Anschaffung einer Bandsäge

Dietrich

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Hallo Bello,

eine Bandsäge, welcher Bauart auch immer, ist kein Elektrowerkzeug!

Es ging darum das der ambitionierte Hobbyist zwar vergleichsweise hohe Beträge in Elektrowerkzeug investiert, dann aber erwartet das der Maschinenbauer/anbieter eine Bandsäge zum Preis einer Lamello-Flachdübelfräse verkauft.
Hier gibt es ein Mißverhältnis.
Niemand hat etwas zu verschenken und der Maschinenbauer baut dann eben eine Bandsäge usw. zum Preis einer Lamellofräse, auf der Strecke bleibt die Qualität.
Denn schaue ich nach einem Grauguß-Drehstrommotor der eine hochwertige Maschine antreibt kostet der alleine soviel wie eine Lamellofräse, Lamellofräse steht hier nur beispielhaft.
Die Nutzer der nahe an der Unbrauchbarkeit konstruierten Bandsägen haben teils große Probleme mit diesen Maschinen und helfen sich u.a. mehr schlecht als recht mit Anschlag auf den Verlauf des Bandes einstellen, oder die geplanten großen Querschnitte werden überhaupt nicht bearbeitet.
Frag mal bei den Kollegen wer das Licht einschaltet, die Bandspannung hochdreht und die Säge einschaltet und sofort Hartholz in größer 2/3 der max. Sägehöhe auftrennt.


Gruß Dietrich
 

michaelhild

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Hallo,

ich frage mich gerade, was denn noch hochpreisige Elektrowerkzeuge aus Nürtingen sind?
Die Metabo BAS 317 kann ja nach Dietrichs Ausführung dann nicht gemeint sein. Sie sieht zumindest baugleich der gerade gescholtenen Bernardo aus, ebenso die von Holzmann, Holzkraft usw.

Das frage ich mich allerdings auch. Die Metabo Bandsägen sind dann nämlich genauso "katastrophal" gebaut.
Man kann ja von Metabo halten was man will, ich bin aber überzeugt davon, dass die keinen Kernschrott an ihre Kundschaft ausliefern und die Sachen wenigstens funktionieren und haltbar sind. Man hat ja noch einen gewissen Ruf zu verlieren.
Von daher denke ich nicht, dass Metabo zum einen "hochpreisige E-Werkzeuge" an den Mann bringt und auf der anderen Seite zeitgleich Schrott.
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo Michael,

mit hochpreisig meinte ich nicht die 317er sondern eben eine ganze Reihe von Elektrowerkzeugen, in dieses Umfeld passt die 317er nicht wirklich, die ebenso wie viele andere Bandsägen in der Größe und Preislage eben auf einen bestimmten am Markt durch zu setzenden Preis gebaut sind.
Ich erinnere daran, die 317er kostet die Hälfte in € was die 0633 vor 20 Jahren in DM kostete.

Vergleicht man bspw. die OF 1229 die in dieser Zeit schon gebaut wurde, die kostete in den 90igern 350 vllt. 370 DM und heute rund 450€ je nach Ausstattung ....
Vereinfacht gesagt würde eine 0633 heute also statt 1500 DM sogar mehr als 1500€ kosten.
Nun kostet eine 317er aber nur knapp die Hälfte, gibt einem das zu denken?
Auch wenn die 317er im Hobbyalltag noch eine Brauchbarkeit vorweisen kann, immerhin würde man sich sonst zuviel Ärger ins gute Haus holen, ist das ein Einsteigergerät mit dem der ambitionierte Holzwerker sicher nicht 2Jahrzehnte arbeiten möchte.
Für die noch billigeren Geräte kann man von deutlich sinkender Brauchbarkeit ausgehen.

Andersrum, wäre heute ein Hersteller daran interessiert neben Elektrowerkzeug hochwertige Bandsägen an zu bieten, wären die in D sicher kaum unter dem entsprechendem Hema-Angebot zu haben, damit fällt das Interesse aber gegen "0".
Hema selbst lässt bei den Garant Modellen die Ständer in Italien fertigen und verwendet teilw. Aluscheibenräder, dennoch kosten die durchaus gut gemachten Garant´s richtig Geld, m.W. beginnt das mit der Garant 400 so ab 3K.
Hema eigene SR 400er falls noch erhältlich gehen in Richtung 5K.
Man muß also davon ausgehen das man richtig gute Maschinen dieser Größe nicht wirklich billiger hier produzieren kann.
Jeder gesparte € geht somit zu Lasten der Qualität.

Gruß Dietrich
 
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