Abnehmbare Tischbeine (Rampa-Muffen?)

MTrp

ww-esche
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Welche Spachtelmasse nimmst Du da bevorzugt?

Ich habe vor dem Entschluss zum Umbau die ausgenudelten Löcher mal mit Holz-Reparatur-Spachtelmasse gefüllt, die explizit “schraub-, nagel- & bohrfest“ hätte sein sollen. Leider hat das überhaupt nicht funktioniert, die Schrauben haben darin keinen Halt gefunden.
 

rafikus

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Freihändig mit einem Metallbohrer in ein vorhandenes Loch hat aber auch seine Tücken. Der Bohrer zieht sich wie eine Schraube in das Loch und zieht die Maschine hinterher. Wenn man nicht schnell genug abschaltet, dann wird das Loch dabei zu tief. Das kann man schnell an irgendeinem Stück Holz austesten.
Wenn keine Lust oder keine Möglichkeit vorhanden ist die Zarge abzunehmen und von Hand gebohrt werden soll, dann sollte es reichen einen stramm sitzenden Dübel in das vorhandene Loch zu schlagen. Danach dann mit einem Holzbohrer bohren. Damit ist es nicht notwendig zu spachteln.
 

Schraubzwinge894

ww-birke
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Erfahrung mit spachtelmasse habe ich nicht. Wahrscheinlich ist golzdubel einschlagen oder einkleben sinnvoller, da man dann in ein gomogeneres Medium (nur Holz) bohrt.
 

raziausdud

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Freihändig mit einem Metallbohrer in ein vorhandenes Loch hat aber auch seine Tücken
Ich hatte ja den Tipp gegeben. Nach dem Einwand war ich mal kurz im Keller. Buchestückchen, markiert, vorgestochen, per Akkuschrauber mit 3mm Holzbohrer erste Bohrung, freihand mit Metallbohrer 6mm mit leichtem Druck aufgebohrt.

Ergebnis: die Zentrierung klappt wie man sieht wunderbar. Der Bohrer hat auch nicht einmal „gefressen“. Zugeben muss ich, dass ich auf den Moment des „Fressens“ jetzt ja vorbereitet war. Mit dieser Einschränkung kann ich den Tipp also so stehenlassen. Danke für den Hinweis.

Rainer

IMG_0451.jpeg
 
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MTrp

ww-esche
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Ich hole diesen Thread aus gegebenem Anlass noch mal nach oben: Der Umbau des Tisches ist mittlerweile schon erledigt und es hat alles gut geklappt - danke noch mal für die Tipps und Hinweise! Eine einfache Einschraubhilfe aus einem Youtube-Video von Guido Henn hat sich als sehr hilfreich für das exakt senkrechte Einschrauben erwiesen.

Mittlerweile habe ich Rampa-Muffen auch für ein paar andere Projekte verwendet. Aktuell ist da ein Problem aufgetreten: Ich habe M6-Rampa-Muffen in 18mm Buche-MPX eingeschraubt. Die Muffen haben einen Außendurchmesser von 11,8mm und einen Kerndurchmesser von 9,2mm. Ich habe mit 10mm vorgebohrt, großzügig (ca. 2mm tief) vorgesenkt und die Muffen mit der oben erwähnten Einschraubhilfe lotrecht eingeschraubt. Leider wurden bei zwei von vier Muffen die obersten MPX-Lagen stellenweise etwas nach oben gedrückt und „Beulen“ sind entstanden.

Lässt sich das verhindern bzw. habe ich einen Anwendungsfehler?
Bei diesem Werkstatt-Projekt ist es optisch nicht so tragisch, ich habe es einfach von Hand plangehobelt. Es werden aber sicher auch Projekte kommen, wo das sehr ärgerlich wäre.
 

Anfänger35

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Ich hole diesen Thread aus gegebenem Anlass noch mal nach oben: Der Umbau des Tisches ist mittlerweile schon erledigt und es hat alles gut geklappt - danke noch mal für die Tipps und Hinweise! Eine einfache Einschraubhilfe aus einem Youtube-Video von Guido Henn hat sich als sehr hilfreich für das exakt senkrechte Einschrauben erwiesen.

Mittlerweile habe ich Rampa-Muffen auch für ein paar andere Projekte verwendet. Aktuell ist da ein Problem aufgetreten: Ich habe M6-Rampa-Muffen in 18mm Buche-MPX eingeschraubt. Die Muffen haben einen Außendurchmesser von 11,8mm und einen Kerndurchmesser von 9,2mm. Ich habe mit 10mm vorgebohrt, großzügig (ca. 2mm tief) vorgesenkt und die Muffen mit der oben erwähnten Einschraubhilfe lotrecht eingeschraubt. Leider wurden bei zwei von vier Muffen die obersten MPX-Lagen stellenweise etwas nach oben gedrückt und „Beulen“ sind entstanden.

Lässt sich das verhindern bzw. habe ich einen Anwendungsfehler?
Bei diesem Werkstatt-Projekt ist es optisch nicht so tragisch, ich habe es einfach von Hand plangehobelt. Es werden aber sicher auch Projekte kommen, wo das sehr ärgerlich wäre.
Hallo, ich stehe vor dem selben Problem. Ich möchte in eine 18 mm Birke Multiplex stirnseitig Rampa Muffen einsetzen. Laut Bauplan (Werkbank) soll M6 verwendet werden. Ich habe allerdings arge bedenken, dass mir nicht ähnliches passiert. Sollte für Birke Multiplex dann auch etwas zugegeben werden und 10,5 mm gebohrt werden? Hat jemand Erfahrungen mit Birke Multiplex 18 mm Stirnseitig?

Entweder starte ich eine Versuchsreihe oder ich nutze wohl einfach ein Kantholz :emoji_slight_smile:
...oder ich gehe auf M4 und muss einfach mehrere Löcher Bohren.
 

Daniboy

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Hallo, ich stehe vor dem selben Problem. Ich möchte in eine 18 mm Birke Multiplex stirnseitig Rampa Muffen einsetzen. Laut Bauplan (Werkbank) soll M6 verwendet werden. Ich habe allerdings arge bedenken, dass mir nicht ähnliches passiert. Sollte für Birke Multiplex dann auch etwas zugegeben werden und 10,5 mm gebohrt werden? Hat jemand Erfahrungen mit Birke Multiplex 18 mm Stirnseitig?

Entweder starte ich eine Versuchsreihe oder ich nutze wohl einfach ein Kantholz :emoji_slight_smile:
...oder ich gehe auf M4 und muss einfach mehrere Löcher Bohren.

Beim einschrauben von Muffen gibt es Mindestabstände zum Rand (Hersteller machen hier Empfehlungen).
Ich vermute das wird auch bei kleineren Schrauben schwierig hier eine feste Verbindung hinzubekommen.

Kannst du nicht eine andere Verbindungsart verwenden die für diesen Zweck generell stabiler ist?
Wären zB Quermutterbolzen hier eine Möglichkeit? Zum Beispiel in M8 oder M6?
https://de.wikipedia.org/wiki/Quermutterbolzen
https://amzn.eu/d/1lKLvaK
 
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raziausdud

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Ja wie nennt man das Verb? Gut vorsenken/ansenken (?) , also die Ränder der Bohrung abschrägen. Was nicht mehr da ist, kann auch nicht mehr angehoben werden …:emoji_wink:

Jetzt beim Schreiben noch die Idee: die ersten 3-4mm mit Aussendurchmesser oder knapp Aussendurchmesser der Muffe vorbohren. Dann ist auch da nichts mehr …

Einfach mal probieren !

Rainer
 

IngoS

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Hallo,

stirnseitig platzt Multiplex leicht auf.
Vorsichtshalber beim Eindrehen der Buchse mit einer Schraubzwinge die Platte an der Stelle stützen. Auf jeden Fall Bohr- und Eindrehversuche an Restmaterial vornehmen.

Gruß Ingo
 

Helibob

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Ich habe mal Einen gesehen, indem derjenige eine Muffe "geopfert" hat und mit der Dreikantfeile so bearbeitet, dass diese schneidet - Gelegenheit/benötigt hatte ich es bisher noch nicht, nur mal gemerkt.
Gruß Matze
 

Anfänger35

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Vielen Dank für die Hinweise. Die Variante mit den Quermutterbolzen wäre wahrscheinlich die prozesssicherste. Trotzdem bin ich von der Montage nicht so wirklich überzeugt bzw. ist es mir zu fummelig. Da es sich um eine Werkbank handelt, die ordentlich was aushalten muss, hab ich mir das alles nochmal durch den Kopf gehen lassen und mich gänzlich gegen diese Verschraubung entschieden. Ich mach das jetzt mit Kanthölzern und bin dann auf der sicheren Seite.

Danke nochmal!
 
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