einbauschrank
ww-pappel
...irgendwie schafft es der deutsche Einzelhandel und insbesondere Fachgeschäfte immer wieder mich zu vergraulen. Gerade bei Eisenwaren- und Werkzeugläden finde ich das total ärgerlich weil es ja toll ist dass es solche Geschäfte noch gibt. Aber die elementaren Regeln des Verkaufs sollte man doch beherrschen.
Aktuelles Beispiel: Ich möchte einige Festool-Werkzeuge kaufen, weil ich mit den Dingen die ich bereits habe deutlich bessere Ergebnisse hinbekommen habe als mit der systemlosen Baumarktware. Nun gibt es das Zeug ja nicht überall zu kaufen. Also habe ich natürlich YouTube, Amazon und Ebay bemüht um Preisniveau und verschiedene Sets sowie benötigtes Zubehör herauszufinden.
Erfahrung im ersten alteingesessenen Werkzeugladen: Zwei Verkäufer stehen in der Ecke und quatschen, ein dritter quatscht mit einem Handwerker der seinen Wochenbedarf an Schleifmitteln kauft. Ich drehe meine Runden und suche das Modell das ich haben will. Schließlich bequemt sich nach geschlagenen zehn Minuten doch mal jemand mir zu helfen. Ich sage ich hätte gerne dass und das, am liebsten in dem Set. Er sagt, da müsste er mal schauen - zehn Minuten später kommt er wieder und sagt das müssten sie bestellen, auf die Frage nach dem Preis verschwindet er wieder und kommt mit einem Apothekenpreis zurück. Auf die Bemerkung dass ich es auch selbst bestellen kann und dabei fast 25% weniger bezahle meint er "Ja ja, beraten lassen und dann im Internet bestellen, auf solche Kunden können wir verzichten!" Hm, beraten wurde ich überhaupt nicht, aber eine gute Stunde habe ich verloren.
Erfahrung im zweiten alteingesessenen Werkzeugladen: Aktive Verkäufer verkaufen Sägeblätter und anderen Kleinkram. In der Elektrowerkzeugabteilung sehe ich - ah, Werkzeug in der richtigen Variante vorrätig, aber kein Preis dran. Es kommt tatsächlich ein Verkäufer und fragt ob er helfen könne. Ich erzähle ihm kurz wofür ich mich interessiere. Statt darauf einzusteigen und mich zu beraten, zu fragen welche weiteren Anwendungen denn geplant sind, wie mein Budget ist sagt er "ja, dann schauen sie sich mal um!" und geht zu einem ernst dreinschauenden Mann mit dem er fachsimpelt und der tatsächlich etwas Kleinkram für 11 Euro nochwas kauft. Nur einen Preis, Infos über Zubehör und vielleicht eine Demonstration und Tipps habe ich immer noch nicht. Frustriert dass ich nicht bereits vor zwei Wochen bei Amazon alles klar gemacht hat und das gekaufte Holz meinen Eingangsbereich blockiert ziehe ich von dannen, quälte mich durch eine amorphe Masse von Sonntagsfahrern die ausnahmsweise Samstags unterwegs sind und entscheide mich dazu dies mal zu diskutieren.
Mein Fazit ist: Ich habs ja probiert. Aber die Geräte, über deren Funktionsweise und Anwendungsmöglichkeiten ich dank YouTube vermutlich mehr wusste als die Verkäufer werde ich wohl doch bestellen. Der deutsche Fachhandel scheint für Käufer die wissen was sie wollen nicht geeignet zu sein. Wer mir, der ich mit festen Absicht mehr als 1000 Euro dazulassen nichts verkauft ist einfach - sorry - doof. Oder mache ich etwas falsch? Bin ich ein schlechter Kunde, muss ich nur eine dicke Brieftasche und Ahnung von gar nichts haben?
Aktuelles Beispiel: Ich möchte einige Festool-Werkzeuge kaufen, weil ich mit den Dingen die ich bereits habe deutlich bessere Ergebnisse hinbekommen habe als mit der systemlosen Baumarktware. Nun gibt es das Zeug ja nicht überall zu kaufen. Also habe ich natürlich YouTube, Amazon und Ebay bemüht um Preisniveau und verschiedene Sets sowie benötigtes Zubehör herauszufinden.
Erfahrung im ersten alteingesessenen Werkzeugladen: Zwei Verkäufer stehen in der Ecke und quatschen, ein dritter quatscht mit einem Handwerker der seinen Wochenbedarf an Schleifmitteln kauft. Ich drehe meine Runden und suche das Modell das ich haben will. Schließlich bequemt sich nach geschlagenen zehn Minuten doch mal jemand mir zu helfen. Ich sage ich hätte gerne dass und das, am liebsten in dem Set. Er sagt, da müsste er mal schauen - zehn Minuten später kommt er wieder und sagt das müssten sie bestellen, auf die Frage nach dem Preis verschwindet er wieder und kommt mit einem Apothekenpreis zurück. Auf die Bemerkung dass ich es auch selbst bestellen kann und dabei fast 25% weniger bezahle meint er "Ja ja, beraten lassen und dann im Internet bestellen, auf solche Kunden können wir verzichten!" Hm, beraten wurde ich überhaupt nicht, aber eine gute Stunde habe ich verloren.
Erfahrung im zweiten alteingesessenen Werkzeugladen: Aktive Verkäufer verkaufen Sägeblätter und anderen Kleinkram. In der Elektrowerkzeugabteilung sehe ich - ah, Werkzeug in der richtigen Variante vorrätig, aber kein Preis dran. Es kommt tatsächlich ein Verkäufer und fragt ob er helfen könne. Ich erzähle ihm kurz wofür ich mich interessiere. Statt darauf einzusteigen und mich zu beraten, zu fragen welche weiteren Anwendungen denn geplant sind, wie mein Budget ist sagt er "ja, dann schauen sie sich mal um!" und geht zu einem ernst dreinschauenden Mann mit dem er fachsimpelt und der tatsächlich etwas Kleinkram für 11 Euro nochwas kauft. Nur einen Preis, Infos über Zubehör und vielleicht eine Demonstration und Tipps habe ich immer noch nicht. Frustriert dass ich nicht bereits vor zwei Wochen bei Amazon alles klar gemacht hat und das gekaufte Holz meinen Eingangsbereich blockiert ziehe ich von dannen, quälte mich durch eine amorphe Masse von Sonntagsfahrern die ausnahmsweise Samstags unterwegs sind und entscheide mich dazu dies mal zu diskutieren.
Mein Fazit ist: Ich habs ja probiert. Aber die Geräte, über deren Funktionsweise und Anwendungsmöglichkeiten ich dank YouTube vermutlich mehr wusste als die Verkäufer werde ich wohl doch bestellen. Der deutsche Fachhandel scheint für Käufer die wissen was sie wollen nicht geeignet zu sein. Wer mir, der ich mit festen Absicht mehr als 1000 Euro dazulassen nichts verkauft ist einfach - sorry - doof. Oder mache ich etwas falsch? Bin ich ein schlechter Kunde, muss ich nur eine dicke Brieftasche und Ahnung von gar nichts haben?