OSRAM-LED-Leuchtmittel explodiert!

Time_to_wonder

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Und ich dachte, ich habe alles richtig gemacht. Markenware im örtlichen Fachhandel gekauft und gestern macht es PENG! Der Gestank war erbärmlich. Da wir zwei kleine Kinder haben und noch mehr von den Lampen bei uns im Einsatz sind, mache ich mir gerade mal RICHTIG Sorgen. Und das Schlimme ist, ich weiss ehrlich nicht, was ich hätte besser machen sollen, bzw. was ich jetzt besser machen kann. Die Lampe befand sich in einer offenen Leuchte, Hitzestau ausgeschlossen.
 

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Helibob

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Wie lang war das Leuchtmittel den schon im Einsatz?

Ich würde in deinem Fall ruhig mal OSRAM kontaktieren (mit dem Bild) um zu "sehen" wie diese reagieren und welche mögliche Erklärung sie abgeben.
 

Time_to_wonder

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Das Ding läuft seit ca. 18 Monaten. Auf dem Karton steht was von 25 Jahren Garantie.

Schlimm kommt mir halt vor, dass da keine eigene Feinsicherung drin zu sein scheint, da der LS-Schalter geflogen ist und somit der volle Kurzschlusstrom da durch ging.
 

teluke

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Kurzschluss im Lampensockel, Verarbeitungsfehler, Garantiefall.

Kann mal passieren, Sorgen wegen den anderen Lampen würde ich mir da nicht machen.
 

Time_to_wonder

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Hallo Theo,

so hätte ich das wohl auch gesehen, als ich noch keine Kinder hatte. Wenn sich jetzt einer der Buben gemütlich mir nem Buch unter die Wandlampe setzt, wird mir schon etwas mulmig...
 

teluke

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Was soll dabei schon passieren?
Das passierte auch mit den alten Leuchtmitteln ab und an.

Das Risiko sich hier zu verletzen ist sicher sehr viel geringer als das tägliche Risiko auf der Straße, bei der Arbeit, beim Sport, im Haushalt usw.

Eine garantierte absolute Fehlerlosigkeit würde solche Sachen unbezahlbar machen.
 

tract

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bei den Mengen die da hergestellt werden, kann ... sollte sowas natürlich aber nicht, schon mal passieren.
Allerdings bin ich von Osram auch nicht so sehr begeistert.
Habe bereits zweimal welche getauscht. Bei Osram läuft das so, daß man diese auf eigene Kosten zurückschickt und dann als Ersatz für die Versandkosten den Garantiefall und eine zus. Lampe zurückbekommt.

Ich habe jetzt auch mal einen Schwung günstigere von 'Lumira' gekauft (über Amazon).
Eine davon fiel nach einiger Zeit aus - wenn man sie angetickt hat, leuchtete sie kurz auf. Händler mit Video vom Defekt angemailt und dieser sandte mir kostenfrei eine neue Lampe.

Im Kellereingang betreibe ich eine LED-Lampe, die ich vor fünf Jahren direkt in China über eBay gekauft habe - problemlos :emoji_wink:
 

WinfriedM

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In solchen Lampen steckt ja doch einiges an Elektronik auf recht kleinem Raum. Dort muss gelötet werden und da kann das schonmal passieren, dass z.B. irgendwo ein Lötzinnrest hängt oder ein Draht etwas zu lang ist. Bei gutem Qualitätsmanagement dann aber extrem selten.

Auf der anderen Seite müssen solche Massenartikel extrem günstig in der Herstellung sein, Hersteller müssen auf günstigste Produktionsstätten zurückgreifen und da ist die Qualität dann nicht immer sichergestellt. Vor allem auch dadurch, dass durch den Kostendruck öfters mal umgestellt wird.

Ich hatte mal eine Osram-Charge gekauft, so etwa 5 Stück. Davon sind nach 1-2Jahren alle ausgefallen. LED-Leuchmittel von Müller-Licht und Aldi sind mir auch schon mehrfach ausgefallen. So ganz selbstverständlich ist also die 10 Jahres-Lebensdauer leider nicht.

So einen heftigen Knall mit Kurzschluss hab ich allerdings noch nicht erlebt. Auch mit keiner Energiesparlampe, die ich seit 20 Jahren vielfach genutzt habe und die ja auch ähnliche Elektronikbauteile enthalten.
 

Holz-Fritze

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Ein Tipp am Rande nimm beim nächsten mal welche die nicht unbedingt dimmbar sind. Das macht die Schaltnetzteile noch aufwändiger und auf dem kleinen Raum auch Fehleranfälliger.
 

tract

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Ein Tipp am Rande nimm beim nächsten mal welche die nicht unbedingt dimmbar sind. Das macht die Schaltnetzteile noch aufwändiger und auf dem kleinen Raum auch Fehleranfälliger.

sofern überhaupt aufwendige Netzteile verbaut werden.

Ich hatte meinem Bruder (Elektriker) eine defekte chin. LED-Lampe (so ein Teil mit 180LEDs) gegeben - er verwertet manchmal so ein 'Zeug' für andere Basteleien.
Nach dem Zerlegen sandte er mir folgenden Kommentar zum Bild:
Die Schaltung enthält nur die nötigsten Bauteile und ist in sich genau aufeinander abgestimmt.
Der große Vorteil ist der Wegfall einer großen Verlustleistung, die sonst in Wärme anfallen würde - und alternativ der Verzicht auf einen schweren Trafo. - Stattdessen "schaukelt" die Stromrichtung mit 100Hz immer hin und her, und der Gleichrichter gibt sie schubweise mit selbiger Frequenz an den Speicherkondensator auf der Gleichstromseite ab. Dadurch wird auch eventuelles Flackern der Lampe kompensiert. Die erforderliche Strombegrenzung für die LED-Armee ergibt sich durch die Bauteilbemessung automatisch.
Wie schon erwähnt, kannte ich diesen "Kunstgriff" mit der Nutzung des Kondensator-Wechselstrom-Widerstands eben bei der konstanten Netzfrequenz (50Hz) noch nicht.
Man lernt immer wieder dazu. :emoji_wink:

Ich kann das, mangels Kenntnisse in diesem Bereich, nicht weiter kommentieren - aber möglicherweise interessiert es ja jemanden :emoji_wink:

Auch habe ich noch keine dieser Osram-Lampen zerlegt, die sicher anders aufgebaut sein müssen, da ja dort nur wenige LEDs eingesetzt werden.

In den Filament-Lampen sieht die Sache wieder anders aus.
Habe kürzlich in China zwei 12W-30cm-Filament-LED-Lampen gekauft - da wäre überhaupt kein Platz für ein aufwendiges Netzteil (lediglich in der Hälfte der Fassung wäre Platz dafür :emoji_wink: ).
Laut Angebot sollen diese auch dimmbar sein (ich kann das, da kein Dimmer vorhanden, nicht ausprobieren)
Möglicherweise wäre das eine Wahl, wenn man wenig Elektronik haben möchte.
 

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Holz-Fritze

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Die Schaltung die du eingestellt hast ist eine typische China Einfachschaltung.
Dabei "schaukelt" nichts sondern man nutzt Kondensatoren als Vorwiderstand.

Diese Primitivschaltung ist der Grund warum viele China Böller so schnell kaputt gehen.

Die Osram LED Lampen haben mit Sicherheit eine aufwändigere Schaltung. Ich wäre schon sehr verwundert wenn diese LED Lampen kein Schaltnetzteil hätten .
 

opiwan

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Die Schaltung die du eingestellt hast ist eine typische China Einfachschaltung.
Dabei "schaukelt" nichts sondern man nutzt Kondensatoren als Vorwiderstand.

Diese Primitivschaltung ist der Grund warum viele China Böller so schnell kaputt gehen.

Die Osram LED Lampen haben mit Sicherheit eine aufwändigere Schaltung. Ich wäre schon sehr verwundert wenn diese LED Lampen kein Schaltnetzteil hätten .

Da hängt sicgh aber einer ganz weit aus dem Fenster.

Wie soll denn deiner Meinung nach eine Europäische Schaltung aussehen?
Z. Bsp. bei einer Osram?
Sollte mal ein Elko hochgehen, dann ist das einfach mal Pech.
Mal mit mehr, mal mit weniger Krach.
Radio oder Fernseher segnen doch auch mal innerhalb der Garantiezeit das Zeitliche.
Ist natürlich nicht immer ein Kondensator.
 

Time_to_wonder

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Da hängt sich aber einer ganz weit aus dem Fenster.

Hey, schill ma! :emoji_grin:

Das was Tract da anfügt ist überhaupt kein Netzteil im klassischen Sinne, da ein Netzteil klassischerweise die Netzspannung von 230 V per Trafo auf eine Schutzkleinspannung (oder auch Hochspannung beim Röhren-TV) "umspannt". So etwas gibt es heutzutage kaum noch, jedes Handy-Ladenetzteil beinhaltet ein elektronisches Schaltnetzteil, das trafolos mit elektronischen Bauteilen arbeitet, um am Ende eine Kleinspannung zu erzeugen.

In tract´s Schaltung (danke für´s Raussuchen) wird keine andere Spannung "produziert", sondern ausgangsseitig mit einer hohen Spannung gearbreitet, die per Graetz-Schaltung gleichgerichtet wird und dadurch genutzt werden kann, dass ein Vielzahl von LEDs in Reihe geschaltet werden. Wie früher bei der Christbaumbeleuchtung... (ohne Graetz)

Ich gehe auch davon aus, dass meine Osram-Leuchte als erste Baugruppe ein Schaltnetzteil hat(te).

Bemerkenswert finde ich aber schon, dass die tract-Schaltung bei aller Einfachheit eingangsseitig über eine Sicherung verfügt. Sollte ich den Schaltplan mal zu Osram schicken? :emoji_grin:
 

dermike

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Die von Osram werden doch bestimmt auch in China hergestellt.
Da ist die Schaltung auch nicht anders.
Im übrigen ist das Schaltbild in Ordnung, was sollte da anders gemacht werden.
Gleichrichtung und Vorwiderstand. alles andere ist Luxus.


dermike
 

schrauber-at-work

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Moin,

interessante Diskussion! Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht das Osram da viel anders macht als die anderen "Hersteller". Möglicherweise sind die Komponenten etwas hochwertiger (0,001€ teurerer Elko :emoji_grin: ) aber mal ganz ehrlich:

Glaubt einer von euch Osram Produziert in D bzw. Europa????

Kommt alles Containerweise aus China, wenn vielleicht auch mit etwas besserer Qualitätskontrolle!

Ich habe schon etliche unterschiedliche LED-Leuchtmittel durch, mittlerweile kaufe ich nur noch Osram , aus folgenden Gründen:

- Lichtfarbe ist angenehm
- Bei mehreren Lampen ist die Lichtfarbe bei allen gleich (habe ich auch schon anders erlebt, eine eher ins grünliche, eine eher bläulich und die nächste nen lila-Stich) Sieht einfach Sch..... aus wenn die Leuchtmittel in einer Lampe verbaut sind.
- Kein Irisieren an den Rändern des Lichtkegels
- Gute Standzeit (meine Außenbeleuchtung hat seit >4 Jahren Osrams drin ohne Ausfälle, In der Werkstatt nutze ich seit >1,5 Jahren Osram Röhren [statt Neon])

Bei anderen Herstellern hatte ich teilweise nach <2 Wochen erste Ausfälle, meist rentiert sich reklamieren aber nicht.

Meine bescheidene Meinung.

Gruß SAW
 

tract

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na ja, opiwan hat da sicher schon recht.
Holz-Fritze vergleicht da sicher verschiedene Typen miteinander und zieht darauf basierend falsche Schlüsse (das dort überall 'richtige' Schaltnetzteile verbaut sind)

Wie ich bereits geschrieben hatte, wird Deine Osram-Lampe bestimmt anders aufgebaut sein, da dort nur wenige starke LEDs verbaut sind. Gut möglich das dort tatsächlich ein Schaltnetzeil vorhanden ist (bekommt man ja in kleiner Baugröße auch aus China).
Auch eine E14-Lampe aus China, die ich mal zerlegt habe, hatte im Sockel sowas eingebaut.
Das sieht dann so wie in diesem Video aus:
https://youtu.be/mlbmvzaQFY8?t=1m3s
oder so
http://blog.gafu.de/wp-content/2014/04/ledlampe-elkos.jpg

Bei den Filamentlampen aber - Bsp. Osram mit E14:
https://lumstatic.com/Jd/Zg/KPnXHKjBLqGMUtDpTQ.jpg
das dürfte mit einem üblichen Schaltnetzteil aber arg eng werden.
Hier sieht man auf der linken Seite, was darin enthalten ist - links unten die kleinste Version, rechts oben ein 'übliches' Netzteil:
http://fastvoice.net/wp-content/uploads/2015/01/LEDfilamentRetrofitDrivers.jpg

zu Osram und der Lampensparte:
Osram verkauft Lampengeschäft unter Buchwert-FINANCE Magazin
hergestellt werden die Osram-LED-Lampen in verschiedenen Ländern. In Deutschland, wie auch siehe Foto.


... ob die von mir gezeigte chin. Schaltung nun billig oder einfach oder 'nicht ordentlich' ist, ist mir als Kunde egal.
Die Lampe hatte ich mehrere Jahre intensiv in Gebrauch, somit war es für die Funktion perfekt.
Sie hat sich auch nicht mit einem Knall verarbschiedet, sie leuchtete einfach nicht mehr.

.
 

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Holz-Fritze

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Da hängt sicgh aber einer ganz weit aus dem Fenster.

Wie soll denn deiner Meinung nach eine Europäische Schaltung aussehen?
Z. Bsp. bei einer Osram?
Sollte mal ein Elko hochgehen, dann ist das einfach mal Pech.
Mal mit mehr, mal mit weniger Krach.
Radio oder Fernseher segnen doch auch mal innerhalb der Garantiezeit das Zeitliche.
Ist natürlich nicht immer ein Kondensator.

Nöö mach ich gar nicht, habe einige Jahre LED-Leuchten entwickelt. Du hängst Dich hier weit aus dem Fenster.

Solch eine große Reihenschaltung von LEDs ist gleichzusetzen mit geringer Lebensdauer.

Da die Werte der Einzel LED nämlich stark streuen, streuen auch die Spannungen die sich an den einzelnen LEDs einstellen und damit die Verlustleistung. So passiert es schnell, dass einige LEDs überlastet werden und frühzeitig das zeitliche segnen. Das hat dann eine Kettenreaktion zur Folge da nun die anderen LEDs noch mehr Spannung bekommen.

Korrekt müßte man die LEDs welche so verschaltet sind an einer Konstantstromquelle betreiben.

PS. man sollte sich nichts vormachen, so gut wie alle LED Lampen werden in China produziert.
 

tract

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falls jemand LED-Lampen 'Made in Germany' haben möchte:
Carus GmbH & Co. KG
(Große Sicherheit durch 100% Kontrolle, erlesene Komponenten und eingebauten Überhitzungsschutz steht da zumindestens zu lesen - das Angebot ist allerdings recht 'überschaubar')


.
 

schrauber-at-work

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@tract: Die verbauten LED-Chips werden trotzdem in China gefertigt. Wüsste nicht dass hier in Deutschland noch irgendwo Halbleiter im großen Stil produziert werden.

Mein Wissensstand (kann nicht sagen wie aktuell das noch ist, 2-3 Jahre her dass ich mich damit mal ein wenig befasst hatte) ist das es 5 große Hersteller für diese LED-Chips gibt.

-Nichia (Entwicklung Japan, Produktion??)

-Osram (Entwicklung D, Produktion China)

-Cree (Entwicklung USA, Produktion China)

-Lumileds (Entwicklung zusammen mit Phillips, meines Wissens mittlerweile alles in Chinesischer Hand)

-Seoul Semiconductor (Korea)

Vielleicht weiß ja der Holz-Fritze noch ein bisschen mehr wenn er in dem Business tätig war.

Gruß SAW
 
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