Arbeitsplatte Küche verkleben/dichten. Teroson MS 939?

bennisg

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Tach Leute,
ich bin neu hier und brauche mal bitte ein bisschen Hilfe/Tips.
Ich baue gerade unsere neue Küche (Ikea) auf. Soweit alles klar, aber bei der Arbeitsplatte aus Spanplatte mit Melaminbeschichtung in Holzoptik hänge ich. Die Arbeitsplatte wird ein großes „U“, dementsprechend besteht sie aus drei einzelnen Platten, also zwei Verbindungsstellen.
Nun hatte Ikea früher (vor 10 Jahren) den Platten so eine kleine Tube Dichtpaste (ähnlich Silikon) sowie Verschraubungen und Flachdübel beigelegt. Die Dichtpaste gibts heute nicht mehr, Dübel und Verschraubungen schon. In der Anleitung schreiben sie, man solle (zugekauftes) Silikon verwenden, aber das klingt mir nicht sonderlich vertrauenserweckend. Ich will da was besseres haben.

Nun habe ich mir zum Eindichten von Spüle und Kochfeld Teroson MS 939 besorgt, weil das anderswo empfohlen wurde. Überhaupt macht das Zeug gemäß Beschreibung/Datenblatt einen guten Eindruck. Und ja, ich weiß, dass die Einbauten später nur noch schwer raus gehen, aber das ist nicht meine größte Sorge. Ich will blos nicht, dass mir da etwas aufquillt und ich saue gerne mit Wasser in der Küche rum. Es soll also DICHT und haltbar sein (und ich hab in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit mangelhafter Abdichtung gemacht)!

Nun meine Idee: Ich mache die Verklebung/Abdichtung der Schnittkannten ebenfalls mit dem Teroson MS 939 (sowie natürlich den Verschraubungen und Holzdübeln). Was ist davon zu halten?
Hat jemand eine andere oder bessere Idee?
Das Teroson hab ich noch nie zuvor verwendet. Kann mir jemand was dazu sagen? Irgendwelche Eigenheiten oder „fühlt“ sich das an wie Silikon und lässt sich so verarbeiten?
Hier mal zwei Bilder von der werdenden Küche. Natürlich nur lose aufliegend:
IMG_8253.jpeg
IMG_8255.jpeg
Vielen Dank schon mal vorab für eure Tips!
Benni
 

Bauwas

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Hallo Benni!
Willkommen im Forum!
Pasiert schon mal, dass eine Frage durchrutscht, und nein, ich habe keine Erfahrung mit dem von dir genannten Kleb- und Dicht-Stoff.
Bei uns wird nach wie vor für so etwas schlicht Silikon transparent verwendet, und es gab noch nie eine Reklamation deswegen.
Vielleicht meldet sich mal einer von dem Küchenprofis wie @Neige ?
Ich wette jedoch, dass Du deine Platten inzwischen schon längst zusammengesetzt hast…. Hat es denn gut geklappt?
LG
 

depitter

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ich kenne den Dichtstoff jetzt nicht persönlich, habe aber gesehen dass es den nicht transparent gibt.
Dann wirst Du das später sehen können. um zu dichten muss da ja eine gewisse Schichtstärke bleiben und wenn Du das nicht in der gleichen Farbe wie die Platte oder transparent nimmst wird es wohl nicht schön aussehen.
Nimm lieber ein gutes Markensilikon in transparent, wenn es denn unbedingt Polymerdichtstoff sein muss, von Sika gibt es den auch farblos (irgendwas mit clear)
 

Neige

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Nun habe ich mir zum Eindichten von Spüle und Kochfeld Teroson MS 939 besorgt
Das Teroson ist zwar gut, aber auch ne mords Schmiererei. Zudem ist bei Schnittkanten von Spüle und Kochfeld immer die Kanten und nicht die Fächer das Problem. Selbst wenn du die Schnittfläche gut einschmierst, bleib immer noch die obere Kante die du nicht 100%ig dicht bekommst. Ich nehme da immer ein gutes sehr stabiles Dichtband dass um ca. 4mm um die Kante gezogen aufgeklebt wird. Das im Baumarkt erhältliche Aluband taugt nix.

Für die Plattenverbindungen nehme ich ein gutes Silikon. Das Teroson gibt es ja nur in Weiss, Alt-Weiss, Grau und Schwarz. Wird also nicht zur Farben der Platte passen?

Wenn doch, dann nur eine hauchdünne Naht im oberen Drittel der Schnittkante ziehen, damit das Zeug nicht austritt, denn sonst sieht man da eine unschöne Naht. Die Platten mittels Verbindern dann zusammenziehen, die Stöße mit Unterlagholz und Hammer sehr gefühlvoll zu einer Ebene klopfen, so dass keine Unebenheiten mehr zu fühlen sind. Danach dann die Verbinder fest anziehen.

Mit den Verschraubungen meinst du sicher die Plattenverbinder. Hier wäre meine Empfehlung die beigelegten Verbinder gegen diese zu tauschen, weil meiner Erfahrung nach die einfacher in der Handhabung sind.

Ein Wort noch zu den IKEA-Unterschränken. Da die Metalltraversen auf den Unterschränken aufgeschraubt sind, liegt die Platte nur auf den Traversen auf und nicht auf den Seiten der Unterschränke. Wenn du nun auf der Platte herumklopfst klinkt das ziemlich hohl, betreibst du noch Küchenmaschinen und KVA vibriert die Platte.

Zur Dämpfung versenke ich die Traversen soweit, dass sie mit den Seiten plan sind und die Platte auf den Seiten aufliegt. Um noch eine bessere Dämpung zu erzielen und das obere Spaltmaß zw. Platte und Front auszugleichen klebe ich Nadelfilzsteifen auf Seiten und Traversen und leg dann die Platte auf.

Dass aber nur als Tipp am Rande.


Ich hab noch eine Frage wenn du gestattest. Was ist als Wandanschluß gedacht? Denn ich sehe im ersten Bild vorne rechts einen ziemlich großen Abstand zur Wand?
 

WinfriedM

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Zum Teroson MS939: Das ist ein Dicht-Klebstoff auf MS-Polymerbasis. Generell eine tolle Erfindung, die sich in den letzten 20 Jahren immer mehr durchsetzen und andere Produkte ersetzen. Mittlerweile bekommst du das von vielen Herstellern. Ich bevorzuge Soudal Fixall, was du auch in transparent bekommst.

Unterschied zu Silikon: Du kannst es im flüssigen Zustand noch sehr gut mit Spiritus/Ethanol oder Waschbenzin von Oberflächen entfernen. Und es klebt deutlich besser auf saugenden und nichtsaugenden Oberflächen.

Aber da musst du auch wieder aufpassen. Was wieder lösbar sein muss, bekommst du da nur noch schwer demontiert.

Ich würde die Schnittkanten vorher noch mit einem Lack oder Leim schützen. Oder noch besser, wenn du es 100% sicher haben willst, mit Epoxy schützen. Ein Laminierharz wie Harz+Härter L von r-g.de zieht gut ins Holz ein und dichtet damit sehr gut ab. Du schreibst ja von erhöhten Anforderungen bei dir, dann könnte das Sinn machen.
 

bennisg

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Ahhh, jetzt sprudeln die Antworten ja nur so!
In der Tat ist es so, dass ich die Sache zwischenzeitlich schon mit dem Teroson in schwarz erledigt habe. Die mit Abstand wichtigste Eigenschaft war für mich, dass das Zeug wirklich gut dichtet, damit nicht später die Platte quillt. Eine „ehrliche“ sichtbare Naht finde ich persönlich weitaus weniger schlimm als ne gequollene Platte. Da mit das in der Vergangenheit bei Spüle und Kochfeld passiert war, bin ich aufs Teroson gestoßen, um genau diese Stellen dicht zu bekommen.

Dass ich auch was für die Verbindung der Platten brauchte, hat sich ja leider erst kurzfristig rausgestellt, als ich die drei Platten auspackte - wie gesagt: Früher war etwas zum Dichten/Kleben dabei.

Also das Teroson MS 939 ist schon ne echt sehr klebrige Pampe. Es hat eine sehr hohe Viskosität, deshalb klebt es die Teile schon deutlich zusammen, bevor es aushärtet. So steht es auch im Datenblatt. Ich hatte gedacht, ich schmiere die Kanten Satt ein und ziehe die Platten dann zusammen, so dass praktisch alles an Masse raus gequetscht wird und nur eine hauchdünne Naht verbleibt - aber das geht nicht. Das Teroson ist dafür viel zu hoch viskos.
Und tatsächlich klebt schon das frische Zeug und saut ganz schön rum. Es ist ein bisschen wie ne Mischung aus Honig und Nutella, gemischt mit Silikon und Bitumen. Zieht Fäden, wenn man die Pistole entfernt.

Ich hab jetzt wie gesagt sichtbare Klebefugen. Ist jetzt einfach so. Ich lade später mal Bilder davon hoch, hab grad keine. Die Kochfelder habe ich ebenso eingeklebt. Da sieht man kaum eine Naht. Zusätzlich habe ich die Ausschnitte satt abgedichtet.

Die Arbeitsplatte ist ha ein U und leider ist der eine Winkel der Küche nicht 90° sondern nur 89,2° oder irgendwue so etwas. Es war eiber da, der mittels Laser und Laptop ein 3D Modell der leeren Küche erstellt hat. Auf jeden Fall hat man uns deshalb die linke Platte 5 cm tiefer bestellt und ich musste die entsprechend absägen. Der Unterschied in der Tiefe berrägt etwa 8-10 mm bei einer Länge von 120 cm der Platte. Natürlich ist die Wand auch nicht gerade sondern leicht buckelig. Altbau halt. Dafür bin ich recht zufrieden mit dem Ergebnis. Ich hatte ehrlich gesagt vor, das eiskalt mit mehreren Schichten Silikon zuzuschmieren und oben dann eine große -aber saubere- Naht zu haben. Getreu meinem Motto: Hauptsache dicht!

Ich saue nämlich gerne rum in der Küche, weil ich auch gerne Koche. Die ist nicht zum angucken da sondern wird übelst benutzt. Dabei wirds nass, fettig, laut…

Deshalb auch die seltsame Anordnung der Kochfelder. Es handelt sich um ein Induktionsfeld mit echten 5 kW Leistung. Ich habe es extra überprüft, das Ding bringt tatsächlich die vollen 5 kW in den Topf. 1 l Wasser kocht in 1:18 min. Das hat Vorteile beim Braten.
Daneben ist ein gewöhnliches Ceranfeld. Ich brauche nicht mehr als drei Platten, aber was ich unbedingt brauche: Knöpfe zum drehen. Ich will mich jetzt hier nicht über Touchfelder auslassen, nur kurz: Das ist die mit Abstand bescheuertste Idee, die der küchenausstattenden Industrie je eingefallen ist. Allein: Es sieht gut aus.

So und zu den Schränken: Das ist in der Tat ne komische Sache. Da der Eckschrank gar keine Stahlleiste hat, musste der sogar rund 1 mm höher gestellt werden. Auf dem liegt die Platte jetzt satt auf. Bei den anderen Schränken tatsächlich nur vorne und hinten auf einer schmalen Linie. Ich hatte schon beim Aufbau befürchtet, dass sich die Arbeitsplatte über Jahrzehnte evtl. in der Mitte absenken könnte und dann eine Schüssel bildet. Evtl. füttere ich das von unten noch aus, man kommt ja noch da dran. Dass das hohl klingt, ist mir noch nicht aufgefallen, aber ich werde da mal horchen. Z. Z. liegt da eh noch ziemlich viel Werkzeug drauf, da klingt noch nix.
 

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bennisg

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Ach was ich oben gar nicht geschrieben hatte: Danke für die Antworten!

Noch zum Teroson: Wenn ich mit Produkten wie Klebstoffe, Silikon usw. arbeite, hab ich immer ne Flasche Lösemittel griffbereit. Ich verwende immer Etylacetat. Das löst fast alles an und ist dabei gar nicht mal so giftig (weil abbaubar in Umwelt und unserem Körper zu Essigsäure und Ethanol). Und die Fronten sowie die Melaminplatte von Ikea ist offensichtlich beständig.


Von Beko nutze ich gern den Allcon (PU, klebt wie sau, auch zum dübeln in porösen Steinwänden). Schrauben bekommt man nicht mehr ausgedreht, nur noch abgerissen.
Oder Montageschaum. Oder Silikon. Ebenso von Sika das Sikafkex 252.
Oder auch Epoxy. Das alles löst sich (vor dem Aushärten) 1a in Ethylacetat.

Ansonsten lässt sich das Teroson MS 939 ähnlich wie Silikon mit Wasser und Spüli abziehen und glätten. Durch das awasser gärtet es aus und bildet ne Haut. Ich fand sogar ein altes Datenblatt von Henkel, wo sie das schreiben. Allerdings lässt sich das nicht so easy glätten, denn das klebt immer noch wie sau. Man muss echt ganz vorsichtig mit dem Finger drüber gehen. Wenn es ausgehärtet ist, ist es deutlich fester als Silikon. Eher so wie ein hartes Stück Gummi.

Mal sehen, vielleicht hole ich mir mal das Fixall zum testen fürs nächste Projekt. Klingt interessant, zumal transparent erhältlich. Da kommt sicher etwas. :emoji_slight_smile:
 

WinfriedM

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Die MS-Polymere kann man etwas unterschiedlich abstimmen. Fixall Flexi ist recht niedrigviskos, wenn es aus der Kartusche kommt und härtet auch recht elastisch aus. Aber die sind alle härter, als Silikon. Dann haben fast alle Hersteller Mischungen, die etwas höherviskoser sind mit mehr Anfangshaftung. Das ist günstig, wenn man z.B. Fußleisten klebt. Die nennen sich meist irgendwas mit High Tack. Und dann hat Soudal noch eine Sorte, die ich sehr oft zum kleben verwende: Fixall Turbo. Die ist nach 30min schon gut belastbar. Im ausgehärteten Zustand ist es auch deutlich fester. Damit kann man schon Schuhsohlen ausbessern. Aus der Kartusche auch schon recht hochviskos.

Und dann gibts noch nette Kleber für den Alltag: Pattex Repair Extreme in der 20g Tube oder fast bauglich Uhu Max Repair. Die sind transparent, Anfangs recht flüssig und härten recht schnell aus, sind dann ähnlich wie O-Ring-Dichtungen von der Härte.

Und für den Holzbereich gibts Kleiberit STP 605. Der ist ähnlich dünn wie Weißleim, ist auch weiß-beige und wird schon recht hart, so dass man den auch noch gut schleifen kann. Ist m.W. der einzige Polymerklebstoff explizit für den Holzbereich. Damit mache ich mittlereile auch viel.
 

bennisg

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Hier mal die Verbindung zwischen den beiden Platte. Es ist jetzt halt ne echte Fuge geworden. Ich hatte mit einer wesentlich schmaleren Fuge im Ergebnis gerechnet. Naja. Hauptsache dicht.

Da drunter gibts noch mal einen Gesamteindruck vom Bereich wo gekocht und gespült wird.

Das Induktionsfeld ragt unten 22 cm in den Schubladenschrank rein, daher musste ich an der Schublade ein wenig Material entfernen. Mit Kantenschutz sieht das sogar ganz nett aus, finde ich. Außerdem Kabel teilflexibel verlegen, weil das der Schublade beim Öffnen folgen muss.

IMG_8316.jpeg

Dieser Kleiberit STP 605 hört sich tatsächlich recht interessant an. Da schau ich mal, obs ne Kartusche zu bestellen gibt. Kann man immer mal gebrauchen…
 

Neige

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@bennisg

Ich darf doch kritisch anmerken, bezw. zuerst fragen, warum du die Plattenverbindung mit der Rundung versehen hast?

Und ganz ehrlich möchte ich tatsächlich anmerken, unschön dazu. Durch die Rundung kann es dir passieren, dass sich die Platte, wenn sie in der Breite quillt die Verbindung auseinander zieht. Dadurch, dass du die Platten quasi verklebt hast, möchte ich fast diagnostizieren, dass das nicht sehr lange halten wird.
 

bennisg

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Die Eckfräsung zum Verbinden der Platten habe ich gar nicht selber gemacht. Das kommt so von Ikea. Der Küchenexperte dort hat anhand der Maße geplant und bestellt. Irgendeine Großschreinerei fräst die Platten dann für Ikea.

Bei der alten Arbeitsplatte sah das auch so aus, wenn ich mich recht erinnere. Und wie gesagt, da hatte ich zum Verkleben das Zeug aus der mitgelieferten Tube verwendet, das war dünner und ging besser. Immerhin hat es dort 10 Jahre super gehalten und war dicht. Übrigens auch direkt neben dem Spülbecken. Wenn es nicht hält, gibts in 3 Jahren ne neue Arbeitsplatte und die wird dann mit allen Erfahrungen aus diesem Thread geplant und eingebaut.
 

Bauwas

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sich die Platte, wenn sie in der Breite quillt
Ich entnehme #1, dass es sich um eine Arbeitsplatte aus beschichteter Spanplatte handelt. Also, das gibt keine Probleme wg. Quellen in der Breite. Wenn Du mit der Optik der Fuge leben kannst, ok. Hauptsache du kannst da schön deinem Tun nachgehen- der Zweck heiligt die Mittel!
LG
 

bennisg

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Ja, mit der Optik der Fuge kann ich leben. Klar - ich hatte mir das auch anders vorgestellt, aber egal.
Die Küche besteht ja aus mehr als den Fugen.

Unterm Strich ist schon alkes exakt so geworden, wie ich mir das gewünscht hab. Alle technischen Rafinessen sind drin bzw. kommen noch rein. So hat sie das 5 kW Induktionsfeld, konventionelles Ceran, ne super Miele Spülmaschine (gewerbe Frischwasser, 10 kW, läuft im intensivsten Programm 28 Minuten), Abfallschredder im Spülbecken, Kochendwasserzapfhahn für 100°C Wasser, Sprudelwasserhahn für Sprudelwasser mit Kohlensäure aus der Leitung. Und dann noch massig Stauraum und viel Arbeitsfläche, wo man auch echt mal was machen kann. Ne fette Abluft kommt noch rein, da muss ich mir noch was überlegen.

Das alles hätte es so in der Form nicht vom Händler gegeben bzw. wenn, dann hätten die sich das vermutlich sehr sehr ordentlich bezahlen lassen. Daher bin ich sehr zufrieden. Und wie gesagt: Wenn nun die Abdichtung doch versagt, dann kommt bei Gelegenheit mal ne neue Arbeitsplatte drauf. Vorerst wird die jetzt aber BENUTZT. :emoji_wink:
 

bennisg

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Wird der von der Gemeine toleriert?
Joar…. toleriert. Zumindest sagt keiner etwas.

Ich versuchs mal mit Whataboutism vom feinsten:
Das bewegt sich vermutlich ungefähr in dem Bereich wie Pizzakartons, die gemäß Abfallsatzung NICHT in die Tonne für Altpapier dürfen. Trotzdem machts jeder, keiner verstehts und trotz Verbot haben wir auch kein riesiges Altpapierproblem. Was alles so nicht in die gelbe Tonne gehört, davon fang ich jetzt mal nicht an.
 

Kearvaig

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Darf ich diesen älteren Faden nochmal beleben? Ich bin auch gerade dabei meine Küche umzubauen und hatte geplant die Arbeitsplatte ( 38mm Spanplatte mit Resopalbeschichtung ) mit D4 Leim zu verleimen. Diese Option hat hier aber niemand gewählt. Warum ist das so?

Würde dann zu Silikon oder Soudal FIXall wechseln wenn das deutlich besser ist.

Danke
Jens
 

carsten

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Hallo

Weißleime ziehen zum einen zu schnell an um die beiden Elemente auch wirklich auf letzte µ ausrichten zu können. Und wirklich Abdichten tun auch D4 Leime nicht. Schon gar nicht bei einer Spanplatte. Die bekommt man eh nicht Wasserdicht verklebt. Stehendes Wasser ( auch ein feuchter oder gar nasser Lappen sind zu vermeiden. Wer das braucht sollte auf Stein, Edelstahl oder Kunstmineralplatten ausweichen.
 

Offroadking

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Ich habe vor 25 Jahren mal ne Zeit lang Küchen montiert. Wir haben die Plattenstöße mit Weißleim verleimt ohne Flachdübel nur mit Plattenspanner. Die Stoßkanten wurden ganz leicht gebrochen und mit Hammer und Beilage bündig geklopft. Ausschnittkanten wurden auch mit Weißleim versiegelt.
Bei meiner eigenen Küche, 2001 gebaut, habe ich das genau so gemacht. Bis heute kein aufquellen.
Würde ich immer wieder so machen, auf das geschmiere mit Silikon beim zusammenziehen hab ich so gar keine Lust. Weißleim kann mit einem leicht feuchten Lappen weggeputzt werden.
 

WinfriedM

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Würde ich immer wieder so machen, auf das geschmiere mit Silikon beim zusammenziehen hab ich so gar keine Lust. Weißleim kann mit einem leicht feuchten Lappen weggeputzt werden.
Ja, das ist der Nachteil von Silikon. Polymerkleber, wie Soudal Fixall lassen sich super mit Waschbenzin, Bremsenreiniger oder Alkohol abwischen, so lange die noch nicht angezogen haben.
 

Kearvaig

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Ich habe meine letzte Küchenarbeitsplatte auch mit Ponal wasserfest verklebt und es hat bis heute gehalten. Aber wenn es bessere Methoden gibt, dann nutz ich die auch. Vielleicht hatte ich ja nur Glück. Soudal FixAll benutz ich eh schon seit Jahren für alles.
 
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