holzwurmbefall im Holzlager

holzholgi

ww-pappel
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hallo Leute
ich habe einen Gartenschuppen in dem ich mein wertvolles Schnittholz lagere.Es handelt sich um alle bei uns wachsenden Hartholzarten.Die Bohlen und Bretter liegen dort mit Stapelleisten vor Regen geschützt.Nun hab ich zwischen den Ahornbrettern sehr viel Holzstaub entdeckt,welcher aus den Holzwurmlöchern rausrieselt.

Frage: was kann ich in Zukunft tun,damit die Viecher nicht mein schönes Holz auffressen.Wie kann ich erneuten Befall verhindern ?

Die Rinde hatte ich in meisten Fällen schon vor dem Einlagern entfernt.
 

Donau

ww-esche
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Sind die Viecher nur im Ahorn ? Auf jeden Fall müssen sie sterben. Früher hat man begast.
Ich könnte mir den Sommer als Totbringer vorstellen wenn du den Schuppen ganz dicht bekommst und mit schwarzer Folie vom Bauern einplanst solltest du da drinnen 60 °C + erreichen können. Ich glaube das können sie nicht ab.
Sonst fällt mir nichts mehr ein aber es lesen ja noch tausend andere. :emoji_slight_smile:
Viel Erfolg und Waidmannsheil.

Gruß aus der Heide
Rainer
 

Keilzink

ww-robinie
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... ein wesentliches Kriterium für fast alle Holz-Schadinsekten ist die Holzfeuchte. Wenn du dein Holz in angemessener Frist auf unter 10 % Restfeuchte runtertrocknen kannst, hast du kein Problem mit ihnen. Der Gemeine Nagekäfer zB (den meint man in der Regel, wenn man vom "Holzwurm" spricht), ist zwar ein Trockenholzschädling, mag aber trotzdem Holz unter 10 % gar nicht. Befallenes Holz unter dieser Restfeuchte verlässt er in der Regel recht schnell. Ausserdem braucht die Larve eine eher kühle und feuchte Umgebung. Zentralgeheizte Räume sind relativ Schädlings-sicher.

Naturtrocknung ist halt immer ein Risiko - schon wegen der Frischholzkäfer. Aber spätestens ab 20 % Restfeuchte ("Brennholzreife") sollte man Möbelholz wohl auch reinholen. Dann geht es innerhalb von ein paar Monaten unter die Gefährdungsgrenze.

Soviel hab ich bisher rausgefunden zu diesem Thema. Ich halte mich an diese Vorgaben und hatte - bisher - keine Probleme (hoffentlich bleibt es so!).

Andreas
 

derstraubi

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In einem Schuppen, was ja grundsätzlich nicht schlecht ist, kannst Du da garnichts verhindern. Diese Käfer sind immer und überall und wenn es ihnen gefällt ziehen sie ein, in Dein Holz.
Besonders gefährdet sind Splinthölzer oder Reifhölzer mit großem Splint. Ahorn, Buche, Abachi, Birke werden gerne gefressen.
Der Käfer und seine Familie sterben bei dauerhaft mehr als 55° Kerntemperatur. Das wirst Du aber nur mit künstlicher Aufheizung wirklich erreichen.
Ideal sind Hölzer die wenig Nährstoffe im Saft haben. Seit jeher waren deshalb geflößte Hölzer sehr beliebt. Auch hatte jedes Sägewerk einen Teich um das Rundholz auszuschwemmen. Außerdem konnte man so die schweren Stämme leichter händeln.
Helfen tut natürlich auch wintergeschlagenes Holz, aber da wird man wenig Einflussmöglichkeiten haben.
Du musst jetzt vor allem das befallene Holz GROSSZÜGIG (thermisch) entsorgen. Keine Reue, das hat keinen Zweck. Dann bleibt halt nichts als zu hoffen, dass der Käfer nicht wieder kommt. Fortgesetzt nachschauen und Befall sofort entfernen minimiert den Schaden. Kein Scheiße nasses Brennholz um Deinen Schuppen lagern!
Viel Glück!
 

muh

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Ich bin kein Profi. Aber wenn das stimmen würde:
... ein wesentliches Kriterium für fast alle Holz-Schadinsekten ist die Holzfeuchte. Wenn du dein Holz in angemessener Frist auf unter 10 % Restfeuchte runtertrocknen kannst, hast du kein Problem mit ihnen.
würde ich jubeln.

Die gehen nicht sofort rein bei trockenem Holz.
Wenn die aber drin sind bleiben die es auch.

Floßholz? Wurmsicher ? ( Käfersicher ? )
Ja und nein.
Habe Scheune die mit Floßholz gebaut ist.
200 Jahre keine Käfer.
Seit etwa 10 Jahren ist das Floßholz DAS Delikatessengeschäft im Ort!
 

Keilzink

ww-robinie
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... Profi bin ich auch keiner - aber: Das stimmt schon. Nur der Hausbock und der Splintholzkäfer (Parkett-Käfer) gehen an Holz auch wenn es unter 10 % Restfeuchte hat. Aber der Hausbock geht in den Dachstuhl, eher nicht in Möbel und der Splintholzkäfer frisst nur Splintholz (wie auch überwiegend der Gemeine Nagekäfer - aber der gerät auch mal auf Abwege).

Ich hab auch immer, wenn ich die Frasslöcher gesehen habe gedacht: Holzwurm, Gemeiner Nagekäfer. Aber die Löcher belegen eben keinen aktiven Befall. Wenn die Luftfeuchtigkeit über längere Zeit nicht wesentlich über 50 % geht, wenn die Raumtemperatur konstant bei um die 20 Grad oder höher liegt, erledigt sich das Problem "Gemeiner Nagekäfer" in der Regel von selbst. Und ein aktiver Befall ist doch leicht nachzuweisen: Schwarzes Papier mit Tesa unter die Löcher kleben. Wenn nach einer Woche kein Mehl auf dem Papier liegt, sind da keine lebenden Käfer oder Larven. Natürlich, wenn das Möbel im Keller steht oder in der Garage - dann sieht das anders aus. Holz in ungeheizten Räumen mit Aussenklima geht sofort rauf auf 12 bis 14 %.
Oder anders gesagt: Vor 10 Jahren einen wunderschönen Kirschbaumschrank aus einem Keller gerettet. Fraslöcher in den Füssen. Seit 10 Jahrten unverändert, nicht mehr aktiv. Relative Luftfeuchte 50 bis 60 %, normales Wohnklima 18 - 20 Grad oder mehr per Fussbodenheizung.

Andreas
 

Schleimel

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schädlingsbefall - ganz ganz böses thema:

leider haben sich diese biester in den letzten jahrzehnten unangenehm angepasst und wir haben sie als souvenirjäger aus der ganzen welt nach deutschland eingeschleppt. für jede holzfeuchte gibt es einen spezialisierten käfer. früher konnte man davon ausgehen, dass eiweißreiche hölzer bevorzugt werden, aber auch dass stimmt nicht mehr.

abhilfe gibt es nur durch die chemische keule oder thermische behandlung (kerntemperatur 60°). zu versuchszwecken habe ich mal ein lyctus-befallenes stück mehrfach in folie dicht eingeschweißt - es hat 2 wochen gedauert, dann hatten sich die biester durch die folie gefressen und sind munter ausgeflogen.
ganz dringender rat an alle: keine befallenen möbel in die werkstatt holen (schon gar nicht in den frühlingsmonaten). zuerst thermisch behandeln lassen. der lyctus fliegt solange in der werkstt umher, bis er sein bevorzugtes holzstück gefunden hat - und dann prost mahlzeit.

gruß schleimel.
 

Keilzink

ww-robinie
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schädlingsbefall - ganz ganz böses thema:

leider haben sich diese biester in den letzten jahrzehnten unangenehm angepasst und wir haben sie als souvenirjäger aus der ganzen welt nach deutschland eingeschleppt. für jede holzfeuchte gibt es einen spezialisierten käfer. früher konnte man davon ausgehen, dass eiweißreiche hölzer bevorzugt werden, aber auch dass stimmt nicht mehr.

abhilfe gibt es nur durch die chemische keule oder thermische behandlung (kerntemperatur 60°). zu versuchszwecken habe ich mal ein lyctus-befallenes stück mehrfach in folie dicht eingeschweißt - es hat 2 wochen gedauert, dann hatten sich die biester durch die folie gefressen und sind munter ausgeflogen.
ganz dringender rat an alle: keine befallenen möbel in die werkstatt holen (schon gar nicht in den frühlingsmonaten). zuerst thermisch behandeln lassen. der lyctus fliegt solange in der werkstt umher, bis er sein bevorzugtes holzstück gefunden hat - und dann prost mahlzeit.

gruß schleimel.

Da prallen die Meinungen hart aufeinander.
Zitat aus der Seite eines Holzsachverständigen: "Die einzigen Insekten, vor denen man sich in seinem Wohnzimmer in Acht nehmen muss, sind die aus tropischen Regionen stammenden Splintholzkäfer (Lyctidae). Zitat Ende. Hier der LINK.
Und selbst hier gibt es gute Nachrichten: Es gibt durchaus Hölzer, die gegen den Befall durch diese Käfer immun sind: Buche zum Beispiel. Oder jedes andere Laubholz, das ohne Splint verarbeitet wurde. Tanne, Fichte und Kiefer samt allen anderen Nadelhölzer sind es sowieso.

Und selbst wenn es ganz hart kommt, gibts ausser dem Rösten und der chemischen Keule auch noch ein paar andere, weniger martialische Methoden der Bekämpfung: Mikrowellen, Co2 und Stickstoff zum Beispiel.

In diesem Sinne:
"Das einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht!":emoji_slight_smile:

Andreas
 

muh

ww-buche
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Was wir befürchten müssen sind die Schädlinge.

Ich weiss, das glaubt mir jetzt keiner.
Habe vor langer Zeit mal einen schönen alten Nachttisch bekommen.
Weil er von den Füßen her Holzwürmer ( also diese Käfer ) hatte, habe ich den mit den Füßen in Dosen mit Xyladecor gestellt
und den kompletten Schrank für einen halben Sommer unter eine Papiertüte.
Weil er hinterher so gestunken hat musste er noch mal 2 Jahre ausstinken.
Dieser Schrank hatte hinterher schon wieder einen frischen Befall, an den Füßen!

Das ist völlig unmöglich! Immerhin sind die neuen Schädlinge am Xyladecor gestorben, aber sie sind da rein!!

Oder Häuserabriss, eingeschlossene Deckenbalken an die von außen kein Schädling dran kann, in denen es zu trocken ist für Schädlinge, Totalverlust.
Oder besagtes Floßholz, das vor ca 15 Jahren definitiv keinen Wurmbefall hatte.
Oder bei uns auf dem Schuppen trocken gelagertes Eichenholz, und sogar Nussbaum.
Wurmstichig.
Oder alte Tür, lackiert, auf einmal Fraßstellen vom Holzbock.
Wie kommt ein Holzbock in die Tür? Mitten in der Wohnung? Ist doch vollkommen unmöglich.

Wenn hier, unter lauter Fachleuten, keiner ähnliches berichten kann, wundert mich das doch sehr.

Die Tiere passen sich ungeheuer gut an. Gibt ja auch schon Häuser mit Termitenbefall.

Noch ein Beispiel, Heuboden, in den 40er Jahren gebaut, Holzbalken die zu meiner Kindheit definitv keinerlei
Schädlingesbefall hatten. In ein paar Jahren müssen wir das komplette Gebäude
abreißen, der Holzwurmbefall ist extremst. Haben sich schon Wände verschoben weil die innen freie Dachkonstruktion nicht mehr stützt sondern drückt.


Das einzige was einigermaßen zu wirken scheint sind diese Borsalze.
Halle, vor über 30 Jahren gebaut, ich habe teilweise neu gedeckt, nur ein einziger Balken war Wurmstichig, und der war Wasser ausgesetzt.
Wobei Borsalze nur gegen Holzbock wirken sollen und nicht gegen die kleinen Holzkäfer.
Aber es ist nur eine Frage der Zeit bis sich die Tiere auch hier angepasst haben und sich neue Nahrungsquellen erschließen.
 

Keilzink

ww-robinie
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..., also mich interessiert das brennend:
Letzte Woche, ein Blockhaus besichtigt, mitten im Wald, Lärche, Baujahr 1977! Kein Befall, keine Spur, weder innen noch aussen. Keinen Schimmel, keinen Pilz. Nichts.

Ich würde mal sagen: Wenn man sich gegen Schädlinge schützen will, ist das erste Kritrerium die Wahl der Holzes in Verbindung mit dem Verwendungszweck. Dann die Entscheidung, Splint mitzuverarbeiten oder eben nicht: Wer das billigere Eichenparkett wählt, kann eine Zugabe gekommen, die er nicht bestellt hat. Drittens die Art und Weise, wie das Holz verbaut wird. Das war bei dem Blockhaus im Wald wohl die Hauptursache dafür, dass es noch so erstklassig dasteht: Da wurde halt alles richtig gemacht, und: es wird sorgfältig gepflegt.

In den USA ist vor ein paar Jahren ein Fall bekannt geworden, wo Holzschädlinge auftraten, die man zunächst nicht zuordnen konnte. Dann stellte sich heraus, dass sie aus Asien stammten und in diesem speziellen Fall konnte man sogar ganz genau herleiten, wie sie ins Land gekommen waren: In Holzkisten aus Taiwan, in die Aussenbordmotoren verpackt waren. Und das ist halt auch eine Folge der Globalisierung. An den Aussengrenzen stehen die Zollbeamten Kopf, wenn man Lebensmittel einführen will. Holzschädlinge darf man, und das in einem Land (USA) das in den vergangenen 100 Jahren den grössten Schwund an Baumarten weltweit hatte.

Und jetzt? Was kann man machen - nicht mehr mit Holz bauen? Darauf läuft es hinaus. Pressspan wird (bis jetzt) nicht befallen - vor allem, wenn man es in Kunststoff einsiegelt. Ist das die Zukunft?

Aber um mal wieder konstruktiv zu werden: Wenn man da weiter kommen will, darf man meiner Meinung nach nicht sagen: "Der Parkettkäfer geht an Eiche". Sondern: Er geht an EichenSPLINT. Und: Hat schon wer Buche mit Befall gesehen?
Würde mich interessieren.

Danke, Andreas
 

muh

ww-buche
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Aber um mal wieder konstruktiv zu werden: Wenn man da weiter kommen will, darf man meiner Meinung nach nicht sagen: "Der Parkettkäfer geht an Eiche". Sondern: Er geht an EichenSPLINT. Und: Hat schon wer Buche mit Befall gesehen?
Würde mich interessieren.

Ich habe mir die befallenen Eichenstämme angeschaut.
Ja, Befall vom Splint her. Innen teilweise kein Befall, nur einzelne Fraßgänge.

Buche?
Die "Holzwürmer" lieben Buche!
Die fressen das eher noch als Nadelholz.
ALLE Gartengerätestiele aus Buche ab einem bestimmten Alter waren bei uns befallen. Schätze mal 5 Jahre.

Nadelholz ist ziemllich lange sicher vor den ganz kleinen Schadinsekten, wegen des Harzes das für sie wie Gift wirkt. Holzbock ist sofort drin, wartet aber bis das Harz trocken dunstet bevor er richtig los legt.
 

herbie_ZH

ww-birke
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Hallo zusammen,

mich interessiert dieses Thema auch gerade. Habe nach meinem Umzug gerade angefangen, meine neue Werkstatt im Keller einzurichten. Und dabei bemerkt, dass die Buchenholzplatte (unbehandelt) meiner Werkbank ein paar kleine Löcher im Bereich 1mm hat. Ich kann nicht 100% sagen, dass die vor ca. 3 Jahren, als ich die Platte im Holzmarkt gekauft habe nicht da waren, aber ich meine sie sind eher neu. Da die Platte sowie der Werkzeugschrank (auch Buche), den ich gerade baue, auch im Keller bleiben sollen, mache ich mir nun sorgen, dass sich das ein Holzwurm ausbreiten kann und auch das Holz für meine anderen Projekte befallen kann.

Was würdet ihr in einem solchen Fall tun? Ich könnte mal die Temperatur und rel. Feucht in dem Raum messen, vielleicht ist es da OK und war nur in meinem alten Keller ein Problem...?

Gruss,

Herbie
 

herbie_ZH

ww-birke
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Hallo zusammen,

mich interessiert dieses Thema auch gerade. Habe nach meinem Umzug gerade angefangen, meine neue Werkstatt im Keller einzurichten. Und dabei bemerkt, dass die Buchenholzplatte (unbehandelt) meiner Werkbank ein paar kleine Löcher im Bereich 1mm hat. Ich kann nicht 100% sagen, dass die vor ca. 3 Jahren, als ich die Platte im Holzmarkt gekauft habe nicht da waren, aber ich meine sie sind eher neu. Da die Platte sowie der Werkzeugschrank (auch Buche), den ich gerade baue, auch im Keller bleiben sollen, mache ich mir nun sorgen, dass sich das ein Holzwurm ausbreiten kann und auch das Holz für meine anderen Projekte befallen kann.

Was würdet ihr in einem solchen Fall tun? Ich könnte mal die Temperatur und rel. Feucht in dem Raum messen, vielleicht ist es da OK und war nur in meinem alten Keller ein Problem...?

Gruss,

Herbie

Ich vergass zu erwähnen, dass ich eigentlich gerade dabei war die besagte Platte zu ölen. Ich nehme mal an, dass die öle (ich habe im Moment das Heavy-Duty und das Outdoor öl von Festool zur Auswahl) keinen Schutz vor den Viechern bieten.
Falls ich da also ein Mittel anweden muss, sollte ich das besser vor dem ölen machen, also mit dem ölen noch warten? Das war eigentlich meine ursprüngliche Frage, die ich ganz vergessen hab zu stellen.....

Gruss,

Herbie
 

Keilzink

ww-robinie
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... zum Befall verschiedener Hölzer mit dem "unklassifizierten HOLZWURM" sag ich nix mehr, das ist mir zu anstrengend :rolleyes::emoji_grin:.
Zu deinem Problem nur eines - und auch das zum wiederholten Mal: Stell doch erst mal fest, ob da ein "Holzwurm" drin ist, ob der lebt und aktiv ist. Dazu braucht man lediglich ein Stück schwarzes Papier, etwas Tesafilm und eine Woche Zeit. Und schon weiss man, was Sache ist. Wenn nach einer Woche auf dem schwarzen Papier Sägemehl liegt, das aus dem Loch gerieselt ist, dann hast du ein Problem. Wenn nicht, hast du keines.

Andreas
 

schorsch

ww-robinie
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Hallo
es handelt sich bei deinem Befall wahrscheinlich um den gekämmten Nagekäfer s. Link.
Gekämmter Nagekäfer, Ptilinus pectinicornis
Wie daraus zu entnehmen ist, liebt dieser die Bedingungen in einem Lagerschuppen.
Dein Befall hat also nicht erstrangig etwas mit der Holzfeuchte zu tun.
Man könnte sagen, der Schädling war schon vorher da und du hast im lediglich neues Futter gebracht.
Was kann man jetzt dagegen tun? Da fällt mir nur das Trocknen abseits bereits bestehenden Befalls ein.
Wenn man einen Befall bemerkt, ist es meistens schon zu spät. Man sieht zwar nur ein paar kleine runde Löcher auf der Oberfläche, schneidet man das Holz dann auf, kommt bereits das ganze Grauen zum Vorschein. Da hilft es dann auch nichts mehr, wenn man das befallene Holz auf 60°C erwärmt.
Da die Tierchen aber relativ ortstreu sind, kann man nur noch Schadensbegrenzung betreiben, d.h. die befallenen Hölzer thermisch entsorgen und den Rest in Sicherheit bringen.
Gruß Georg
 
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