Ich bin kein Fanboy :-)

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Also zu den Schläuchen kann man ja nur ernsthaft was sagen wenn man die beim Erwerb vor Jahren gemessen hätte, bin ich mir ja relativ sicher das so ein Schlauch im laufe seines Lebens eher länger wird:emoji_wink:. Habe mich schon gefragt ob ich der einzige bin der das denkt, ist aber eigentlich egal. Lässt sich ohne prüfbares ganz gut drüber diskutieren:cool:.

Und auch sonst denke ich eine Lösung wäre nicht so anonym zu schreiben, wenn das bei mir der Fall wäre hätte ich bestimmt auch schon das eine oder andere Mal deutlich heftiger reagiert.... Also nehme ich mich da nicht aus!

Ich verfolge Blogs nicht regelmäßig, was ich aber lese gefällt mir gerade im Umgang mit kommerziellen Nutzen sehr gut. Also die Offenheit finde ich angemessen.

Dieses geschreibe um den heissen Brei herrum empfinde ich ähnlich wie Heiko.
Neulich war ein Thema das die Offenlegung der Kalkulation vor einem Architekten betraf, der Aufschrei war groß. Mir reicht die Info wenn jmd. schreibt das er von Firma XY unterstützt wird, wie genau ist mir egal.

Schlecht machen ist leichter als überhaupt was zu machen!
Ich finde Leute wie Heiko oder Michael oder überhaupt die Bloggerwelt wirklich spannend und interessant. Jedem der sich diese Mühe macht sei auch der Erfolg gegönnt!

Zurück zum Thema, ich finde es manchmal schon recht unterhaltsam wieviel zu welchen Werkzeugen diskutiert wird. Dabei hilft meist nur ausprobieren, beste Beispiel Akkuschrauber:rolleyes:.

Auch muss ich sagen das ich manchmal keine Zeit Lust oder Muße habe mich mit Werlzeug auseinander zu setzen, dann wird das gekauft wo man weiß was man erwarten kann. Und ganz ehrlich es sollte im Systsiner zu kriegen sein, sonst ist das die erste Hemmschwelle. Das kann , wie immer, jeder für sich entscheiden.

Gruss
Ben
 

freshman

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Das hast Du falsch verstanden. Product Placement machen natürlich die Hersteller.
Ne ne, ich habe schon verstand was du geschrieben. Aber angenommen ich habe es falsch verstanden dann ergibt die Aussage keinen Sinn. Wie soll ein Hersteller, z.B. auf Heikos oder Michaels Blog, ein verstecktes Product Placement betreiben? Dazu müssten die Hersteller schon vorgefertigte Rezensionen dem Blogger liefern. Auf Dauer fällt das auf.
Die Aussage "Blödsinn" finde ich unsachlich und unterste Schublade.
Wenn die Aussage nicht stimmen würde, dann würde ich dir sogar recht geben. Es steht dir frei diese zu widerlegen und ad absurdum zu führen.
 

FredT

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Es mag ja immer sein, daß manche Werkzeuge besser als andere sein, letzendes steht jedoch immer ein Macher am Ende des Teils, der es bedient.
Und ja, auch wenn ich einsehe, daß manches vom A... oder O... besser ist, muß ich an anderer Stelle auch einschätzen können, ob ich das "brauche" und vor allem, ob ich das mit den teilweise heute sehr bescheidenen Mitteln auch bezahlen kann!

Man kann (wohl fast) alles in bewährter Handwerker-Manier er/bearbarbeiten und auch Besuche in Museen zeigen, daß früher auf einfachere Art gekocht wurde. Wenn ich das nicht so möchte, und mir Maschinen zulege, wird das eine Arbeitserleichterung für mich sein, auch, wenn es sich dabei um den geschmähten "Chinaschrott" etc. handeln könnte.
Nebenbei, womit arbeiten eigentlich Taiwaner und Chinesen? Vermutlich nicht mit den ggf. überteuerten Westimporten...

Just mal so meine 2€ct
 

WinfriedM

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Klar kann ein Blogger voreingenommen sein aber dieser Umstand trifft auf jeden Verfasser zu. Ich kenne auch keinen einzigen Blog zu Holzwerken, der von einem Unternehmen betrieben wird. Es sind doch eher Hobbyisten und denen geschicktes Product Placement zu unterstellen ist Blödsinn.

Das wäre eine interessante Frage, wie stark die Hersteller in Deutschland die Blogger durch "interessante Angebote" dazu bringen, positiv über eine Marke und Produkte zu schreiben.

Was du so schreibst, Heiko, hört sich so an, als wäre das Engagement der Hersteller in diese Richtung eher wenig ausgeprägt.

Persönlich habe ich schon einige Angebote erhalten, manche auch sehr dreist mit klaren Forderungen nach dem Stile: "Wenn Sie auf ihrer Homepage unser Produkt positiv erwähnen, erhalten Sie 100 Euro." Und als ich ablehnte, legte man nochmal nach: "Wie wärs mit 200 Euro?" Das fand ich schon echt schäbig. Ist mir aber auch nur einmal so passiert.

Aber auch ohne irgendeine Forderung funktioniert das oft ganz gut. Wer beschenkt wird, neigt dazu, positiv zu schreiben. Oder sich zumindest Mühe zu geben, das Positive herauszustellen. Wie stark der Einfluss da ist, hängt auch viel von der Persönlichkeit ab. Es braucht schon innere Stärke, sich und seiner kritischen Wahrnehmung treu zu bleiben.

Also ich denke, es wird durchaus einige Hersteller geben, die sich um die Gunst der Blogger kümmern. Öfter läuft das auch über Argenturen, die für Hersteller tätig werden. Aber insgesamt scheint diese Einflussnahme in Deutschland wohl noch recht verhalten zu sein. Das ist zumindest mein Eindruck.
 

faulpelz23

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Ich behaupte mal dass wir in einem Zeitalter der Informationsflut leben, die eben auch mit einer Selektion verbunden ist. Der "durchschnittliche" Leser ist in der Lage zwischen Werbung von relevanten Inhalten zu unterscheiden.

Ich bin da leider nicht so optimistisch - seit ein paar Jahren gibt es auf manchen
Tiefkühlpizzaverpackungen Hinweise das die Folie um die Pizza entfernt werden muss
bevor man selbige in den Offen legt ...........
 

pedder

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Aber auch ohne irgendeine Forderung funktioniert das oft ganz gut. Wer beschenkt wird, neigt dazu, positiv zu schreiben. Oder sich zumindest Mühe zu geben, das Positive herauszustellen. Wie stark der Einfluss da ist, hängt auch viel von der Persönlichkeit ab. Es braucht schon innere Stärke, sich und seiner kritischen Wahrnehmung treu zu bleiben.

Das ist so. Aber wenn ich das richtig sehe, kauft nicht mal die Holzwerken die vorgestellten und nicht mal die getesten Werkzeuge selber. Dass dann von Freizeitjounalisten und -holzwerkern zu verlangen, finde ich übertrieben. Jeder Leser sollte sich dieser Mechanismen bewusst sein.

Aber auch derjenige, der sich für viel Geld ein Werkzeug (oder sonst irgendeinen Gegenstand) gekauft hat, hat oft eine emotionale Einstellung dazu. Wer das freie Einkomen mehrerer Monate in ein Werkzeug investiert, nimmt es leicht krumm, wenn jemand anders drüber herzieht.

Ein bisschen mehr Lockerheit und gegenseitiger Respekt könnte helfen.

Liebe Grüße
Pedder
 

Berni62

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Dazu müssten die Hersteller schon vorgefertigte Rezensionen dem Blogger liefern.

Ich würde Dir unbedingt zustimmen, wenn die Werbung noch auf dem Stand wäre, als ein gewisser Franz Beckenbauer Reklame für eine Tütensuppe gemacht hat. Aber seit dieser Zeit haben einige dazu gelernt, allerdings nicht jeder, wie ich erkenne.

Wenn es Dich weiter interessiert, schlage einfach einmal nach, wie viele der Entscheidungen rational und wie viele mit dem berühmten Bauchgefühl getroffen werden. Das Ergebnis ist überraschend wo wir doch so informiert sind.
 

Dietrich

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Hallo Bernhard,

richtig, die Werbetypen sind heute viel weiter, es soll ja Kühlschränke geben die dem Lebensmittellieferanten melden wenn er leer ist, der dann die bevorzugten Dinge liefert, ein Schelm wer böses dabei denkt:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

Mitglied 59145

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Wenn es Dich weiter interessiert, schlage einfach einmal nach, wie viele der Entscheidungen rational und wie viele mit dem berühmten Bauchgefühl getroffen werden.

....funktioniert übrigens in beide Richtungen!:emoji_wink:
Hat jetzt eigentlich nochmal jmd. Über die "evtl. ausgeleierten Schläuche" nachgedacht? Kommt mir nämlich auch vor wie so eine Bauchgefühlgeschichte. Scheinbar wurde noch nichts gemessen....

Nicht das ich was gegen Bauchgefühle hätte, beruhen doch die meisten meiner Geschäfte auf diesem Bauchgefühl. Sicher treffe ich auch Bauchgefühlentscheidungen, auch bei Werkzeug!

Ganz sicher tue ich aber auch nicht so als wäre ich der Einzige der davor sicher wäre ....

Wenn es "Fanboys" gibt, gibt es auch "Antiboys" !

Gruss
Ben
 

Holz-Fritze

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Das wäre eine interessante Frage, wie stark die Hersteller in Deutschland die Blogger durch "interessante Angebote" dazu bringen, positiv über eine Marke und Produkte zu schreiben.

Nicht nur das, ich bin mir ziemlich sicher, dass es angestellte Blogger gibt welche nur dazu da sind gewisse Produkte zu bewerben und in Forum anzupreise. In wie weit das auf das Holz Hobby und deren Maschinen zutrifft, kann ich nicht sagen. Aber in der letzten Firma in der ich gearbeitet habe, wurde dies ganz bewusst gemacht. (Außendienstler lassen sich viel einfallen wenn die Zahlen nicht stimmen :cool:)
 

Dietrich

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Hallo,

und nicht zu vernachlässigen sind die Summen um die es nur bei Elektrowerkzeug geht, da ist beim rundum sorglos Paket schnell der Gegenwert eines Kleinwagens erreicht, und bei Aussicht auf solche Summen werden Verkaufstalente rührig:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

WinfriedM

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Aber auch derjenige, der sich für viel Geld ein Werkzeug (oder sonst irgendeinen Gegenstand) gekauft hat, hat oft eine emotionale Einstellung dazu. Wer das freie Einkomen mehrerer Monate in ein Werkzeug investiert, nimmt es leicht krumm, wenn jemand anders drüber herzieht.

Das stimmt, das ist auch ein interessanter Effekt. Hat man sorgfältig ausgesucht, einiges Geld investiert, sehnsüchtig auf die Lieferung gewartet und hat dann das Teil liebevoll gestreichelt, ist es vorbei mit der Objektivität. Dann ist man verliebt. :emoji_wink:

Eine Meinung zu einem Elektrowerkzeug sollte man erst dann wieder schreiben, wenn man aus der Verliebtheitsphase wieder raus ist.
 

WinfriedM

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Nicht das ich was gegen Bauchgefühle hätte, beruhen doch die meisten meiner Geschäfte auf diesem Bauchgefühl. Sicher treffe ich auch Bauchgefühlentscheidungen, auch bei Werkzeug!

Das Bauchgefühl wird ja gerade bei Männern gerne mal verleugnet. Ein Bauchgefühl zu etwas zu haben, ist glaube ich wertvoll und bereichernd. Vieles im Leben entscheidet man blitzschnell und richtig über das Bauchgefühl. Das kann der Kopf gar nicht leisten.

Problem ist, dass das Bauchgefühl so gut manipulierbar ist, man sich täuschen lässt und dann falsche Entscheidungen trifft. Auch den Kopf einzuschalten und genauer zu prüfen, erscheint mir wichtig.

Ich muss gestehen, ich hab hier über das Forum angestachelt auch schonmal eine falsche (?) Bauchentscheidung getroffen. Später kippte die Stimmung zu diesem Gerät und nun fanden auf einmal alle Leute Probleme und Fehler bei dem Gerät. Und ich dachte: Was für ein Depp war ich denn, genau diese Maschine zu kaufen? Ich wurde sogar sauer auf die Leute, die hier an meiner Maschine rumnörgeln. Was fällt denen ein, an meiner Maschine... :emoji_wink: Aber sie hatten ja irgendwie auch recht, das kränkte mich noch mehr. :emoji_slight_smile:

Später wurde es wieder versöhnlicher und ich dachte: "Naja, fehlerlos ist sie nicht, aber sie funktioniert trotzdem ganz gut. Ich werd sie weiterhin lieb haben."

Wie gut tat es mir dann, als das Konkurenzprodukt hier dann auch zerrissen wurde. Köstlich, doch nichts falsch gemacht. :emoji_slight_smile:

Hach ja, die Gefühle... Was wäre das Leben ohne... :emoji_grin:
 

Macchia

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Hallo zusammen,

für mich stellt sich schon lange die Frage warum bei dem Thema Elektrowerkzeugen solche Empfindlichkeiten ausgelöst werden.
Sehe ich mir die Anzahl der Aufrufe eines diesbezüglichen Themas an bin ich immer wieder erstaunt wie viele das sind.
Warum wird scheinbar das Thema E- Werkzeuge so hoch gehandelt?
Mein Eindruck der hierbei entsteht ist, dass es mehr um E-Werkzeuge selbst geht als um das Thema: was mache ich damit und wie und ist dies sinnvoll für mich?
Das Werkzeug nur Mittel zum Zweck ist wird oft von der Anschauung her verdreht.

Auch aus anderen Bereichen kenne ich die Entwicklung, dass heute viele hoch hinaus wollen aber nichts mehr oder nur wenig dafür tun wollen.
Da kommt der Wunsch nach der besten und tollsten Maschine auf, die mir suggeriert, damit und nur damit kann ich mir meinen Schrank bauen.

Insgeheim wissen die meisten (so hoffe ich) das, dass nicht richtig ist, sondern lernen und Übung Grundvoraussetzung bleibt. Da viele dazu nicht bereit sind weil sie nicht können oder nicht wollen oder keine Zeit haben wird der Fokus auf die vielversprechenden Maschinen gesetzt.

Das Eingeständnis ob der fehlenden handwerklichen Fähigkeiten wird ausgeblendet.
Es wird versucht dies mit Geld auszugleichen. Das Traumwerkzeug ist zu Hause, man ist glücklich und dann kommt jemand daher und sagt, was´n das für´n Müll.
Hier ist dann mehr als nur die eine Emotion mit dem verbundenen Werkzeug im Spiel. s.o.

Ausdrücke wie Fanboy sind für mich übergreifende Ausdrucksformen die in einer Kommunikation gegenüber einem Fremden fehl am Platz sind. Egal in welchem Zusammenhang.
Es gibt einige Beispiele von unüberlegten Formulierungen bei denen ich mich frage, ob sie auch direkt so ausgesprochen werden würden, wenn derjenige vor einem sitzt? Ich glaube nicht.
Persönlich werden kann ich nur wenn ich jemanden persönlich kenne, ansonsten verhalte ich mich freundlich und auch nicht provozierend.

Um das Thema E-Werkzeug mit seinen Nebenwirkungen zu entschärfen wäre es doch schön wenn man denen auch nicht so eine große Bedeutung zukommen lassen könnte. Dem Neuling wieder öfter aufgezeigt wird das aller Anfang in der Handarbeit steckt (bezw. es nicht immer das beste Werkzeug sein muss) und das es dem Holz egal ist von welcher Marke es bearbeitet wird nicht egal aber von welche Hand.

Zum Thema kommerzielle Blogger oder Forumsmitglieder:
Ist mir persönlich sehr egal, Hauptsache die Beiträge sind gut, manche sind so gut, dass ich schon schlechtes Gewissen habe das für low zu bekommen.

Verzeiht die vielen Pauschalisierungen in meinem Text. Das ich nicht alle meine ist klar hoffe ich.

Grüße
Martin

Da fällt mir noch am Rande zum Thema Chinaböller ein :emoji_slight_smile::
Wisst ihr wie viele Chinateile in einem Mercedes oder BMW oder...usw. sind?
und damit fahren wir unbesorgt über die Autobahn?
 

tract

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Aber auch ohne irgendeine Forderung funktioniert das oft ganz gut. Wer beschenkt wird, neigt dazu, positiv zu schreiben. Oder sich zumindest Mühe zu geben, das Positive herauszustellen. Wie stark der Einfluss da ist, hängt auch viel von der Persönlichkeit ab. Es braucht schon innere Stärke, sich und seiner kritischen Wahrnehmung treu zu bleiben.

genau das ist der Punkt.
Die Beeinflussung beginnt bereits bei der Zuteilung: wenn man nämlich einer der 'Auserwählten' ist, der ein Produkt zum Testen bekommt. In einem anderen Forum bewirbt man sich für solche Tests und wird dann unter den Bewerbern 'ausgelost (man muß mind. 100 'sinnvolle' Beiträge im Forum geschrieben haben, um gewählt werden können ... und nebenbei: wer entscheidet darüber? :emoji_wink: )
Wer fühlt sich denn nicht geschmeichelt, wenn einem Kompetenz unterstellt wird und wer reagiert denn dann nicht mit einer gewissen Loyalität?

Hier gab es das Thema der Tests/Werbung ja schon einmal, da wurde dann noch hervorgehoben, daß man z.B. bei den Metabo-Testexemplaren diese ja für einen günstigen Preis später erwerben könne.
Nun, das ganze mal aus Herstellersicht betrachtet:
Was kostet diesem, sagen wir mal, eine €300-Maschine? Legen wir hoch an und sagen €100.
Jemand der (in seiner Freizeit) einen ordentlichen Bericht in seinem Blog verfasst, benötigt inkl. Fotos, dem dazugehörigen Arrangieren (alles natürlich mit eigenem Material: Werkstücke wie auch Fotoausrüstung, Rechner, ...), dem Verfassen von Text und dann später alles einbinden auf einer Website noch gleich wie viel Zeit?
Und wo landen diese Berichte dann, wenn man mit Google sucht?
Beispiel: 'Festool Sysrock' in genannte Suchmaschine eingeben.
3. Treffer Michas Holzblog, 4. Treffer Blog von Heiko Rech
Mit 'Festool Sysrock test' rutschen beide Treffer jeweils noch eine Position höher.
'Metabo BS 18 LTX test' oder 'Festool T18+3 LI test' oder 'Stanley Japansäge test' oder 'PDP 20-4 DEC FF test' .... immer Michas Holzblog jeweils 1. Treffer in Google
'Festool HSK test' ergibt erster Treffer Heiko Rechs Blog, bei Eingabe 'Festool Toolie' ist's der zweite Treffer

Das bedeutet aus Hersteller-Marketingsicht eine perfekte Variante: da leistet jemand für 'lau' eine prima Werbearbeit.
Einen draufsetzen kann man nur noch, in dem man von solchen Helfern noch Geld für überlassene Produkte verlangt. Besser kann es doch aus Sicht eines Herstellers nun wirklich nicht laufen.
Vom Standpunkt eines Schreibers(Testers) ist es daher eigentlich das Mindeste, wenn man die zugesandten Produkte für die geleistete Arbeit dann geschenkt bekommt (eigentlich müßten die Hersteller sogar ja noch ordentlich was draufpacken).

Umgekeht muß man als Leser solcher Berichte diese natürlich auch einordnen.

Das aber muß ich als Fragesteller in einem Forum auch bei Antworten von Nutzern die eine Marke favorisieren oder eine möglichst günstige Lösung oder eine möglichst hochwertige oder ... - wobei in Foren in der Regel sich fast immer jemand findet, der dann 'gegensteuert'.


Dazu noch mein Standpunkt:
Ein wenig problematisch wird das erst bei einer gewissen 'Gruppenbildung': wenn man dann von einer solchen, bei gegensätzlicher Einstellung 'überfallen' wird oder die anderen einem Mitglied umgehend beistehen, wenn man mit einem eine 'Differenz' hat.
Auch die Sache mit der Formulierung 'Fanboy': eigentlich geht das in die gleiche Richtung wie 'Gutmensch' - das man nämlich bei der Nutzung solcher Begriffe überhaupt kein Interesse am Standpunkt seines Gegenübers besitzt, sondern nur seine vermeintliche Überlegenheit herauskehren will.
 

WinfriedM

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Ein wenig problematisch wird das erst bei einer gewissen 'Gruppenbildung': wenn man dann von einer solchen, bei gegensätzlicher Einstellung 'überfallen' wird oder die anderen einem Mitglied umgehend beistehen, wenn man mit einem eine 'Differenz' hat.

Vielleicht sind wir hier ja längst infiltriert und unterwandert von diversen Hersteller-Gruppen, die sich im Hintergrund organisieren, um hier im Forum ganz gezielt Produkte zu bewerben. :emoji_slight_smile:

Verschwörungs-Theorien sind spannend. :emoji_wink:

Vorstellbar ist sowas natürlich, die Macht dessen ist auch nicht zu unterschätzen. Ich kenne in der Tat einige Foren, die direkt von Firmen ins Leben gerufen wurden und die dann gezielt dahin arbeiten, ihre Produkte zu favorisieren. Und jede Menge Mitläufer, die mit dazugehören wollen und so mit der Firma sympathisieren. Und die alle bekämpfen, die mit anderen Produkten kommen.

Die Macht der sozialen Medien wird in Deutschland glaube ich noch unterschätzt bzw. viele deutsche Firmen sind sehr träge, sich neuen Vertriebs- und Werbemöglichkeiten zu öffnen.

Dabei muss das nicht mal immer schlecht sein. Werbung heißt im besten Sinne ja, seine Produkte und deren Vorteile bekannt zu machen. Das ist ja total sinnvoll und schadet niemanden. Das Internet bietet super Möglichkeiten gerade über soziale Medien. Problematisch wirds erst, wenn man getäuscht und manipuliert wird.

Mal ein Beispiel, wie schlecht viele Firmen sich um Foren kümmern: Obwohl das Thema Oberflächenbehandlung hier so oft auftaucht, sind die meisten Firmen, die solche Produkte anbieten, nicht vertreten. Einzig Frank von Natural-Farben ist hier beständig dabei.
 

Berni62

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Hat jetzt eigentlich nochmal jmd. Über die "evtl. ausgeleierten Schläuche" nachgedacht? Kommt mir nämlich auch vor wie so eine Bauchgefühlgeschichte. Scheinbar wurde noch nichts gemessen....

Ben, für Dich kopiere ich noch einmal extra meine Antwort aus Post #48

"Zu den Schläuchen: das hast Du auch falsch verstanden, ich habe nicht über die absolute Länge gesprochen, sondern darüber, dass die Schläuche über die Jahre kürzer werden, was ich durch ein Foto belegt habe."

Die Differenz in cm zwischen dem alten und neuen ist ca. 35 cm. Ausleiern könnte ich mir eher nicht vorstellen, denn der Schlauch wird an Weichmachern verlieren und das geht gegen die Flexibilität.
Dies deckt sich im übrigen mit der Aussage eines Festoolmitarbeiters, der bestätigt hat, dass der Antistatikschlauch mit der Zeit noch störriger wird.
 

Berni62

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Werbung heißt im besten Sinne ja, seine Produkte und deren Vorteile bekannt zu machen. Das ist ja total sinnvoll und schadet niemanden. Das Internet bietet super Möglichkeiten gerade über soziale Medien. Problematisch wirds erst, wenn man getäuscht und manipuliert wird.

Winfried, das ist aber jetzt ein Widerspruch. Werbung manipuliert immer:emoji_grin:

Generell finde ich Werbung auch nicht schlecht und manchmal, lasse ich mich auch gerne verführen.
Und weil man hier gerne falsch verstanden wird, möchte ich es noch einmal betonen. Ich finde die Blogs und die Arbeit von Leuten wie Michael und Heiko gut. Speziell die Kurse, wo gerade Anfänger an die Arbeit herangeführt werden, halte ich für wertvoll, weil dadurch die Scheu vor Maschinen genommen und Unfälle verhindert werden. Justus und ich meine auch Ben haben ebenfalls Einweisungen an Maschinen gegeben. Das find ich prima.

Nicht so gut finde ich, dass manchmal aus einer Improvisation heraus eine Arbeitstechnik vermittelt wird, die nicht schulmässig ist. Ich denke da an das Handhobeln auf dem MFT, oder das Verzichten einer Abrichte. In meinen Augen werden da Anfänger, wenn auch unbewusst, auf den falschen Weg geschickt. Oder wenn Montagesägen als vollwertige alternative zur TKS dargestellt werden.
Derjenige, der den Vergleich gemacht hat, erkennt den Unterschied. Der die Chance nicht hat, eventuell nicht und er denkt, prima geht doch.

Schöne Grüße
Bernhard
 

WinfriedM

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Winfried, das ist aber jetzt ein Widerspruch. Werbung manipuliert immer:emoji_grin:

Nicht unbedingt. Verführen und manipulieren muss Werbung nicht. Es gibt Werbung, die nur dazu da ist, auf Produkte aufmerksam zu machen und zu zeigen, wie die funktionieren. Werbung, die einen von etwas überzeugen, aber nicht manipulieren will.

Interessant ist auch die Frage: Wo ist die Grenze zwischen "Lust auf etwas machen bzw. Interesse wecken" und "Verführen" ?
 

elchimore

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Hallo zusammen,
um zum ursprünglichen Thema zurückzukommen, auch ich finde es schade, dass solche Themen immer wieder nach der gleichen Masche zerschossen werden. Da gibt es natürlich auf der einen Seite die, die sich vielleicht ein wenig zu viel mit ihrer bevorzugten Werkzeugmarke identifizieren, aber eben auch jene, die einfach bei bestimmten Themen unsachlich und unbewiesen alles schlecht reden. Das schaukelt sich dann leider hoch.... :emoji_frowning2:
Was ich oftmals aber als viel schlimmer empfinde ist, dass solche Threads dann total abdriften und mit der ursprünglichen Fragestellung des Thread Erstellers nichts mehr zu tun haben (und sich dieser meisst auch schon verabschiedet hat). Das geht auch abseits von Markendiskussionen, da wird dann aus der Frage für eine Bohrmaschine für den Bohrständer ganz schnell die diskussion ob jetzt das Bohren von 100mm Löchern in Panzerstahl besser mit einer Alzmetall oder einer Flott erledigt werden kann. Anderes Beispiel (der Klassiker) Tischkreissäge gesucht (Preilimit und begrenzter Werkstattplatz mit enger Treppe angegeben) wo landen wir dann ganz schnell entweder bei 3 Tonnen schweren Gussmonstern oder der Frage ob Martin oder Altendorf stabiler ist. Das ist schade, denn das hilft dem Fragesteller nicht wirklich weiter.
Ich denke wir müssen uns hier alle selber an die Nase fassen und uns manchmal bremsen. Ich schreibe inzwischen auch nicht mehr so viel, der eine Grund ist, dass ich mir oft vor dem finalen abschicken die Frage stelle, in wie weit mein Beitrag dem Fragesteller wirklich weiter hilft. Ein anderer Grund ist, dass ich mich ganz einfach zu bestimmten Themen nicht mehr äussern möchte, da es dann immer sehr schnell in eine persönliche Schiene abzudriften droht. Das insbesondere wenn sich bestimmte Personen mit an der Diskussion beteiligen (hier täte manchmal meiner Meinung nach ein bisschen mehr Eingriff durch die Mods gut).
Ich steh perönlich auch auf gutes Werkzeug, da bei mir aber leider die Geldvorräte und das Platzangebot sehr beschränkt sind, muss ich eben an vielen Stellen Kompromisse machen. Ich mache das ganze als Hobby, da muss nicht allesauf die schnellste rationellste Art gehen. Mann kann auch oft mit Lösungen und Werkzeugen über die mancheiner nur lächeln würde zu einem Ergebnis kommen das sich vor den anderen nicht verstecken braucht. Hier ersetzt nichts die Übung und die Kenntnisse seines Werkzeuges. Natürlich fällt es einem Anfänger wesentlich einfacher mit hochwertigen Equipment eine annehmbare Lösung zu erzielen, aber es geht eben nicht nur so. Allerding gibt es auch Werkzeug welches für gewisse Sachen einfach ungeeignet ist. Hiervor sollte dann auch mit einer sachlichen Begründung gewarnt werden!
Ein schönes Wochenende euch allen
Micha

ps: manches habe ich absichtlich etwas überspitzt formuliert, ich weiss, dass es so nicht ganz der Wahrheit entspricht.
ps2: Dietrich ich gestehe, auch ich habe eine Metabo Tischkreissäge, (Handkreissäge in Orginaltisch eingebaut) glücklich bin ich über diese Konstrukt nicht, aber ich kenne sie jetzt schon seit über 25 Jahren, da weiss ich wie ich annehmbare Ergebnisse erzielen kann.....
 

Mitglied 59145

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Ben, für Dich kopiere ich noch einmal extra meine Antwort aus Post #48

"Zu den Schläuchen: das hast Du auch falsch verstanden, ich habe nicht über die absolute Länge gesprochen, sondern darüber, dass die Schläuche über die Jahre kürzer werden, was ich durch ein Foto belegt habe."

Die Differenz in cm zwischen dem alten und neuen ist ca. 35 cm. Ausleiern könnte ich mir eher nicht vorstellen, denn der Schlauch wird an Weichmachern verlieren und das geht gegen die Flexibilität.
Dies deckt sich im übrigen mit der Aussage eines Festoolmitarbeiters, der bestätigt hat, dass der Antistatikschlauch mit der Zeit noch störriger wird.

Gut, 35cm ist schon ganz ordentlich:emoji_wink:. Wenn das was du schreibst stimmt, dann hieße das ja, das Kunststoff durch den Verlust von Weichmachern schrumpft. Das kann ich mir jetzt nicht so recht vorstellen...

Ich bin mir halt sicher das Schlaüche, die regelmäßig benutz werden, länger werden.
Also ein Beleg für das eine oder das andere stellt das alles in meinen Augen nicht da.
Das ist halt was ich meine, für mich sagt das nichts aus. Für dich Heisst es das Festo am Material spart. Im Umkehrschluss hieße es dann das Festo, zu der Zeit wo die Schläuche noch Überlänge hatten, Geld verschenkt hat.

Liegt halt immer im Auge des Betrachters:emoji_grin::emoji_wink:.

Gruss
Ben
 

Berni62

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Gut, 35cm ist schon ganz ordentlich:emoji_wink:. Wenn das was du schreibst stimmt, dann hieße das ja, das Kunststoff durch den Verlust von Weichmachern schrumpft.
Ich bin mir halt sicher das Schlaüche, die regelmäßig benutz werden, länger werden.
Also ein Beleg für das eine oder das andere stellt das alles in meinen Augen nicht da.
Das ist halt was ich meine, für mich sagt das nichts aus. Für dich Heisst es das Festo am Material spart. Im Umkehrschluss hieße es dann das Festo, zu der Zeit wo die Schläuche noch Überlänge hatten, Geld verschenkt hat.

Hallo Ben,

Du bist auf dem falschen Dampfer und Spekulationen eben nur Spekulationen. Ich halte mich da lieber an Fakten. Weichmacher sind in der Regle ein Teil des Kunststoffs und sie neigen zum Entweichen (Stichwort Kinderspielzeug). Dann wird das Produkt noch störrischer, was auch von dem Festoolmitarbeiter bestätigt wurde. Ich möchte jetzt nicht mit Dir diskutieren, ob störrisches und damit spröderes Material sich noch dehnen kann. Wenn Du da belastbare Fakten hast, höre ich gerne.

Ob der Festoolschlauch früher Überlänge hatte oder nicht, liegt an der Spezifikation, mit oder ohne Muffe. Schau Dir das Foto an und Du mußt nicht raten.
Fakt ist auch, ein 4 m Anschlußkabel für eine Handmaschine ist oftmals sinnlos, wenn der Schlauch nicht mitkommt. Fakt ist auch, wenn der Antistatikschlauch so starr ist, dass er permanent von der Fräse oder dem Schleifer abreisst, ist er sinnlos.
So nüchtern sehe ich das und kann es sogar belegen, zudem es ist mir durch Forumsmitgliedern und Festoolmitarbeitern bestätigt worden.

Schöne Grüße
Bernhard
 

Mitglied 59145

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...über starre Schläuche habe ich nie gesprochen oder 4m Kabel wo der Schlauch.....

Es geht darum das niemand weiss wie lang die Schläuche waren und ich auch behaupte das, egal wieviel Weichmacher ein Schlauch verliert, er mit der Zeit länger wird! Was durchaus einen Teil der Längendifferenz erklären könnte.

Und "belastbare Fakten" gab es in diesem Thread nicht. In dem anderen übrigens auch nicht.

Es ist ja ein Spiralschlauch, alles mir bekannte in dieser Form leiert aus!
Habe ich natürlich keine Studie in Auftrag gegeben.

Mir geht es auch nicht um die Qualität der Teile, eher diente es als Beispiel für recht festgefahrene Ansichten. Wenn dann von diesen nicht abgewichen wird oder auf Fragen eingegangen wird, führt das oft zu streitereien.

Diese Ausleiern kann man z.B. gut an Schläuchen für Absauganlagen beobachten, liegen die recht stramm, sieht das ganze nach 2Jahren schon ganz anders aus....

Die Preise für die Schläuche finde ich auch zu hoch!

Gruss
Ben
 

Berni62

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er mit der Zeit länger wird! Was durchaus einen Teil der Längendifferenz erklären könnte.

Danke Ben, dann sind wir uns ja einig, dass Festool kürzere Schläuche ausliefert. Das war aber jetzt eine schwierige Geburt.

Nur einmal interessehalber, um wieviel cm verlängern sich denn Deine Absaugschläuche in welchem Zeitraum?


Schöne Grüße
Bernhard
 
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