugschnitt solltest Du meiner Ansicht nach mit dieser Einrichtung aber bitte nicht machen. Das abfallende "gute" Stück könnte sich zwischen PA und Sägeblatt verklemmen.
Herzliche Grüße
Rainer

Sorry das ich das mit dem Längenanschlag nicht erwähnt habe! Hatte nicht daran gedacht, wirklich sorry!

Danke für deine Ergänzung des Fotos. Würde gehen, hätte ich einen Längenanschlag oder Parallelanschlag, habe aber leider nur den Universalanschlag zu der Säge.


Deine Idee ist super!
Ich fasse das mal so zusammen, bitte korrigiere mich wenn ich falsch liege.

Diese Holzleiste die ich einmal ansäge nutze ich praktisch als Queranschlag den ich an den aktuellen Queranschlag aus Metall anlege, fixiere, mit einem Maßband und Reiter ausstatte?

Die Frage ist, wie bringe ich den Holzqueranschlag an den aktuellen an, sollte ich in den Holzqueranschlag zwei Löcher bohren?

Was würdest du als Reiter für den Holzqueranschlag nutzen?

Hier ein Bild vom Anschlag den ich habe:
IMG_4152 Kopie 2.jpg - directupload.net

Mit dem Cross-Cut-Sled habe ich mich schon ein bisschen beschäftigt und auch ein paar Bilder und Videos dazu gesehen.
Bei mir ist allerdings das Problem, das meine Säge nur eine Führungsnut auf der Tischfläche hat, in den Videos die ich bis jetzt gesehen habe, waren immer jeweils eine Führungsnut link und rechts vom Sägeblatt.
 

Mark83

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Aber was ist das denn auf den Fotos im ersten Beitrag, links unten dieses graue, grob dreieckige Plättchen? Kann das nicht im Profil der Sägetischvorderkante fahren?

Und einen Längsanschlag kann man sich doch noch "basteln" ...

Rainer


Das gehört zum Universalanschlag, damit wird das ganze am Tisch an der Nut fixiert die ganz außen um den Tisch geht.
Siehe Anhang.
 

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Indirubin

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Hast du auch eine UK220?
Wenn ja, wie hast du den Schlitten gebaut, hast du da eine Anleitung?

Um mal auf eine E-Mail zu antworten:
Ich habe eine PK200 (evtl. bauähnlich).

Wie mein Schiebeschlitten aussieht habe ich mal angehängt.
Verwendet wurden Reststücke - insbesondere ein Stück Siebdruckplatte mit den passenden Maßen. Die glatte Seite habe ich zum Gleiten verwendet, die rauhe oben zum besseren Halten des Werkstücks.

Hier gibt's ein Video von jemandem, der ziemlich das gleiche herstellt - allerdings mit wesentlich mehr Aufwand (und Features).
https://www.youtube.com/watch?v=m4ImoPkHaMc
 

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raziausdud

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Ja hallo nochmal,

ein paar Ideen, Fragen und Antworten, etwas schwierig, weil ich die Säge bis auf die Fotos nicht kenne:

1. Du brauchst Quer- UND Längsanschlag. Könnte man nicht den Queranschlag auf eine selbst gefertigte Schiene für die Tischnut setzen. Oder schauen, ob nicht ein fremder Queranschlag passt ? Und dafür den Universalanschlag für den Parallel-/Längsanschlag nutzen?

2. Der Queranschlag meiner TKS hat von Haus aus zwei Bohrungen. Da hindurch zwei Schrauben "von hinten" in das neue Holz, fertig. Eventuell müsstest Du diese Bohrungen erst in deinem Queranschlag anbringen.

3. Der Reiter: einfachste Möglichkeit wäre ein Holzklötzchen befestigt mit einer Schraubzwinge. Oder Du modifizierst so eine Zwinge. Ein echter Reiter müsste selbstverständlich ein Aussparung in Form des neuen Holzes haben und eine Querschraube zum Klemmen.

4. Für eine Schiebetisch genügt bestimmt auch eine Nut. Oder Du nutzt eine/beide seitlichen Tischkante/n noch als Führung. Probiers aus.

5. Wenn Du Dich traust, könntest Du das was ich hier neues Holz genannt habe, auch aus Alu fertigen, das ist natürlich stabiler und formbeständiger als Holz. Ein Problem wird dann natürlich das erstmalige Einsägen/Abtrennen. Ev. dann so am Queranschlag befestigen, dass gerade noch ein Stück Papier zwischen stillstehendes (!) Sägeblatt/Sägezahn und die neue Aluleiste passt. Vielleicht kann auch jemand anders mal sagen, ob man das Alu einmalig mit einem HM-Sägeblatt so ansägen kann, wie ein Stück Holz. Ansonsten ein kleines passendes Stück Holz am Ende des Aluprofils.

6. Mit einem entsprechenden Aluprofil hättest Du es event. leichter, einen schicken Reiter anzubringen.

Rainer
 

Mark83

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Auch noch mal guten Abend.

Danke für deine Aufstellung.

Ich habe mich zwischenzeitlich mal etwas schlau gemacht und folgendes gefunden:

Metabo Ablänganschlag:emoji_frowning2:Wäre eigentlich genau das richtige, und würde fast so aussehen wie dein Vorschlag)

Metabo Ablaenganschlag MULTI 260/310: Amazon.de: Baumarkt

Querschneidlehre:
z.B.: Elektra Beckum Querschneidlehre für PK 250 / 300 NEU in Niedersachsen - Wedemark | Heimwerken. Heimwerkerbedarf gebraucht kaufen | eBay Kleinanzeigen


Habe auch etwas von INCRA gefunden:
https://www.incrementaltools.com/Articles.asp?ID=161

INCRA Miter Slider SE - 18"


Also etwas für die T-Nut zu finden wäre schon mal klasse, da wäre der Metabo Ablänganschlag eigentlich ideal, oder?
Ansonsten finde ich auch das von INCRA echt top.


Für den Schiebetisch könnte ich auf jeden Fall die T-Nut nutzen, wo gibt es da die passenden Einsätze? Oder einfach etwas aus Multiplex zusägen?
Allerdings ist die Nut um die Säge außen herum keine T-Nut sondern eher eine L-Nut, ich werde morgen mal ein Foto davon machen.

So ein Teil wie Dietrich gepostet hat, wäre klasse, kann ich mir aber nicht leisten.

Gute Nacht.
 

Mark83

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Ja hallo nochmal,

ein paar Ideen, Fragen und Antworten, etwas schwierig, weil ich die Säge bis auf die Fotos nicht kenne:

1. Du brauchst Quer- UND Längsanschlag. Könnte man nicht den Queranschlag auf eine selbst gefertigte Schiene für die Tischnut setzen. Oder schauen, ob nicht ein fremder Queranschlag passt ? Und dafür den Universalanschlag für den Parallel-/Längsanschlag nutzen?

2. Der Queranschlag meiner TKS hat von Haus aus zwei Bohrungen. Da hindurch zwei Schrauben "von hinten" in das neue Holz, fertig. Eventuell müsstest Du diese Bohrungen erst in deinem Queranschlag anbringen.

3. Der Reiter: einfachste Möglichkeit wäre ein Holzklötzchen befestigt mit einer Schraubzwinge. Oder Du modifizierst so eine Zwinge. Ein echter Reiter müsste selbstverständlich ein Aussparung in Form des neuen Holzes haben und eine Querschraube zum Klemmen.

4. Für eine Schiebetisch genügt bestimmt auch eine Nut. Oder Du nutzt eine/beide seitlichen Tischkante/n noch als Führung. Probiers aus.

5. Wenn Du Dich traust, könntest Du das was ich hier neues Holz genannt habe, auch aus Alu fertigen, das ist natürlich stabiler und formbeständiger als Holz. Ein Problem wird dann natürlich das erstmalige Einsägen/Abtrennen. Ev. dann so am Queranschlag befestigen, dass gerade noch ein Stück Papier zwischen stillstehendes (!) Sägeblatt/Sägezahn und die neue Aluleiste passt. Vielleicht kann auch jemand anders mal sagen, ob man das Alu einmalig mit einem HM-Sägeblatt so ansägen kann, wie ein Stück Holz. Ansonsten ein kleines passendes Stück Holz am Ende des Aluprofils.

6. Mit einem entsprechenden Aluprofil hättest Du es event. leichter, einen schicken Reiter anzubringen.

Rainer


Im Anhang mal die Fotos von den Nuten.
Die eine Nut ist außen um den Tisch herum, und die T-Nut nur links vom Sägeblatt.

Am einfachsten und so werde ich es auch machen wenn ich das Material finde ist, ich kaufe einfach ein komplett neues Profil mit t-Nuten.
Zum Beispiel so etwas hier:

ALU Profil Aluprofil 45x90 Profile Aluminium | eBay

Produkte|Profile und Zubehör|Online Shop

Dazu dann noch die Passenden Nutensteine:

Produkte|Nutensteine|Online Shop


Anwendungsbeispiel wäre dann ca. so:

Nutenstein 4-fach Nut 10 mit Führung | Befestigungstechnik, Nutenstein | TecEnMa GmbH | Technologies for Engineering and Manufacturing

Am besten wäre es halt wenn man Profile mit der gleichen Nut bekommt welche auf dem Sägetisch ist und dazu natürlich die passenden Nutensteine.

Schwierig ist es, passende Nutensteine in langer Ausführung zu finden, denn die kurzen Dinger sind doch zu kurz, oder?

Lg

IMG_4155 Kopie.jpg
 

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raziausdud

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Hallo nochmal,

ich hab auch mal nach Schienen für die T-Nut meiner Säge gesucht (auch für Schiebetisch und Co.) Und rein gar nichts dazu gefunden.

Dann habe ich die Idee, so eine T-Schiene aus zwei passenden Aluleisten einfach zu verkleben, "nur" bis zum erfolgreichen Test so einer Version aus selbst zugesägten Holzleisten voranbringen können. Es ist also ev. auch eine Idee für Dich.

Im Forum woodworking.de hat vor ca. 1-2 Wochen jemand eine Sammelbestellung für T-Schienen für eine Metabo TKS aufgegeben, die er fräsen lassen will. Ist Deine Säge nicht eine EB, die sind doch quasi mit Metabo verwandt. Bei Interesse schau dort mal nach. Vieleicht stimmen ja die Abmessungen.

Mein Klebevorschlag wurde dort übrigens als zu ungenau gewertet:emoji_frowning2:

"Außenrum" ein komplett neues Profilsystem aufzubauen, wie Du es vorhast, ist meiner Meinung nach eine gute Idee.

p.s. ich sehe erst jetzt, dass Deine beiden letzten Fotos zwei verschiedene sind. ich hatte die T-Nut angesehen und gedacht, das zweite Foto ist das selbe. Also, wenn die zu sehende Randnut an der Vorderseite des Tisches verläuft, ließe sich da nach dem Vorbild meiner TKS m. E. recht einfach ein verschiebbarer Längsanschlag bauen. Bei Interesse kann ich das gern näher erläutern.


Beste Grüße
Rainer
 

Mark83

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Hallo Rainer,

ach, mit so verkleben will ich nicht anfangen, ich glaube das gibt bei mir nur eine Sauerei :emoji_wink:.
Habe bei woodworking.de nichts gefunden bezüglich der Sammelbestellung, hast du da noch einen Link?
Richtig, ich habe eine EB welche damals schon zur Metabogruppe gehörte.

Achja, noch mal wegen den Schienen.
Ich wollte eigentlich keine neuen Profile um die Säge herum bauen.
Ich wollte für die aktuellen Nuten, also Seitlich und die auf dem Sägetisch längere Nutensteine besorgen welche natürlich Bohrungen haben, so wie im Link oben.
Aud diese Steine dann ein Brett anschrauben, auf dem Brett eine Profilschiene wie oben als Queranschlag fixieren und auf diese Profilschiene kann dann in der Nut ein Anschlagreiter angebracht und ein Maßband aufgeklebt werden.

Ich hoffe du weißt was ich meine :emoji_wink:.


Hier mal die Nut von der Vorderseite der Säge, die ist anders als die welche links,rechts und hinten sind:
IMG_4157 Kopie.jpg

Denkst du da kann man einen Längsanschlag ran machen?


Ne Frage, weißt du wo man richtig schönen glattes Multiplex bekommt, auch nicht zu teuer?
 

Dietrich

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Hallo,

mir kommt es so vor als würde hier einiges durcheinander geworfen!?

Für die Adaption eines Schiebetisches an eine Tischkreissäge braucht es zunächst keine T-Nut im Maschinentisch, für diesen Schiebetisch auf das Sägeaggregat aus zu richten hat sich die T-Nut aber bewährt.
Das was in der T-Nut des Maschinentisches hin und her gefahren wird ist lediglich ein rel. "kleiner Abläng und/oder Gehrungsanschlag, den fast alle Anbieter von TKS-Maschinen in der Grundausstattung dazu legen.
Dieser kleine Ablänganschlag nutzt als Werkstückauflage lediglich den Maschinentisch zwischen Sägeblatt und Außenkante Maschine.
Ein Schiebetisch beginnt sozusagen dort wo der kleine Ablänganschlag seine natürliche Grenze findet, der Schiebetisch hat seine eigene Auflage und wird auf einer auch wie immer gearteteten Führung neben der Maschine verschoben.

Hier ein Beispiel für den Einsatz des Schiebetisches:http://www.holz-seite.de/ProjektStehpult/L10105353.jpg

Gruß Dietrich
 

raziausdud

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Denkst du da kann man einen Längsanschlag ran machen?

Ich habe noch immer trotz der TKS in der Werkstatt gelegentlich meinen ersten EigenbauSägetisch im Einsatz, meist für Freiluft-Einsätze. Da ist der Parallelanschlag nichts weiter als eine gerade Leiste, die vorne und hinten einzeln geklemmt wird, mit dem Zwingen-Prinzip, einfach je eine Schraube mit Flügelmutter. So einfach kann es sein. Funktioniert haargenau, nur nicht komfortabel.

Jetzt hat uns natürlich Dietrich mit seinem Foto gezeigt, wie schön und perfekt alles sein könnte ... :emoji_wink: , aber ich denke nicht demotiviert :emoji_slight_smile: Es gibt immer mehrere Herangehensweisen, meines ist hier halt das Minimalprinzip, mit möglichst geringem Aufwand ein gestecktes Ziel (hier für mich akzeptable Qualität) zu erreichen. Und wie Du sicher gemerkt hast, andere bei etwas ähnlichem zu unterstützen.

Wenn Du nicht höchste Ansprüche hast, müsste es doch möglich sein, auf Dein gezeigtes Profil einen Parallelanschlag PA zu konstruieren. Als Anregung wie der Anschlag meiner Rexon-Tischkreissäge funktioniert: im Anschlag liegt längs eine Gewindestange, die ermöglicht den Anschlag durch einen Drehgriff quasi kürzer zu machen und dadurch zwischen Tisch-Vorder-und Hinterkante klemmt wie eine weit spannende Schraubzwinge. Nicht ganz so toll finde ich bei meiner Säge, dass ich die dazu verbreiterte Vorderkante des PA immer fest an die Vorderkante des Tisches drücken muss, damit er genau die 90 Grad hat. Er gleitet halt nicht in einem Profil, aber selbst das geht. Aber wenn ich so ein Profil wie Du ...nein wie Deine TKS ... hätte, würde ich einen Holz- oder immer besser Metall-Klotz so einnuten, dass er auf dem äußersten hochstehenden Profil gleiten würde, immer zwangsrechtwinklig. Durch den Klotz noch eine Klemmschraube durch, fertig. Oder das geschilderte Klemmprinzip meines PA. Da müsst doch was gehen...

Das Angebot bei woodworker.de z. Zt. noch auf der ersten Seite des "Allgemeinen Holzwerkerforums". Aber klar, hier gleich der link. Metabo Magnum TK - Der Schienen Bestell Thread

Grüße
Rainer
 

Mark83

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Aber wenn ich so ein Profil wie Du ...nein wie Deine TKS ... hätte, würde ich einen Holz- oder immer besser Metall-Klotz so einnuten, dass er auf dem äußersten hochstehenden Profil gleiten würde, immer zwangsrechtwinklig. Durch den Klotz noch eine Klemmschraube durch, fertig. Oder das geschilderte Klemmprinzip meines PA. Da müsst doch was gehen...

Das verstehe ich nicht genau, sorry :emoji_wink:
 

raziausdud

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Wie so oft ... ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

1. Foto:
rot: Querschnitt durch die PA-Basis. So in der Art würd ich eine PA-Basis konstruieren.
blau: so sieht der PA meiner Säge im Prinzip aus.
grün: der PA meiner Säge im Prinzip, von oben gesehen. Die rel. breite Basis vermittelt die Rechtwinkligkeit zur Sägetisch-Vorderkante.

2. Foto:
ich habe gerade mal wieder den Eigenbau-Schiebetisch genutzt, genauer müsste es halt Schiebebrett heißen:emoji_wink:. Aus Platten vom Sperrmüll, nur in einer Nut geführt. Der weihnachtliche Türwächter war wohl etwas in die Jahre gekommen und etwas wacklig (gerade bei dem Sturm). Die Beine sollten unten nochmal rechtwinklig abgelängt werden. Einfach auf das Schiebebrett gelegt, gefühlte 1mm über die Brettkante hinausstehen lassen, etwas aufdrücken, damit er nicht verrutscht und ab damit durchs Sägeblatt. Ergebnis: steht wieder. Das ist so eine dieser tollen Aufgaben eines Sägebretts (Cross-Cut-Sled).

Auf Foto übrigens noch zu sehen: der PA, den habe ich mal dazugelegt, weil ich das versehentlich gelöschte Foto wiederholen musste. Noch so ein Schiebebrett, für 45-Grad-Schnitte. Ein Reiter für den verlängerten Queranschlag.

Rainer
 

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Mark83

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Servus Rainer,

so, jetzt habe ich es verstanden, danke für deine Fotos!
Dein PA sieht echt gut aus!
Dein Aluprofil, wie hast du das an dem Handstück vom PA fixiert?
Ehrlich gesagt habe ich keinen blassen Schimmer wie oder was ich da bei mir in die Nut bringen könnte, was auch noch lang ist um die Rechtwinkligkeit zu garantieren.
Ich werde aber mal durch den Baumarkt gehen und meine Augen aufhalten ob ich irgendetwas geeignetes finde.

Das mit deinem Schlitten in nur einer Nut werde ich aber so machen wie du, sieht echt gut aus!

Ich habe auch selber noch ein bisschen rum gesehen wegen Nutsteinen und noch folgendes interessante Projekte gefunden:

https://www.woodworker.de/forum/saegetisch-bauen-aluprofilen-t22028.html

Re: Der Tisch ist fertig!! !*Mit vielen Bildern*

Ich denke ich werde mal die Tage noch abwarten bis mein digitaler Messschieber kommt, die verschiedenen Nuten ausmessen und dann mal bei den Firmen anrufen ob die etwas passendes haben.


Gute Nacht und vielen Dank dir!
 

raziausdud

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Hallo nochmal,

zuerst zur Klarstellung: der PA ist der Original-PA, ist also nicht selbstgemacht.

Und dann, bevor Andere den Zeigefinger erheben: meine Säge ist mal wieder ohne Spaltkeil abgebildet, das ist nicht gerade vorbildlich. Das könnte man als einen Nachteil (m)einer TKS nennen: da der Spaltkeil recht fummelig zu wechseln ist, bleibt er meist ab. Beim Längsauftrennen von Massivholz ist er aber garantiert immer drauf.

Und noch: wenn Du keinen Schimmer hast, wie Du den Anschlag-Klotz, die Führungsnut darin und die Verbindung zu einer Alu-Leiste herstellen kannst, scheinst Du noch nicht zu wissen, dass eine TKS mehr als nur Durchtrennen kann ... Oder? Hier z.B. https://holzunddesign.wordpress.com/2013/10/18/auf-der-kreissage-arbeiten/ ist ein Foto dabei wie man einen Zapfen auf der TKS anfertigt kann. Das geht sogar noch einfacher, indem man das Werkstück am Queranschlag immer wieder um die Sägeblattbreite verschiebt und so nach und nach das Holz ausräumt, zum Schluss dann nachschleift oder mit einem Stecheisen glättet. So in der Art funktionieren auch Nuten in allen Breiten und Tiefen.

Wird aus dem fehlendem Schimmer jetzt eine Dämmerung :emoji_wink: ?

Schönen dritten Advent
Rainer
 
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