Gestank Remmers Hartwachsöl eco

WinfriedM

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Beim Oxidieren der Fettsäuren entstehen höhere Aldehyde. Diese oft als Duftstoffe eingesetzten Stoffe haben schon ein enormes Reiz- und Allergiepotenzial.

Ich lese ja regelmäßig die Ökotest, die nun wirklich extrem penibel in dieser Hinsicht ist. Etwas in diese Richtung habe ich aber bezüglich Öle noch nie dort gelesen. Immerhin hat das hier erwähnte Remmers Hartwachsöl Eco auch ein Ökotest Sehr gut bekommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ökotest da etwas nicht weiß, was gefährlich sein könnte.

Ich sehe da eher den Zusammenhang darin, dass jede Form von Geruch heutzutage mit "gefährlich" eingestuft wird und dann Sorge entsteht. Daraus dann der Nocebo-Effekt.

Deshalb braucht es eine vernünftige Aufklärung, was die Geruchsentwicklung angeht.
 

Sunbeam

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Sprich mit dem hersteller und guck weiter. Wenn das stimmen sollte mit dem Plagiat, dann weiß niemand was das ist!

hast du einen Link zum Produkt, also zu dem AMazon Angebot? Verkäufer mit deutscher Anschrift?

Gruss
Ben
Darf ich das hier verlinken?
 
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marcus_n

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Sunbeam: Lass das lieber, das kann auch Rufschädigung sein. Die Verbraucherberatung kann dir helfen.
 

Sunbeam

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Sunbeam: Lass das lieber, das kann auch Rufschädigung sein. Die Verbraucherberatung kann dir helfen.
Es ist das bei Amazon mit genau 4 Bewertungen wenn man Remmers Hartwachsöl eco in die Suche eingibt.
Ein Kunde schreibt in der Bewertung genau vom dem Verdacht, den ich auch hatte. Auch wegen des Geruchs. Ich habe es erst gelesen, nachdem ich den gleichen Gedanken hatte: Etwas, was so stinkt, kann nicht mit "sehr gut" bewertet worden sein. Das ist schon sehr auffällig, dass zwei Kunden diesen Gedanken haben. Ich werde mich jetzt nochmal an Remmers wenden und lasse mich nicht abwimmeln.
Ich versuche es jetzt mit dem Luftreiniger. Einen Baubiologen haben wir auch Kontaktiert. Kaffee ist ausgestreut. Sonst können wir nichts machen.


Ich habe dazu gerade die Amazon Rezessionen gelesen.
Spricht nicht für das Produkt.

Du schreibst, dass der Raum noch nich möbliert ist.
Ich empfehle dir jetzt einen Fachmann zu kontaktieren der sich das vor Ort ansieht.
Es gibt Mittel und Möglichkeiten die Fläche zu reinigen.
Wäre es bei mir, ich würde mit einem speziellen Reiniger und einer Einscheibenmaschine und Reinigungspad daran gehen. Anschließend würde ich Osmo Hartwachsöl auftragen. Das hat sich hundertfach bewährt und riecht keine Woche.
Ggf hat der Fachmann noch eine andere Idee.
Für 2-3 unmöblierte, frei Wohnräume um die 15 qm wird ein Fachmann einen Tag zum reinigen und einen zum neu Auftragen brauchen.
Ich schätze die Kosten brutto auf 1200 Euro.
Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.
In deiner Situation willst du dir über andere Dinge Gedanken machen. Der Seelenfrieden wäre es mir wert.
Danke für den Gedanken. Osmo Hartwachsöl hat leider nur ein "befriedigend" im gleichen Öko-Test. Und von irgendwelchem Öl habe ich jetzt erstmal ohnehin die Nase voll.
 

marcus_n

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@Sunb: Wenn du dich an Remmers wendest, wie wäre es, wenn du denen anbietest, ihnen Reste des Hartwachsöles in einem Fläschchen zur Begutachtung zuzusenden? Ich hab mit dem Service solcher Firmen sehr gute Erfahrungen gemacht. Die sind schliesslich an ihrem guten Ruf interessiert. Und auch hier im Forum gibt es die ein oder anderen Vertreter, die mitlesen.
 

hobbybohrer

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Hallo,
es gibt drei Anbieter für das Produkt, davon sind zwei identisch, also gibt es nur zwei Händler. Beide haben einen eigenen Webshop auch außerhalb von Amazon. Ich halte es für äußerst unwahrscheinlich, dass einer von denen mit "Plagiaten" handelt. Beide haben eine Telefonnummer, und bitten um Rückruf bei Problemen. Dahin sollte man sich zunächst wenden.
Remmers-Chemie ist eine sehr solide Firma, die schon sehr lange existiert.
Öko-Produkte sind halt nicht so smart , wie moderne. Daher sollte man wissen, worauf man sich einläßt.
Leinöl hat einen eigenen Geruch und trocknet langsam. Der Geruch ist harmlos und tatsächlich kannmal ihrer für "ranzig" halten. Ist er aber nicht.
Etwas, was so stinkt, kann nicht mit "sehr gut" bewertet worden sein. Das ist schon sehr auffällig, dass zwei Kunden diesen Gedanken haben.
Das klingt nicht sehr schlau.
Ich werde mich jetzt nochmal an Remmers wenden und lasse mich nicht abwimmeln.
Wie man in den Wald hineinruft...

Richard
 
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Sunbeam

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@Sunb: Wenn du dich an Remmers wendest, wie wäre es, wenn du denen anbietest, ihnen Reste des Hartwachsöles in einem Fläschchen zur Begutachtung zuzusenden? Ich hab mit dem Service solcher Firmen sehr gute Erfahrungen gemacht. Die sind schliesslich an ihrem guten Ruf interessiert. Und auch hier im Forum gibt es die ein oder anderen Vertreter, die mitlesen.
Das habe ich dem Herrn von Remmers am Telefon (war übrigens sehr nett und hat ausgiebig geantwortet) genauso vorgeschlagen, er hat das aber abgetan. Ich habe dann nicht drauf bestanden...
 

Mitglied 59145

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Vielleicht ist hier ja irgendjemand aus Leipzig und hält mal die Nase rein. Kann man die Maske wahrscheinlich sogar auflasssen, lüften werdet ihr ja wahrscheinlich auch regelmäßig :emoji_grin:

Gruss
Ben
 

WinfriedM

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Wo kommt denn der Geruch her? Ein ganz natürlicher Prozess. Je nach Höhe des Anteils ungesättigter Fettsäuren, Luft-, Licht- und Wärmeeinfluss mehr oder weniger.

Es ging mir um die Bewertung, ob das irgendwie schädlich ist, was da zu riechen ist. Und wenn es das wäre, hätte Ökotest das sicherlich in den letzten 20 Jahren irgendwo mal erwähnt. Dann würden die auch keine Ölprodukte mit sehr gut bewerten.
 

uli2003

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Grundsätzlich ist das in den gewohnten Dosen unbedenklich. Es gibt halt sensibilisierte Menschen, nicht selten vorbelastet durch Kosmetika.
Das allerdings mehrere unabhängige Personen den Geruch bestätigen ist seltsam, kann aber damit zusammenhängen dass man es erst wirklich riecht, wenn man darauf hingewiesen wird.
 

seschmi

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Beim Härten von Holzölen passieren ja eigentlich zwei Dinge: Das Öl vernetzt sich zu einem zäh-elastischen Material (Linoxin), das ist der erwünschte Effekt. Wenn die Vernetzung abgeschlossen ist, ist das komplett geruchlos. Linoleum besteht ja hauptsächlich aus vernetztem Leinöl, und riecht nach nichts.

Gleichzeitig werden die Ölmoleküle aber auch gespalten, bzw zerfallen in kleinere Moleküle (Aldehyde, freie Fettsäuren). Die sind für den charakteristischen ranzigen Geruch, den einige auch als chemisch empfinden, verantwortlich. Das ist ein Nebeneffekt. Wie schnell diese Spaltung im Vergleich zur Vernetzung abläuft, hängt von so vielen Faktoren ab (Sauerstoff, Licht, Temperatur, Feuchte), dass das sehr unterschiedlich sein kann. Eventuell spielt bei einem Fußboden auch eine Rolle, dass Öl in die Ritzen läuft, und dort langsam trocknet und dadurch mehr Gelegenheit hat, sich zu zersetzen. Ist aber Spekulation.

„Bio“-Öle riechen oft stärker und länger - die weniger „ökologischen“ enthalten mehr Sikkative. Diese fördern eine schnelle Vernetzung, wodurch der Geruch schnell verschwindet. Dadurch ist auch weniger „freies“ Leinöl vorhanden. Außerdem enthalten die „Chemie“ Öle oft Alkyd- oder PU-Harze, die schnell und geruchsarm abbinden. Ich habe zB eine Dose Remmers Arbeitsplattenöl, das besteht hauptsächlich aus Alkydharz und bindet ruck-zuck mit wenig Geruch ab.

Schädlich sind diese Zerfallsprodukte des Leinöls nicht. Wie bei fast jeder biologischen Substanz gibt es Menschen, die dagegen allergisch sind, aber das gibt es ja bei allem.

Dass Geruch etwas mit Schädlichkeit zu tun hat, ist natürlich Unsinn. Siehe „frische Landluft“ aus dem Kuhstall.

Deshalb halte ich eine Produktfälschung für unwahrscheinlich - wie gesagt, gerade die Bio-Öle riechen mehr. Ein „Fälscher“ würde sicher eher Kunstharze reinkippen als Leinöl.

Das ist, wie gesagt, immer ein Abwägen: Um bei Ökotest ein gutes Ergebnis zu kriegen, muss man auf Schwermetalle als Sikkativ verzichten. Dadurch geht die Vernetzung langsamer, und mehr kleine Moleküle entstehen durch Zerfall, die dann halt riechen.

Winfried hat (wie immer) recht: Am Besten einfach abwarten, das verschwindet von selbst, wenn die Vernetzung abgeschlossen ist. Schädlich ist es sowieso nicht. Abschleifen und neubeschichten würde nicht unbedingt Abhilfe schaffen - es kann ja noch Öl in den Ritzen sitzen. Außerdem muss dann ja was anderes drauf, was vielleicht andere Probleme macht. Würde ich also nicht tun.

Das ist hier halt wieder so ein typisches Missverständnis: Einerseits soll alles bio sein, andererseits aber schnelltrocknend und geruchlos. Das geht halt schlecht zusammen: Geruchlos und schnelltrocknend wäre ein 2k-Lack, der ist halt nicht bio...

Also keine Panik, das geht von selbst weg und schadet bis dahin auch nicht.
 

werists

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Und von irgendwelchem Öl habe ich jetzt erstmal ohnehin die Nase voll.
Na ja, mir ist lieber es riecht und ist gesundheitlich unbedenklich als nicht riechbar und mit bedenklichen Eigenschaften.

Der Geruchssinn ist auch ein evolutionärer Alarmmechanismus, er soll vor verdorbenem(*) oder giftigem warnen. Deshalb reagiert unser Gehirn ganz unbewusst darauf. Die Alarmstufen gehen von unangenehm bis zum Ekel.

Auf die heute gefährlichen synthetischen Stoffen ist unser Geruchssinn und dessen Alarmfunktion nicht vorbereitet.

Der Geruch von trocknendem Leinöl ist ein "verderbender" Geruch, der den Alarm auslösen muss.
Ist das Öl durchgehend ausgehärtet, wird der Geruch verschwinden.

Meine Empfehlung:
  • Warte mal noch etwas ab, mit dem Luftreiniger wird sich was tun.
  • Gehe nicht ständig in das betreffende Zimmer zum kontrollieren, der geruchliche Unterschied ist nach kurzer Zeit nicht wahrnehmbar. Das erzeugt ein Gefühl von "es änder sich nichts". Das kann man mit dem Verhalten von Leuten vergleichen die nach einer längeren Zeit ein Kind wieder treffen und sagen: "Bist Du aber groß geworden", während es den Menschen die das Kind täglich sehen der Größenunterschied weniger auffällt.
  • Den Plagiatsverdacht würde ich mal zurückstellen aber nicht ganz außer acht lassen.

(*) Diese Funktion wurde durch das MHD ersetzt.
 

anselmh

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Einen guten Baubiologen hinzuzuziehen ist sicher eine gute Idee, er kann Messungen (VOC u.ä.) durchführen und die Belastung beurteilen. Schadstoffmessungen könnte er ggf. beauftragen, die meisten kennen sich aber mit Naturölen und deren Gerüche auch aus.

Prinzipiell ist es schon richtig, dass VOC auch bei Bio/Ökoölen entstehen. Die Menge ist nicht unerheblich, aber auch nicht das einzig wichtige dabei, sondern auch welche VOC entstehen. So gibt es in vielen Lösemitteln und Trockenstoffen mehr oder minder gefährliche Stoffe. Kobalt z.B..
VOCs können übrigens noch sehr lange abgegeben werden, das kann teilweise selbst bei Holz dann Monate oder Jahre dauern, so lange bis der chem. Prozess eben abgeschlossen ist. Div. Pressspan-Fertigmöbel sondern auch nach 10 Jahren noch gehörig viele VOCs ab.

ÖkoTest testet halt auch nur im Vergleich und für die Praxis. Was macht man denn, wenn es am Markt kein Produkt gibt, was schadstofffrei ist? Jeder Leinölfirnis ist gesundheitlich nicht unbedenklich. Das heißt halt im Umkehrschluss nicht, dass es gefährlich ist. Aber, dass Leute Allergien entwickeln können (Beispiel Orangenöl) oder auch im schlimmsten Fall Krebs bekommen können. Letzteres wird sicher nicht nur durch diesen Grund ausgelöst, sondern durch viele kumulierende Faktoren dieser Art. Und an der Stelle ist es eben egal, ob natürlichen Ursprungs oder nicht.

Wer das alles nicht will, seift seinen Boden mit Schmierseife (nicht Bodenseife vom Hersteller, die ist auch nicht ganz frei von Chemikalien — mal dahingestellt, ob das schlimm ist oder nicht). Das geht nicht mit jedem Holz und ist halt auch nicht so robust und ggf. nicht so schön und aufwandsfrei wie ölen oder lackieren.

Ob das Öl so ist, wie es gehört lässt sich sicher herausfinden. Dazu fragt man beim Hersteller nach einer Probe oder fragt einen Schreiner um die Ecke, ob er das hat und streicht das auf irgendein Stück Holz und legt es in einen anderen Raum und vergleicht den Geruch in der Dose und auf Holz beim Trocknen.
 

hobbybohrer

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Hallo,
ganz ins Allgemeine geschrieben ist das Vorstehende sicherlich richtig. Hier geht es aber um ein genau bekanntes Produkt, das dazu auch noch ohne Beanstandung bei Ökotest durchgelaufen ist.
Ich sehe das Problem eher in der Wahrnehmung von Gefahr, wo keine ist.
Richard
 

uli2003

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Schädlich sind diese Zerfallsprodukte des Leinöls nicht. Wie bei fast jeder biologischen Substanz gibt es Menschen, die dagegen allergisch sind, aber das gibt es ja bei allem.
Das würde ich so nicht sagen. Bei der geringen Menge, in welcher sekundäre Abbauprodukte des Kettenabbruchs bei der Oxidation von Ölen auftreten, allerdings nicht.
Die Wahrnehmungsschwelle ist allerdings sehr niedrig, dass darf man nicht vergessen.

Wenn moderne Lacke (z.B. 2 K, Acryl) vollständig polymerisiert sind, dünstet da hingegen gar nichts mehr aus. 'Natürlich' ist nicht automatisch der gesündere Weg, auch wenn das so kommuniziert wird.
 

Johannes

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Hallo Sunbeam,
ich bin mir noch nicht sicher, ob hier nicht eventuell ein Verarbeitungsfehler vorliegt. Dünnauftragen ist ein dehnbarer Begriff. Je nachdem wieviel Öl in die Fugen der Lärchendielen laufen konnte, kann das schon zu einer sehr langen Trockenzeit führen.
Wie groß sind denn aktuell die Fugen zwischen den Dielen im Moment?

Es grüßt Johannes
 

WinfriedM

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oder auch im schlimmsten Fall Krebs bekommen können

Wenn etwas im Verdacht steht, Krebs zu erzeugen, wird das von Ökotest natürlich berücksichtigt. Da sind die sehr penibel. Bei diesem Öl ist nichts enthalten, was in diese Richtung geht.

Orangenöl wird übrigens schon lange von Ökotest abgewertet. Terpentinöl ebenso. Auch Kobalt darf in keinem Podukt mehr drin sein, was Ökotest mit gut/sehr gut bewertet. Viele Naturfarbenhersteller ernten bei Ökotest mittlerweile maximal befriedigend.
 

Klapauzius

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Wie sieht es denn mit dem Fettsäurengehalt bei Lärche aus? Bei Kiefer sind die hohen Aldehydemissionen ja bekannt. Könnte es an der Kombination aus Lärchenholz und dem Öl liegen?
 

Standöl

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Wie sieht es denn mit dem Fettsäurengehalt bei Lärche aus? Bei Kiefer sind die hohen Aldehydemissionen ja bekannt. Könnte es an der Kombination aus Lärchenholz und dem Öl liegen?
Wo kann man nachlesen, dass Kiefer hohe Aldehyemissionen hat bzw. der Gehalt an (freien) Fettsäuren zu Aldehydemissionen führen soll?
Kiefer und Lärche lassen sich, entsprechende Rahmenbedingen vorausgesetzt, problemlos ohne nachfolgende Geruchsprobleme ölen. Selbst "fette" Olive, wenn auch sehr wenig saugend, macht beim Ölen keine Probleme. Die einzigen Inhaltsstoffe, welche beim Ölen problematisch sind, sind die trocknungsinhibierenden Stoffe wie z.B. bei Bubinga.

Gruß
Wolfgang
 

Standöl

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Wenn etwas im Verdacht steht, Krebs zu erzeugen, wird das von Ökotest natürlich berücksichtigt. Da sind die sehr penibel. Bei diesem Öl ist nichts enthalten, was in diese Richtung geht.

Orangenöl wird übrigens schon lange von Ökotest abgewertet. Terpentinöl ebenso. Auch Kobalt darf in keinem Podukt mehr drin sein, was Ökotest mit gut/sehr gut bewertet. Viele Naturfarbenhersteller ernten bei Ökotest mittlerweile maximal befriedigend.
Wieso dann Kunstharz oder Acrylate nicht zur Abwertung führen ist mir schleierhaft.

Wolfgang
 

uli2003

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Wie sieht es denn mit dem Fettsäurengehalt bei Lärche aus? Bei Kiefer sind die hohen Aldehydemissionen ja bekannt.
Lärche enthält eher mehr Essigsäure als Fettsäuren. Bei den Aldehydemissionen liegt Tanne, gefolgt von vielen Laubhölzern an der Spitze.
Terpene spielen bei Kiefer, Douglasie und Fichte die übergeordnete Rolle.

Es gibt ja einige Untersuchungen zu dem Thema gerade im Bereich OSB-Platten, um die natürlichen Emissionen in Wohngebäuden gering zu halten.
 

Standöl

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Lärche enthält eher mehr Essigsäure als Fettsäuren. Bei den Aldehydemissionen liegt Tanne, gefolgt von vielen Laubhölzern an der Spitze.
Terpene spielen bei Kiefer, Douglasie und Fichte die übergeordnete Rolle.

Es gibt ja einige Untersuchungen zu dem Thema gerade im Bereich OSB-Platten, um die natürlichen Emissionen in Wohngebäuden gering zu halten.
Es bleibt bei meiner Frage von eben: Wo bitte kann man nachlesen, welche Hölzer Aldehydemissionen haben?

Wolfgang
 
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