Das kann doch nicht wahr sein!

uli2003

ww-robinie
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Genau genommen ist jede Schlitz/Zapfen-Verbindung für's Gesäß, da Quer- auf Langholz fest verleimt.
Sollen wir da jetzt eine Grundsatzdiskussion starten, oder besser akzeptieren, dass die Kneipentischkonstruktion die Beine absolut festzurrt?

Das ist kein Hochglanzmöbel..

Grüße
Uli
 

GuterSchnitt

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Guter Stil

Mathis meinte:

Um jetzt mal bei der Konjunktivitis zu bleiben:

Lieber Harald, wenn es dich beruhigen würde, könnte ich es veruchen, und würde demnächst nochmals da rausfahren. Ich könnte dann wenn du wollen würdest, versuchen, eventuell ein Bild der Unterseite des Tisches zu machen, natürlich nur wenn ich das dürfte und mir die Besitzerin des Ladens dieses Foto zu machen gestatten würde.
Dann würde ich spezielll für dich -aber nur wenn es nötig wäre- das Foto der Unterseite des Tisches bzw. der Gratleiste hier einstellen, um deine eventuellen Bedenken restlos zu zerstreuen!
Topp, die Watte quillt!

Guter Stil ist, wenn man sich nicht lächerlich macht.

Außerdem hoffe ich, dass die Fotografiererlaubnis für die ersten Aufnahmen vorlag.
 

Gladiator

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Fotografiererlaubnis?

Man darf das Fotografieren wo man will!



Veröffentlichen darf man es aber nicht (sollte man nicht), wenn man keine erlaubnis dazu hat.


Ich finde, solange das Bild keine adresse oder sonstwas zeigt, darf mans hier reinstellen..
 

GuterSchnitt

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Hallo Galdiator

Der Gag ist in den Zeilen versteckt:

Das sagte GuterSchnitt:

Außerdem hoffe ich, dass die Fotografiererlaubnis für die ersten Aufnahmen vorlag.

bezogen auf:

Mathis meinte:

Um jetzt mal bei der Konjunktivitis zu bleiben:

Lieber Harald, wenn es dich beruhigen würde, könnte ich es veruchen, und würde demnächst nochmals da rausfahren. Ich könnte dann wenn du wollen würdest, versuchen, eventuell ein Bild der Unterseite des Tisches zu machen, natürlich nur wenn ich das dürfte und mir die Besitzerin des Ladens dieses Foto zu machen gestatten würde.
Dann würde ich spezielll für dich -aber nur wenn es nötig wäre- das Foto der Unterseite des Tisches bzw. der Gratleiste hier einstellen, um deine eventuellen Bedenken restlos zu zerstreuen!
Topp, die Watte quillt!
 

Profibaumarkt

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Moin zusammen!

Als häufiger Mitleser fällt mir auf, dass in letzer Zeit häufig interessante Threads durch Meinungsverschiedenheiten in ganz komische Tonfall-Gegenden abdriften. Das hat dann meist auch nichts mehr mit sachlicher Diskussion zu tun.
Könnt ihr nicht alle mal ein bisschen entspannter sein??
Andere Meinungen müssen erlaubt und respektiert sein, sonst braucht man nix im Internet zu veröffentlichen oder man sperrt den Antwort-Button. Und vielleicht sollte der eine oder andere, der meint es besser zu wissen, auch mal fünf (oder sieben oder dreizehn) grade sein lassen.
Vielen Dank und schönen Abend!

Grüße
Christoph

PS Ich finde mein Posting passt hervorragend zum Thread-Titel...:emoji_grin:
 

holzpaul

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Vielleicht hat sich der Erbauer der Tische von alten Bauernhockern inspirieren lassen, bei denen man genau diese Konstruktion öfter mal sieht (und die entweder wesentlich schmaler sind oder bei denen die Sitzfläche aus einzelnen Stücken besteht).
Diese vielleicht ominöse Verbindung wurde z.B. für den Süddeutschen Brettschemel "Schloß Heiligenberg" 18. Jahrhundert angewendet. Ein Bauplan befindet sich im Buch "Die Konstruktion alter Möbel" Klatt Verlag. Möglicherweise wurden die passenden Tische mit gleicher Verbindung hergestellt.

Falls es lediglich um Sinn und Unsinn der Verbindung an sich geht, finde ich ist die Frage von Harald berechtigt ob in den Gratleisten einfach durchgebohrt oder Langlöcher gebohrt wurden. Bei Langloch (auf dem Foto nicht erkennbar) ist die Verbindung top.
 

pedder

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Mich würde das Bild von unten auch interessieren. Vielleicht sehen wir ja gar keine durchgehende Gratleiste, sondern eine zweigeteilte.
 

Holz-Fritze

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Fotografiererlaubnis?

Man darf das Fotografieren wo man will!
Veröffentlichen darf man es aber nicht (sollte man nicht), wenn man keine erlaubnis dazu hat.
Ich finde, solange das Bild keine adresse oder sonstwas zeigt, darf mans hier reinstellen..

Nöö auf privaten Grund entscheidet immer noch der Besitzer wer was wo fotografiert.
Sowas nennt sich Hausrecht.
 

holzpaul

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Ich dachte hier geht es um die Verbindung und nicht um Rechte oder Fotoapperate.:emoji_slight_smile:
Zum Thema:
Wenn eine Gratleiste und eine Tischplatte durchgezapft ist und gegen jegliche Verbindungslogik verstößt, wundere ich mich warum die Gratleiste ca. geschätzte 20mm übersteht. Das wäre bei dieser "angenommenen" Verbindung eigentlich nicht möglich, oder? Es wäre denkbar das der Erbauer nur einen rustikalen Effekt erzielen wollte.
 

Gast aus Belgien

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Ich dachte hier geht es um die Verbindung und nicht um Rechte oder Fotoapperate.:emoji_slight_smile:
Zum Thema:
Wenn eine Gratleiste und eine Tischplatte durchgezapft ist und gegen jegliche Verbindungslogik verstößt, wundere ich mich warum die Gratleiste ca. geschätzte 20mm übersteht. Das wäre bei dieser "angenommenen" Verbindung eigentlich nicht möglich, oder? Es wäre denkbar das der Erbauer nur einen rustikalen Effekt erzielen wollte.

Paul, genau dies ist der Punkt warum ich annehme dass die Gratleiste schon Langlöcher hat, diese allerdings etwas zu klein bemessen waren.
Aber dies sind halt ohne Bild von der Unterseite nur Mutmassungen und wir müssen dem TE halt glauben ......
 

holzpaul

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Also, wenn ich mir schon so meine Gedanken um eine "dubiose" Holzverbindung mache, hätte ich auf jeden Fall unter den Tisch geschaut.

Ich habe mir das Foto noch einmal genau angeschaut, dabei ist mir aufgefallen, das die doch starke Gratleiste nach hinten wie abgeschnitten aussieht. Sie wirkt auf dem Bild wie eine Immitation für einen rustikalen Effekt. Möglicherweise sind die Tischbeine nur in die Tischplatte gezapft und verkeilt. :emoji_grin:
 

Mathis

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Und trotzdem wäre hier ein Bild der Unterseite sehr interessant.

Die glatte 6 für den Tischler könnte auch sehr gut nur 4.5 sein wenn er sehr wohl Langlöcher in der Gratleiste angebracht hat, diese allerdings zu klein dimensioniert haben sollte. Dies ist auf den gezeigten Bildern leider nicht zu erkennen.

Die Behauptung dass die Tischbeine nie bis in die Tischplatte gehen dürfen ist zu nuancieren, denn mit Langlöchern in der Gratleiste (damit sich die Tischbeine mit der Tischplatte ausreichend bewegen können) wäre dies sehr gut möglich.

Nach über einem Jahr Pause kann ich heute mit zwei leider nur mäßig scharfen Handyknipsen-Fotos meinen Anfangsverdacht belegen: der Tischler, der diese Tische gebaut hat, hats einfach grundlegend nicht kapiert.





Wie kann man nur so blöde sein, und die Tischfüße durch die Gratleiste hindurch in die Platte einzubohren und diese dann in der Platte auch noch zu verkeilen?

Ich frage mich wirklich, wie man als Tischler den ganzen Aufwand mit der Herstellung einer Gratnut, der dazu passenden Gratleiste und den Beinen handwerklich richtig machen kann, und dann einen derart kapitalen Fehler in der Konstruktion zu machen?

Wenn man das Prinzip der Gratverbindung ein einziges Mal verstanden hat, dürfte einem doch solch ein Lapsus nicht mehr passieren...aber solche Idioten gibts wohl in jedem Handwerk.

Jedenfalls können jetzt alle Bedenkenträger, die wundersame Langlöcher unter dem Tisch vermutet haben, sehen, dass es einfach nur reine Dummheit war, von einem verpeilten Tischler gefertigter Blödsinn, der für einen Laien ganz toll und zünftig handwerklich gefertigt rüberkommt...
 

Gast aus Belgien

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Lieber Harald, wenn es dich beruhigen würde, könnte ich es veruchen, und würde demnächst nochmals da rausfahren. Ich könnte dann wenn du wollen würdest, versuchen, eventuell ein Bild der Unterseite des Tisches zu machen, natürlich nur wenn ich das dürfte und mir die Besitzerin des Ladens dieses Foto zu machen gestatten würde.
Dann würde ich spezielll für dich -aber nur wenn es nötig wäre- das Foto der Unterseite des Tisches bzw. der Gratleiste hier einstellen, um deine eventuellen Bedenken restlos zu zerstreuen!
Topp, die Watte quillt!

Lieber Mathis, nachdem Du jetzt ja nach über einem Jahr die Foto's von unten nachgeliefert hast und damit auch endlich deutlich gemacht hast dass der Tischler wirklich Schund gebaut hat, hoffe ich aber trotzdem dass Du im Besitz der Fotografiererlaubnis und dem Übertrag der Bildrechte zur Veröffentlichung bist :emoji_grin:

Nicht dass die Besitzerin Dir noch eine Klage an den Hals hängt :emoji_wink:
 

ChrisOL

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Hallo Mathis,

ist das wieder ein Foto von der gleichen Stelle?
Das Quellen und Schwinden würde dann ja funktionieren ohne das die Platte reißt, auf dem ersten Bild stand die Gratleiste über, jetzt nicht mehr. Nur das der Tisch wohl kippeln dürfte wenn die Beine ständig auseinander gedrückt werden.

Grüße
Christoph
 

andama

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OT. Vermute der Tisch steht in einem Pfingstbiergarten und dieser hat deshalb nur an Pfingsten geöffnet, deshalb war es Mathis nicht möglich das Bild zeitiger zu machen :emoji_grin:
 

Mathis

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Hallo Andama,
Das haut ziemlich hin.

Es ist ein Lokal, das nur ab Anfang Mai bis maximal Anfang Juli (Spargelzeit) geöffnet hat, und dann nochmal ein paar Wochen im Herbst-das wars.

Die Tische stehen draußen und werden wohl später wieder reingestellt.
 

Alterholzwurm

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Ich wiess jetzt nicht was Ihr da fuer Probleme habt?
Das ist doch eine klassische leimlose Holzverbindung, die man jederzeit nachkeilen kann, indem man
den Tisch umdreht und von unten auf die Beine klopft, und dann von oben den Keil wieder tiefer einschlagen kann. In etwa so, wie bei einer Axt.
Das funktioniert deshalb, weil die Tischbeine im oberen Bereich etwas konisch gedrechselt wurden.
Deshalb ist auch ein gewisses Arbeiten der Platte gewaehrleistet.
Durch die Schraegstellung der Beine, sind diese Tische auch fuer sehr krumme Boeden geeignet.
Tisch hinstellen, die Beine etwas mit dem Fuss nach aussen klopfen, und nichts mehr wackelt.
PS.: Sogar der Keil wurde richtig eingeschlagen.
Also der Schreiner konnte wirkllich sein Handwerk.
 

SteffenH

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Ich wiess jetzt nicht was Ihr da fuer Probleme habt?

Das Problem ist, dass durch die Fixierung der Beine durch die Gratleiste und Platte hindurch diese funktionslos wird. Das heisst, die Tischplatte kann sich auf der Gratleiste gar nicht mehr bewegen.

(Ob das wirklich ein "Problem" ist, lässt sich am Zustand der Platte ablesen. Von Rissen habe ich hier nichts gelesen, also scheint es halb so schlimm zu sein. Eher ein theoretisches Problem. Allerdings hat der ausführende Schreiner die Sache tatsächlich nicht richtig zu Ende gedacht.)

Dabei fällt mir noch diese Geschichte ein: wo ich mal gearbeitet habe, wurden Tischplatten mit konischen Gratleisten versehen, die beim Verleimen der beiden Plattenhälften mit eingesetzt wurden, so dass die Grate an den Seiten nicht zu sehen sind. Ich musste den Kollegen erst mal erklären, warum das mit konischen leisten nicht funktioniert. Wer weiß, wo das Problem liegt?
 

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Alterholzwurm

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Das Problem ist, dass durch die Fixierung der Beine durch die Gratleiste und Platte hindurch diese funktionslos wird. Das heisst, die Tischplatte kann sich auf der Gratleiste gar nicht mehr bewegen.

Die Beine sind nicht fixiert.
Sie sind konisch, der Druckpunkt liegt also nur oben auf der Platte und unterhalb der Gradleiste.
 

SteffenH

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Sie sind konisch, der Druckpunkt liegt also nur oben auf der Platte und unterhalb der Gradleiste.

Ja, so kann es funktionieren. Schwindet die Platte kann das Tischbein mitwandern, sich praktisch um den Auflagerpunkt an der Gratleiste schwenken, was sich theoretisch in einer leichten Winkeländerung ausdrücken müsste.
Was mich an der Theorie des konischen Zapfens noch irritiert ist, dass die sichtbare Verkeilung umlaufend dicht ist. Das würde bedeuten, dass der Zapfen nicht "spitz" sondern "stumpf" gedrechselt ist. Oder das Loch in der Tischplatte ist oben kleiner als unten.

Aber ich glaube, wir werden nicht drum herum kommen, die ganze Geschichte mal aufzusägen, um ganz sicher zu sein. :emoji_grin:
 

Alterholzwurm

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Dabei fällt mir noch diese Geschichte ein: wo ich mal gearbeitet habe, wurden Tischplatten mit konischen Gratleisten versehen, die beim Verleimen der beiden Plattenhälften mit eingesetzt wurden, so dass die Grate an den Seiten nicht zu sehen sind. Ich musste den Kollegen erst mal erklären, warum das mit konischen leisten nicht funktioniert. Wer weiß, wo das Problem liegt?

Da gibt es kein Problem, solange nicht durchgehend geleimt, und am ende der Nut etwas Abstand zur Feder gelassen wird.
 

SteffenH

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Da gibt es kein Problem, solange nicht durchgehend geleimt, und am ende der Nut etwas Abstand zur Feder gelassen wird.

Das Problem offenbart sich, wenn man sich vorstellt, wo das Holz hinschwinden soll. Wenn die Gratleiste einigermassen stramm sitzt, blockiert die konische Form die Bewegung. Würde nur einwandfrei funktionieren bei einer parallel eingepassten Gratleiste.
 

Alterholzwurm

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Das Problem offenbart sich, wenn man sich vorstellt, wo das Holz hinschwinden soll. Wenn die Gratleiste einigermassen stramm sitzt, blockiert die konische Form die Bewegung. Würde nur einwandfrei funktionieren bei einer parallel eingepassten Gratleiste.
Tja, das ist hier die Frage!
Wo schwindet das Holz wohl hin?
Ich denke, dass sich sowohl Gratleiste als auch Platte, dehnen oder zusammenziehen.
Je nach Luftfeuchtigkeit. Die Gratleiste in der Laenge etwas weniger, daher sollte man ja auch an den Enden etwas Luft lassen. In der Breite ist es dann andersrum, aber halt nicht soo wichtig, weil dadurch ja die Fugen der einzelnen Paneele nicht aufgehen.
 
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