Die Wahrheit über die Fassadendämmung

tomcam

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Na dann kannst Du ja mal eine Rechnung eröffnen, wann sich die Dämmung gerechnet hat......Eventuelle Schimmelbekämpfung mal mit einkalkulieren.
 

HeikoB

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Ich kann mir gut vorstellen das nicht fachgerechte Verarbeitung zu Problemen führt die hätten verhindert werden können! Wo soll den der Vorteil vom Innendämmen sein? Alle Fachleute sagen doch wenn von außen, innen bringt schneller Probleme...

Gruß Heiko
 

tomcam

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Ich meine eigentlich, gar nicht dämmen, denn ein Ziegelmauerwerk ist vollkommen in Ordnung..... ein von außen gedämmtes Mauerwerk kann sich zudem im Sommer nicht aufheizen, was ja eigentlich auch sinnvoll ist....
 

Andy_H

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Hallo Tomcam,

werd mal versuchen eine Rechnung aufzustellen. Ich heize komplett mit Holz aus eigenem Anbau hab aber Grob den Verbrauch notiert.

Zum Thema Schimmelbildung kann ich nur sagen ich hatte in den letzen 6 Jahren keine Probleme mit Schimmel.

Warum muss es bei einer gedämmten Wand immer Schimmel geben? Auch Schimmel braucht gewisse Voraussetzungen wie z.B. Feuchtigkeit.
Eine starke änderung der Luftfeuchtigkeit lässt sich bei sich stark ändernden Temperaturen feststellen bei gut gedämmten Häusern findet im Inneren aber keine so starken Temperaturschwankungen auf wie bei ungedämmten z.B. weil einige Heitzanlagen Nachts nicht zirkulieren oder Räume nur gewärmt werden wenn man sich darin befindet somit fällt die Temperatur stärker ab.
Nächster Punkt sind Kältebrücken die Schimmel begünstigen, ist ein Haus von Außen flächig gedämmt sind Kältebrücken z.B. im Bereich von Betondecken nicht so stark vorhanden wie bei ungedämmten.
Ein weiteres großes Thema ist das Lüften hier ist es egal ob gedämmt oder nicht.
Ich kann nicht für alle sprechen nur meine Erfahrungen weitergeben.
Grüße Andy
 

HeikoB

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Du meinst durch Wintersonne aufheizen oder? Könnte man vielleicht durch vernünftigen Innenputz Schimmel verhindern.Der Standard Gipsputz ist ja der letzte Dreck und ein guter Nährboden! alkalischer Kalkputz verhindert dagegen Schimmelwachstum. Lehmputz soll ja auch hervorragend das Raumklima beeinflussen.

Gruß Heiko
 

tomcam

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Es geht hauptsächlich um den Anschluss Dämmung an die Außenfensterbank, wenn da nur ein minimaler Spalt ist, hat man dort zuerst die Schwierigkeiten mit Schimmelbildung im Inneren, und da kann man dann lüften wie ein Irrer, es nützt nichts...
 

HeikoB

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Das wäre dann aber Pfuschen am Bau und kein Problem das der Dämmung an sich anzulasten wäre.
 

Markus79

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Jedes neue Haus muss heute dicht sein. Also muss man sowohl mit als auch ohne Dämmung ausreichend lüften.
Eine Lüftung braucht man auch bei gedämmten Häuser nur wenn man zu faul zum richtig lüften, zu blöd oder zu wenig zeit hat.

Selbs alte ungedämmte Häuser können Schimmeln wen der Bewohner fehler macht.

Und Dämmung rechnet sich unter gewissen Umständen sicher. Wenn die aussenwand gröstenteils sowiso neu verputzt werden muss dann ist der Aufpreis für die Dämmung nicht mehr so riesig.

Und als Dämmatterial gibt es auch noch was anderes als Styropor. Z.B. Mineralwolle, Holzfaser u.s.w.

Ich habe mein Haus komplett gedämmt. Die Dämmung habe ich selber montiert und die 20cm Holzfaserplatten haben mich viel weniger wie der Gipser gekostet. Die Wand musste sowiso gedämmt werden.
Beim Dach sieht es nicht viel anderst aus.

Jetzt habe ich es in der ganzen Strasse am wärmsten im Haus. Die Heizungen meiner Nachbarn kommen gar nicht so weit runter wie das was ich bei kalten Aussentemperaturen brauche.

Ich bin mir sicher das sich der Mehraufwand für's Dämmen sich bei mir unter 10 Jahren rechnet.
 

WinfriedM

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Vorsicht, man kann da schnell eine verzerrte Wahrnehmung entwickeln: Man erfährt ja immer nur von gedämmten Häusern, die Probleme machen. Das werden aber vielleicht nur 10 % aller gedämmten Häuser sein. Die 90% Häuser, wo es gut funktioniert, davon redet man nicht, weil ja kein Problem vorhanden ist, worüber man reden könnte. (Die Zahlen hab ich jetzt mal völlig aus der Luft gegriffen, keine Ahnung, wie es sich wirklich verhält.)

Dieses Phänomen der verzerrten Wahrnehmung gibts überall, da werden Sonderfälle ganz schnell zum Normalfall hochgepusht.

Konkret: Ich hab zahlreiche Leute in meinem Umfeld, die leben in gedämmten Häusern völlig ohne jedes Problem.

Als grundsätzlich falsch würde ich Außendämmung nicht bezeichnen. Sie bringt bestimmte Besonderheiten mit, die man beachten muss. Es gibt stimmige Konzepte, wo man mit so einer Dämmung glücklich wird. Innendämmung ist noch viel ungünstiger, aber auch da hab ich einige Jahre in einer Wohnung gewohnt, die so gedämmt war und wo alles gut ging.
 

tomcam

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Naja, ich sehe genug Häuser, welche durch Dämmung in einen erbärmlichen Zustand gebracht wurden, ob das alles nur dem Pfusch zuzurechnen ist, wage ich zu bezweifeln.
Was ich nie verstehen werde, warum ein Haus heute DICHT sein MUSS..... bei solchen Aussagen fehlen mir die Worte, aber gut, dann sollen sie dicht sein, meins nicht, und das steht schon etwas länger...... Da haben die damals also alles falsch gemacht..... schade. Aber wenigsten trocken, und die Gasrechnung bring mich auch nicht um :emoji_slight_smile:
 

Markus79

ww-kastanie
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1. Bei der heutigen Bauweise gibt es bei Undichtigkeiten ein ordentliches Schadensrisiko wegen Tauwasser.

2. Braucht ein modernes Haus ein anderes Lüftungs und Heizverhalten.

Schimmel Probleme gibt es nur bei Tauwasser und heute darf man im Winter einfach nicht mehr den Baukörper auskühlen lassen und dann feucht und Warme luft ab die Kalte Wand kommen lassen.

Das Fenster Ewig auf kipp und nach dem Achliessn die Türe in den Flur aufmachen ist heute einfach falsch.
 

Basic2004

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Wenn der Dämmstoff die angegebenen Eigenschaften nicht hat kann am Ende die Rechnung nicht stimmen. Nach 30 Jahren muss der ganze Kram dann noch abgerissen, entsorgt und erneuert werden mal ganz abgesehen von den Bauschäden die durch falsche Montage und Unwissenheit entstehen können.
 

HolyHell

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Der Standard Gipsputz ist ja der letzte Dreck und ein guter Nährboden!

Aha,
kannst Du mir mal bitte erklären wie ein anorganisches Material schimmelfördernd sein soll.


alkalischer Kalkputz verhindert dagegen Schimmelwachstum
Das sich der Ph Wert im laufe der Zeit ändert ist Dir klar? Und dann biste genau so weit wie vorher. Wenn man denn dem Schimmel eine gute Grundlage schafft (Papier[Tapete] an die Wand/ feucht-warmes Klima/ ect) kannst Du jeden Putz nehmen den Du willst, da siegt jedes mal der Schimmel.
 

Sägenbremser

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Denke auch das die heute übliche Dämmung von
Baukörpern für die mehr als schlechte Bausubstanz
der Nachkriegshäuser entwickelt worden ist. Da kann
es sogar ein solcher Schaummmantel, bei ordentlicher
Ausführung, nur zum besseren richten.

Das heute auch Neubauten in der seltsamen Bauart
errichtet werden, ist wohl mehr dem günstigen Preis
der Erstellung geschuldet, auf längere Sicht wird das
dem Bauherrn aber einige Überraschungen bringen,
was ich persönlich nicht unbedingt bedauerlich finde.

Habe hier solch ein schönes Beispiel moderner Zweck-
architektur stehen, ein schön gestaltetes Gebäude von
Gattermann&Schossig, aber schon nach etwa 12 Jahren
sind wirkliche Schäden an den hochgedämmten Stirnseiten
schon überdeutlich zu sehen. Was sich da hinter der elegant
geschwungenen Alu-Fassade abspielen mag, könnte ich wohl
noch am ehesten im Gespräch mit dem Hausmeister erfahren.
Beim Hundespaziergang konnte ich aber schon mit zwei dort
arbeitenden Insassen erfahren, das sie ihre Büros aufgegeben
haben, die Räume abgeschlossen worden sind und gut ist.
Ist halt im Besitz der Bundesbahnvermögensverwaltung, das
ist ja nur unser Geld das da "verheizt" wird:emoji_grin:

Bei meinem über 100 Jahre altem Mietshaus stellte sich die
Frage der Rückseitensanierung auch. Natürlich hatte der gute
Malermeister, der für die Stucksanierung/Vorderfront tätig ge-
wesen ist, eine noch nicht einmal sehr kostspielige Lösung für
die Backsteinfassade parat, incl. einer Wärmekostenberechnung
aus dem Programm seines Dämmstoff/Farbenlieferanten. Alles
recht gut gemacht und schlüssig, bis ich mir die vorgehaltene
Mauerwerkskonstruktion näher angeschaut hatte. Es war eine
24er Kalksandsteinmauer als Trägerteil der Dämmung vorgesehen.
Mein Haus hat eine Traufkantenhöhe von über 22mtr. - auf einer
24er Mauer wird es das heute noch nicht einmal in der Türkei geben.

Beim Bau der ollen Hütte wird der Architekt wohl noch seinen alten
Vitruvius im Regal stehen gehabt haben und so sind die Grundmauern
aus satten 72cm durchgemauertem Backstein. Hat zwei, in Köln recht
turbulente Kriege überstanden und sollte auch noch unseren Urenkeln
sicheren Unterschlupf bieten können.

Eine eigene Wärmedurchgangsermittlung brachte bei dem Dämmungs-
aufbau auch einen Taupunkt mitten im bestehenden Mauerwerk zutage.
Vier Tage später war ein "sachkundiger Vertreter" des Dämmstoffsystem-
lieferanten mit 3 Buchstaben/Berlin vor Ort. Sein hübscher Laptop auf
meinem Küchentisch hatte aber sichtliche Probleme diese Bauaufnahme
zu erstellen, das hörte schlicht bei 44cm auf. O.K. im Dachgeschoss habe
ich dieses Mauermass. Die Problematik der im Erdgeschoss befindlichen
Backstube wurde mangels Wissen über die dort herrschenden Temperaturen
erst einmal ignoriert, das ganze Thema als sicher beherrschbar hin gestellt
und ein alternativer Kostenvoranschlag erstellt. Sah aber von den Kosten
doch schon deutlich anders aus. Das war der Moment wo ich einfach keine
Lust mehr auf Malermeister und Dämmstofflieferanten gehabt hatte und
die Rückseite sauber reinigen/neu verfugen und renovieren lassen habe.
Die Gesamtkosten lagen in etwa in der Höhe des ersten Angebotes des
Malermeisters ohne die "professionelle" Unterstützung der Plastefirma.

Das muss jetzt nicht unbedingt so sein, aber ein wenig überlegen wem
das ganze im Endeffekt dienen könnte, sollte schon sein.

Gruss Harald
 

GrußausSolingen

ww-kirsche
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Und Dämmung rechnet sich unter gewissen Umständen sicher. Wenn die aussenwand gröstenteils sowiso neu verputzt werden muss dann ist der Aufpreis für die Dämmung nicht mehr so riesig.
...
Ich habe mein Haus komplett gedämmt. Die Dämmung habe ich selber montiert und die 20cm Holzfaserplatten haben mich viel weniger wie der Gipser gekostet. Die Wand musste sowiso gedämmt werden.
Beim Dach sieht es nicht viel anderst aus.

Jetzt habe ich es in der ganzen Strasse am wärmsten im Haus. Die Heizungen meiner Nachbarn kommen gar nicht so weit runter wie das was ich bei kalten Aussentemperaturen brauche.

Die Holzfaserplatten wurden dann nicht verputzt??
Die Heizungen der Nachbarn mußten aber auch nicht neu gemacht werden und auf die Dämmung abgestimmt werden...Kosten der Heizung eingerechnet?

"Ich bin mir sicher das sich der Mehraufwand für's Dämmen sich bei mir unter 10 Jahren rechnet" Zahlen bitte!

Kann nur aus eigener Erfahrungen sagen, die meisten Leute haben von richtiger Dämmung keine Ahnung. Da kann schon ein neues Fenster sein. Vorhang über Nacht zu und jetzt sind die Laibungen morgens nass....Obwohl ein Lüftelement (mit 2 Stellung auf/zu, Dichtgummi am Fenster dafür eingeschnitten) montiert wurde. Da lob ich mir die alten Fenster, da mußte ich weniger heizen, weil ich nicht ständig die Fensterlaibung trocken heizen und lüften muß
 

predatorklein

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Moin

Ich hab zahlreiche Leute in meinem Umfeld, die leben in gedämmten Häusern völlig ohne jedes Problem.

Nagel - Kopf - getroffen :emoji_grin:

Wir arbeiten mit einer größeren Malerfirma zusammen,die dämmen seit 15 Jahren Häuser und haben keine Probs.
Die haben aber auch einen 5 Mann Trupp der diese Arbeiten durchführt.
Und jeder von den Jungs weiss was er macht :emoji_wink:

Jedem Malerbetrieb würde ich mein Haus bei solch einer Arbeit mit Sicherheit nicht anvertauen.
Allerdings reden einem die Baumärkte ja ein,daß jede Nase ohne Probs sein Haus selbst dämmen kann.
Und solchen Quatsch glauben die Leute auch.

Gruß
 

HeikoB

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Ich denke auch das alles mit der Ausführung steht und fällt. Gibt wohl jede menge Firmen die einfach nicht sorgfältig arbeiten oder denen es einfach an Wissen fehlt. Das ist halt ne kritische Geschichte...

Gruß Heiko
 

WinfriedM

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Das ist ja das große Problem: Wirklich fundiertes Wissen ist im Baugewerbe direkt auf der Baustelle absolute Mangelware. Denn Wissen muss ganz anders bezahlt werden. Schlussendlich muss doch der, der mit seinen Händen etwas tut, genügend Ahnung von der Sache haben. Stattdessen begegnet einem dort fast überall geballte Ahnungslosigkeit. Gepaart mit Schnell-Schnell-Muss-Fertig-Werden.

Bei Dämmung muss das regelmäßig schief gehen, weil es da wirklich auf Details in der Umsetzung ankommt.
 

Friederich

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Schaut Euch dann bitte mal Eure kaputtgedämmten Häuser in 20 Jahren an, es ist physikalisch falsch,ein Haus von außen zu dämmen.
Tom, durch die Außendämmung werden die Wände wärmer. An wärmeren Wänden gibt es weniger Kondenswasserbildung.
Wieso also sollte das zu Schimmelproblemen führen?
Gruß
Friedrich
 
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