5 Achs, Probleme bei Homag Gabelkopf??

gringo

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Hallo!

Wir sind intensiv bei der Überlegung uns eine Venture 18 von Homag anzuschaffen!
Über viele Umwege hörte ich jedoch, dass der 5 Achs Kopf von Homag scheinbar noch nicht ganz ausgereift ist und einigen Besitzern Probleme bereitet ( Ungenauigkeiten, Ruckartiges fräsen usw. )
Kann mir diesbezüglich jemand Erfahrungen mit einer Homag 5 Achs schildern?

Vielen Dank!
 

Holzhauser

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Ja, das habe ich auch gehört. Ich war mal auf Metaller-Messe. Dort wird gar nicht mehr mit Gabelkopf gearbeitet. Zwecks Stabilität! Wenn man sich Maschinen wie von Bimatec-Soraluce anschaut gibt es keine Gabelköpfe mehr!
Schau dir doch mal Reichenbacher, SCM, Morbidelli an! Die haben keinen Gabelkopf!
 

Quaxi

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Hallo zusammen,

wenn Sie noch weitere Fragen haben können Sie mich unter der
Telefonnummer 0172/8286913 erreichen.
 

Holzhauser

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Hat keiner eine Homag mit Gabelkopf? Gibt es keine Erfahrungen zu dieser Maschine. Oder bekommt man diese nur telefonisch? Wer hat Erfahrungen mit dieser Maschine? Ich kenne Maschinen mit kardanischem Kopf.

Wer hat Erfahrung mit Homag-Gabelkopf. Programmierung mit Woodwop 5-Achsig?
Würde mich auch Interessieren.

Oder ist diese Maschine nicht sehr verbreitet?

Zu Gringo: Konntest Du informationen sammeln?
 

ohri

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Hallo an alle

jepp wir haben eine 5-Achs Homag BOF 711, WoodWop 5.0, etc.
Wirklich ausgereift für Freiformflächen (Große Satzmengen) via CAD/CAM Programmierung ist die Maschine nicht,
für Standartbearbeitungen in beliebigen Ebenen aber durchaus brauchbar.

Unsere Maschine ist jetzt ~4 Jahre alt....
....und heute hat sich ein Frässpindellager verabschiedet... ...teuer :emoji_frowning2:(
 

Holzhauser

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Hallo an alle

jepp wir haben eine 5-Achs Homag BOF 711, WoodWop 5.0, etc.
Wirklich ausgereift für Freiformflächen (Große Satzmengen) via CAD/CAM Programmierung ist die Maschine nicht,
für Standartbearbeitungen in beliebigen Ebenen aber durchaus brauchbar.

Unsere Maschine ist jetzt ~4 Jahre alt....
....und heute hat sich ein Frässpindellager verabschiedet... ...teuer :emoji_frowning2:(

sorry für dich! Ich hoffe es wird nicht zu teuer. Und es dauert nicht zu lange bis es behoben ist.
Du machst ja tolle Sachen mit deiner Maschine wie ich auf deiner Homepage gesehen habe. Mit Sicherheit hast Du zusätzliche Software um diese Wandelemente und Formen zu bearbeiten? Welche Software verwendest Du dafür?

Wie weit kann ich mit Woodwop den 5-Achsen-Kopf programmiern? Wie sieht es mit der Genauigkeit beim Gabelkopf aus?

Hast Du die Formen selbst gezeichnet oder über z.B. einen 3D-Arm abgetastet?

Tolle Sache!
 

Holzhauser

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Hallo Gringo

Ich habe auf der Messe zufällig einen aus Bayern getroffen der hatte ein paar Probleme mit so einer Maschine. War nicht sehr begeistert.

Was hast Du jetzt? Und welche Erfahrung haste gemacht?
 

ohri

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@ Holzhauser

  1. Ja, ich habe einen vollwertigen cad und cam Arbeitsplatz. Solche Freiformflächen lassen sich nicht mehr 'von Hand' programmieren. Meine Programme sind von Delcam.
  2. Die Maschine lässt sich via WoodWop als 3+2 programmieren, d.h. in jeder vorstellbaren und vom Kopf erreichbaren Ebene sind 3-Achsige bewegungen via Konturzüge, Taschen etc. programmierbar (am besten vorstellbar wenn man sich die teilweise verrückten Ebenen von Schifterschnitten anschaut). Teilweise kann man sogar noch die 4. Achse (C-Achse) mitführen. Jedoch 5-Achs-Simultanbewegungen mit RTCP sind nur als DIN-ISO Programmierung möglich.
  3. Die Genauigkeit vom Gabelkopf ist soweit in Ordnung, jedoch die Stabilität (Schwingungen, Verstellung der A-Achse etc.)lässt mitunter zu wünschen übrig. Jedoch habe ich in Nürnberg Auf der Messe gehört, daß der Lieferant für die 5-Achs-Köpfe der HOMAG gewechselt wurde, d.h. neues Spiel neues Glück.
    Generell hat der Gabelkopf gegenüber dem kardanischen Kopf den Nachteil, dass er wesentlich mehr Bauraum hat und man (je nach Bearbeitung) nicht so einfach an die benötigte Stelle kommt ohne zu kollidieren. Ebenso ist der Bewegungsfreiraum der A-Achse durch die Gabel begrenzt (-102° / 92,5°). Manche Kardanischen Köpfe können da deutlich mehr.
    Ebenso ist neben der Mechanik des Kopfes die Steuerung der Maschine von bedeutung (die SPS). wie schnell kan sie welche Anzahl von Sätzen verarbeiten, was für verschleifalgorithmen verwendet sie etc. Sollte man nicht außer Acht lassen.
  4. viele Formen sind selbst konstruiert, anderes stammt von Kunden. Nein, Daten von einem Messarm habe ich bisher noch nicht verarbeitet. Aber gennerell geht auch das, ebenso wie die Modelierung von Dreiecksdaten aus entsprechend guten Bitmaps.

Das einige Forenmitglieder ihre Erfahrungen nur telefonisch weitergeben wollen ist zwar Schade, doch auch verständlich, da der CNC-Maschinenbereich von so vielen Faktoren abhängt, dass man das schlecht in einem so allgemeinen Thread abfassen kann und leicht ein Zerrbild entsteht. Insgesammt ist es daher ratsam möglichst konkrete Fragen zu stellen, bzw. das Einsatzgebiet und die gewünschten Ergebnisse und Anforderungen kurz zu umreißen.

Abschließend noch ein Nachtrag zu meinem letzten Beitrag: Spindeltausch war teuer, aber kein Problem, Maschine lief nach 4 Tagen Stillstand wieder.
 

gringo

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Hallo!

Danke für eure Infos!! Erstmal ist der Maschinenkauf auf Eis gelegt. Werde mich mit diesem Thema nochmal ausführlicher beschäftigen wenn es soweit ist. Bis dahin tut sich am Markt sicher auch noch einiges.
Habe jedoch in den letzten Wochen doch auch mit einigen gesprochen die positiv zu diesem Kopf eingestellt waren.
Die Nachteile hat ja Holzhauser schon sehr gut dargestellt!
Habe auch erfahren, dass mittlerweile schon die dritte Generation des Kopfes verbaut wird. Und wie Holzhauser auch schon sagte, der Lieferant gewechselt wurde. Seitdem solle es scheinbar bezüglich Schwingungen usw. keine Probleme mehr geben.
 

Unregistriert

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Hallo
es gibt von SCM und Morbidelli einen wunderschöne Kardanische Spindel für die 5Achs bearbeitung nennt sich Prisma.
Drehung der A Achse -125°/+515° abstand Spindel Unterkante zum Mitte
Fräser 40mm
Im Programm ist schon vieles per Macro vereinfacht und leicht bedienbar warum dann die oben genanten Kompromisse eingehen? zumal die Maschine auch noch günstiger ist.
 

Holzhauser

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Hallo Gringo,

mag sein das die Stabilität besser geworden ist, aber es ist und bleibt ein Gabelkopf mit all seinen Nachteile. Du brauchst viel mehr Platz um mit diesem Kopf zu arbeiten. Um in kleine Ecken zu kommen brauchst du sehr lange Werkzeuge. Einige Sachen kannste nicht mal mit langen Werkzeugen machen. Du brauchst sehr hohe Sauger beim Unterfräsen und eine sehr tiefe Maschine um ein vernünftiges Arbeitsfeld zu haben. Du verlierst beim Gabelkopf sehr viel Arbeitsfeld!

Du hast nur Nachteile mit so einem Kopf! Vorteile? Wüßte ich jetzt keinen!

Weis jemand einen Vorteil vom Gabelkopf?
 

checker-bert

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Hallo,
ich halte es mittlerweiile doch für unabdingbar, mich hier miteinzuklinken. Ich selbst bin Besitzer einer Homag Bof 311 5Achs Baujahr 2006. Mein Augenmerk im Hinblick auf eine halbwegs vernünftige Maschinenauslastung habe ich darauf gelegt, genau dort zu beginnen wo Standard aufhört. (siehe auch
Man muss in erster Linie mal eines klar abgrenzen: Homag hat gr0ße Erfahrungen im 4-Achs Bereich und dort zig Tausende Maschinen am laufen. Die Zeit ging weiter....und man baute dann -weil der Markt es auch verlangte- auch mit der Zeit 5Achser. Jetzt muss man sich fragen nach dem "Warum"! Neunzig Prozent der 5-Achs Maschinen werden weltweit als Stellachsenmaschinen eingesetzt. Das bedeutet in der Praxis Einsparung von Werkzeug und Aggregaten. Aus dieser Anforderung sind die Homag 5-Achser entstanden (die sicher problemlos laufen, sofern gewisse Neueinsteiger keine Aufstände bereiten, nur, weil sie einen "Null auf Hundert-Sprung" gemacht haben). Letztendlich muss man das Ganze wie ein Auto betrachten: Vor 20 JAhren sahen die Autos auch anders aus als heute.
Es bleibt sicher kein Zweifel: Maka, Reichenbacher, Firmen die schon immer 5Achisig unterwegs waren haben Homag auf diesem Sektor sicher etwas voraus. Man muss sich dann jedoch fragen: Was mache ich mit der Maschine? Kommt Sie als Stellachsenmaschine im Korpusbau zum Einsatz, im Treppenbau, oder weitgehend bei hochkomplexen Freiformteilen, die nur 5Achsig gefertigt werden können? Was möcht ich schon mit einer hochausgereiften 5Achs-Maka, wenn ich nur Korpusse baue??? Man muss sein Einsatzspektrum definieren. JA, der Homag Gabelkopf ist sicher nicht perfekt, manches ist verbeserungswürdig. Hätte ich jetzt eine Maka, dann könnte ich jetzt schildern welche Nachteile jetzt diese Maschine hat. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es eben nicht! Auch mich grenzt der doch großausgelegte Gabelkopf immer wieder mal ein. Aber es bleiben Sondersituationen! Ich glaube nciht, dass meine Sondersituationen auf die Allgemeinheit zu übertragen sind. Vom Platzbedarf wäre ich auch ein Fan vom kartanischen Kopf und ich glaube auch, dass langfristig an diesem Kopf die Entwicklung keinesfalls vorbeigeht, da die Aufhängung bei diesem Prinzip den Vorteil bietet, sie nach oben abzuleiten. Aber seht auch mal die kartanischen Köpfe der anderen Anbieter an. Oft sind die kartanischen Köpfe zusätzlich zur Hauptspindel mit angebaut..... Hat sich jemals einer gefragt warum? Ich denke, um die 5-Achs Spindel zu schonen..... Oft sind es nur "Spielzeugmotoren" um die 5-Achs-Spindel flach zu halten. Was das generelle 5-Achs Thema im Schreinerbereich angeht behaupte ich: es ist keiner weiter! Ob Holzher, Busselato und wie sie noch alle heissen. Alle "versuchen" sich an diesem Markt, am Kuchen der so hochgelobten 5-Achs technik ein Stück zu sichern. Vergessen wir nicht, dass das Fräsen von tats. 5-Achs Teilen im Allgemeinen nur ein Bruchstück dessen ist, was tagtäglich in der Betrieben gefertigt wird. Ich habe eine Homag und weis jetzt deren Schwächen. Ich möchte an dieser Stelle auch erwähnen, dass Homag durchaus bemüht war, aus meinen Problemen zu lernen. Die haben nach Möglichkeit sich echt ins Zeug gelegt. Das möchte ich bei einer Italiener in diesem Fachgebiet nicht durchgemacht haben. Da nützt die deutsche Vetretung sicher wenig!
Homag hat vor einigen Monaten die 150. 5-Achs Maschine ausgeliefert. Zugegeben: das ist nicht viel. Und meine nächste Maschine würde in einigen Punkten auch anders aussehen. Wir im Holzbereich müssen uns einfach damit abfinden, dass wir den Metallern immer 15 Jahre in der Entwicklung hinterherhinken. Auch ich verstehe nicht, warum im Holzbereich sich so wenig von den Metallern abgeguckt wird. Jeder erfindet das Rad neu. Das sieht man schon alleine an den Maschinensteuerungen. Wenn heute eine Metallmaschine verkauft wird, kann ich mir aussuchen, welche Steuerung ich haben möchte. Dann hätten es auch Fremdsoftwareanbieter deutlich leichter. Dass heute heir jeder seinen eigenen Brei bäckt ist mehr oder weniger unerträglich. Alleine schon hier könnte ich mittlerweile ein Buch darüber schreiben. Und wenn man dann auf Hersteller-Homepages geht heisst es zur CAD/CAM Anbindung: "problemlos möglich." Über solche Aussagen kann ich mittlerweile nur lachen! Wie soll z. B. bei Holz Her eine CAD/CAM Anbindung problemlos möglich sein, wenn sie noch nie eine Maschine an Ihr System angebunden haben, da sie die Maschine selbst erst seit wenigen Monaten bauen?????
Ich möchte denjenigen sehen, der nach der Einarbeitszeit an der Maschine immer noch behauptet: alles ist an seiner Maschine bestens. und er würde sie wieder genau so bestellen. Jeder kommt irgendwann an seine Grenzen an der er die Maschine verflucht. Wer das nicht zugibt reizt die Maschine nicht aus bzw. fertigt untersten Standard.
Zum Gabelkopf: Habe mich neulich mit nem Metaller unterhalten: der behauptete genau das Gegenteil: Gabelköpfe seien besser! Da ich selbst keinen kartanischen Kopf habe, kann ich heirzu kein Statement abgeben. Der Kartanische braucht jedenfalls weniger Platz, -soviel ist sicher!
zum Homag Gabelkopf. Auch bei 5achigen Freiformflächen liefert er ein akzeptables Ergebnis.
So, -ich glaube ich bin jetzt ein wenig ausgeschweift
ciao
 

Holzhauser

ww-fichte
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Hallo checker-bert,
in einigen Punkten hast du vollkommen recht. Es werden vielleicht nicht 90% aller 5-Achsen im Stellachsenbereich eingesetzt aber mit Sicherheit ein grosser Teil.

Doch welchen Vorteil habe ich durch die 5-Achs?

Einsparung der Winkelgetriebe? Ja, könnte sein! Aber nicht wenn ich gleichzeitig einen Nachteil durch einen sehr grossen Gabelkopf habe wo ich weniger machen kann wie mit einem Winkelgetriebe.Wo ich schneller in Kollision komme wie mit einem Winkelgetriebe. In der HOB ist doch auch gestanden das der 5-Achs-Kopf gut für Freiformen ist aber für den Stellachsenbereich eher das Flex5 empfohlen wird!
Jetzt frage ich mich: Was ist an den Winkelgetrieben so schlecht?
Gut der Preis. Sie sind teuer. Gut sie sind empfindlich da sehr kleine Bauform und uns fallen bestimmt noch einige Punkte ein. Aber jetzt die Frage: Ist das Flex5 nicht auch ein Winkelgetriebe mit all den Nachteilen?
Aus diesem Grund sind die 5-Achs-Maschinen doch so beliebt. Ich habe die ganzen Nachteile der Winkelgetriebe nicht mehr. Dies bedeutet aber nicht das jeder auch Freiformteile produziert. Und trotzdem hätte ich in Zukunft die Möglichkeit!!!

Dies bedeutet aber das die 5-Achs-Maschine keine Einschränkungen gegenüber der 4-Achs-Maschine haben darf. Ob im Arbeitbereich oder auch in der Programmierung. Wenn ich erst mal teure Software kaufen muß um die Maschine im Stellachsenbereich zu programmieren dann hat das doch keinen Sinn. Wo ist dann mein Vorteil. Software, Schulung usw. Da ist der Nachteil der Winkelgetriebe schnell aufgebraucht. Es kann also nur funktionieren wenn die Standartsoftware sehr viel kann.

Die 5-Achs darf im Hauptanwenderbereich nicht komplizierter sein wie eine 4-Achs-Maschine.

Wo ich Dir nur zum Teil Recht gebe ist in der Spindelleistung der 5-Achs-Motoren. Es gibt Hersteller die wirklich jede Maschine mit einem 2ten Motor ausrüsten. Bei diesen Herstellern bekommst du aber meistens keine Maschine ohne 2te Spindel. Es gibt auch Maschinen mit einem kardanischem Kopf die eine tolle Leistung haben und Haustüren, Fenster, Treppen usw. darauf bearbeiten können. Und das mit der selben Leistung wie eine 3-Achs-Spindel

Und das ist das was ich meine. Mit der 5-Achs darf ich keine Nachteile gegenüber einer 3-4-Achs haben.

Leider habe ich das Gefühl das es einfach nur mal wieder um das Verkaufen geht. Es wird doch einem gesagt: Damit kannst du alles machen!
Oder wurdest Du auf die Schwächen deiner Maschine aufmerksam gemacht?
Na ja, zumindest haben Sie sich bemüht aus meinen Problemen zu lernen! Das bringt halt auch nichts wenn generell das falsche System verarbeitet wird, und das nicht mal selber gebaut wird. Welche Reaktionszeit kann man da haben? Beim Lieferanten anfragen und warten!? Welche Änderungen wurden an deinem Kopf gemacht?

Ich finde es schade das alle Italiener generell so schlecht gemacht werden. Es gibt Italiener die bauen seit 20 Jahren 5-Achs-Maschinen und ehrlich gesagt: DIE FUNKTIONIEREN und sind WEITER als andere!
Aber ich wette: Wenn da mal ein Problem wäre würde nicht gesagt: Sie haben sich zumindest bemüht!!! Sondern: Sch...Italiener!

Zu deinem Steuerungsproblem: Ich vermute das das Problem in den Verkaufszahlen liegt. Wieviel CNC im Holz werden pro Jahr verkauft? Ich habe viele Bekannte die im Metall sind. Jeder Betrieb hat da zwischen 5-10 Maschinen stehen. Der hat die Auswahl. Aber auch bei diesen Herstellern bekommt man nicht jede Steuerung und das kostet auch richtig Geld. Unterschied: Jeder Hat da eine Software für die Freiformen! Aber sei ehrlich: Eine Schrankseite oder eine Haustüre möchte ich mit so einer Software nicht programmieren. Da habe ich ja meine Türen schon fertig bis der den PC hochgefahren hat! Also im Metall ist die Programmierzeit viel länger (darf auch sein weil das Teil länger läuft)

So, jetz bin ich auch etwas länger geworden aber so gibt es wenigsten mal Beiträge zu dem Thema.

Mein Tipp: Seit offen für alles! Schaut euch alles an! 5-Achsen ist eine Technologie die es schon sehr lange gibt. Nicht jeder Hersteller kann es auch und ist lange dabei. Wie Checker-Bert schon gesagt hat: Viele wollen nur ein Stück vom Markt sichern!

Also haltet die Augen und die Ohren offen!
 

Iceman109

ww-pappel
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Hallo,

die 5-Achs Technik ist ein schwieriges Thema, es werden immer wieder Probleme auftreten, die zu lösen sind, das müssen ich tagtäglich feststellen.
Es wird auf darauf ankommen, wie die Maschine und die Software harmonieren.
Hier werden oft Dinge zugesagt, die im nachhinein nicht möglich sind oder nicht erfüllt werden.

Speziell zu Homag ist zu sagen, dass hier der Einstieg in die 5-Achs Technik verschlafen wurde, deshalb versucht man seit einigen Jahren das aufzuholen, das andere schon seit Jahrzehnten in Entwicklung stecken.
Dieses Vorhaben kann aufgrund des komplexen Themas gar nicht in der kürze der Zeit funktionieren.
So versucht man sich ein Stück vom wachsenden 5-Achs Markt zu sichern.
Vielleicht gelingt das auch?
Es muss sich jeder selber ein Bild machen, meine Meinung ist, dass man sich keinen Gefallen tut in eine Maschine zu investieren, die erst am Anfang der Entwicklung steht. Aufgrund der enormen Entwicklungskosten kann und wird nicht sofort auf alle erkannten Fehler reagiert, d. h. unter Umständen bekommt man etwas das in bestimmten Situationen zu Problemen (Probleme die bereits bekannt sind) führen kann.

Man muss sich auch fragen, in wie weit man glaubwürdig bleibt, wenn einerseits italienische Hersteller schlecht gemacht werden und anderseits Frässpindeln eines italienischen Herstellers verbaut werden.

Zum Gabelkopf ist zu sagen, dass dieser wegen der Bauart in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist. Unterfräsungen sind ohne erhöhte Sauger nicht möglich, da der Gabelkopf sonst mit den Konsolen kollidiert.
Von der massiv wirkenden Bauform darf man sich nicht täuschen lassen, der Gabelkopf ist keineswegs so stabil. Daran hat sich auch in der 3. Baureihe nichts geändert.

Ich kann jedem nur raten, lasst alles ausführlich zeigen (auch 5-Achsbearbeitungen, hier meine ist keine DVD oder Standardprogramme die abgespult werden), hinterfragt jede Aussage der Verkaufgespräche, sprecht mit Kollegen.
Nur so könnt Ihr euch ein Bild manchen.

Also viel Glück beim Maschinenkauf.
PS:emoji_frowning2:Lasst euch nicht überrumpeln)

Grüß

Iceman109
 

checker-bert

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nochmal ich,


lauter gute und sachliche Beiträge, Respekt liebes Forum!
Was mir allerdings im 5-Achs Thema allgemein sehr nervt ist, dass so getan wird, als ob jederman rund um die Uhr tagtäglich hochkomplexe Dinge fertigt! Im Aktuellen DDS (11/08) schreibt Roland Fischer recht treffend die Situation: Definieren wir zuerst unser Anforderungsspektrum und philosofieren wir nicht darüber, was wir vielleicht eines Tages brauchen könnten (oder anders ausgedrückt: was wir gerne hätten....)
Ich betone nochmals: Ich arbeite mit dem Vorgänger 5-Achs-Kopf und komme gut damit zurecht! Wir müssen aufhören die Schuld immer nur bei den anderen zu suchen, nur weil wir oftmals unfähig sind. Auf das eigens erarbeitete Konw How kommt es an! Erst wenn dieses Potential ausgeschöpft wurde, kann man auf den Rest schimpfen! Und noch eine Erfahrung: legt euer Augenmerk in aller erster Linie besser auf die Möglichkeiten einer geeigneten Maschinenanbindung. Ich bin leider zu Beginn meiner Selbstständigkeit an das falsche Softwarehaus geraten..... Die Anbindung war allerunterster Standard auf niedrigstem Niveau. Mittlerweile habe ich ein zweites Mal in eine Maschinenanbindung investiert ( nicht in eine neue Softare) und siehe da..... da sind auf einmal Dinge möglich, die man sich vorher hätte niemals träumen lassen......deshalb nochmal: nehmt den Postprozessor unter die Lupe!! Nur, wenn dieser in der Lage ist, die Ressourcen der Maschinen-Basis-Software zu 100 Prozent auszunutzen kann zum einem die CAM Software selbst wie auch das was die Maschine kann gut genützt werden. Grenzfälle wird es im 5_Achs Bereich immer geben!
Fazit beim 5-Achs-Kauf: brauche ich tats. einen Rennwagen, wenn ich nur auf Landstraßen unterwegs bin????? und stehen die Mehrkosten heirfür in einem angemessenen Verhältnis? DAS ist es, worauf es beim 5-Achs-Kauf in erster Linie ankommt; der Rest ist Kosmetik, den man als Neueinsteiger sowieso nicht überblickt! Und verkaufen wollen schließlich alle!
 

Unregistriert

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Homag Gabelkopf

Hallo,

schaut euch mal die Homepages von Maka, Reichenbacher, SCM-Routech usw. an
Ihr werdet feststellen, daß die großen und schweren Portaloberfräsen interessanterweise
Gabelköpfe besitzen. Hier wird dann für höchste Stabilität geworben.................
Der Gabelkopf ist sicher stabiler wie ein kardanischer Kopf, jedoch hat dieses System auch Nachteile, z.B Fräsen in Ausschnitten.
Uns wurde der Gabelkopf vorgeführt u.a. mit einer schweren Spanabnahme (Handlaufkrümmling)
Das Ergebnis war sehr gut. Bei anderen konnten wir das nicht behaupten.
Wie gesagt, schwere Bearbeitung. Ob die jeder hat, oder nur in Spanpaltten fräst muß man selbst wissen.
Wir können jedoch nur positiv berichten.
Ob die ganze 5-Achs-Thematik im Moment jedoch etwas überbewertet wird ist sicher Diskussionswürdig.
Generell würde ich behaupten, alle Hersteller kochen mit Wasser und bei den Namhaften kann man nicht viel falsch machen.

Auch uns wurde von anderen Herstellern versucht, den Gabelkopf madig zu machen.
Ist jedoch Gott sei Dank niocht gelungen.
Speziell die Venture 18 halte ich für eine sehr gute Oberfräse zu einem akzeptablen Preis.

Mfg
CNC-Anwender
 
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