zers

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Moin, moin

da dies mein erster Beitrag hier bei woodworker ist stelle ich mich erstmal kurz vor: im bin 40 Jahre alt, davon 20 Jahre im Beruf, Tischlergeselle mit einer SPZ und leite eine Tischlerei in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung, mit derzeit 7 Beschäftigten....Werkstatt ca. 200m²...mit allen Maschinen die man so braucht um möglichst auf alle Kundenwünsche reagieren zu können (keine Massenproduktion wie Vogelhäuschen usw.)

So, und nun zu meiner Frage, hat schon Jemand Erfahrung mit Druckluftbefeuchtern wie diesem hier?: FELDER e-shop | FELDER® Druckluftbefeuchter PRO-FOG | online kaufen


Es gibt natürlich noch ähnliche Sachen im Netz, ich habe den hier nur beim durchblättern des Katalogs gefunden.

All die Probleme die dort beschrieben werden sind bei mir an der Tagesordnung und ich suche schon seit Jahren nach einer Möglichkeit die viel zu trockene Werkstattluft zu befeuchten.
Eimer mit Wasser in einer Ecke der Werkstatt zu stellen war zwar eine ziemlich dumme Idee :emoji_wink: aber auch ein Ausdruck dafür wie verzweifelt ich nach einer günstigen Lösung gesucht habe.

Vielleicht habt ihr ja einen besseren Tip für mich oder Erfahrungen mit Druckluftbefeuchtern.



Gruß zers
 

blueball

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Hallo, ohne fundiertes Hintergrundwissen zu dem Thema kommen mir folgende Gedanken. Aus meinem Wissen heraus ist Druckluft das mit Abstand teuerste Medium, welches ich vermeiden würde. Als Alternative ohne jegliche Prüfung würden mir Ultraschallzerstäuber aus z.B. dem Terraristikbereich einfallen. Ich könnte mir vorstellen damit kommt man Ressourcenschonender zu einem zufriedenstellendem Ergebnis. Waren aber nur ganz spontane Gedanken beim Lesen deiner Fragestellung. Grüsse und viel Erfolg
 

kgb007

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Gibt es eine Heizung?
Gibt es eine Zwangsentlüftung?
Platz für Zimmerpflanzen?
 

zers

ww-pappel
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@bluwball:....Ultraschallzerstäuber kenne ich nur im Kleinformat(Inhalationsgeräte usw.)...aber ist ein Ansatz dem ich mal nachgehen werde...Danke...

@kgb007:- wir haben eine Fußbodenheizung mit allen Vor-und leider auch Nachteilen
- meinst du Zwangsbelüftung??.....nein gibt es nicht, es sei denn man rechnet unsere außenliegende Absaugung dazu
- für Zimmerpflanzen haben wir keinen Platz(keine Fensterbänke oder ähnliches)...
- ich sollte vielleicht noch erwähnen das wir eine Deckenhöhe von 6m haben...also insgesamt 1200m³ Luft zu befeuchten hätten
 

blueball

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Ein grosser Springbrunnen wirkt auch Wunder und man glaubt nicht wieviel Wasser da verdunstet in kurzer Zeit. Vielleicht auch ein Ansatz, zumal was fürs Auge und das Geplätscher für die Ohren da ist. Wieder nur eine spontane Idee. Ein oben offenes Aquarium wäre eine weitere Möglichkeit die Luftfeuchte zu erhöhen und die Pflege ist sicher auch was für die Behinderten deiner Werkstatt vom pädagogischer Aspekt betrachtet.
 

zers

ww-pappel
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@blueball
habe das hier über Ultraschall-Luftbefeuchter gefunden:

Ultraschall-Luftbefeuchter
Bei der Ultraschall-Luftbefeuchtung wird das Wasser durch piezoelektrische Schwingerelemente zu hochfrequenten Schwingungen angeregt, wodurch Wasseraerosole an der Wasseroberfläche in Form eines kalten Nebels austreten. Das entstehende Aerosol wird von einem Luftstrom in die Raumluft befördert.

Bewertung: Der Vorteil der Ultraschall-Luftbefeuchter liegt im geringen Energieverbrauch. Dem gegenüber steht jedoch eine große Verkeimungsgefahr durch die stetig feuchten Oberflächen. Ablagerungen von Mineralien sorgen zudem für eine nur begrenzte Lebensdauer der Ultraschallschwinger. Außerdem ist vollentsalztes Wasser erforderlich sowie eine regelmäßige Überprüfung und Reinigung der Zerstäuber.

Wobei wohl jedes System was mit Zerstäubung von Wasser zu tun hat irgendwelche Nachteile mit sich bringt. Sei es der Preis, die aufwendige Wartung oder ein imenser Aufwand bei der Installition....für alle die sich informieren wollen habe ich durch den Tip von "blueball" diese Seite gefunden:DRAABE: Technologien der Luftbefeuchtung im Vergleich

Und zu deinem Vorschlag mit dem Springbrunnen und dem Aquarium: Ich hatte 10 Eimer mit jeweils 3l Wasser aufgestellt und nicht bemerkt das sich die Luftfeuchtigkeit im geringsten verändert hat.....was ich allerdings bemerkte war das sich das Wasser inerhalb einer Woche in eine Eintopfartige Masse verwandelte....supereklig....da rächt sich nämlich die ach so tolle Fußbodenheizung wieder einmal, die dafür sorgt das sich der Staub in der Werkstatt permanent in Bewegung befindet.

Aber das sind alles gute Ansätze....mit ein wenig Zeit kommen wir vielleicht zusammen auf die ideale Lösung...Danke schon einmal im Vorraus an alle die sich hier mit mir zusammen den Kopf zerbrechen.

Gruß Zers
 

blueball

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Stehendes Wasser in einem Eimer noch dazu gewärmt von unten ist ein Bakterienbrutapparat, noch dazu, wenn die Kulturen gefüttert werden mit organischem Staub. Brunnen und Aquarium hingegen haben bewegte Oberflächen, welches der Verdunstung förderlich ist. Bei meinem geschlossenem 800 Liter Aquarium muss ich 10 Liter die Woche etwa nachfüllen. Wenn ich aufgrund sehr hoher Temperaturen im Sommer einen Deckel der Abdeckung öffnen muss, sind es sicher 50 Liter in der Woche. Also grosse bewegte oberfläche höhere Verdunstung. Grosser Lava Stein Brunnen sehr grosse oberfläche sollte denke ich ausreichend sein. Vielleicht einmal im Monat den Kandidaten kräftig abschruppen und bei Bedarf Wasser nach füllen das sollte es mit Wartung sein. Sollte sich recht kostengünstig sein, wenn man so nen Brocken in der Vulkaneifel selbst in einem Steinbruch abholt und mit einem Maurerdurchbruchsbohrer das Loch für das Wasser bohrt. Und ein schönes Projekt für deine Werkstattzöglinge.
 

Sägenbremser

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Hallo Zers

finde Lavabrunnenstein auch eine schöne Lösung.

Du hast ja 6mtr Deckenhöhe, hätten wir auch gerne.
Bei der Höhe würde ich einmal über ein günstiges
Bewässerungssystem von Gardena,Kärcher u.a nach-
denken. Da es ja Zerstäuberdüsen gibt, wird da kein
freies Wasser unten ankommen.

Das kannst du mit den Männern selber montieren, es
fallen keine elekt. Versorgungsleitungen zusätzlich an.

50 Meter Leitung, 50 Sprenglerdüsen und ein passendes
Steuergerät mit Feuchtesensor werden so um die 3-400
Euro kosten. Kein Luftverbrauch, kein Wartungsaufwand.
Das ganze würde ich oben auf die Absaugrohre installieren.

Ansonsten würde ich auch einmal die Lieferfirma der Ab-
saugung nach Befeuchtermodulen in der Luftrückführung
fragen.

Gruss Harald
 

Helibob

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Hier ein interessanter Link.

PS: Habe mit der Firma nichts zu tun - gefällt allerdings durch relativ neutral geschriebene Information über das Thema.
 

kgb007

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Leider habe ich das gegenteilige Problem. Bei mir kommt die Feuchtigkeit durch die Fussbodenziegel.
Bei 6 m Deckenhöhe würde ich in eine obere Ecke einen Ventilator mit Zerstäuberdüse anbringen. Unten an die Wasserleitung angeschlossen. Scheint mir die preiswerteste Lösung zu sein. Man kann ja etwas experimentieren.
 

werists

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- für Zimmerpflanzen haben wir keinen Platz(keine Fensterbänke oder ähnliches)...
- ich sollte vielleicht noch erwähnen das wir eine Deckenhöhe von 6m haben...also insgesamt 1200m³ Luft zu befeuchten hätten

Hallo,
Zimmerpflanzen müssen nicht unbedingt irgendwo stehen. Hängende Schling-, Rankpflanzen in von der Decke hängenden Pflanzkästen kombiniert mit einer Bewässerungsautomatik (Tropfbewässerung) wäre doch evtl. möglich.
Dabei kann evtl. einen befreundete Einrichtung mit Gärtnerei beratend helfen.
 

tirogast_2018

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Fröhliches Staubwischen:emoji_grin:^ ob Pflanzen in der staubigen Umgebung so das Wahre sind?
 

tirogast_2018

Gäste
Vielleicht ließe es sich einfach über einen Verdunster dieser Art lösen:
Ein länglicher Behälter mit Wasser gefüllt, ein großes "Wetex" (wie sie in der Gastronomie verwendung finden) oben befestigt,
so dass ein Teil wie ein Docht ins Becken hängt, der große Teil hängt frei heraus und verdunstet das angesaugte Wasser.
Ein Versuch wäre nicht teuer...

Habt ihr eig. bei eurer Absaugung Umluft- oder Fortluftbetrieb?
Falls ihr Fortluftbetrieb habt wird alles hier angedachte wirklungslos sein, weil
der Luftwechsel viel zu groß ist.
 

Werkzeugprofi

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...da rächt sich nämlich die ach so tolle Fußbodenheizung wieder einmal, die dafür sorgt das sich der Staub in der Werkstatt permanent in Bewegung befindet.

In dem Fall hilft ein Luftreiniger. Mit so einem Ding ist das Feinstaubproblem kein Problem mehr. Ich möchte meinen nicht mehr missen!
 

schorsch

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Hallo,
ich denke mir, dass man zur Erhöhung der Luftfeuchte das Wasser mit Hochdruck zerstäuben muss. Ansonsten bleiben Wassertröpfchen übrig,mit Problemen wie Rostbildung, Verfärbungen usw.
Vielleicht wäre ein Ansatz, eine alte Kolbenpumpe /Spritzgerät für diesen Zweck umzufunktionieren.
Gruß Georg
 

Friederich

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Aquarium und Pflanzen kann man vergessen. Ich schätze mal, daß man mindestens 25 Liter pro Tag bräuchte, um die Feuchte merklich zu erhöhen.
Mir gefällt ja der Venta Luftwäscher. Der ist sparsam und hygienisch, weil ganz problemlos zu reinigen. Und er "wäscht die Luft tatsächlich, im Gegensatz zu diesen Zerstäubern.
In dieser großen Werkstatt bräuchte man aber sicherlich mindestens 3 der großen Exemplare.
Das wichtigste gegen Staub wäre aber eine gut funktionierende Absaugung an allen Geräten.
 

Friederich

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@Friedrich:
Heißt das du selbst einen hast und wo benutzt du diesen?
Wie verhält es sich denn in der Praxis mit dem Gerät (Reinigungszeit, Intervall vom Reinigen, Häufigkeit des Wasser nachfüllens)?
Ich hab einen in der Wohnung. Da genügt Reinigen auch einmal die Woche. Es geht aber ganz simpel und blitzschnell.

Nachfüllen muß ich vielleicht alle 3 Tage. In einem großen Raum und wenns draußen sehr kalt ist, müßte man bestimmt täglich, vielleicht sogar zweimal nachfüllen. Ich hab auch ein eher kleines Modell.
 

Helibob

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@Friedrich
Danke, da hat man hier einen groben Anhaltspunkt. Kann also in staubiger oder leicht staubiger Umgebung schon anstrengend werden.
Auf der Webseite werben sie (mit Venta-Hygienemittel) einen halbjährlichen Reinigungs-Intervall - ne, is klar
 

Friederich

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Auf der Webseite werben sie (mit Venta-Hygienemittel) einen halbjährlichen Reinigungs-Intervall - ne, is klar
So ein Zeugs liegt bei uns schon jahrelang auf dem Regal. Ich will das nicht in der Luft.
In einer staubigen Werkstatt wird man um regelmäßige Reinigung sowieso nicht umhinkommen. Sonst ist der Behälter in ein paar Tagen voll mit Modder.
 
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