das Problem mit Beize, Patinierung und Co.
…ist nun mal das auffällig-artifizielle visuelle Ergebnis:
Pigment bleibt Pigment und dem Auge entgeht das nie (auch wenn man die Unstimmigkeit vielleicht nicht immer gleich zuordnen kann). Natürlich kann man damit auch reivolle Effekte erzielen, aber die Anfangsfrage drehte sich ja sinngemäß um unauffällige Restauration "im Altbestand", wo ich von Beize und Patina instinktiv vehement abraten würde:
Der Auftrag solcher Substanzen ist letztlich ja immer eine Addition von Materie, deren Oberfläche fortan ihren eigenen Alterungsgewohnheiten nachgeht, während das behandelte Holz darunter sich wiederum anders verhält als unbehandeltes — weswegen es dann bei Ausbesserungen "echt" verwitterter Holzbauteile besonders auffällig werden dürfte.
Dagegen kommt die künstliche Schädigung der Zellstruktur und Eingriffe in die chemische Zusammensetzung des Holzes mit flüchtigen Substanzen der echten Verwitterung viel näher.
(@ Hacki: Kaliumpermanganat könnte insofern ähnlich wirken wie Eisen-II-Sulfat – ist jedenfalls ähnlich ungesund und zersetzend
)
Diese chemische Verwitterung macht sich in der Optik der Oberfläche jedenfalls ganz anders – bzw. im vergleich zur verwitterten Umgebung eben kaum bemerkbar.
Könnte ich, würde ich sofort einen Test machen