Abrichte Dickte Kombi

Stellmacher 80

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lohsa
Hallo hier mal eine Frage an alle,ich bin auf der Suche nach einer Abrichte Dickte.Sie sollte mindestens 50 cm Hobelbreite,und eine 4 Messerwelle haben.Nun gibt es ja Unmengen von Angeboten,da ich leider noch nie an einer gearbeitet habe habe ich diesbezüglich keine Erfahrung.Welche Maschine könnt ihr denn Anhand eurer Erfahrung empfehlen,sie sollte sehr Robust sein, und kann ruhig auch etwas älter sein.Also mehr in die Richtung Martin T31/Hombak Kölle,oder doch lieber Scm/GEA.Vielen Dank schon mal im voraus für eure Antworten.
Gruß maxe:emoji_grin:
 

Holz-Christian

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Servus Maxe.

Ich hab seit etlichen Jahren eine Bäuerle HCH63.
Die Maschine ist sehr stabil und aufwändig gebaut, und wenn man sich etwas Zeit nimmt, um Druckbalken, Vorschubwalzen und Messerüberstand sauber einzustellen, kann man damit auch stark verwimmertes Holz sauber hobeln.
Die Maschine wurde mehrere Jahrzehnte in verschiedenen Ausbaustufen gebaut, zuletzt als OKOMA HCH63.
Auch die Kölle HK63 ist weitgehend baugleich mit der Bäuerle, lediglich der Maschinenständer ist anders geformt.
Diese Maschinen sind sehr zu empfehlen.

Gruß Christian.
 

magmog

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Guude,

SCM muss nicht sein, ich würde zu den klassischen Herstellern aus D greifen.
Achte auf eine komfortable Schwenkmimik der Tische, sonst nervt der Umbau.
 

Sägenbremser

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Hallo Maxe

ich weiss nicht ob du die Maschine
gewerblich benützen willst, da spielt
die Zustimmung der BG eine Rolle.

Wenn du eine 50cm Maschine gut in
die Werkstatt stellen kannst, dann nimm
lieber eine 63er, irgendwann wirst du dich
über die fehlenden Zentimeter ärgern.

Bei den alten Eisenschweinen würde ich
eine Kölle 63a als optimal finden, die hat
schlicht die simpelste Absaugung und ist
einfach gut gearbeitet. Haben wie selber
seit jahrzehnten im Einsatz, niemals eine
Störung gehabt.

Rugel&Lutz hat sehr schwere Maschinen
gebaut, die maschinenbautechnisch schon
ganz weit vorne lagen. Auch Weinig hat vor
der Kehlmaschine Kombihobel gebaut, sehr
schwer, aber die beiden Firmen stehen im
Gebrauchtmaschinenhandel nicht so im Focus,
sind ergo zumeist etwas preiswerter zu haben.

LG Harald
 

Mitglied 59145

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Hallo,

An Kombinierten kenne ich nur die scm FS 520(glaube die heisst so 500er breite), habe 3 Jahre dran gearbeitet und es gab keine Probleme. Müsste bj Ca 94 gewesen sein, die Maschine läuft heute noch. Hatte Tersa Messer und eine analoge Stelluhr. Ich fand die Maschine tadellos und hatte nichts auszusetzen. Die Tische wurden in eins geklappt und ich glaube mit Druckluft unterstützt, ging jedenfalls sehr leicht. Es war eine Gummiauszugswalze verbaut.

Also wer so eine Sucht, diese kann ich empfehlen, ob sie nach 40 Jahren noch so dasteht wie eine kölle oder ähnliche vermag ich nicht zu beurteilen.

Aber wie so oft ist doch viel entscheidender was man gerade so auf dem Markt findet.....

Gruss
Ben
 

Gast aus Belgien

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Da dies hier ja die "Profi fragt Profi"-Rubriek ist, und der TE seinen Beruf als Tischler angibt, stelle ich mir die Frage wie man Tischler werden kann ohne jemals an einer Hobelmaschine gearbeitet zu haben ......
 

Holz-Christian

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Da dies hier ja die "Profi fragt Profi"-Rubriek ist, und der TE seinen Beruf als Tischler angibt, stelle ich mir die Frage wie man Tischler werden kann ohne jemals an einer Hobelmaschine gearbeitet zu haben ......

Ich schätz mal der TO meinte, er hat noch an keiner KOMBINIERTEN Hobelmaschine gearbeitet.:emoji_wink:

Ansonsten stimm ich Justus zu: Wenn man was Gebrauchtes kaufen will, dann nicht unbedingt eine Spaghettifressermaschine. Da gibt der Gebrauchtmarkt wesentlich bessere Maschinen her.

Bevor jetzt Kritik kommt: Ich hab bei meinem früherem Arbeitgeber etwa 8 Jahre mit einer kombinierten Hobelmaschine SCM 2250 oder so ähnlich gearbeitet.
Insbesondere die Abrichttischklappung war eine mittlere Katastrophe: Nach jedem Klappvorgang war Aufwändiges Feinjustieren der Tische notwendig- Nervig.
So etwas kenn ich bei meiner etwa 45 jährigen Bäuerle nicht.
Tische runterklappen, passt.

Eine gute Hobelmaschine zeigt ihre Qualität beim Hobeln von sehr dünnen Leisten.

Die meisten Maschinen aus der Alpenregion, bzw. Südeuropa fallen hier aufgrund fehlender oder mangelhafter Druckbalken durch.

Gruß Christian.
 

Mitglied 59145

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Hallo,

Hab ich auch so verstanden...

Zu der scm 2250 da stimmt das, ist echt nervig.
Die Probleme kenne ich von der fs 520 nicht, auch dünne Leisten stellten kein Problem dar.
Für mich ist der Hersteller zweitrangig man muss gucken was das für ein typ Maschine ist und wie sie arbeitet. Kann sein das die fs 520 nicht das Ende der Fahnenstange ist, in meinen Augen aber ne richtig gute Maschine...

Ach ja Pasta esse ich auch echt gerne:emoji_wink:

Gruss
Ben
 

Hülse

ww-nussbaum
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Wir besitzen eine Hofmann AD 514 und sind damit sehr zufrieden. Das umstellen des Tisches ist sehr einfach, da man nur einen Hebel lösen muss. Es muss danach nichts neu justiert werden!
 

Stellmacher 80

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lohsa
Hallo danke schon mal für die Antworten,ihr habt mir schon sehr bei meiner Entscheidung geholfen.Natürlich habe ich schon mal an einer Hobelmaschine gearbeitet und tue das täglich.Zur Zeit habe ich Abrichte und Dickte als Solomaschine und wollte mir aus Platzgründen eine Kombinierte zulegen.Wer hat denn Erfahrung mit Schneider Maschinen.Und wie gesagt wie sieht es aus mit einer Martin T31,habe noch andere Maschinen dieser Firma und bin sehr zufrieden damit.Leider sie diese Dinger ziemlich alt und kosten auch noch eine Menge,sie die das Geld wert?
Gruß:emoji_grin:
 

Holz-Christian

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Servus Stellmacher.

Ich bin auch ein Sympatisant von Martin Maschinen.
Die T31 ist mit Sicherheit eine Top Maschine, wenn man ein halbwegs gepflegtes Exemplar erwischt.
Allerdings muss man wissen: Die T31 hat keine Gleitwalzen im Dickentisch.
Mit allen Vor und Nachteilen.
Ausserdem Gummivorschubwalzen, ebenfalls mit allen Vor und Nachteilen.

Aber egal für welche Gebrauchtmaschine Du dich entscheidest:
Doppelte Vorsicht bei neu lackierten Maschinen.
Am ungeschminkten Gebrauchtzustand kann man besser beurteilen, wie mit der Maschine umgegangen wurde.

Gruss Christian.
 

Sägenbremser

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Ja Stellmacher

schreib uns bitte mal einen Namen
unter deine Beiträge.

Von Schneider hatten ich schon einige
Fräsen im Einsatz, sind hier recht ver-
breitet und auch sehr gut. Eine Kombi
habe ich aber von der Firma noch nicht
gesehen.

Was Christian schreibt mit den lustig
überlackierten Maschinen würde ich auch
unterschreiben, hat ein wenig was von der
Reifenfarbe beim Gebrauchtwagen an sich.

Habe aber vor zwei Monaten eine Kölle in
Langenfeld gesehen, bei einem Händler der
auch noch eine Tischlerei betreibt, die zwar
überlackiert war, aber auch ansonsten in
einen ordnungsgemässen Zustand versetzt
worden ist. Ich habe da was ganz anderes
gekauft, aber das Teil war schon richtig top.
Auch ohne echte Kaufinteresse wurde mir
ein Probelauf vorgeführt. Einwandfrei.

Es war eine eher seltene 50cm Maschine mit
der Ausstattung der grossen Maschinen aus
den frühen 90ern. Der Preis war aber auch sehr
grosszügig finde ich, fast 7Mille für eine 25 Jahre
alte Maschine sind schon eine Ansage.

LG Harald
 

predatorklein

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Moin

Kölle und Martin sind mit Sicherheit erste Wahl.

Allerdings sollte man sich auch wirklich auskennen wenn man so eine Maschine gebraucht kauft.

Es gibt Händler bei denen die Teile wirklich durchgecheckt werden und Verschleißteile ersetzt werden,was natürlich seinen Preis hat.
Und es gibt Händler bei denen wird die Maschine ( meistens ) einfach so weiterverkauft wie sie reinkommt.

Ich selbst war bisher mit SCM auch immer zufrieden.
Gearbeitet hab ich an der 2250 , der 2252 und der 520.
Und an den kleineren Maschinen wie der 2041 oder der FS 410.

Oben genannte Probs mit der 2250 kann ich nicht bestätigen,unser Zimmermann hat auch noch eine 2250 bei der man nach Umbau Abrichten/Dickenhobeln nicht den Tisch neu justieren muß.
Kaufen würde ich sie nicht mehr,da das Teil einfach zu alt ist.

Die 2252 fand ich sehr gut,hab allerdings von Händlern jetzt schon einiges gehört wegen Probs mit den Lagern der Welle.
Von der FS 520 hab ich nur Gutes gehört,allerdings muß man da auch mindestens 6 Kilo + Mwst anlegen.

Mit der GEA Fs 41 und der Paoloni 2300 und 515 hab ich auch schon gearbeitet,die waren auch extrem stabil und massiv gebaut.
Haben aber auch schon paar Tage auf dem Buckel.
Sollte man sich auch bißchen auskennen wenn man so ein Teil kauft.

Hab auch mal einige Wochen mit der Robland SD 510 gearbeitet,war auch sehr massiv gebaut und lieferte gute Ergebnisse.
Ist aber nicht so verbreitet,allerdings kann man so eine Maschine schon mal für 4000 € in gutem Zustand kriegen

Ganz wichtig finde ich,daß man sich überlegt wie oft man hobelt.
Ein Schreinerbetrieb der hauptsächlich Massivholz verarbeitet hat einfach ganz andere Anforderungen als ein Schreiner der meistens Platten verarbeitet :emoji_wink:

Muß imo nicht immer ein Bugatti Veyron sein,auch ein Z 370 kann eine Menge Spaß machen :emoji_grin:

Gruß
 

Holz-Christian

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Hallo Predarorklein.

Dein Zimmerer wird wohl auch keine Ahorntischplatte zum fügen haben.:emoji_wink:
Zum Balken abrichten taugt die SCM 2250 natürlich schon.
Die Ursache für die permanente Ungenauigkeit liegt in der seeehr primitiv geratenen Abrichttischverstellung.
Einfach einseitig eine schräge Stellspindel mit viel Längsspiel, und keine Möglichkeit zum Nachschmieren.
Mit der Zeit bekommt das ganze in den Drehpunkten etwas Spiel.
War dann jedes mal ein nerviges geklopfe mit dem Gummihammer, um den Abnahmetisch zur Messerwelle hin auszurichten:
Tisch leicht festklemmen, mit Gummihammer ausrichten, richtig festklemmen.
Die Unpräzise Stellspindel konnte man komplett vergessen.

Alles in allem nicht gerade ein Musterbeispiel großer Ingenieurskunst.
Gepaart mit nachlässiger Verarbeitung.

Irgentwann hatte der Boss dann ein Einsehen, und hat die Kiste gegen eine Kölle getauscht.
Das war dann schon ein Quantensprung.

Gruss Christian.
 
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