Empfehlung gesucht Profilzylinder Schliesszylinder mit Gefahrenfunktion

uwe75

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Hallo.
Bei meinen Eltern an der Eingangstür vom Eigenheim will der Zylinder nicht mehr so.
Verbaut im Moment ein BKS, wahrscheinlich 50-50. Muß ich noch messen. Bisher keine Gefahrenfunktion.

Da die Eltern nicht jünger werden dachte ich mir man nimmt einen mit Gefahrenfunktion.
Man liest manchmal das die mit Gefahrenfunktion wohl nicht so haltbar wären?
Wenn man mal 50€ ansetzt, könntet ihr da etwas empfehlen?
Wie sind die Erfahrungen mit der Gefahrenfunktion?

Gruß & Dank Uwe
 

TobiBS

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Natürlich ist es so, dass die Gefahrenfunktion bedingt durch die Kupplung anfälliger ist. Bei klassischen Profilen sind in meiner Erfahrung aber bislang immer andere Gründe für den Austausch vorher gewesen (Insbesondere unterschiedlicher Verschleiß der Schlüssel).
Bei Zylindern und Schlössern vertraue ich auf Abus und habe zuletzt zweimal den D6XNP eingebaut:
https://www.abus.com/ger/Sicherheit-Zuhause/Tuersicherheit/Tuerzylinder/D6X
 

Der alte Wagner

ww-kiefer
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Ich hatte 16 Jahre lang einen EVVA ALS mit Gefahrenfunktion in der Haustür, der also täglich etliche Male benutzt wurde. Bis zum Schluss funktionierte die GF einwandfrei, nur war inzwischen der Schlüsselkanal durch den Verschleiß so aufgeweitet, dass ich den Eindruck bekam, mir müsste alsbald das vorderste Stiftpaar entgegen gesprungen kommen. Trotzdem funktionierte auch die eigentliche Schließung des Zylinders nach wie vor einwandfrei, ohne zu haken etc. Da EVVA inzwischen sehr lange Lieferzeiten hat und weil eine Nachbestellung für so ein altes System unwirtschaftlich gewesen wäre, bin ich nun komplett auf BKS umgestiegen und hoffe auf ähnliche Haltbarkeit, war aber diesmal so "schlau", zum sehr günstigen Erstbestellungspreis gleich zwei identische Zylinder für die Haustür zu ordern, anstatt nach Jahren über die mehrfach höheren Nachbestellungspreise zu stöhnen.
 

TomfromMuc

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Servus Uwe,
die gibts ja schon länger und ich schätze, daß wir in den letzten Jahren Tausende verbaut haben (viele Schließanlagen im Wohnungs- und Gewerbebau). Wenn das ein Problem wäre, hätten wir reihenweise Mängelrügen erhalten. Wir schreiben die Schließanlagen aus ohne Fabrikatsvorgabe. Abus, Evva, BKS, Pfaffenhain, CES, Z.Ikon.... und wie sie alle heißen, jede Anbieter hält seines für das Beste. Das irgendeiner besonders schlecht ist, hat sich nicht herausgestellt. Schlechte Serien und kompletten Austausch gabs schon mal, aber Rückruf bei Autos und Lebensmittel gibt's auch....
LG Tom
 

uwe75

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Danke an euch für die Tipps.
Das mit dem Knauf auf der Innenseite werde ich dann mal fragen ob das gewünscht ist.
Ansonsten denke ich das es dann wieder ein BKS wird nur diesmal mit Gefahrenfunktion.
 

TobiBS

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… bin ich nun komplett auf BKS umgestiegen und hoffe auf ähnliche Haltbarkeit, war aber diesmal so "schlau", zum sehr günstigen Erstbestellungspreis gleich zwei identische Zylinder für die Haustür zu ordern, anstatt nach Jahren über die mehrfach höheren Nachbestellungspreise zu stöhnen.
Wunder dich nicht, wenn keiner der täglich benutzten Schlüssel in dem fabrikneuen Schloss schließt, wenn du es nach 15 Jahren ersetzt.
 

Der alte Wagner

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Keine Sorge, es sind reichlich Eigen- und Hauptschlüssel auf Reserve vorhanden. Außerdem kann ich Deine Einschätzung nicht bestätigen; bei meinem EVVA-System waren die Gebrauchsschlüssel mit kaum benutzten Zylindern in Nebentüren genauso kompatibel wie neue Reserveschlüssel mit dem besagten, stark verschlissenen Haustürzylinder. Ich verstehe Deinen Gedankengang, der vom Grundsatz her einleuchtet, aber er bewahrheitet sich nicht immer in dieser von Dir angedeuteten Ausprägung.
 

TobiBS

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Keine Sorge, es sind reichlich Eigen- und Hauptschlüssel auf Reserve vorhanden. Außerdem kann ich Deine Einschätzung nicht bestätigen; bei meinem EVVA-System waren die Gebrauchsschlüssel mit kaum benutzten Zylindern in Nebentüren genauso kompatibel wie neue Reserveschlüssel mit dem besagten, stark verschlissenen Haustürzylinder. Ich verstehe Deinen Gedankengang, der vom Grundsatz her einleuchtet, aber er bewahrheitet sich nicht immer in dieser von Dir angedeuteten Ausprägung.
Kann natürlich auch andere Gründe haben, aber in dem Mehrfamilienhaus in dem ich aktuell wohne haben damit auf jeden Fall in der Richtung wenig genutzte Schlüssel an den Hauptschlössern Probleme. Vielleicht habe ich das unzulässig auch in die andere Richtung geschlossen.
 

Franz-Josef_B.

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Ich hatte Ende der 90er mal in einer Klinik zu tun; dort gab es eine ganz normale GHS-Anlage von BKS von 1961 mit Messingschlüsseln. Als dann 1998/99 etliche Türen gegen schwere Brandschutztüren getauscht wurden, kam es einige Male vor, dass Hausmeister und andere Inhaber von Generalschlüsseln dummerweise diese neuen Türen nur am Schlüssel aufzogen, anstatt an die Klinke zu fassen, und "zack", war der Schlüssel abgerissen. Das führt dann dazu, dass wir plötzlich abgebrannt waren und keine Generalschlüssel mehr vorrätig hatten, also nahm ich die Besitzurkunde (Plastikkarten waren es anno 1961 noch nicht) und fuhr zum örtlichen Eisenwarenhändler, um 10 Generalschlüssel nachzubestellen. Im Team waren wir auch alle unsicher, ob das klappen würde - ganz neue, vom Hersteller nach den uralten, archivierten Ursprungsdaten nachgefräste Schlüssel in fast 40 Jahre alten, teilweise übel verschlissenen Zylindern...? Als die Schlüssel dann ankamen, waren wir auch zunächst schockiert über deren Aussehen: Eine komplett andere Schlüsselreide*, eher unscheinbar und nur ganz sparsam mit Anlagennummer und "GHS" beschriftet, der Bart sehr scharf und zackig - so kannten wir alle die Schlüssel gar nicht, weil die Zacken unserer Gebrauchsschlüssel wohl schon in den 60ern abgenutzt worden waren und wir die Schlüssel nur zackenlos kannten... Dann die Überraschung, und hier ist dem alten Wagner Recht zu geben: Keinerlei Probleme, die neuen GHS passten ausnahmslos überall und häufig sogar besser als die alten, übriggebliebenen, rundgeschliffenen.

*Bei den Originalen aus den frühen 60ern hatte man da sehr viel Wert auf direkte Erkennbarkeit der Schließberechtigung gelegt. Eigenschlüssel hatten die normal kreisrunde Reide und trugen als eingeschlagene Beschriftung die Anlagen- nebst Schließungsnummer. Dann gab es Gruppenschlüssel mit einer Reide, die eine Kombination aus Kreis und Viereck darstellte (es ragten eckige Teile in vier Richtungen aus dem Mittelkreis heraus) und dem ausgeschriebenen Wort "Gruppenschlüssel". Darüber dann der Generalschlüssel mit rhombusförmiger Reide und ausgeschriebenem "Generalhauptschlüssel"... So konnte der aufmerksame Beobachter direkt sehen, was ein Schlüssel konnte; vielleicht war dies später gar nicht mehr unbedingt gewünscht. Bei Winkhaus habe ich ähnliches erlebt. Die Anlage aus den 70ern hatte auch runde Eigenschlüsselreiden, quadratische beim Gruppen- und schmalere, viereckige beim Generalschlüssel, dafür aber komplett ohne wörtliche Erwähnung auf dem Schlüssel, nicht mal abgekürzt, war wohl alles in den Nummern chiffriert. Bei späteren Nachbestellungen kamen dann immer Schlüssel mit kreisrunden Reiden, egal welcher Berechtigungsebene.
 

Daniboy

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Ich habe bei den Oldies jetzt auch Gefahrenzylinder eingebaut, allerdings nur an einer Nebentüre die nicht so oft benutzt wird, ich glaube das ist ein guter Kompromiss, wobei das wahrscheinlich alles nur relevant ist wenn man in längeren Zeiträumen denkt, weil die Gefahrenzylinder werden wahrscheinlich auch recht lange halten.

Nebenbei gefragt: Wie ihr eure Zylinder gekauft habt, wollte da die Firma euren Namen und eure Adresse wissen?

Nachtrag: Ich frag deshalb weil ich 2x als Privater in Ladengeschäften von Markenfirmen, Zylinder gekauft habe (Evva und Kaba) und beide Male nachdrücklich nach Name und Kontaktdaten gefragt wurde. Man hat quasi so gemacht wie wenn das so üblich wäre und quasi, ohne gar nicht geht Zylinder einzukaufen (!). Ein Verkäufer (der übrigens ziemlich tätowiert war) hat noch gefragt: "Haben sie vielleicht Angst, dass wir bei ihnen einbrechen?"
 
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ww-nussbaum
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Nun, meine Quellen dürfen wissenl wer die Zylinder kauft, aber nicht wo, das Objekt ist. Das tauschen wir im Freundeskreis/Familie, klappt gut, beruhigt, ist aber eigentlich nicht notwendig. Wer hat denn schon die entsprechenden RC 4 oder besser Bauelemente überall im Einsatz ?
 

Franz-Josef_B.

ww-nussbaum
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Das mit den Personalien ist schon deshalb Quatsch, weil die nicht personengebundene Anlagenkarte ihren Besitzer als Berechtigten ausweist (bitte Unterschied zwischen "Besitzer" und "Eigentümer" beachten). Wenn ich eine Karte habe, kann ich damit Nachschlüssel bestellen und erhalten, egal wie ich heiße und wie ich an die Karte gekommen bin.
 
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