Küchenarbeitsplatte verlängern

oliverfsr

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Hallo in die Runde,

wir renovieren gerade unsere Küche (daher auch das Chaos auf den Bildern) und hatten die spontane Idee - um mehr Stauraum und Stellfläche zu gewinnen) den Fliesenspiegel und die Küchenarbeitsplatte samt Unterbauschränke bis zur Wand zu erweitern.
Die „Lücke“ ist uns schon länger ein Dorn im Auge, die Vorbesitzer hatten dort ein hohes offenes Küchenregal stehen, welches bei uns nur zweite Wahl wäre.
Gerne hätten wir das ganze schon beim Einbau der Küche so gehandhabt, die Küchenarbeitsplatten gab es zu dem
Zeitpunkt aber nur in begrenztere Länge (die Küchenzeile ist bereits jetzt sehr lang).

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Naja jedenfalls kommt die Idee nun nochmal neu auf und ich würde mir das von den Fähigkeiten her definitiv zutrauen, das ganze umzusetzen. Dass man die Verlängerung nachher definitiv sehen wird ist uns bewusst und stört uns nicht.

Die Frage die ich habe bezieht sich aktuell also nicht direkt auf das „wie“, sondern eher auf das „womit“.

Denn von der anderen Seite der L-Formation habe ich noch Reste in der Werkstatt liegen, die in in der Zwischenzeit (ist 4 Jahre her) zum einen mal für ein anderes Projekt gebrauchte und diese entsprechend lasiert habe, die sich zum anderen aber auch leicht bis mittelstark verzogen haben.

Vom reinen Material her hätte ich „doppelt und dreifach“ für die Lücke.

Obwohl wir damit fein sind, dass man die Verlängerung nachher sehen wird, wollen wir es dennoch so dezent wie möglich halten. Gern wollen wir bei der Aktion aber auch so viel Geld sparen wie möglich und zudem nicht noch einmal eine ganze Arbeitsplatte kaufen, von welcher nachher wieder der Großteil sinnlos und für Jahre in der Werkstatt lagern würde, weil wir ja eben nur ein kleines Stück brauchen.

Daher ist meine konkrete Frage:
Gibt es irgendeine sinnvolle Idee/Lösung, wie ich das vorhandene Leimholz noch verwenden kann? ADH ist bei mir leider „nur“ 31cm breit.

Ich stelle mir vor, die Platten die ich habe jeweils auf max. 31. cm zu formatieren, abzurichten und auf dicke zu bringen, jeweils zwei Stück aufeinander zu leimen und dann beide Stücke auf Stoß wieder zu verbinden.

Ich frage mich aktuell nur, wie man es hinbekommen kann, dass man der Platte diesen Prozess von vorne so wenig wie möglich ansieht. Von oben ist das ganze ja optisch nachher absolut zu vernachlässigen.

Bin ich zu geizig und sollte ggf. Einfach die neue Platte kaufen oder seht ihr eine realistische Möglichkeit das irgendwie umgesetzt zu bekommen mit dem was da ist?

P.S. problematisch wird nachher sicher auch der Wechsel der Umgebung (4 Jahre in der kalten/feuchten Werkstatt vs. warme und trockene Küche). Oder wäre das bei dem Pensum der Bearbeitung nachher nicht mehr so relevant?

IMG_0649.jpeg IMG_0650.jpeg

Viele Grüße und lieben Dank
Oliver
 

flüsterholz

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Wie du ja schreibst, wird man den Stoß sehen. Bin ja der Meinung, was sich nicht ändern lässt, sollte man betonen. Z.B. das neue Stück etwas höher oder tiefer setzten und den entsprechen Schrank, Regal darunter auch etwas höher oder tiefer bauen
Gruß Michael
 

magmog

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Guuden,

Ein Stück Apla, dass passen könnte, in der Küche für ein paar Wochen so lagern,
das beide Flächen frei belüftet sind. Wenn dann immer noch erträglich gerade,
zuschneiden, Leiste an Wand und Küchenkorpus, Ergänzungsplatte auflegen.
Rechts und links je eine Schraube durch Leiste ins Ergänzungsstück.
 

oliverfsr

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Guuden,

Ein Stück Apla, dass passen könnte, in der Küche für ein paar Wochen so lagern,
das beide Flächen frei belüftet sind. Wenn dann immer noch erträglich gerade,
zuschneiden, Leiste an Wand und Küchenkorpus, Ergänzungsplatte auflegen.
Rechts und links je eine Schraube durch Leiste ins Ergänzungsstück.
IMG_0658.jpeg IMG_0659.jpeg IMG_0660.jpeg

Erledigt.
Ich habe gleich zwei passende Stücke gesägt und „gelagert“.
Was denkst du, wie viele Wochen soll es dort ungefähr so stehen? Und ist es richtig gelagert?
Der Heizkörper ist bei uns immer aus, meine Frau liebt ihre Fußbodenheizung.
So schlimm wie erwartet ist die Wölbung (aktuell noch) nicht. Ich habe mal was von Befeuchten einer Plattenseite gelesen.
Kann ich die Biegung in eine Richtung fördern (auch hinsichtlich der Lasur)? Oder besser einfach erstmal stehen lassen und schauen was die Zeit bringt?
Ich frage, weil in mir die Hoffnung wächst, dass ich es ggf lediglich mit einem der beiden Stücke und im worst case dem Bandschleifer hinbekommen könnte, ohne beide Stücke hobeln und aufeinander leimen zu müssen.

Viele Grüße
Oliver
 

oliverfsr

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Wie du ja schreibst, wird man den Stoß sehen. Bin ja der Meinung, was sich nicht ändern lässt, sollte man betonen. Z.B. das neue Stück etwas höher oder tiefer setzten und den entsprechen Schrank, Regal darunter auch etwas höher oder tiefer bauen
Gruß Michael
Danke für den Impuls, wir würden es aber bevorzugen wenn alles auf eine Höhe ist :emoji_slight_smile:
 

IngoS

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Hallo,

befeuchten ist nicht zielführend.
Bei Fußbodenheizung die konwexe Seite der Platte auf den Boden legen und täglich kontrollieren. Ist die Platte gerade, sofort verbauen.
Ohne Fußbodenheizung anders rum legen.

Gruß Ingo
 

oliverfsr

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Vorsichtig mit dem an der Heizung lehnen, das gibt schnell Bananen
Vielen Dank für den Hinweis, hatte aber bereits erwähnt dass der Heizkörper bei uns nicht betrieben wird sondern wir lediglich Fußbodenheizung nutzen.
Hallo,

befeuchten ist nicht zielführend.
Bei Fußbodenheizung die konwexe Seite der Platte auf den Boden legen und täglich kontrollieren. Ist die Platte gerade, sofort verbauen.
Ohne Fußbodenheizung anders rum legen.

Gruß Ingo
Das probiere ich! Danke
Blöde Frage: Das vertikale Stück das jetzt die Lücke abschließt ist ein anderes Material?
Ja das ist auch Buche Leimholz, allerdings würde das von den Maßen her nicht passen.
 

oliverfsr

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Ah okay, jetzt verstehe ich deinen Hinweis, danke!
Die Platte ist allerdings nur oben angelehnt. Unten sind ca 15 cm Luft zwischen Heizkörper und Platte. Schon zu wenig zur Belüftung?
 
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