Erster Hobel - Kanetomo Kanna?

rafikus

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Achtung! OT . Ironie AN

Es ist die günstigste Methode einen japan. Hobel auszuprobieren.
Nicht so ganz, :emoji_grin:
Ironie AUS
Wenn jemand im Ruhrgebiet wohnt, dann ist er herzlich eingeladen bei mir vorbei zu kommen. Dann kann er die vorhandenen Japan-Hobel (dazu auch noch zwei chinesische) ausprobieren und von mir aus mit den westlichen vergleichen. Das dürfte einiges billiger sein, als die Anschaffung des einen Hobels.

Rafikus
 

Robheld

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Oder knapp 40 Euro sparen und den hier nehmen: KUNZ Doppelhobel Nr. 4


Ist das so?
Brauche ich für Eiche (Hartholz) nicht das extra HSS Eisen für 76 Euro dazu?
Auf dieser Seite ca mittig zu finden: https://www.feinewerkzeuge.de/kunz-putzhobel.html

Tendenziell fände ich es ja auch besser wenn mein erster Hobel nicht eine japanische Extravaganz ist :emoji_wink:

Sind denn die Standard Holzhobel von ECE (https://www.feinewerkzeuge.de/putzh.html) für Hartholz geeignet?
 

rafikus

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Jedes Eisen ist für Hartholz geeignet (na ja, die von billigst-Hobeln eventuell nicht).
Schließlich hat man solche Hölzer bearbeitet schon lange bevor es das HSS gab.

Rafikus

ps. Dem Werbeversprechen von ECE, dass der Hobel gebrauchsfertig ist, ist nur bedingt zu trauen.
 

Komihaxu

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Sind denn die Standard Holzhobel von ECE (https://www.feinewerkzeuge.de/putzh.html) für Hartholz geeignet?
Wenn du das Holz längs hobeln willst, kannst du praktisch jeden beliebigen Hobel verwenden.
Nur wenn du Hirnholz hobeln willst (dein Tisch auch also zu lang ist), muss man aufpassen. Hier sind theoretisch hobel mit sehr flachem Winkel von Vorteil, aber das führt für den Anfänger vermutlich zu weit. Du wirst mit ganz wenig Spanabnahme auch das Hobeln können.

Mal ne ganz andere Idee: Hast du eine Oberfräse zur Hand? Dann könntest mittels Bündigfräsers einmal herumfahren, deine Metallkonstruktion dient dabei als Schablone. Ähnlich wie hier:
https://youtu.be/iuO-R2KXeCw
 

Robheld

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Mal ne ganz andere Idee: Hast du eine Oberfräse zur Hand? Dann könntest mittels Bündigfräsers einmal herumfahren, deine Metallkonstruktion dient dabei als Schablone. Ähnlich wie hier:
https://youtu.be/iuO-R2KXeCw

Sehr gut mitgedacht :emoji_wink: Das würde perfekt gehen. Eine Oberfräse habe ich auch. Das war sogar meine erste Idee für das Problem. Allerdings bräuchte ich einen Fräser mit mind. 40mm Arbeitslänge. Der kostet ca 50 Euro.

Daher mein Gedanke das Geld in einen Handhobel zu investieren, den ich ja ohnehin irgendwann anschaffen wollte.
 

Robheld

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Nur wenn du Hirnholz hobeln willst (dein Tisch auch also zu lang ist), muss man aufpassen. Hier sind theoretisch hobel mit sehr flachem Winkel von Vorteil, aber das führt für den Anfänger vermutlich zu weit. Du wirst mit ganz wenig Spanabnahme auch das Hobeln können.

Ich bin jetzt nach viel Lesen doch beim Rali 220. Der wurde ja hier auch empfohlen.
Damit lässt sich das Hirnolz bearbeiten - oder? Brauche ich da die teuren HM Klingen?
 

Sägenbremser

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@Robheld

denke du verfährst dich jetzt etwas. Um an
einem Projekt diesen Überstand an das Stahl-
gestell anzupassen, ist jeder einfache Fräser
mit bündigem Anlaufring geeignet. Du mußt
nur eine Schicht Klebeband auf das Stahlrohr
machen und kannst in 2-3 Zustellungen die
Holzplatte anarbeiten. Danach wirst du diese
Kanten noch mit Schleifpapier nacharbeiten.

In der reinen Theorie kannst du mit einem
guten Putzhobel auch ohne Schleifen eine
sehr schöne Oberfläche erstellen. Nur dazu
braucht es schon etwas mehr Übung und ein
sehr scharfes, nicht unbedingt hartes Eisen.

HSS + HM Schneiden sind für die Bearbeitung
von Verbundmaterial, Schichtstoff und sogar
für leichte Aluminiumbearbeitung vorgesehen.

Ein neuer Rali plus ein paar Ersatzklingen ist
neu für runde 120 Euro im Handel. Ist schon
der einfachste Einstieg in diesen Teil der Holz-
Bearbeitung, nur bei weiten nicht das Optimum.

Ein sehr gut erhaltener Ulmia/Steiner Reformer
wird dich bei E-Bay um die 50 Euro kosten. Es
gibt dort den Anbieter Hobelit/NRW, was der mir
bisher geliefert hat war immer wie beschrieben.

Viel Erfolg Harald
 

Keilzink

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@ robheld:

Bei Hobelmessern gilt nicht "je härter desto besser" - das hat hier, glaube ich, auch schon jemand geschrieben. Der Stahl, der für Hobelmesser verwendet wird, müsste eigentlich sehr hart, sehr flexibel, sehr leicht schärfbar und am besten auch noch rostträge sein. Einen solchen Stahl gibt es aber nicht. Deshalb geht man entweder Kompromisse ein oder / und versucht mit Tricks dichter ans ideale Ergebnis ranzukommen.
Ein möglicher Weg weiter zukommen, besteht darin, dass man verschiedene Stahlsorten kombiniert - in der Schmelze oder indem man zB auf einen elastischeren Stahl einen härteren Belag aufschmiedet, der dann die Schneide bildet. So was wurde schon vor rund hundert Jahren gemacht und bringt sehr gute Ergebnisse, ist aber auch heute noch in der Herstellung nicht ganz ohne. Außerdem lassen sich solche Messer am besten auf Diamantplatten von hoher Qualität schleifen - und die sind recht teuer.

Und das Interessante ist jetzt, dass diese "Montagehobel" eigentlich genau das versuchen: ein hartes Messer (HSS, Schnellarbeitsstahl) wird in einen Halter aus flexibleren Stahl gesetzt. Wie gut das dann funktioniert? Der Rali, den ich mal zum Ausprobieren hatte, hat mich nicht überzeugt - aber das heißt nur, dass er an meine anderen Hobel nicht herangekommen ist, was die Qualität der Oberfläche angeht. Wahrscheinlich, weil ich mich seit 5 Jahren intensiv damit beschäftige, meine Messer gut zu schärfen, und dabei habe ich halt recht hohe Ansprüche entwickelt.
Müsste ich mein Brot aber auf Montage verdienen, und bräuchte dazu einen schnellen, einfachen Hobel, der auch was einstecken kann, hätte ich so einen von Rali - und den Simshobel gleich dazu.
 

Hinkebein

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Allerdings bräuchte ich einen Fräser mit mind. 40mm Arbeitslänge. Der kostet ca 50 Euro.

Ok, wenns nur um Deinen Anwendungsfall geht, nichts leichter als das:

1. Gute alte Stichsäge hervorholen, einmal kurz warmlaufen lassen.
2. Wasserwaage/ Brett im richtigen Abstand zur Kante festzwingen.
3. Metall mit zwei bis drei Lagen Klebeband gegen Kratzer sichern.
4. Stichsäge langsam entlang der Schiene bewegen. Vorher einschalten.
5. Mit Schleifpapier beigehen.
6. Fertig.
 

rafikus

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@Hinkebein: glaubst Du wirklich, dass sowas funktionieren kann?
Klebeband soll das Metall davor schützen, dass das Sägeblatt keine Kratzer hinterlässt?
Eine Stichsäge soll an einer Anlegekante sauber entlang sägen? Und dann auch noch nicht im vollem Material, sondern unter einem so ungünstigen Winkel von null anfangend?

Würde der TE uns endlich darüber informieren, ob er nun am Hirnholz oder Längsholz hobeln möchte?

Rafikus
 

pedder

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Ok, wenns nur um Deinen Anwendungsfall geht, nichts leichter als das:

1. Gute alte Stichsäge hervorholen, einmal kurz warmlaufen lassen.
2. Wasserwaage/ Brett im richtigen Abstand zur Kante festzwingen.
3. Metall mit zwei bis drei Lagen Klebeband gegen Kratzer sichern.
4. Stichsäge langsam entlang der Schiene bewegen. Vorher einschalten.
5. Mit Schleifpapier beigehen.
6. Fertig.

Das kann so derbe in die Hose gehen, wenn man eine Stichsäge zwangsführt.
Das ist wirklich kein guter Tipp.
 

yoghurt

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Hallo,
das mit der Stichsäge würde ich lassen! Ansonsten habe ich noch nachgedacht, wenn es um Lägsholz geht, kauf den Hobel und bitte berichte uns dann! Der ist keine schlechte Wahl!
 

Robheld

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Es geht um Langholz und Hirnholz.

Die Platte ist noch nicht auf dem Gestell montiert.

Aber das Anpassen der Tischplatte war nur EIN Anwendungsfall. Mir geht es (wie auch geschrieben) generell um eine Hobelempfehlung bzw. Erfahrungen mit dem konkret genannten Modell.

Aktueller Stand ist, dass ich mir den Rali 220 kaufe. Wenn jetzt nicht noch jemand schreit "bloß nicht!" :emoji_wink:

In einer Holzwerken habe ich gerade gelesen, dass japanische Hobel aufgrund Ihres Winkels (vom Eisen) eher für Weichhölzer funktionieren. In Japan werden Harthölzer laut dem Artikel nur selten beim Möbelbau verwendet.
 

Robheld

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@Robheld

denke du verfährst dich jetzt etwas. Um an
einem Projekt diesen Überstand an das Stahl-
gestell anzupassen, ist jeder einfache Fräser
mit bündigem Anlaufring geeignet. Du mußt
nur eine Schicht Klebeband auf das Stahlrohr
machen und kannst in 2-3 Zustellungen die
Holzplatte anarbeiten.

Aber ohne einen Bündigfräser (Kugellager am Ende) mit 40mm Länge geht es doch nicht - oder? Die Platte ist 40mm dick.
Da an dem Gestell das Tischbein dran ist kann ich auch nicht von beiden Seiten mit 2 kürzeren Fräsern arbeiten (erst mit Kugellager am Schaft entlang des Gestells, dann Platte drehen und an dem gerade gefrästen mit Kugellager am Ende langfräsen).

Ein Fräser mit 40mm Länge gibt es aber unter 40-50 Euro nicht zu kaufen. Das ist ja der halbe Rali 220 :emoji_wink:
 

yoghurt

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Hallo,
na ja, man kann auch mit einem kürzeren Fräser sich schrittweise ans bündigfräsen machen... der Rali ist schon eine gute Wahl. Aber beim Hirnholz wird es sicher schwierig.

Off-topic: ich besitze außer einem Schiffshobel und neuerdings dem Rali nur klassische Holzhobel von Ulmia. Mir hat noch kein Metallhobel mit oder ohne oben liegender Fase gefehlt. Ich bestreite nicht, dass das gute Werkzeuge sind aber ich bestreite, dass sie unerlässlich sind. Aber ich bin auch kein begeisterter Hobbyist, sondern nur ein Lebensunterhalt-Bestreiter. Da ist man manchmal sehr pragmatisch....
 

Hinkebein

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@Hinkebein: glaubst Du wirklich, dass sowas funktionieren kann?

Und nicht nur das! Ich trete sogar mit Videobeweis an: KLICK MICH!

Klebeband soll das Metall davor schützen, dass das Sägeblatt keine Kratzer hinterlässt?

Nein, es soll natürlich das wertvolle Sägeblatt schützen!

Eine Stichsäge soll an einer Anlegekante sauber entlang sägen? Und dann auch noch nicht im vollem Material, sondern unter einem so ungünstigen Winkel von null anfangend?

Siehe verlinktes Video oben. Man fängt eben einfach von der anderen Seite an und nicht von Null. Wenn Du es mir nicht glaubst, probiere es eben aus. Brauchst aber eine vernünftige Stichsäge dafür. Die "Profi-Stichsäge" aus dem Wochenangebot von Lidl tut es vermutlich nicht ganz so gut, wie eine Makita oder gar Festool.

Ein Handkreissäge mit Führungsschiene geht sogar noch besser.

Man kann sowas im Übrigen vorher an einem Probestück versuchen. Versuch macht Kluch und Probieren geht über Studieren.
 

Komihaxu

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Hallo,
na ja, man kann auch mit einem kürzeren Fräser sich schrittweise ans bündigfräsen machen...
Nein, in dem Fall geht das eben nicht, denn die Referenzfläche liegt hier ja unter der Holzplatte. Wäre es anders rum, ginge das.

Es sei denn, man klebt oben nochmal eine Schablone auf, aber wie will man da genaue Bündigkeit mit der Metallkante treffen?
 

yoghurt

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Hallo,
ich kann doch mit dem Bündigfräser erst die unteren 20mm der Plattendicke bündigfräsen und schaffe mir damit eine Referenzfläche für die oberen 20mm.
 

Robheld

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Hallo,
ich kann doch mit dem Bündigfräser erst die unteren 20mm der Plattendicke bündigfräsen und schaffe mir damit eine Referenzfläche für die oberen 20mm.

Ich meine das geht nicht. Bin mir ziemlich sicher, dass ein 20mm langer Fräser bei meiner Makita RT0700CX2J nicht 40mm rausgucken kann (plus Kugellager). Da reicht der "Hub" (heißt das so?) einfach nicht aus.
 

rafikus

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@yoghurt: ist schon klar, wie Du es meinst. Aber dafür braucht man entweder einen Fräser, dessen Durchmesser größer ist als die Mutter der Spannzange oder der Schaft des Fräsers muss beim ersten Durchlauf 20mm aus der Spannzange rausschauen.
Andere Möglichkeit sehe ich dafür nicht.

Rafikus
 

ChristophW

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Ich würde mir für den Anwendungsfall trotzdem einen passenden Fraser kaufen. Den kann man ja auch noch immer mal gebrauchen oder wieder verkaufen.
Und wenn man mal einen Hobel braucht dann für den Fall was passendes wählen...
 

teluke

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Warum nicht einfach mit der Säge (Handkreissäge, Tischkreissäge, FKS, Stichsäge, Japansäge, Gestellsäge usw.?
Die Platte ist doch noch gar nicht montiert.
Wo soll denn da überhaupt ein Problem liegen?
 

Robheld

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Warum nicht einfach mit der Säge (Handkreissäge, Tischkreissäge, FKS, Stichsäge, Japansäge, Gestellsäge usw.?
Die Platte ist doch noch gar nicht montiert.
Wo soll denn da überhaupt ein Problem liegen?

Weil es um einen Überstand von 0 bis 2 mm geht verteilt über eine Länge von 600mm. Ich weiß nicht ob sich dieser sehr schmale und schräge Schnitt gut auf einer Kreissäge macht. Da habe ich noch zu wenig Erfahrung und wüsste auch nicht wie ich den Anschlag mache.
Vielleicht den Längsanschlag genau auf Plattenbreite einstellen und dann ein 2mm dickes Klötzchen vorne per Klebeband an der Platte befestigen? Somit würde die Platte schräg am Längsanschlag liegen.
Macht man das so?
 
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