Arbeitsplatte mit Linoleum beziehen

MarcelMarcel

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Hallo liebes Forum,

Ich habe mir die meisten Artikel
zu diesem Thema bereits im Forum durchgelesen. Trotzdem bleibt noch eine gewisse Unsicherheit.

Gerne würde ich für unsere neue Küche die Arbeitsplatte mit Linoleum beziehen. Da mir eine schlanke Optik am meisten zusagt, möchte ich als Trägermaterial Birke Multiplex 21mm verwenden.

Die Arbeitsplatte soll 3400x600 groß werden, womit ich schon auf das erste Problem stoße. Das maximale Zuschnittsmaß der Mp-Platten beträgt wohl 3000.

Mein Idee wäre nun zwei Teile à 1700mm mittels Überplattung zu verbinden oder auf Stoß mit Lamellos? Macht die Aufteilung Sinn oder ist es konstruktiv besser einfach ein 400mm Teil an die 3000mm dran zu setzen?

Oder ist es sinnvoll die Teilung an den Unterschränken auszurichten, so dass die Verbindungsstelle der beiden Platten, auf einer der Unterschrank-Seitenwände aufliegt. (dann einfach nur verleimen?)

Oder empfehlt ihr ein anderes Trägermaterial? Die Kanten möchte ich sowieso mit Eiche Kantenumleimer verblenden.

Nun zur Verarbeitung des Linoleums. Brauche ich einen Gegenzug oder ist der hinfällig, weil die
Arbeitsplatte mit den Unterschränken verschraubt wird?

Falls ein Gegenzug sinnvoll ist, reicht ein Gegenzugpapier?
Oder könnte man auch mit einem Rahmen arbeiten?
Oder gleich die ganze Arbeitsplatte als Lattenrahmen aufbauen, dann ein dünnes Trägermaterial und dann das Lino?

Mit Linoleum gegenziehen ist preislich bei der Größe leider nicht drin.

Welchen Kleber könnt ihr empfehlen? Da ein kleines Baby mit im Haushalt lebt würde ich gerne auf einen recht unbedenklich Kleber zurückgreifen. Ich hatte öfters von Naturlatexsklebern gelesen.

Vielen Dank schon mal, ich bin wirklich froh das es Foren wie dieses gibt.

Viele Grüße,
Marcel
 

flo20xe

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Trägerplatte Span roh, gibt z.B. auch in einer Länge von 4.100mm von diversen Herstellern. Alles andere ist, wenn du eh einen Eichenumleimer dran kleben magst, nicht notwendig.
Tischlerplatte gäbe es auch in 5m Länge, würde ich aber wenn, nur mit Span- oder HDF-Deck empfehlen da sich die Stäbe der Platte beim Lino gegen das Licht abzeichnen können.

MPX geht auch, da würde ich dann aber einfach die notwendige Länge an die Gesamtlänge der Rohplatte anstückeln. Wenn da eh ein Anleimer dran kommt, sieht man das ja später nicht mehr.

Wir kleben Lino, ich vermute mal, dass du Furniture Linoleum von Forbo verwenden möchtest, meistens mit Kontaktkleber Glukon Premium. Ist allerdings, gerade bei größeren Teilen, etwas tricky da man das Lino genau passend auflegen muss. Da geht nix mehr mit korrigieren. Allerdings kann man das dann wunderbar mit der Rolle festrollern und muss es nicht in die Presse geben. Das Lino verlangt eine extrem saubere Pressfläche, ansonsten hast du sehr schnell Druckstellen drin.

Weißleim geht auch, ist entspannter vom Auflegen auf den Kleber, allerdings brauchst du da halt zwingend eine Presse. Den Gegenzug brauchst du bei Weißleim in jedem Fall sonst wird dir die Platte rund. Lt. Datenblatt geht auch ein Furnier oder z.B. Gegenzugpapier.
Mit Kontaktkleber hab ich auch mal einen Versuch gemacht, eine Platte nur einseitig mit Lino zu belegen. Geht, ist aber nicht freigegeben vom Hersteller. Würde ich bei Kunden so auch nicht machen.

Meine Empfehlung wäre: Trägerplatte span roh, dafür mit dem gesparten Geld im Vergleich zur MPX-Platte, den Gegenzug ebenfalls in Lino. Gibt bei Forbo für den Zweck auch B-Ware. Verleimung, falls du eine entsprechende Presse hast, mit Weißleim. Latexkleber sollte theoretisch auch gehen. Habe ich aber noch nicht verwendet.
 

IngoS

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Trägermaterial Birke Multiplex 21mm verwenden

Hallo,

bedenke, dass bei Kochfeldern meist 38mm Mindestdicke vorgeschrieben sind.
Wenn kein Kochfeld rein kommt, erübrigt sich das natürlich.
Ich war mit meinem Linoleum Fußboden in der Küche wegen Fleckenanfälligkeit und nicht so leichter Reinigung nicht so zufrieden.

Gruß

Ingo
 

carsten

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Hallo

Linoleum in der Küche hab ich noch nicht gehört, gesehen und würde es auch nicht empfehlen. Haben mal in einem 2 stückigen Verwaltungsbau in fast allen Räumen Heizkörperverkleidungen daraus gefertigt. Nach nicht mal einem Jahr wurden die in der Cafeteria und im Foyer, wo die auch häufig als Sitzgelegenheit genutzt wurden durch HPL belegte Platten ersetzt. Kratzer Verfärbungen, Druckstellen usw. Trägerplatte war in dem Fall MDF da auch durchgefräst wurde ( Heizkörperverkleidung).
Als Gegenzug wurde bei dem Lino auch HPL eingesetzt. Verleimt mit Kontaktkleber (Sprühkleber). Hab das aber auch schon mit Weißleim verklebt. Zu Naturlatexklber kann ich mangels Erfahrung nichts sagen.
 

MarcelMarcel

ww-pappel
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Hallo,

Vielen Dank für eure Beiträge. Hier ein paar Beispiele für Linoleum in der Küche.

https://www.reformcph.com/de/designs/basis/

Ich selbst hab einen großen Arbeitstisch der mit Linoleum bezogen ist und bin mit der Belastbarkeit, Haptik und Optik sehr zufrieden. Dafür nehme ich dann auch den höheren Pflegeaufwand in Kauf, verhält sich ja in etwa so wie ein geölter Dielenboden, bei richtiger Pflege hat man lange Spaß mit.

@flo20xe Vielen Dank für den Hinweis mit der Spannplatte roh und den Tipp mit dem Kontaktkleber. Dann wird es wohl die Spannplatte

Leider habe ich keine Presse, deshalb werde ich dann wohl auf den Kontaktkleber zurückgreifen. Die Voc Belastung ist bei dem Kleber mit A+ auch recht unbedenklich und bekleben und ablüften lassen kann ich in meinem Arbeitszimmer.

Nun nochmal zum Gegenzug. Ich tendiere jetzt dazu mich an die Herstellerangabe zu halten und ein Gegenzugpapier aufzubringen. Zudem die Platte auch mit den Unterschränken verschraubt ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass das Linoleum da noch etwas ziehen kann. Linoleum auf der Unterseite baut die Platte ja auch wieder um 2mm auf und b ware konnte ich bisher keine finden.

Wird der Gegenzug dann in einem zweiten Arbeitsgang aufgezogen? Gleichzeitig geht wohl nur mit Presse oder?

Gibt es den Tricks beim aufziehen von so großen Flächen. Irgendwie stelle ich es mir leichter vor die Platte auf das Linoleum zu legen, statt das Linoleum auf die Platte. Ist aber wahrscheinlich eine schlechte Idee?!

Vielen Dank und Grüße
 

joh.t.

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Hallo,

Vielen Dank für eure Beiträge. Hier ein paar Beispiele für Linoleum in der Küche.

https://www.reformcph.com/de/designs/basis/

Ich selbst hab einen großen Arbeitstisch der mit Linoleum bezogen ist und bin mit der Belastbarkeit, Haptik und Optik sehr zufrieden. Dafür nehme ich dann auch den höheren Pflegeaufwand in Kauf, verhält sich ja in etwa so wie ein geölter Dielenboden, bei richtiger Pflege hat man lange Spaß mit.

@flo20xe Vielen Dank für den Hinweis mit der Spannplatte roh und den Tipp mit dem Kontaktkleber. Dann wird es wohl die Spannplatte

Leider habe ich keine Presse, deshalb werde ich dann wohl auf den Kontaktkleber zurückgreifen. Die Voc Belastung ist bei dem Kleber mit A+ auch recht unbedenklich und bekleben und ablüften lassen kann ich in meinem Arbeitszimmer.

Nun nochmal zum Gegenzug. Ich tendiere jetzt dazu mich an die Herstellerangabe zu halten und ein Gegenzugpapier aufzubringen. Zudem die Platte auch mit den Unterschränken verschraubt ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass das Linoleum da noch etwas ziehen kann. Linoleum auf der Unterseite baut die Platte ja auch wieder um 2mm auf und b ware konnte ich bisher keine finden.

Wird der Gegenzug dann in einem zweiten Arbeitsgang aufgezogen? Gleichzeitig geht wohl nur mit Presse oder?

Gibt es den Tricks beim aufziehen von so großen Flächen. Irgendwie stelle ich es mir leichter vor die Platte auf das Linoleum zu legen, statt das Linoleum auf die Platte. Ist aber wahrscheinlich eine schlechte Idee?!

Vielen Dank und Grüße

Beide Seiten , Fpy und Lino mit kontaktkleber mit Zahnspachtel einstreichen. Dünne Leisten 3.-5 MM ca alle 200 MM aufs fpy legen . Darauf das Lino exakt positionieren und dann mit Schleifklotz oder Rolle anfangen aufzutreiben. Wenn nötig die Leisten rausziehen usw. Bis das Lino komplett aufgerieben/ verleimt ist. Man hat nur 1 Chance!!

Kontaktkleber lässt sich mit BÜGELEISEN oder Heißluftfön wieder lösen. Ich weiß nicht ob Lino so das richtige für eine Ap ist??
 

Dietrich

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Hallo,

wir haben auf der Küchenarbeitsplatte, der Rückwand und dem Esstisch echtes Linoleum seit 1997/98 im Einsatz, aufgebracht auf 30mm Birken-MPX mit Pattex Spezial hochwärmefest und dem Zweihand-Druckroller.
Bischen auf Übermaß nach dem Aufkleben bis auf einen Millimeter mit dem scharfen Teppichmesser schneiden dann mit dem Bündigfräser und der OF passend fräsen.
Die Rückwand ist nur 12mm starkes MPX.
Natürlich sieht es nach 22 Jahren nicht aus wie eben verlegt, und das muß es auch nicht.
Aber es ist kein Plastik, hält gut Temperatur aus und ist ziemlich druckstabil.
Es kann aber auch abgeschliffen werden und frisch gewachst sieht es wieder neu aus, hab ich mal beim Esstisch gemacht.
Gegenzug habe ich nicht drauf, war mir damals nicht bekannt, aber geworfen hat sich nichts.

Gegenüber offenporigem Vollholz braucht es weniger Pflege.

Achso das wurde damals als spezielles Küchen-Lino gekauft etw 1mm stark, Bodenlino ist stärker etwa 2mm und Lagerhallen-Lino 3mm dann allerdings Stapler geeignet, sagte man mir damals.


Gruß Dietrich
 

MarcelMarcel

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Danke nochmal an alle für die Hilfe. Die Arbeitsplatte ist nun endlich fertig und ich möchte nur abschließend berichten wie ich vorgegangen bin.

Als Trägermaterial habe 19mm Mdf verwendet und das Linoleum mit dem Sprühkontaktkleber von Ostermann aufgezogen (glukon enthält leider dcm) Auf einen Gegenzug habe ich komplett verzichtet. Dafür habe ich alle Materialien Mdf, Lino und Kleber bestimmt 14 Tage im gleichen Raum gelagert. Zudem wird die Arbeitsplatte mit den Unterschränken verschraubt. So oder so verzogen hat sich nix.

Hier ein gutes Tutorial wie man recht entspannt eine große Fläche verklebt:


Den Überstanden habe ich ich mit der tauchsäge bis auf <0,5mm bündig gesägt und den Rest mit der Of auf 0. Mit dieser Variante bedarf es dann keiner Nachbearbeitung der Kante mehr, das Lino franst nämlich schon etwas aus, oder meine Of ist zu schwach auf der Brust. Mit der Variante Tauchsäge-Of hatte ich zumindest eine sauber Kante.



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yoghurt

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Hallo,
in welchen Maßen kannst Du das Linoleum beziehen? Ich kenne es nur in 1,8 Meter Breite - da erledigt sich die Frage nach dem Gegenzug.

Edit: meine Frage ist nur noch hypothetisch.....
 

MarcelMarcel

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Hallo Yoghurt, ich hab das Lino online gekauft und konnte es mir direkt im richtigen Maß (3600x700) liefern lassen. Der Quadratmeter Preis war dann zwar teurer, im Ganzen aber dann doch knapp 100€ günstiger als 4 Laufmeter von der Rolle
 

jonams

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Hallo,

die Platte/Küche sieht super aus. Kompliment!

Hast du das Lino in den o.g. Maßen über Fobo bezogen oder gibt es noch andere - eventuell sogar günstigere - Lieferanten?

Gruß Janosch
 

MarcelMarcel

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Hallo Janosch,

Vielen Dank!

Nein, ich glaube die Lieferanten (Ostermann, Zeg, Forbo) geben sich alle nix. Bei Ostermann kann man B-Ware beziehen, dann kostest der Quadratmeter nur noch um die 20 netto. Eventuell vorher anrufen welche Farben sie als B Ware auf Lager haben und worin der Mangel besteht (häufig Farbabweichung)

Grüße
 

Mitglied 67188

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Linoleum ist wirklich interessant und hatte ich mir auch schonmal überlegt,
dann aber als Material für die Fronten.

Stört dich die scharfe Kante nicht?
Die ist ja auch schnell verdellt wenn man da mit was schwerem andockt...

Ich würde die Echtholzkante flächenbündig zum Linoleum aufleimen und die abrunden.

Wäre schön wenn du nach einer gewissen Zeit berichten könntest, ob sich
die Materialwahl als AP bewährt, denn bei mir bleibt immer noch ein bißchen Skepsis.

Danke für´s zeigen, schaut sehr gut aus.
 

MarcelMarcel

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Wird sich zeigen, ich berichte euch mal in einem Jahr :emoji_slight_smile: (mit höheren Budget ist Fenix sicherlich die bessere Alternative. Super matt, haptik ähnlich toll. Aber das zieht man sicherlich nicht ohne Presse und als Laie auf.)

Flecken vom indischen Kurkuma aus Mumbai konnte ich mit dem Reiniger von Ostermann schonmal problemlos entfernen. Das Schneidebrett ist jetzt noch gelb. Auf der alten ap hat es auch immer Flecken hinterlassen, die dann erst nach Wochen durch die Sonneneinstrahlung verschwunden sind. Hier war ich schonmal positiv überrascht. Klar, heiße Sachen abstellen oder gar auf der Platte schneiden sollte man vermeiden.

Mit der Kante bin ich mir auch unsicher, optisch ist jetzt alles genauso wie bei den Fronten und das gefällt mir sehr gut. War auch schon kurz davor sie zu brechen, da ich deine Bedenken teile, habs dann doch gelassen. Bei der ersten Macke, hol ich es dann wahrscheinlich nach

Die Echtholzkante flächenbündig sieht bestimmt auch sehr gut aus, das Linoleum quasi eingelassen. In der Küche hätte ich bedenken das Wasser in die fuge zwischen Holz und Lino eindringt, aber dafür gibt es bestimmt auch eine Lösung :emoji_wink:
 

xammm

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Hey Marcel!

Meine Freundin und ich planen auch gerade eine neue Küche und überlegen auch Arbeitsplatten mit Linoleum zu verwenden.

Kannst du ein wenig von deinen Erfahrungen nach ein paar Monaten berichten?

Ist Linoleum auch im Alltag robust genug? Gibt es Wasserflecken neben der Spüle? Würdest du das noch mal so machen?

Viele Grüße
Max
 

MarcelMarcel

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Hallo Max,

ich bin bisher sehr zufrieden. Klar braucht das Linoleum eine gewisse Pflege, genauso wie auch eine geölte Arbeitsplatte. Wasser was länger auf der Arbeitsplatte steht bildet Wasserflecken, das ist aber weiter kein Problem. Drüber wischen trocken polieren, Fleck ist weg. Ich reinige die Arbeitsplatte einmal wöchentlich mit dem Ostermann Pflege Set, danach strahlt sie wie frisch verlegt. Wichtig ist hierbei die Platte gänzlich trocken zu reiben. Eingetrocknete Flecken behandele ich mit dem Mittel unverdünnt und trage danach etwas Refresher auf. Da das Material super matt ist, sieht man Wasserflecken und Co. sowieso nur gegen das Licht. Im Vergleich zur geölten Arbeitsplatte, ist das Linoleum bezüglich Wasser weitaus unempfindlicher. Ich würde es jederzeit wieder nehmen. Hätte ich ein größeres Budget würde ich auch Fenix in Betracht ziehen. (Hitze unempfindlich und Kratzer lassen sich ausbügeln, die Haptik und matte Optik ist auch toll)

viele Grüße
 

xammm

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Hey Marcel,

vielen Dank für deine Antwort!

Nach vielem Hin und her haben wir uns jetzt auch dazu entschieden das zu wagen. Als Trägermaterial haben wir 3 Platten (2 Arbeitsplatten und eine Kochinsel) aus 21mm Multiplex Birke bestellt; wird morgen geliefert. Einen Umleimer planen wir nicht.

Nochmal zwei Fragen [sorry, falls ich nerve aber du bist für uns eine extrem wertvolle Informationsquelle :emoji_slight_smile:]:

- Du sprichst von Osterman Sprüh Kontaktkleber. Meinst du sowas hier: REDOCOL Sprühkontaktkleber im Tank oder hast du was direkt aus einer Dose genommen?

- Hast du die Ausschnitte für Kochfeld und Spüle vor dem Bekleben gemacht? Spielt vermutlich keine Rolle, aber bin neugierig.

- Hast du eine Andruckrolle mit zwei Griffen genommen? Nen Tipp wo man sowas herbekommt?

Viele Grüße
Max
 

MarcelMarcel

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Hallo Max,

entschuldige die späte Antwort. Ich hab den Kleber aus der Sprühdose genommen, mein Verbrauch lag bei 2,5 Dosen, sofern ich mich richtig erinnere. Hab davor einige Tests gemacht, auch mit Pattex. Ich hab mich dann mit der Dose am wohlsten gefühlt.

Die Ausschnitte habe ich nach dem das Lino aufgezogen war gemacht. Den Schnittberwich abgeklebt, damit keine Kratzer entstehen. Ich denke das ist die einfachere Variante.

Ich hatte eine Rolle vom großen Fluss, recht breit, mit Teleskopstange und Henkel für die zweite Hand. Hat um die 30-40€ gekostet. Sicherlich nicht so gut wie die Profi-Teile, war aber ausreichend.

Ich war kurz am überlegen mir so eine Walze für den Boden auszuleihen, die Platte auf dem Boden zu verlegen und dann drüber zu Rollen. Fand den Aufwand dann aber unangemessen. Besonders an den Rändern viel Druck geben und den Kleber sorgfältig auftragen, dann geht da auch nix mehr ab.

viel Erfolg
 

Lisa-Jeanne

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Hallo MarcelMarcel, Ich wollte Dich fragen, ob Du noch ein Foto von der umleimten Kante posten könntest - und hast Du da inzwischen jemals Probleme mit Feuchtigkeit gehabt?
Ich bekomme demnächst neues Linoleum in einem Raum, der jetzt noch die Küche ist , das gleiche (Fußboden-) Linoleum könnten die Handwerker mir auf die neue Küchenarbeitsplatte(n) ziehen , dann für die neue Küche.
Das Linoleum für den Boden ist etwas Dicker (3 mm , was schon etwas gröber wirkt , bei einer "offenen Kante") und ich erwäge jetzt auch MDF für die Platte zu nehemen und diese zu umleimen.
Hast Du die Leiste (Umleimer) vor das Linoleum gesetzt? Das konnte ich nicht erkennen. Bei Reform - Küchen sieht das ja auch immer sehr elegant aus und ich frage mich, ob ich das so auch hinbekomme... Die Fronten hast Du von Reform oder auch selber bezogen?
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen, beste Grüße - Johanna
 

MarcelMarcel

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Hallo Johanna,

tut mir leid, ich hab gar keine Mitteilung über deinen Beitrag bekommen. Ist dein Anliegen noch aktuell?

viele Grüße,
Marcel
 

Gertraud S

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Hallo Marcel
Mit großem Interesse habe ich deine Posts gelesen.
Wir haben in unserem Haus viel Forbo Linoleum verlegt und möchten nun unsere alte Küche pimpen mit Anstrich der Fronten und bekleben der alten kunstoffüberzogenen Arbeitsplatte mit Furnier oder eben Linoleum.
Frage: kann ich auch Bodenlino verwenden? Wir haben vom Verlegen große Stücke übrig.
Kann man den Kontaktkleber auch auf Kunststoff verwenden?
Herzlichen Dank für deine Rückmeldung
Gertraud
 

yoghurt

Moderator
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Hallo,
ich bin zwar nicht Marcel, aber….
Du kannst das Lino auch mit Kontaktkleber verarbeiten, wie gehst Du aber mit der vermutlich gerundeten Vorderkante der Platten um? Vielleicht eine Leiste davor anleimen und den Rundungsspalt zuspachteln?

Fußboden-Lino ist rückseitig mit Gewebe kaschiert, dieses sieht man eventuell auf der Oberseite als Struktur. Das ist (außer der Dicke) der einzige Unterschied zum Möbel-Linoleum).
 

holzz

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Ich habe eine Zeitlang Schreibtische mit Linoleum belegt hergestellt und verkauft. Verarbeitet wurde Fußboden-Lino, Gewebe hat sich nicht abgezeichnet. Problem beim Kontaktkleber war: Auftrag mit Zahnspachtel: wenn man beim Auftrag mit dem Spachtel in Bereiche kam, in denen der Kleber schon leicht angezogen hatte, haben sich kleine Knübbelchen gebildet, die sich hinterher abgezeichnet haben. Wir sind dann erst auf Sprühkleber (zu teuer), dann auf den ganz normalen Kleber mit dem das Zeug auf den Boden geklebt wird umgestiegen.
Meine Meinung: als Schreibtischdeck super, als Arbeitsplatte viel zu empfindlich, einmal mit dem Messer abgerutscht= irreparabel.
 
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