Couchtisch aus Eiche

Heckmeck

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Hallo Forum,

bisher war ich nur stiller Mitleser, jetzt habe ich mal eine konkrete Frage.
Ich möchte aus dem Reststück Eiche Leimholz einen ganz einfachen Couchtisch bauen.

Ich habe mir dazu bereits vier sogenannte Hairpin Legs besorgt.

Die Maße des Tischs sollen ca. 700x400 werden. Die Platte hat 27mm Stärke. Wie ihr sehen könnt, verlaufen die Lamellen und die Maserung des Bretts nicht längs, sondern quer. Ich habe bedenken, ob das gut aussieht.
Um auch ein bisschen Pep in den Tisch zu bringen und meine handwerklichen Fähigkeiten zu testen, kam ich auf die Idee die Platte zu halbieren, eine Hälfte um 90° zu drehen und das ganze wieder zusammenzuleimen.

Ich weiß aber, dass eine solche Verleimung aufgrund des unterschiedlichen Schwindungsverhaltens nicht empfehlenswert ist.
Ich habe schon einige Artikel zum Thema Hirnleiste gelesen, aber mir scheint, dass diese Art der Verbindung nicht für tragende Teile gedacht ist.

Jetzt zu den Fragen:
Gibt es eine Möglichkeit so ein Design sinnvoll zu verwirklichen?
Spielt das Schwindungsverhalten bei dieser Größe überhaupt eine so große Rolle?
Brauche ich Gratleisten oder ähnliches? Die Platte steht schon seit Monaten in der Wohnung und ist nicht verzogen.

Ich danke euch für eure Meinungen!

Gruß
Eckhard
 

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pedder

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Hinrholz lässt sich nur schlecht verleimen und wenn Du es auf Langholz verleimst, widrd es reißen, wenn es arbeitet. Natürlich könntest Du einen Teil als Hinleiste für den anderen ausführen. Aber ohne eine Zarge oder Rahmen wird das keiner wesentlichen Belastung standhalten.
 

Fiamingu

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Hallo Eckhard,
Schneide aus der Platte 6 Streifen.
Schneide 1 Teil in der Länge noch mal
in zwei Hälften und verleime wie im Anhang.
So macht das Sinn und sieht aus wie es soll.
 

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Heckmeck

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Danke für eure Antworten, so wie vorgeschlagen werde ich es wohl machen!

Meint ihr das bei der Größe der Tischplatte eine Gratleiste erforderlich ist?
 

Fiamingu

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Guten Morgen Eckhard,
erst mal zur Platte. Hast du eine Lamellofräse
o.Ä.? Die zu verleimenden Hirnhölzer würde ich
mit Lamellos verbinden. Das gibt mehr Stabilität
in die Verleimung und verhindert das Verrutschen
beim verleimen. Mit den drei Streifen tust du das auch.
Zum Verzug der Platte und der Gratleiste: ich hätte eher
Bedenken dass die Platte auf der Länge irgendwann mal
durchhängt. Damit es nicht so sichtbar ist, kannst du
in der Mitte längs unter die Platte eine Verstärkung
leimen. So 40 x 30 mm, 1 m lang und an den En-
den abgeschrägt. Wenn das Leimholz richtig
verleimt wurde, brauchst du auch keine
Gratleiste.
 

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Heckmeck

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Hier das (schon eine Weile) fertige Ergebnis.
Die Hirnholz-Stöße habe ich mit Runddübeln verstärkt.
 

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