Carport und Schuppen (inkl. Zeichnungen)

McBride

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Sketchup Make, früher Google Sketchup.
Ist nicht so kompliziert wie diverse CAD Programme, ist kostenlos, wird oft benutzt hier im Forum.
 

DasMoritz

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Guten Morgen zusammen,

wieder einmal vielen Dank in die Runde.
Ich hoffe, dass das mit dem zitieren richtig klappt :emoji_slight_smile:

Hallo Moritz,
ideales Verhältnis wäre 1:1,41. Ergibt max. Biegefestigkeit bei minimalem Querschnitt. (Und somit wohl auch minimalen Kosten) Also etwas 80:120.
Zumind. 1:2 würd ich nehmen. Also z.B. 80mm x 160mm.
In diesen gängigeren Dimensionen dürftest du billiger an das Holz kommen.

Frage: Ja, der Querschnitt scheint üblicher zu sein und ist auch bei Hornbach und Co. erhältlich. Ich habe in meiner aktuellen Planung 0,08m x 0,18m. Reicht der Querschnitt von 0,08m x 0,16m auch aus (unter sonst gleichen Bedingungen)?

Du hast rechts zwei Pfosten in der Mitte stehen- wenn irgendmöglich würde ich auf die verzichten. Unnötige Komplikation; und wenn du mal mit der Raumaufteilung umdisponieren willst, stehen sie im Weg herum.
Räume abtrennen kannst du auch ohne sie.

Du meinst die Pfosten, mit denen der Schuppen abgetrennt wird, oder? Also die beiden, die genau "mittig" in der Einfahrt stehen? Ok, dann werfe ich diese raus.

Frage: Sollte der Dachsparren zwecks besser Abtrennung bestehen bleiben, oder soll der auch raus? Danke.

Achso, bitte noch in der hintersten Wand zwei Kopfbänder, die sind wichtig, dort schaukelts am meisten.
Und als Holz allgemein nimmst du KVH Fichte.

Baue ich ein. Ich wusste erst nicht, was du meinst. Kommt heute Nachmittag / Abend, dann plane ich nochmal die Kopfbänder etc. ein. Da du mit Sketchup ja anscheinend sehr Firm bist: Kann man sich die Sachen eigentlich "Maßstabsgetreu" mit Maßen ausdrucken? Ich stelle mir z.B. vor, dass ich mir die Kopfbänder (außer hinten) nehme, auf A3 ausdrucke und direkt die Maße daran habe (ja, kleiner Traum)... So könnte man sich den Bausatz anhand der Anleitungen fein zurecht sägen und dann alles später montieren (und dann feststellen, das etwas nicht passt :emoji_slight_smile:)

Zum Dachüberstand / Pfettenüberstand: Ja, da läuft nun Design auf / gegen Funktion. Ich finde die schlichten Carports ohne Dachüberstand mit höherer Blende einfach sehr chic und "schnörkellos".

Weitere Frage: Die Baustoffhändler / Baufachzentren bei denen ich das Material angefragt habe, berechnen das Holz immer in m³. Ist das normal und üblich? Das wirkt ja fast so, als wenn man "jede Dimension" an Holz dort anfragen könnte und die Sägen das zu - oder gilt das nur bei Standardmaßen?

Ich werde mich am Wochenende dann noch einmal mit den Beschlägen und Co. auseinander setzen und dann wird bestellt :emoji_slight_smile:
 

McBride

ww-robinie
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Hallo Moritz
8/16er Sparren 3,10m Spannweite, das funktioniert auch.

Kantholz wird in Kubikmeter berechnet, das stimmt, bis auf utopische Querschnitte
oder Längen kostet das gleich, egal welche Dimension.
Latten/Leisten werden in Meter berechnet, Schalung/Bretter/Platten in Quadratmeter.

Wegen deinen Säulen, rauswerfen würde ich die nicht, aber du brauchst für die Schuppensäulen
keine Fundamente.
Wenn du Stülpschalung horizontal verwenden willst brauchst du eh Pfosten, davon nicht nur zwei,
bei der Tür brauchst du auch welche.
Den Sparren würde ich also drin lassen, die Säulen stellst du aufs fertige Pflaster,
es gibt Stützenfüße zum Aufschrauben, kannst du jederzeit abmontieren.
Säulen, Sparren musst du so positionieren, dass du ne Ebene hast für deine Schalung.
Für nen Schuppen reicht auch locker 10/10.

Konstruiere das Kopfband einfach 45Grad von der Säule, hinauf zum Sparren.
Maße und Winkel kannst du dann entnehmen.
Vernünftig ausdrucken kann man leider nur in der Kaufversion,
zum Veranschaulichen wirds halt ein Screenshot oder Snipping Tool.
 

Friederich

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Frage: Ja, der Querschnitt scheint üblicher zu sein und ist auch bei Hornbach und Co. erhältlich. Ich habe in meiner aktuellen Planung 0,08m x 0,18m. Reicht der Querschnitt von 0,08m x 0,16m auch aus (unter sonst gleichen Bedingungen)?
Ich denke ja, aber da sollen andere was zu sagen.
Auf jeden Fall preisgünstiges Standardmaß nehmen;
im Zweifelsfall Sparrenabstände um ein paar Zentimeter verringern.
 

DasMoritz

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Guten Tag,

vielen Dank für die weiteren Informationen.

Ich habe noch folgende Fragen, insbesondere in Richtung der Schrauben.

  • Verbindung Fette zu Stiel / Pfosten: Senkrecht durch die Fette in den Pfosten. Schraube: SPAX Holzbauschrauben 10 x 260 mm Gelb verzinkt A2L TX50, Gewindelänge 80mm.

    Die Fetten sind 180mm hoch, sodass also 80mm der Schraube in den Stiel / Pfosten gehen und 80mm Gewinde greifen.

  • Verbindung Dachsparren zu Fette: Senkrecht durch den Dachsparren in die Fette, die Dachsparren sind 160mm hoch, 80mm breit. Schraube: SPAX Holzbauschrauben 8 x 240 mm Gelb verzinkt A2L TX50, Gewindelänge 80mm.

    Auch hier würden wieder genau die 80mm Gewindelänge in der Fette greifen.

  • Verbindung Kopfband zu Stiel / Pfosten: Im 90° Winkel durch das Kopfband in den Pfosten. Die Kopfbänder sind alle 120mm x 120mm, die Stiele / Pfosten ebenfalls. Schraube: SPAX Holzbauschrauben 8 x 200 mm Gelb verzinkt A2L TX50, Gewindelänge 80mm.

    Auch hier würden wieder genau die 80mm Gewindelänge in dem Stiel / Pfosten greifen.

Grundsätzliche Fragen:
Bei mir greift in der oben beschriebenen Schilderung nun immer nur der "Gewindeteil", in das unterliegende Holz (Gewinde = 80mm). Ist es sinnvoll, dass auch ein nicht-Gewindeteil der Schraube in das unterliegende Holz greift?

Müssen es Spax Hi.Force Schrauben sein oder reichen die normalen Spax Holzbauschrauben wie oben beschrieben? In meinem Dachstuhl wurden diverse Spax Holzbauschrauben verbaut, keine Hi.Force.

In den Spax Videos wird ergänzend zur Hi.Force auch immer noch die In.Force verbaut, die keinen Tellerkopf hat. Die Verbindung Fette zu Stiel / Pfosten führt Spax in den Videos beispielsweise mit 1x Hi.Force und 4x In.Force aus. Ist das wirklich notwendig, wenn Kopfbänder verbaut werden? Ich habe ja fast die Sorge, dass das Holz dann reißt.

Verbindung Dachsparren zu Fette: Ich habe in meiner Anfrage noch Schwerlast-Winkelverbinder m. Sicke 100 x 100 x 90 mm enthalten, um jeden Sparren 4x (links rechts und je vorne und hinten) zu verbinden. Ist das wirklich notwendig, oder reichen hier die senkrechten Spax-Schrauben vollkommen aus?

Morgen früh wird dann hoffentlich alles bestellt, das Befestigungsmaterial ggf. schon heute :emoji_slight_smile:

Beste Grüße und einen guten Start in den Sonntag.
 

McBride

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Hallo
die Verbindung Pfette-Säule besteht in der Regel aus Zapfenloch-Zapfen,
ich würde es nicht einfach stumpf verschrauben.
Kann dir aber garnicht sagen wann und ob das nach aktuellem Stand überhaupt zulässig ist.
Wir in der Zimmerei stellen Zapfenverbindung her, auch bei den Kopfbändern.
In deinem Fall würde ich die Kopfbänder aber auch auch schrauben, das ist nicht unüblich,
zumindest schwächt es den Holzquerschnitt nicht und es würde sonst auch ungeheuer viel Arbeit machen.

Also, Verbindung Säule Pfette: gezapft, seitlich 2x 6x100 Spax,
von oben 1x 8x240er Holzbauschraube Tellerkopf, das reicht in der Länge wegen dem Zapfen, keine Winkelverbinder zusätzlich
Sparren: 1x 8x240 auch Tellerkopf
Kopfband: Probier mal 1x 8x200 Tellerkopf plus 2x InForce, nicht 4 Stück, ich finde nur die Verbindung mit insgesamt 3 Schrauben.
Wenns zu teuer ist dann kaufe lange Fernsterrahmenschrauben mit kleinem Kopf.

Es reicht wenn das Schraubengewinde im unteren Holz verschwindet, länger muss die Schraube nicht sein, kann aber.

Zum Vorbohren: In deinem Fall würde ich generell vorbohren mit 6mm,
da viele deiner Schraubverbindung am Ende des Holzes sind
und die Gefahr des Aufreissens besteht.
Nicht vorbohren im Hirnholz, also nicht bis in die Säule.
 

Friederich

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Grundsätzliche Fragen:
Bei mir greift in der oben beschriebenen Schilderung nun immer nur der "Gewindeteil", in das unterliegende Holz (Gewinde = 80mm). Ist es sinnvoll, dass auch ein nicht-Gewindeteil der Schraube in das unterliegende Holz greift?
Hallo, nein, das brauchts nicht. Gewindefreier Schaft optimalerweise nur im daraufliegenden Holz. Hier darf kein Gewinde greifen, da sich sonst die Hölzer nicht zusammenziehenlassen. Falls hier doch Gewinde vorhanden, dann schadet das auch nicht. Es muss aber unbedingt mind. mit Schraubendurchmesser vorgebohrt sein.

Verbindung Dachsparren zu Fette: Senkrecht durch den Dachsparren in die Fette
Also nicht vertikal, sondern senkrecht zur Sparrenobefläche. Obwohls bei deinem flachen Dach kaum Unterschied macht.
Die Pfette wird dann in den Winkel der Kerve hineingezogen.

Pfette auf Stiel mit Zapfenverbindung, wie McBride vorgeschlagen. Das ist nicht schwierig und braucht ja auch nicht besonders schön zu werden.
 

DasMoritz

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Guten Abend,

nun war ich lange Zeit nicht mehr im Forum, da meine Treppe gebaut wurde (siehe hier), zwei Küchen aufgebaut wurden usw.
Das Haus ist nun bewohnt und es geht an die Außenanlagen, insbesondere das Carport, welches im August gebaut werden soll.

Ich habe mir den gesamten Thread hier noch einmal durchgelesen, das Meiste ist klar.

Kleines Aber:

1.) Übergang Dachüberstand zu Carportdach:
Ich würde das Carport eigentlich möglichst hoch bauen wollen und damit nahe unter den Dachüberstand vom Haus kommen.
Die mittlere Durchfahrtshöhe beträgt im Moment 2,48m (Maximum: 2,58m Minimum: 2,38m). Im Ergebnis habe ich dann zwischen Dachüberstand vom Haus und Carportdach noch ca. 10cm Platz für die Querlattung und ein Dach. Wie schließt man den Spalt zwischen Dachüberstand und Carportdach dann ab, also den Längsspalt der sich zwischen dem Dach und dem Überstand an der Dachfläche bildet? Oder einfach "offen lassen" da durch den kleinen Winkel eh nichts eindringen kann? Nur das Schrauben der Querlattung und des Daches wird dadrunter sehr schwer, oder?

Alternativ: Das Carport soweit herunter setzen, dass zwischen Dachüberstand und Dach des Caports noch ca. 25cm bleiben, die minimale Durchfahrtshöhe liegt dann bei ca. 2,23m (reicht für einen TV Multivan immer noch locker).

2.) Querlattung: Welche Querlattung macht am meisten Sinn bzw. welches Maß? Der Sparrenabstand liegt bei 0,72m, die Sparrenlänge beträgt 3,34m.
Schneelastzone ist 1.

3.) Dach: Da finde ich es nun echt schwierig. Mein Kumpel als Dachdecker rät zu Schweißbahnen und Co. auf OSB-Platte, ich finde auch ein Blechdach nicht verkehrt, da man da eigentlich nicht wieder ran muss. Beim Blechdach könnte mir nur das Trommeln bei Regen stören. Gibts da eine gute Empfehlung? Das Dach will ich sowohl im Carport als auch im Schuppen verbauen.

4.) Fassade: Ein Teil (zum Nachbarn) wird mit Stülpschalung verkleidet, da davor eh eine Hecke kommt. Die gut sichtbaren Seiten (Front) und im Garten (am Schuppen) möchte ich mit Rombus-Leisten versehen, da mir diese sehr gut gefallen. Frage dazu: Wie ist der Wandaufbau von Innen nach Außen dann zu lösen? Unterkonstruktion, darauf die Unterspannbahn (schwarz) und darauf die Konterlattung (senkrecht) und darauf die Rombus-Leisten?

Den Schuppen im Garten möchte ich mittel- bis langfristig dämmen (auch das Dach), da will ich mir heute nichts "verbauen" was dann später zu Problemen führt.

Im August wird gebaut :emoji_slight_smile:

Hier ein Bild meines "Problem":
 

IngoS

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Hallo,

für ein Pappdach brauchst du eine vollflächige Schalung aus Rauhspund und die Pappe muss in mehreren Schichten aufgeschweißt werden.
Beim Blechdach brauchst du als Unterkonstruktion nur etwa alle 60cm eine Latte. Gegen Schwitzwasser sollten die Bleche beflockt sein. Die Bleche bekommt man im Fachhandel vorkonfektioniert in der richtigen Länge. So hat man keine Querstösse. Pappe wird später zu Sondermüll, die Bleche zu wiederverwertbarem Schrott.

Gruß

Ingo
 

IngoS

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Moin Ingo, Danke.

Stärke 0,75mm?

Hallo,

mindestens 0,5mm. Im Baumarkt werden oft Bleche mit 0,35mm angeboten, die sind aber bestenfalls für Wandverkleidungen zu brauchen.
Übrigens beim Gartenschuppen erst mal Rauhspund und dann das Blech mit Konterlattung . So hat man eine Belüftung und das Klima in der Hütte wird besser. Durch ein Pappdach, wie das meistens gemacht wird, wird es im Sommer drinnen gern zur Sauna.

Gruß

Ingo
 

Jossel

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Hallo,

ich denke mal das wesentliche wurde schon erwähnt eine Anmerkung noch:
nimm solche http://www.zimmereishop.de/holzverbinder/sutzenfusse/ssk-stutzenfuss.html Stützenfüsse. Weil erstens sehen die H bescheiden aus und 2. sind die vom Holzschutz her nicht optimal. Gibts so oder so ähnlich überall der Link Solls nur veranschaulichen. Sind zwar etwas teuerer aber finde ich eine lohnende Investition allein schon der Optik wegen. btw siehts auch gleich viel professioneller aus :emoji_wink:

Gruß
Jossel
 

DasMoritz

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Hallo,

ach, das mit den Stützfüßen ist ja interessant - Danke für den Tipp!
Das wäre auch von Vorteil, weil mein Pflasterer dann eigentlich nur die Fundamente gießen muss und nicht die H-Anker setzt. Ich gehe mal davon aus, dass die Stützfüße dann in den Fundamenten verschraubt werden.

Ich habe noch eine Frage zum Dach:
Wenn ich Trapezblech nehme, dann wäre im Bereich des Carports nur eine Lattung auf den Sparren notwendig, dann sähe man aber das Trapezblech von unten --> nicht so schön.

Idee ist also, Schuppendach und Carportdach gleich zu machen, sprich: Trapezblech und Rauspund.

Nun bin ich mir aber sehr sicher, dass zwischen Trapezblech und Rauspund noch etwas muss und ich das Trapezblech nicht einfach auf den Rauspund schrauben kann:

- Auf den Rauhspund eine Unterspannbahn tackern
- Auf die Unterspannbahn die Lattung (parallel zum Sparren und dem Gefälle)
- Auf die Lattung die Konterlattung (90° zum Sparren)
- Darauf das Trapezblech

Dann sollte doch eigentlich ausreichende Hinterlüftung gegeben sein (zwischen Konterlattung und Lattung) und Kondenswasser würde auf der Unterspannbahn "ablaufen" in Richtung Traufe.

Passt das so oder Denkfehler?
 

IngoS

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Hallo,

ja so ist das richtig, wobei die Konterlattung diejenige ist, die parallel zum Sparren aufgenagelt wird.

Gruß

Ingo
 

DasMoritz

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Moin,

echt?
Das würde aber ja bedeuten, dass die Lattung im 90 Grad Winkel zum Gefälle steht und Wasser auf der Unterspannbahn nicht in Richtung Traufe laufen kann, sondern nur bis zur nächsten Latte der Lattung.

Edit: Um 06:37 und gestern Abend mit Lattung und Konterlattung durcheinander gekommen...
 

ChristophW

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DasMoritz

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Guten Abend,

es ist wieder Wochenende und ich plane wieder.

Der Abstand von Sparren zu Sparren beträgt genau 60cm.
Die zu überbrückende lichte Weite beträgt exakt 3,00m von Fette zu Fette.

Als Rauspund würde ich da nun 24mm Rauspund nehmen - ich denke das sollte locker gut gehen.
21mm Rauspund ist bei ca. 1m Abstand mit meinem Gewicht nicht gebrochen - sollte also gut gehen.

Frage dazu: Die Stöße würde ich immer auf einem Sparren stattfinden lassen. Wird der Rauspund in einem wilden Verbund verlegt oder kann ich da eine durchgehende Flucht mit Stößen auf dem Sparren haben? Ich habe das zeichnerisch mal mit einer durchgehenden Flucht an Stößen gezeichnet. Oder einfach so nehmen wie die Bretter kommen? Dann wären die Stöße aber ggf. nicht durch einen Sparren unterstützt und das Brett maximal 30cm frei tragend.

Dann eine Frage zur Lattung:
Die Konterlattung hat ja dann auch einen Abstand von ca. 60cm gemäß der Sparren.
In welchem Abstand bringe ich nun die Traglattung auf, bzw. welches Raster sollte ich einhalten?

Und welche Maße sollten die Dachlatten für Konter- und Traglattung haben?

Als Trapezblech kommt 0,75mm Blech zum Einsatz, Schneezone 1.

Dann noch eine andere Frage:
An der rechten langen Seite werden in Richtung des Nachbarns Keilspundprofile angebracht, die aber zwischen den Stielen / Pfosten auch knapp 3m "überbrücken" müssen. Macht es Sinn, hier noch Stützpfosten einzuziehen, sodass man das Profil bei knapp 1,5m noch einmal abfangen kann?

Die Profile werden ja eigentlich nicht belastet, außer durch Wind und Erdanziehung.

Digital bin ich schon wieder weiter :emoji_slight_smile:

 

IngoS

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Hallo,

Rauhspund immer auf einem Sparren stoßen, nicht dazwischen. Konterlattung 4 x 6cm. Traglattung auch 4 x 6 cm (zugelassene Latten verwenden (rote Kennzeichnung am Ende). Der Abstand der Traglattung ist abhängig von deinen Profilblechen und der Dachneigung. Da hat der Hersteller Verarbeitungsvorschriften, die auch die Art der Verschraubung (Hochsicke mit Kalotte oder Tiefsicke....) und die Anzahl der Schrauben je qm festlegen.
Mit den Keilspundprofilen wird das so nichts. 3m sind viel zu viel. Einzelne Bretter werden krumm und verziehen sich. dann gehen Fugen auf. Du solltest wenigstens am unteren Brett eine Latte 4 x 6cm längs anschrauben und senkrecht 2 Latten pro Feld und zwar mit der Schmalseite, damit die Wand biegesteifer wird.

Gruß

Ingo
 

karismasen

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verfolge den Beitrag, und gefällt mir sehr gut, sowohl die Planung als auch das tolle Feedback!

Frage in die Runde: plane in ähnlichen Abmessungen ebenfalls ein Carport, würden die Stützbalken in 100x100 reichen anstatt 120x120? oder hat man dann Streichhölzer? :emoji_slight_smile:
 

DasMoritz

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Hi, du meinst die Pfosten oder Stiele, korrekt?

Nimm lieber 120x120mm.

Vorteil ist auch, dass du dann Kopfbänder in 100x 100mm nehmen kannst und die „einrücken“ kannst. Das kann zumindest auf der Wetterseite sinnvoll sein.

Ich habe mir beim örtlichen Holzhandel diverse Carports angesehen, die waren alle mit 120x 120mm Pfosten.

Gruß, Moritz
 

IngoS

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[QUOTE="karismasen, post: 594401, member: 88829"
Frage in die Runde: plane in ähnlichen Abmessungen ebenfalls ein Carport, würden die Stützbalken in 100x100 reichen anstatt 120x120? oder hat man dann Streichhölzer? :emoji_slight_smile:[/QUOTE]

Hallo,

12 x 12 oder noch besser 14 x 14. Gerade habe ich mir mal wieder so einen spillerigen Carport vor einem Baumarkt angeschaut. Der war schon mit zusätzlichen Dachlatten verstärkt, damit er nicht gleich aus den Latschen kippte. Wenn so dünnes Holz statisch auch gerade so ausreicht, ist eine vernünftige Dimensionierung allemal besser und wirkt auch optisch harmonischer. Wenn man sich schon selbst die Arbeit macht, sollte man am Material nicht sparen.

Gruß

Ingo
 

andama

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Volle Zustimmung, mein Carport steht auch auf 14x14. Sieht einfach besser aus, als die dünnen Streichhölzer.
 

DasMoritz

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Also ich glaube am Ende ist das optische Ansichtssache. 140x140mm ist natürlich etwas massiver.

Das Material ist in meinen Augen auch fastd as günstigste. Ich zahle 375€ je m3.

Ich denke ein Par mehr Pfosten 120x 120mm halten genau so viel wie etwas weniger 140x 149mm Pfosten.

Das hängt auch immer vom vorhandenen Platz ab.
 
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