Bohrungen in Kreissägeblättern

ponG

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Guten Morgen zusammen!

Haben die Bohrungen, die es teilweise in den Sägeblättern neben dem Loch für die Welle gibt, bestimmte Namen und gibt es da Normen?

Habe da jetzt schon unterschiedlichste Ausführungen gesehen, rund, als Langloch, mit zwei oder mehr Bohrungen...

Suche ein neues Sägeblatt für meine PK 255. Durchmesser, Stärke und Hauptbohrung sind klar, aber wie suche ich "richtig" nach Blättern mit den passenden zusätzlichen Bohrungen? Hat mal jemand nen schlauen Link dazu?

In Guido Henns Handbuch Elektrowerkzeuge schien mir das Themaleider etwas ausgespart geblieben zu sein.
 

tomcam

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Hi, ich meine, die sind produktionsbedingt, sprich, man benötigt diese Löcher während der Produktion und für den Gebrauch sind sie eher irrelevant.
 

michaelhild

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diese Löcher während der Produktion und für den Gebrauch sind sie eher irrelevant.

Das ist nicht richtig.
Es sind sogenannte Nebenbohrungen und dort greift der Mitnehmerbolzen des Flansches ein. Dieser sorgt dafür, dass das Sägeblatt nicht durchrutschen kann.

Ne Norm kenn ich jetzt nicht, aber da bei so gut wie keinem Sägeblatt, irgendwelche Maße für die Nebenlöcher angegeben sind, denke ich, da wird es schon ne Regel für geben.
Ich hatte auf meiner PK welche von Edessö und da passen die Löcher.

Ob es eine Regel gibt, welche Tischkreissägen über solch einen Bolzen verfügen oder nicht weiß ich nicht. Meine PK 255 DNB hatte einen, die CS 70 hat z.B. keinen.
Möglich, dass es mit der Leistung der Maschine zusammenhängt.
Vielleicht liegt es auch an der Bremse. Keine Ahnung. Die CS 70 und auch die Kapex haben einen recht aufwendigen Flansch, dieser und auch das Gegenstück sind mit einer Art Reibbelag (ähnlich wie an Bremsklötzen) versehen.
 

tomcam

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Bei meiner TS 55 ist kein Bolzen, trotzdem haben die Scheiben Löcher, in der Produktion werden diese benötigt, um z.B. an der Maschine an der die Zähne aufgeschweißt werden und auch später an der Schleifmaschine, eine exakte Aufnahme zu erhalten.
 

carsten

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Hallo

naja dann finde ich es komisch das es Sägeblätter ohne Nebenlöcher gibt. diese dürften dann werder aufgelötete Schendien haben noch wären sie schärfbar.
Ich kenne als Begründung nur die von Michael schon geannte.
Wenn die Säge die Stifte für die Nebenlöcher hat brauchst du auch Sägeblätter mit Nebenlöchern.
Es gibt so weit mir bekannt zwei Kreise von Nebenlöchern.
Gerade gefunden gibt drei Maße
Nebenloch 2/7/42 für Striebig/Reich Maschinen.
Nebenloch 2/9/46 für Felder und ital. Maschinenhersteller.
Nebenloch 2/10/60 für Martin, Kölle, Altendorf und Panhans.
Damit die Nebenlöcher quasi universal passen gibt es eben diese Langlöcher.

Andererseits stören die Nebenlöcher nicht wenn die Säge keine Bolzen dafür hat.
Die Bohrung muss passen, der max zulässige Durchmesser darf nicht überschritten werden. Und die Max evtl min Drehzahl muss passen
 

ponG

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Ich hatte z.B. die Leitz-Blätter in den interessanten Angeboten gesehen. Die hatten Langlöcher. Da war ich mir nicht sicher, ob die auf der PK passen würden, oder ob es Sägen gibt, die längliche Mitnehmerbolzen haben.

Bevor ich mir Blätter kommen lasse, würde ich gern sicherer gehen, dass die auch passen...
 

carsten

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Hallo

mir sind in 21 Jahren Schreinerdasein noch keine Sägeblätter mit Nebenlöchern begegnet die NICHt gepasst haben. Und auch beim Kauf bzw Bestellung haben wir nie explizit darauf geachtet. Selbst die Sägeblätter für die Kappsaäge haben die Nebenlöcher obwohl diese die nicht braucht. Hat eben den Vorteil das sie auch auf die Kreissäge passen.
 

Holz-Fritze

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Bei meiner TS 55 ist kein Bolzen, trotzdem haben die Scheiben Löcher, in der Produktion werden diese benötigt, um z.B. an der Maschine an der die Zähne aufgeschweißt werden und auch später an der Schleifmaschine, eine exakte Aufnahme zu erhalten.

Das ist Unsinn, da es sowohl Sägeblätter mit als auch ohne diese Löcher gibt. Nach Auskunft hier im Forum werden die Löcher benötigt damit sich bei eingebauter Bremse das Sägeblatt nicht lösen kann.
 

michaelhild

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Bei meiner TS 55 ist kein Bolzen, trotzdem haben die Scheiben Löcher,

:confused:
Könntest Du mal bitte ein Bild von solch einem Sägeblatt mit Nebenlöcher einstellen.

Ich habe ja selbst die TS55 und drei original Sägeblätter für diese und keines hat davon Nebenlöcher. Auch die für die TS 75 nicht, Precisio und Kepex auch nicht.
 

tomcam

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Ui......jetzt aber.... da sind tatsächlich keine Löcher, jedoch eine kleine Kerbe im Rand des Loches. Wie ich auf Nebenlöcher komme ist mir jetzt auch etwas fragwürdig, lange nicht mehr gewechselt..... Aber auch diese Kerbe erschließt sich mir nicht als notwendig für den Betrieb, sondern wiederum produktionsbedingt.... Oder nicht?
 

michaelhild

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Aber auch diese Kerbe erschließt sich mir nicht als notwendig für den Betrieb, sondern wiederum produktionsbedingt.... Oder nicht?

Diese Kerbe haben alle Festool Sägeblätter. Wofür die gut ist, weiß ich auch nicht.
Wirklich nötig wird sie auch für die Produktion nicht sein, andere Hersteller haben keine Kerbe. Außer der Hersteller der Festool Blätter, benutzt eine eher seltene Technik.
 

jelimi

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Hallo Sascha,
der einfachste Weg ein Blatt kaufen, das alte als Schablone nutzen und das Loch selbst
bohren.
So hab ich es schon mehrmals gemacht.

Ich hab eine Elektra Beckum Tischkreissäge und die braucht auch ein "Nebenloch".
Gruß
 

Holz-Fritze

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https://www.youtube.com/watch?v=YbCnUh97yS0

bei 7.33 sieht man recht genau, dass die Löcher benötigt werden, sonst würde das Blatt gnadenlos herumrutschen und nicht exakt positioniert werden, die cnc benötigt ja einen Referenzpunkt.

wird wohl bei den Festoolblättern durch die Kerbe gelöst sein.

Aha deswegen gibt es ja auch von Leuco Sägeblätter ohne diese Kerben. Die sind dann ungeschärft.

Mal im Ernst ich habe schon einige Maschinen zum Sägeblatt schärfen gesehen,glaub mir die Dinger können auch problemlos Sägeblätter ohne Kerbe oder Löcher schärfen. Du kannst mit solchen Löchern sowieso kein Blatt genau positionieren. Die Positionierung geschieht unter Hilfe eines Positionieranschlags an einem ungeschliffenen Zahn.
 

maxklemmerle

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Nebenlöcher in Kreissägeblättern haben keinerlei Zusammenhang mit deren Herstellung, oder gar dem Aufspannen beim Schärfdienst.
Letzteres geschieht grundsätzlich einzig durch das zentrierte Mittelloch.
Man stelle sich bitte den Aufwand zum Aufspannen dieser ungenormten Nebenlöcher und die Vielzahl der benötigten "Spezialaufnahmen" vor.
Sinn und Zweck der Nebenlöcher ist einzig eine formschlüssige und haltbare Verbindung von Blatt und Flansch an der Maschine, überwiegend um auftretende Fliehkräfte im Bremsbetrieb und durchrutschen im Sägebetrieb aufzufangen/zu verhindern.
Hier wird -erst ab entsprechender Größe (kleine Blätter haben meist gar keine Nebenlöcher) des Blattes- ein ungewolltes Lösen des Blattes durch die Fliehkraft verhindert, indem es durch die Nebenlöcher "Zwangsstabilisiert" wird.

mk
 

ponG

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@Michael: kurze Frage zu den Edessö-Blättern: Edessö unterscheidet ja KW und UW. KW müsste konischer WZ sein, UW der "normale", wenn ich das richtig sehe.

Wo liegt der Unterschied beim Schnitt, bzw welcher eignet sich besser für Schnitte in Plattenmaterial?
 

michaelhild

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Moin,

oh das kann ich Dir spontan nicht beantworten.
Aber schau mal bei Edesso auf der Seite, die haben ein Katalog zum Download, vielleicht steht da näheres drin.
 

Snuppi

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Hallo,
zu den Festool Blättern! Die Kerbe (wenn ihr die gleiche meint wie ich) ist doch zumindest bei der Tauchsäge für den Flansch der Befestigungsschraube.
Die normalen Nebenlöcher für FKS etc. sind wegen der Motorbremse wie schon gesagt wurde. Habe noch zwei Blätter ohne, die ich jetzt beim Schärfdienst bohren lasse weil ich sie sonst auf der neuen Säge nicht montieren kann.
Gruß
Stefan
 
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