Günstiger Massivholzhacker für Hackschnitzel

wasmachen

ww-robinie
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Sers,
Überlege grad einen Hacker für die 'Hackschnitzelproduktion' mir anzulachen.... vorweg: es geht nicht um eine Produktionsanlage.
Sondern darum,dass ich gerne Massivholz direkt in den Bunker hacken wollen würde.
Also einfach Maschine übers 'Loch' stellen und gut. Keine Absaugung dazwischen, ohne Brikettierung oder sonstigen 'Klimbimm'. Korngröße halt wie ein Hackschnitzel halt so ungefähr ist....

Fragen hierzu:
-welche Geräte können problemlos Massivholz, also haben keine Probleme mit 'Längsfasern'?
-welche Geräte können einfach 'unten rausfallen lassen'?
-was ist mit so früher üblichen 'Längshackern', die eine horizontale Zuführung und keinen Trichter hatten?

Das Dingen würde quasi im Freien stehen, deswegen kommt ein Neugerät nicht in Frage. Reinkommen sollen einerseits Schnittreste aus der Werkstatt, also Weich- und Hartholz; Längs und quer, kann somit 'Leistchenförmig' sein.
Andererseits Schnittreste vom z.b. Sägewerk, also tlw auch bissl Rinde, nicht so extrem trocken, Längsfasernd leicht möglich. Und vll sogar Stammware, halt alles was so rumfliegt..... Menge kann ich schwer sagen. Wenn nur unsere Reste, dann verm. unter 10m2 im Jahr; wenn ich komplette Stämme liefern lassen würde, dann eher Richtung 80m2 im Jahr (dann würde ich keine Hackschnitzel mehr zukaufen).
Ich könnte auch ein ext. Unternehmen beauftragen, mit ihren Mobilshredder herzufahren und direkt reinzuhacken. Dann müsste ich aber immer 'zwischensammeln' und das Material mehrfach händeln.
Liebäugeln würd ich mit Untha's LR Baureihe. Allerdings ist sowas der finanzielle Overkill, die Geräte sind selbst gebraucht rar und auch gut bezahlt....

Ideen?
Danke im voraus!
 

brubu

ww-robinie
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Guten Morgen
Im Prinzip kannst du jeden Hacker hinstellen. Die Schnitzel fallen unten heraus, das Lochsieb kann so grob sein wie es die Heizung verträgt.
Je grösser das Sieb umso grösser die Leistung

Die mit horizontalem Einzug haben meist eine kleinere Einzugdimension in Breite und Höhe, sind also eher für Säumlinge, Baumkanten, weniger für Plattenware oder die muss in Streifen geschnitten werden. Zudem hat die Einzugrinne, sofern eine vorhanden ist eine kleine Dimension und der Hacker muss ständig gefüttert werden. Diese Schnellläufer sind sehr leistungsfähig und brauchen einen grossen Stromanschluss. Ich kenne einen mit ca 28cm Breite und 13cm Höhe, der hat 30kW.

Aus diesen Gründen gibt es wohl in den meisten Betrieben Langsamhacker die den Abfallbehälter aufgebaut haben und viel weniger Anschlussleistung benötigen. Die haben allerdings eine viel kleinere Leistung oder müssen entsprechend gross sein wenn man an einem Tag viel hacken will.

Stammware ungespalten zu hacken dürfte schwierig werden, da müsste der Rotor grösser sein als der Stammquerschnitt sonst frisst der Rotor eine
Hohlkehle raus bis der Stamm ansteht.

Zuerst würde ich abklären was die Stromversorgung verträgt, ob ihr allenfalls einen Leistungstarif habt der nach Stromspitze abrechnet, dann würde der Strom sehr teuer.

Ich sehe eher einen Langsamhacker mit grossem Behälter. Wenn der voll ist den Hacker laufen lassen, wenn möglich mit günstigerem Nachtstrom.
Gruss brubu
 

carsten

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Hallo

Schnellläufer blos nicht. Gabs auch nur in einem Betrieb mal. Hab ich unzählige Mal "zerlegt", weil verstopft. Da musste man zur Beschickung auch quasi immer daneben stehen. Am "angenehmsten" fand ich die mit einem Trichter von ca 1m³ ( eher kleiner) Schubboden und eben Langsamläufer. Lief immer so ca 30 min bis je nach Füllstand und Material der Trichter leer war. Über Zeitrelais gesteuert.
 

wasmachen

ww-robinie
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Sers, Danke.
Bin auch schon etwas weiter....
Also, n 4Weller wirds nicht, der kann zwar mit langem, dafür aber mit dickem Zeugs ned umgehen...
Lt dem Mod das gleiche Problem mit alten Schnelläufern....

Stammware quer im Trichter kann z.b. LR Baureihe ziemlich gut, sprech da aus Erfahrung:emoji_poop:
Nuja.... vermutlich doch noch etwas sparen:emoji_confused:
 

brubu

ww-robinie
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Wenn der Schnellläufer verstopft stimmt wohl etwas mit der Absaugung nicht. Ich kenne eine Sägerei da steht der Schnellläufer direkt über dem Schnitzellager und ist kein Problem. Selber habe ich einmal bei einem Schnellläufer das Sieb herausgenommen als Versuch, dann leistet er extrem viel mehr, die Schnitzel werden entsprechend gröber.
Gruss brubu
 

wasmachen

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...in meinem Fall bitte keine Absaugung, das Material soll einfach unten beim Gerät rausfallen und würde somit direkt in den Hackschnitzellagerraum fallen...

Ich darf den Lagerraum auch nicht unter Druck setzen, deswegen ist die Absauglösung tabu!
 

brubu

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Bei uns habe ich einmal in den feuerpolizeilichen Vorschriften gelesen, Hacker dürften die Lagerräume nicht direkt beschicken, keine Ahnung wieso.
Bei der oben genannten Sägerei steht der Hacker direkt auf dem Schnitzelkeller ohne Absaugung.
Gruss brubu
 

wasmachen

ww-robinie
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...das dürfte das Druckthema sein.
Wenn du den absaugst, bläst du ja in den Schnitzelkeller. Steht also unter Druck.
Förderschnecke oder -band wäre zulässig.
Blöderweise musst du dann durch nen Brandabschnitt....
 

Mitglied 59145

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Geht es bei der direkten Geschichte nicht um Brandschutz? Könnte ich mir vorstellen, sowas funkt doch sicher mal.
 

Andreas W.

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https://www.rudnick-enners.com/de/produkte/zerkleinerung/trommelhacker/index.html

Billig ist das aber auch beim kleinsten "Nur"-Hacker sicher nicht.

Denke, wie bei einem Untha-Hacker, wird es bei 80 m3/Jahr schnell überschlagen sein, ob ein Mobilhacker oder fertig gehackte Schnitzel anfahren lassen, preiswerter ist. Auch mit zwei-dreimal Anfassen und Zwischenlagern.
Wie magmog schreibt sollte bzw. muß frisches Material auch irgendwie zwischengelagert werden, damit es einigermaßen ablüften kann.
Ansonsten wird es Schwierigkeiten mit dem Schlotfeger geben, und irgendwann eine dicke Rechnung von der Heizungsfirma.
Es sei denn, Du hast eine sehr große Anlage. Dann würdest Du aber deutlich mehr als 80 m3 im Jahr benötigen.

Gruß, Andreas
 

brubu

ww-robinie
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……..Stammware und Sägewerksreste sind zum Verfeuern meistens zu nass.
Je nach Kessel funktioniert es ganz gut auch bei kleineren Anlagen. (kenne eine mit ca 35kW) Nasse Ware gärt sehr schnell, wird recht warm und verdunstet die Feuchtigkeit nach aussen, also muss das Lager gut belüftet sein. Wir hatten nasse Schnitzel in Palettrahmen, im Inneren wurde es
warm und aussen kondensierte die Feuchtigkeit.
Gruss brubu
 

Kerstenk

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Am "angenehmsten" fand ich die mit einem Trichter von ca 1m³ ( eher kleiner) Schubboden und eben Langsamläufer. Lief immer so ca 30 min bis je nach Füllstand und Material der Trichter leer war. Über Zeitrelais gesteuert.
so ein Teil habe ich in der Werkstatt stehen, ich sammle darin den Kleinkram, den ich nicht so in die Heizung werfen kann, auch der Kehricht kommt da rein. Kann auch Plattenware zertrümmern, wie dickere Klötze. Aber aufgrund der hohen Energiepreise werden Besäumabschnitte usw. auf der Kreissäge schnell Ofenfertig geschnitten und so verbrannt.
 

wasmachen

ww-robinie
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so ein Teil habe ich in der Werkstatt stehen, ich sammle darin den Kleinkram, den ich nicht so in die Heizung werfen kann, auch der Kehricht kommt da rein. Kann auch Plattenware zertrümmern, wie dickere Klötze. Aber aufgrund der hohen Energiepreise werden Besäumabschnitte usw. auf der Kreissäge schnell Ofenfertig geschnitten und so verbrannt.
Du schneidest solange auf der KS bis du Hackschnitzelformate hast?
Respekt.

Es geht mir rein um die 'Außenfüllung'.... in der Werkstatt wird gehackt, abgesaugt und brikettiert und kommt automatisch n den Bunker..
Insofern, Sorry, brauch ich keine Ideen über Zellradschleusen und so n Kram.... haben wir hier alles. Alles Vorschrift, und sorgt mit den benötigten Energiekosten irgendwie dafür, dass es witzlos ist.... für das 'Srandart-Werkstattgerümpel' passts und ist gut so. Kurz dannach hörts auf, und ich komme auf den Eingangspost zurück....
 

reo

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Bei uns läuft schon seit Jahrzenten ein Hacker von Mawera.

Eigenltich dieser hier. https://www.youtube.com/watch?v=NoGqT71ICKI

Nur das unserer noch eine etwas breitere Welle hat. Ich glaube 1m Welenbreite.

Kann ich empfehlen. Läuft bei uns seit Jahren Problemlos.
Wir hacken damit alles was anfällt. Plattenmaterialen, Massivholz, Karton.... auch mal kleingesägt Obstbäume vom Nachbar.

Ich würde schauen das der Schacht nicht zu klein ist. Paletten sollte man als ganzes hacken können. Die jedesmal auseinanderschneiden mach auf dauer keinen Spass.



Gruss Reo
 

Holz-Christian

ww-robinie
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Du schneidest solange auf der KS bis du Hackschnitzelformate hast?
Respekt.

Es geht mir rein um die 'Außenfüllung'.... in der Werkstatt wird gehackt, abgesaugt und brikettiert und kommt automatisch n den Bunker..
Insofern, Sorry, brauch ich keine Ideen über Zellradschleusen und so n Kram.... haben wir hier alles. Alles Vorschrift, und sorgt mit den benötigten Energiekosten irgendwie dafür, dass es witzlos ist.... für das 'Srandart-Werkstattgerümpel' passts und ist gut so. Kurz dannach hörts auf, und ich komme auf den Eingangspost zurück....
Servus, brauchbarer Hacker und günstig wie im Eingangspost beissen sich halt irgendwie……

Ein günstiger Hacker ist für mich ein billiger Gartenhäcksler aus dem Baumarkt.

Daten wie Budget und/oder zu zerkleinernde Mengen würden wohl eher zu brauchbaren Antworten führen.
 

Spax 1

ww-ulme
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Sers,
Überlege grad einen Hacker für die 'Hackschnitzelproduktion' mir anzulachen.... vorweg: es geht nicht um eine Produktionsanlage.
Sondern darum,dass ich gerne Massivholz direkt in den Bunker hacken wollen würde.
Also einfach Maschine übers 'Loch' stellen und gut. Keine Absaugung dazwischen, ohne Brikettierung oder sonstigen 'Klimbimm'. Korngröße halt wie ein Hackschnitzel halt so ungefähr ist....

Fragen hierzu:
-welche Geräte können problemlos Massivholz, also haben keine Probleme mit 'Längsfasern'?
-welche Geräte können einfach 'unten rausfallen lassen'?
-was ist mit so früher üblichen 'Längshackern', die eine horizontale Zuführung und keinen Trichter hatten?

Das Dingen würde quasi im Freien stehen, deswegen kommt ein Neugerät nicht in Frage. Reinkommen sollen einerseits Schnittreste aus der Werkstatt, also Weich- und Hartholz; Längs und quer, kann somit 'Leistchenförmig' sein.
Andererseits Schnittreste vom z.b. Sägewerk, also tlw auch bissl Rinde, nicht so extrem trocken, Längsfasernd leicht möglich. Und vll sogar Stammware, halt alles was so rumfliegt..... Menge kann ich schwer sagen. Wenn nur unsere Reste, dann verm. unter 10m2 im Jahr; wenn ich komplette Stämme liefern lassen würde, dann eher Richtung 80m2 im Jahr (dann würde ich keine Hackschnitzel mehr zukaufen).
Ich könnte auch ein ext. Unternehmen beauftragen, mit ihren Mobilshredder herzufahren und direkt reinzuhacken. Dann müsste ich aber immer 'zwischensammeln' und das Material mehrfach händeln.
Liebäugeln würd ich mit Untha's LR Baureihe. Allerdings ist sowas der finanzielle Overkill, die Geräte sind selbst gebraucht rar und auch gut bezahlt....

Ideen?
Danke im voraus!
Kannst eventuell mal Robust hacker cecken.
 

wasmachen

ww-robinie
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Servus, brauchbarer Hacker und günstig wie im Eingangspost beissen sich halt irgendwie……

Ein günstiger Hacker ist für mich ein billiger Gartenhäcksler aus dem Baumarkt.

Daten wie Budget und/oder zu zerkleinernde Mengen würden wohl eher zu brauchbaren Antworten führen.

Im Eingangspost ist von 10, eher 80m2 die Rede.
Und auch von Untha sowie deren LR Baureihe.
Ich glaub dass du da mit deinem Gartenhäcksler weit daneben bist, Sorry.

Was soll ich für ein Budget nennen? Neupreis von der LR Baureihe? Der 700er dürfte vermutlich Richtung 40K liegen. Ist etwas too much. Wenn ich so n Teil um vll 4 Scheine bekommen würde wär ich wohl den Anhänger am ankuppeln und würd hier ned doof schreiben....

Und Nein, @reo , es soll da direkt kein Müll, keine Nägel, keine Kartons oder Paletten reingehackt werden!
Der Obstbaum ist Ok, Plattenreste Nein: warum sollte ich die ums Haus tragen wenn ich wie beschrieben das komplette Gezuchtel in der Werkstatt sowieso am Start habe....
Mawera hatte ich ansonsten nicht am Schirm, kenn ich nur als Heizung und vermute fast gelabelt; Danke
 
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reo

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Und Nein, @reo , es soll da direkt kein Müll, keine Nägel, keine Kartons oder Paletten reingehackt werden!
Der Obstbaum ist Ok, Plattenreste Nein: warum sollte ich die ums Haus tragen wenn ich wie beschrieben das komplette Gezuchtel in der Werkstatt sowieso am Start habe....
Mawera hatte ich ansonsten nicht am Schirm, kenn ich nur als Heizung und vermute fast gelabelt; Danke

Mawera hat eigene Hacker gebaut. Bis wann weiss ich alerdings nicht. Heute bauen sie sicherlich keine mehr. Aber das von mir genante Model würde deinen Anforderungen entsprechen. Ausser eventuell Stammware. Hacken würde er diese, jedoch lange stehende Teile im Schacht hackt der Hacker aus Erfahrung nicht sehr schnell.

ich würde dem Gerät aber eine Überdachung spendieren. Direkte Witterung wird keinem Hacker wirklich gut tun. Ausserdem den Schaltschrank nach drinnen verlegen.

Gruss Reo
 

Holz_Wunder

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Servus,
Jetzt wäre nur noch die Frage ob dieser Hacker mit Klötzchen zurecht kommt, hat das schon mal jemand ausprobiert?:emoji_thinking:

Gruß Patrick
 
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