Woodshop
ww-pappel
- Registriert
- 3. Oktober 2016
- Beiträge
- 14
Hallo liebe Holzwerker-Gemeinde.
Das wird mein erster Post hier, daher ein freundliches "Moin" an alle!
Ich beabsichtige schon länger mir eine große Dickenhobelmaschine zu erwerben, da die bislang Genutzte schlichtweg zu klein geworden ist. Die bisherige Gerätschaft ist eine typische "Freizeitschreiner-Abrichtdickenhobelmaschine", wie man sie bei eBay und in Baumärkten findet.
Das reicht mir dickenhobeltechnisch nicht mehr, weshalb ich mich die letzten Monate nach einer guten Gebrauchten umgesehen habe (von 400 mm Hobelbreite aufwärts).
Nun habe ich eine Kölle HD 63 (nicht DH!) angeboten bekommen, die mein Budget ausreizt, aber nicht sprengt.
Der Verkäufer scheint sie (hoffentlich) einfach nur bei jemanden haben zu wollen, der sie pfleglich behandelt und schätzt. Natürlich weiß ich selbst, dass so eine Maschine nach x-Jahren abgeschrieben ist und der Verkauf "Bonuserlös" für den Eigentümer darstellt.
Offtopic / "Kurzrechtfertigung":
Vielleicht ist das ein krasser Sprung, was die Dimensionen angeht, aber der Markt für kleinere Maschinen mit 300 - 500 mm Dickenhobelbreite ist bei kleinem Geldbeutel sehr überschaubar, wenn man nicht absolut ausgenudelte Maschinen kaufen, oder ohne Testlauf zusagen möchte, weil die Maschine sonst nach 10 Minuten schon verkauft ist. Außerdem habe ich lieber Reserve, als das ich schnell feststellen muss, dass die Maschine wieder zu klein geworden ist.
Mir ist bewusst, dass die Kölle riesig groß und schwer ist und das Arbeiten mit Ihr sicher eine Hausnummer über der bisherigen Maschine einzuordnen ist.
Aber Dickenhobel ist, was die Sicherheit angeht, Dickenhobel. Egal, ob die Maschine nun 300, oder 500, oder 630 mm Hobelbreite hat, gilt: Respekt und Situationsbewusstsein muss bei allen Maschinen erbracht werden und vorhanden sein.
Mit den Reserven in Punkto Größe und Leistung kann die HD sicher auch zukünftige Projekte meistern und auch schwierige Sachen, wie z.B. Hirnholzschneidebretter (bei mäßiger Abtragshöhe) sicher gut bewältigen. Das Hobeln eben solcher Bretter sollte die nächste Zeit Ihre Hauptaufgabe werden.
Topic:
Der Verkäufer räumt mir ein Probehobeln ein. Daher, zusätzlich zur Suchfunktion, das Thema: Probelauf vor Kauf, was gilt es zu beachten?
Ein Bekannter (Tischlermeister) hat mir dazu geraten ein Kantholz einmal links / rechts bei moderater Spanabnahme durchlaufen lassen, die erzielte Hobelhöhe zu prüfen und es dann, ohne die Höhe zu verstellen, rechts / links nochmals durchzuschieben. Dabei solle ich hören und danach messen, ob noch Span abgenommen wird. Resultierend also, ob der Tisch parallel zur Messerwelle läuft und die Höheneinstellung sauber arbeitet / angezeigt wird.
Das Verfahren bei verschiedenen Höhen anwenden und ansonsten halt den üblichen Zustand überprüfen:
Klappert irgendetwas?
Hat die Messerwelle (STECKER RAUS) merkliches Spiel?
Wie sehen die Messeraufnahmen aus?
Wie sehen die Schrauben der Messeraufnahmen aus?
Wie ist der Zustand der Einzug- / Auszuwalzen
/ des Motors
/ des / der Riemen
/ der Tischspindel(n)
/ der Tischoberfläche?
Wie ist der generelle Eindruck der Maschine?
Die Maschine ist sicher in gewissem Rahmen nachjustierbar. Da sie schon 50 Jahre auf dem Buckel hat, erwarte ich natürlich keine Neumaschine.
Vielleicht gibt es aber ein paar Sachen, auf die ich halt als "Nicht-Tischler" nicht komme und die wichtig sind, wenn man was anständiges erwerben möchte?
Optimal wäre natürlich, wenn jemand selbst eine HD 63 nutzt / nutzte und mir Praxistipps für genau diese Maschine geben könnte. Die so wichtige originale Absaughaube ist vorhanden und, sofern ich mich nicht irre, gibt es auch noch eine (Nachfolge)Firma, die evtl. nötige Ersatzteile vertreibt?!
Ganz frech möchte ich abschließend Fragen, ob vielleicht jemand im Raum Paderborn mal ein bisschen Zeit entbehren könnte und für ein kleines Dankeschön / eine kleine "Spesenpauschale" bei der Besichtigung mit seiner Tischlermeistererfahrung beistehen könnte? Es geht halt doch um einen Betrag, den ich mir sehr lange erspart habe.
Nun aber genug der Erläuterungen und (vorsorglichen) Rechtfertigung. Ich danke für Eure Antworten.
Das wird mein erster Post hier, daher ein freundliches "Moin" an alle!
Ich beabsichtige schon länger mir eine große Dickenhobelmaschine zu erwerben, da die bislang Genutzte schlichtweg zu klein geworden ist. Die bisherige Gerätschaft ist eine typische "Freizeitschreiner-Abrichtdickenhobelmaschine", wie man sie bei eBay und in Baumärkten findet.
Das reicht mir dickenhobeltechnisch nicht mehr, weshalb ich mich die letzten Monate nach einer guten Gebrauchten umgesehen habe (von 400 mm Hobelbreite aufwärts).
Nun habe ich eine Kölle HD 63 (nicht DH!) angeboten bekommen, die mein Budget ausreizt, aber nicht sprengt.
Der Verkäufer scheint sie (hoffentlich) einfach nur bei jemanden haben zu wollen, der sie pfleglich behandelt und schätzt. Natürlich weiß ich selbst, dass so eine Maschine nach x-Jahren abgeschrieben ist und der Verkauf "Bonuserlös" für den Eigentümer darstellt.
Offtopic / "Kurzrechtfertigung":
Vielleicht ist das ein krasser Sprung, was die Dimensionen angeht, aber der Markt für kleinere Maschinen mit 300 - 500 mm Dickenhobelbreite ist bei kleinem Geldbeutel sehr überschaubar, wenn man nicht absolut ausgenudelte Maschinen kaufen, oder ohne Testlauf zusagen möchte, weil die Maschine sonst nach 10 Minuten schon verkauft ist. Außerdem habe ich lieber Reserve, als das ich schnell feststellen muss, dass die Maschine wieder zu klein geworden ist.
Mir ist bewusst, dass die Kölle riesig groß und schwer ist und das Arbeiten mit Ihr sicher eine Hausnummer über der bisherigen Maschine einzuordnen ist.
Aber Dickenhobel ist, was die Sicherheit angeht, Dickenhobel. Egal, ob die Maschine nun 300, oder 500, oder 630 mm Hobelbreite hat, gilt: Respekt und Situationsbewusstsein muss bei allen Maschinen erbracht werden und vorhanden sein.
Mit den Reserven in Punkto Größe und Leistung kann die HD sicher auch zukünftige Projekte meistern und auch schwierige Sachen, wie z.B. Hirnholzschneidebretter (bei mäßiger Abtragshöhe) sicher gut bewältigen. Das Hobeln eben solcher Bretter sollte die nächste Zeit Ihre Hauptaufgabe werden.
Topic:
Der Verkäufer räumt mir ein Probehobeln ein. Daher, zusätzlich zur Suchfunktion, das Thema: Probelauf vor Kauf, was gilt es zu beachten?
Ein Bekannter (Tischlermeister) hat mir dazu geraten ein Kantholz einmal links / rechts bei moderater Spanabnahme durchlaufen lassen, die erzielte Hobelhöhe zu prüfen und es dann, ohne die Höhe zu verstellen, rechts / links nochmals durchzuschieben. Dabei solle ich hören und danach messen, ob noch Span abgenommen wird. Resultierend also, ob der Tisch parallel zur Messerwelle läuft und die Höheneinstellung sauber arbeitet / angezeigt wird.
Das Verfahren bei verschiedenen Höhen anwenden und ansonsten halt den üblichen Zustand überprüfen:
Klappert irgendetwas?
Hat die Messerwelle (STECKER RAUS) merkliches Spiel?
Wie sehen die Messeraufnahmen aus?
Wie sehen die Schrauben der Messeraufnahmen aus?
Wie ist der Zustand der Einzug- / Auszuwalzen
/ des Motors
/ des / der Riemen
/ der Tischspindel(n)
/ der Tischoberfläche?
Wie ist der generelle Eindruck der Maschine?
Die Maschine ist sicher in gewissem Rahmen nachjustierbar. Da sie schon 50 Jahre auf dem Buckel hat, erwarte ich natürlich keine Neumaschine.
Vielleicht gibt es aber ein paar Sachen, auf die ich halt als "Nicht-Tischler" nicht komme und die wichtig sind, wenn man was anständiges erwerben möchte?
Optimal wäre natürlich, wenn jemand selbst eine HD 63 nutzt / nutzte und mir Praxistipps für genau diese Maschine geben könnte. Die so wichtige originale Absaughaube ist vorhanden und, sofern ich mich nicht irre, gibt es auch noch eine (Nachfolge)Firma, die evtl. nötige Ersatzteile vertreibt?!
Ganz frech möchte ich abschließend Fragen, ob vielleicht jemand im Raum Paderborn mal ein bisschen Zeit entbehren könnte und für ein kleines Dankeschön / eine kleine "Spesenpauschale" bei der Besichtigung mit seiner Tischlermeistererfahrung beistehen könnte? Es geht halt doch um einen Betrag, den ich mir sehr lange erspart habe.
Nun aber genug der Erläuterungen und (vorsorglichen) Rechtfertigung. Ich danke für Eure Antworten.