Einstellung Hobelmaschine?

ukunz

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Habe eine Elektra Beckum HC 320, die sehr kräftig mit Drehstrom arbeitet, schon eine Weile. Bin damit sehr zufrieden vorher hatte ich einen Mafell SHO 280 der deutlich in einer anderen Klasse spielte. Darin habe ich Hartmetall Hobelmesser eigentlich von Anfang an, da die mitgekauften Messer damals schon nicht mehr scharf waren und ich überwiegend Hartholz verarbeitet habe. Diese habe ich jetzt das erste Mal schleifen lassen. Danach habe ich den Eindruck dass sich die Bretter ( Eiche und Birnbaum) beim Abrichten wesentlich schwerer vorschieben lassen. Liegt das am Schleifen (professioneler Schleifbetrieb) oder habe ich beim Einbau etwas falsch gemacht. Den EIbau habe ich mit den üblichen Magnetlehren gemacht. Ein glattes Brett wird knapp einen cm "mitgezogen", was ja eventuell eher etwas weniger (0,5 cm) sein könnte. Silbergleit habe cih aufgetragen, weil ich zunächst dachte daran liegt es.
Gibt es eventuell noch andere Gründe.
 

Orgelbauer

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Moin,
bei den "Magnetlehren" hab ich ich mittlerweile verschiedene an meiner HC320 getestet. Problem: die sind zwar grundsätzlich irgendwie geeignet, aber eigentlich für Maschinen mit ner 120er Welle gedacht. Meine Versuche erbrachten schnell eine Differenz (quer), wenn nicht an beiden Enden der Welle an gleiche Positionen gesetzt... (Frustfaktor). Besser wär die einstellehre, die noch in einigen Tischlerbüchern beschrieben, aber nicht mehr im Handel zu bekommen. ...
Das eigentliche Problem mit dem leichteren Vorschub kannst Du evtl. anders in den Griff bekommen. Die Maschinentische mal ordentlich abrubbeln.
Hierzu hab ich nen altes Handtuch um nen Schwabbel gelegt, CocaCola als Rostlöser ordentlich getränkt.... und siehe, Tische wieder blitzeblank. Danach nochmal mit Öl gleichermaßen ... und anschließend natürlich ordentlich trocken abreiben und mit Silbergleit nachbehandeln !
Das Handtuch ist dann fertig - doch der Erfolg spürbar :emoji_wink:
Die Spühlösung aus der Blechdose hat sich für mich als ungeeignet erwiesen, weil zu viel "daneben genebelt wird" - und das Lösungsmittel auch die Nase unnötig reizt.
 

ukunz

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Danke erst mal für die Hilfe, aber die Tische sind ganz sauber. Habe zwischenzeitlich noch mal nachgelesen. In meiner Anleitung zur Eb HC 320 steht Holz soll 5-10 mmm mitgezogen werden. Bei Guido Henn und in einem anderen Buch 2-4 mm? Wie ist die Erfahrung?
 

Komihaxu

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. In meiner Anleitung zur Eb HC 320 steht Holz soll 5-10 mmm mitgezogen werden. Bei Guido Henn und in einem anderen Buch 2-4 mm? Wie ist die Erfahrung?
In der Theorie willst du, dass das Messer exakt auf der gleichen Höhe wie der Abgabetisch steht und dabei würde das Holz genau 0 mm mitgezogen.
In der Praxis ist das nicht möglich. Stell so wenig ein, wie du eben hinbekommst. Auf beiden Seiten möglichst gleich.

- Wenn das Messer dann zu tief ist, kannst du das Brett nicht auf den Abgabetisch schieben, es kollidiert mit der Kante.
- Wenn das Messer zu hoch ist, wirst du auf den letzten 10 cm des Bretts eine kleine Stufe drin haben.
 

Holzrad09

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Hallo
Verfügt Deine Messerwelle jeweils über 2 Sacklöcher mit innenliegenden Inbusschrauben ? Da lassen sich die Messer vor dem anziehen der Schrauben auf die exakte Höhe justieren.
LG Foto0596.jpg
 

Friederich

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In der Theorie willst du, dass das Messer exakt auf der gleichen Höhe wie der Abgabetisch steht und dabei würde das Holz genau 0 mm mitgezogen.
In der Praxis ist das nicht möglich. Stell so wenig ein, wie du eben hinbekommst.
Ich denke nicht, dass das der Grund ist, warum man das Messer etwas höher stellen soll.
Vielmehr wird das Messer nie so viel abnehmen, wie es sich aus dem Schneidenflugkreis ergibt. Ein paar hunderstel Millimeter wird das Holz über der Schneide nachgeben, so das immer etwas weniger abgenommen wird.
 

Holz-Fritze

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Ich denke nicht, dass das der Grund ist, warum man das Messer etwas höher stellen soll.
Vielmehr wird das Messer nie so viel abnehmen, wie es sich aus dem Schneidenflugkreis ergibt. Ein paar hunderstel Millimeter wird das Holz über der Schneide nachgeben, so das immer etwas weniger abgenommen wird.

Dazu wollte ich auch das selbe schreiben. Auch die Theorie besagt das ein Messer etwas höher stehen muss, wenn man in der Theorie eben auch Eigenschaften der Materialien berücksichtig.
 

ukunz

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Erst einmal Danke für das Mitdenken. Nun habe ich mich langsam heruntergetastet. Meine Einstellehren sind frei einstellbar. Daher habe ich eine Fühllerblattlehre genommen und mich mit der auf dem Radius der Welle gemessen von 0,8 bis auf 0,5 mm heruntergearbeitet (die der Einstelllehre beiliegenden Blätter sind 1,2; 0,8 und 0,7 mm?). Jetzt läßt es sich wieder leichter Abrichten. Nun wird ein Brett (aber erst bei 0,5 mm Höhe) nur 5 mm mitgezogen.
 

Orgelbauer

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Moin,
jene sind ja ganz schön "gewaltig"... Eine viel Einfachere hatte ich selbst mal ... ist aber nem Umzug zum Opfer gefallen, und den alten Werkzeughändler des Vertrauens in BS und Hi gibt es schon lang nimmer. Haben beide "das neue Zeitalter" nicht erreicht.
So weiß ich auch nicht mehr, wo so etwas noch zu bekommen wär ... Bild ? :emoji_thinking:
upload_2018-8-11_12-27-29.png
Der Trick liegt nicht wie oben in den Meßuhren, sondern im Radius der beiden Endstücke, die auf das Messer drücken.
Und Mann drückt/ hält einfach mit einer Hand das Messer, mit der anderen werden die Schrauben angezogen...
Denke/ hoffe ein pfiffiger Metaller hier könnte sicher zB. für ne 80erWelle (HC320) sowas zum Freundschaftspreis werkeln ? :emoji_pray::emoji_innocent:
Für ne 120er Welle hab ich das sogar noch herumfliegen ...
Wer es gebrauchen kann ? - einfach per PN melden ! :emoji_wink:

Ein Wohl jenen stolzen Besitzern von Tersa-, Wendemessern oder Helix-Hobelwellen :emoji_sunglasses:
 

Orgelbauer

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Erst einmal Danke für das Mitdenken. ... Fühllerblattlehre genommen und mich mit der auf dem Radius der Welle gemessen von 0,8 bis auf 0,5 mm heruntergearbeitet (die der Einstelllehre beiliegenden Blätter sind 1,2; 0,8 und 0,7 mm?). Jetzt läßt es sich wieder leichter Abrichten. ....

Tja, mit der Fühlerblattlehre hab ich die beiden Magnetmesserhalter auch immer "justiert". Die Halter lassen sich nur nicht so genau und präzise auf die Welle setzen, damit auch eine Wiederholgenauigkeit erreicht werden kann !
Hatte darum erst die Günstigen verwendet (ivm?ifm?) ...später teuer aufgerüstet (Barke) ... was aber im Endeffekt keine wesentlichen Unterschiede und damit bessere Ergebnisse brachte. :emoji_cry:
Mir geht es auch nicht ums Abrichten... das paßt fast immer. Nur soll ja die Hobelhöhe auch mit der Skala übereinstimmen, wie auch die Höhe links wie rechts beim Dickten den identischen Wert haben muß !
Hatte mit nem Vertriebler von Barke kurz darüber am Telefon gesprochen - aber es war ihm wohl zu kompliziert, es technisch zu verstehen (?), und außerdem gibt es da nix an Provi zu verdienen - und so schweigen jene sich wohl aus. ...:emoji_thinking:

Also ist dies Forum hier wieder einmal "die letzte Station" - und Hilfe. :emoji_slight_smile:
 

magmog

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Guuden,

wenn's beim Abrichten stimmt, und beim Dickten nicht,
sind entweder die oberen oder der untere Tisch nicht richtig justiert.
Je nach dem welch man als Referenz annimmt.
 
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