Kappsägenauswahl

Broetchenbacke

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Hallo,

auf der Suche nach einer neuen Kappsäge brauch ich mal ein wenig Hilfe.

Bisher war eine PCM 8S von Bosch bei mir im Einsatz. Seit ich aber meine beiden Unterflurzugsägen habe war die Kappsäge nicht einmal mehr im Einsatz. Jetzt habe ich die Kappsäge verkauft und wie das so ist; kaum ist etwas weg.....schon vermisst man es.

Aus diesem Grund suche ich jetzt Ersatz. Aber es darf schon ein wenig was besseres sein. An der Bosch hat mich genervt, dass sie bei Schnitten in hartem Holz welche über 200mm lang waren immer einen bis 1,5mm daneben lag.

Aber auch die Geräuschkulisse, die Späneabsaugung und der nicht vorhandene Sanftanlauf sind Gründe die mir die Trennung von der Bosch Säge leicht gemacht hat und auf die ich bei einer Neuanschaffung erhöhten Wert lege.

Aktuell schiele ich auf die Metabo 254i und auf die 88er Kapex. Bei der Metabo könnte ich halt meine vorhandenen 250er Sägeblätter mit 30er Loch nutzen. Auf der Festool Page kann ich keine Angaben zum Bohrungsdurchmesser der verwendeten Sägeblätter finden.

Was haltet ihr von der Auswahl? Habe ich einen Kandidaten vergessen? Welche Säge würdet ihr empfehlen und warum?

Bei der Metabo gefällt mir halt noch der Preis recht gut. Immerhin bekommt man Sie für gut 300Euro weniger wie die Kapex.
 

Broetchenbacke

ww-birnbaum
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Die Festool hat 20kg und die Metabo 32kg. Die 32 kg sind vermutlich dem Motor geschuldet und wären im Hinblick auf das zu erwartende Geräuschniveau gerade noch akzeptierbar. Ich muss die Säge öfters durch das Haus tragen. Sie soll immer gerade da stehen, wo man sie braucht. Egal ob Terassendielen legen oder Holzdecken einziehen.

Mobilität ist mir also im kleinen eigenen Rahmen schon wichtig.

Wobei ich mich frage, ob ich mit meinen Annahmen überhaupt richtig liege.

Daher mal ein kleiner Fragenkatalog an die Wissenden:

Ist der Motor der Metabo soviel besser wie der von der Festool?
Ist die Metabo spürbar leiser im Betrieb?
Kann ich nur in der Metabo oder auch in der Festool 250er Blätter mit 30er Löcher aus meiner UKS nutzen?
Wobei ich das mit den Sägeblättern und der 250er Größe auch nur irgendwo gelesen hatte. Daher wäre es gut wenn man auch diesen Punkt bestätigen oder widerlegen könnte.
 

thetrick

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Du brauchst aber bei einer Kappsäge auf jeden Fall einen negativen Zahnwinkel. Sageblätter aus der Kreissäge kannst du nicht verwenden.
 

Broetchenbacke

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Du brauchst aber bei einer Kappsäge auf jeden Fall einen negativen Zahnwinkel. Sageblätter aus der Kreissäge kannst du nicht verwenden.

?

Zum einen habe ich auch Multi Blätter mit neg Zahnwinkel für die UKS. Zum anderen hatte ich auf der alten Bosch Kappsäge immer positive Zahnwinkel. Kannst du deine Aussage erklären?
 

thetrick

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Bei einem negativen Zahnwinkel wird das Holz vom Sägeblatt weg gedrückt. Also auf den Tisch der Kappsäge. Beim positiven wird das Holz zum Sägeblatt gezogen. Das kann gefährlich werden bei einer Kappsäge.
 

Kunstbohrer

ww-robinie
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ganz doof gefragt ... für deine Anwendungen (Boden legen, Terasse, Wandverkleidung usw.) fällt mir eigentlich nur ein System ein das ich zu einer bestehenden Erika empfehlen kann: Schau dir vieleicht mal die Mafell KSS Kappsägesysteme an.
Diese sind genau für solche Anwendungen Konstruiert und meiner Meinung nach die Perfekte Ergenzung zu einer Kompakten TKS oder Unterfluhrzugsäge.
 

Dietrich

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Hallo,

prinzipbedingt dreht ein Induktionsmotor 1500 oder 3000 U/min, ein Universalmotor 25000-30000 U/min, welcher wird leiser sein? :emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

Broetchenbacke

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KSS Kappsägensystem von Mafell? Dafür hab ich meine 55er Festool mit Schienen :emoji_grin:


Ich hab mich für die Metabo entschieden. Der Motor, der Preis und die Kompatibilität haben das Rennen gemacht.
 

Kunstbohrer

ww-robinie
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haben wir auch ... und eine Kapex - aber die Mafell ist in vielen fällen einfach wesentlich Schneller und Unkomplizierter in der Handhabung,(Schon mal eine Überplattung oder Zapfen mit einer Festool geschnitten? Oder 100 Terassendielen beidseitig angeschnitten?), da vor allem lange und schwere Werkstücke nicht zur Maschine bewegt werden müssen, und dabei im schlimmsten Fall auch noch gedreht werden müssen. Die Mafell bewegt sich zum Werkstück ... was i.d.R. effizienter ist.

Deine Tks kannst du für weiterhin für Kleine Teile Nutzen, was ebenso gut geht als wie mit einer Kappsäge.
 

Broetchenbacke

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Heute musste ich leider feststellen, dass meine Entscheidung wohl schlecht war. Die Metabo ist mir viel zu weich und hat mir zuviel Spiel.

Voll ausgezogen kann man sie mit ganz leichtem Druck schon gut nen mm rechts links bewegen.

Dabei schlackert sie regelrecht in der vertikalen. Dort hat Sie grob geschätzt ein bis 2 Grad Spiel.

Unter diesen Bedingungen habe ich die Säge nicht mal testweise laufen lassen, sondern postwendend wieder eingepackt. Schade, da ich eigentlich von dem Motor begeistert war und die Sägeblattgröße perfekt gepasst hat.

Jetzt bleibt wohl nur noch die Kapex.
 

Dietrich

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Hallo,

mal ein paar Probeschnitte gemacht?
Evtl. mal die Winkel-"Abweichung" am Werkstück gemessen?
Hat man evtl. noch nie mit einer Kappsäge zu tun gehabt?
Schon mal eine 20mm Vollwelle in den Schraubstock gespannt und am freien Ende gezogen?

Gruß Dietrich
 

Broetchenbacke

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Hallo,

mal ein paar Probeschnitte gemacht?
Evtl. mal die Winkel-"Abweichung" am Werkstück gemessen?
Hat man evtl. noch nie mit einer Kappsäge zu tun gehabt?
Schon mal eine 20mm Vollwelle in den Schraubstock gespannt und am freien Ende gezogen?

Gruß Dietrich

Wie im Eingangsposting erwähnt, die Bosch PCM 8s war mit zu ungenau und die Metabo ist zwar etwas stabiler aber halt nicht so stabil, wie ich es erwartet hätte.
 

Neige

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Ich bin jetzt mal was am meckern, was erwartet man denn von einer Kappsäge, was will ich damit tun.

Ich arbeite mit der Metabo KGS 216.

Wenn es auch blöd klingen mag, aber (zumindest für mich) bleibt eben eine Kappsäge eine Kappsäge, geeignet für Leisten, für "Bälkchen" und fürs Ablängen o.g. Teile. Rähmchen herstellen geht sicher auch noch wunderbar. Für Sockelleisten zuschneiden nehm ich die auch, weil ich zu faul bin von Hand zu sägen. Dann hat sich das aber auch schon mit der Kappsäge. Für Laminat nee, sind mir die Sägeblatt zu schade, auch die gepriesenen "Ollroundblätter". Gut, es mag andere Meinungen geben, aber wie ich finde, hat jede Maschine ihren Namen auch Zweckgebunden erhalten. So, fertig mit meckern :emoji_wink:
 

Broetchenbacke

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bevor ich mir die 216er gekauft hätte, hätte ich mir die 8er Bosch geholt. Dort existiert meines Erachtens schon ein deutlicher Qualitätsunterschied. Die Bosch war mir aber zu ungenau weshalb ich nach etwas anderem Ausschau halte.

Bei einer 200 Euro Säge habe ich halt einen anderen Anspruch als bei einer 400 oder 600 Euro Säge.

Aktuell bin ich sogar bereit über 1k zu zahlen, wenn dafür die Qualität und die Präzision stimmt.
 

Dietrich

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Die KGS 254 i Plus von der die Rede war kostet schon 950€, hast Du tatsächlich die 254i Plus, für 400-600 gibt es die nicht!?
 

Sägenbremser

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Das Zurücksenden war eine kluge
Entscheidung vom Brötchenbäcker.

Wenn ich mir diese Dinger beim Händler
anschaue, frage ich mich auch immer wie
das funktionieren soll. Ein Lagerabstand von
knappen 5cm trifft auf eine Auszuglänge von
bestimmt 40cm, dazwischen noch ein paar
Drehgelenke und das ganze ist auf einer auch
noch verschwenkbaren Basisplatte befestigt.
Finde bei dem Aufbau einen Millimeter Spiel
noch als eher guten Wert, denke die noch billiger
gefertigten Mitbewerberprodukte werden das sehr
locker toppen.

Ein wenig mehr konstruktiven Aufwand haben
die Männer bei Elu damals schon vorgesehen.
Auch wurden/werden da die Linearlager nicht
gerade in den Bereich der höchsten Sägestaub-
belastung gelagert. Fertigungstechnisch ist das
in der Form ein echter Traum. Viele separate Teile
mit wenigen Schnittstellen sind in der Ausschreibung
ein wirklich geldwerter Vorteil. Montageaufwand ist so
auch fast gegen Null gefahren worden und den Rest
bekommen die Mannen mit Werbung an den Kunden/in.

Habe hier auch so einen Clon für den Baustelleneinsatz.
Der wurde auf der asiatischen Werkbank mal für Metabo
gefertigt, erreichte aber nie die Staubwerte und kam so
beim Bauhaus ohne Label zum Abverkauf. Das Teil hat so
keine 200 Euro gekostet. Das "Original", ein Elu 173 Nach-
bau, kostet aktuell fast 1000Euro bei Metabo.

Beide Maschinen erreichen natürlich nicht den Fertigungs-
level der alten Elu 171, die mir seit Jahrzehnten treue Dienste
leistet, aber zum Verleihen an Bekannte reicht das immer noch.

Das ist schon alles ganz schön grauselig was uns da angeboten
wird, verstehe auch so langsam warum viele Jünger auf die teuren
Maschinen von Festo ausweichen, etwas mehr belastbare Form
wird da auf jeden Fall für gutes Geld geboten.

Gruss Harald
 

Neige

ww-robinie
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Sagt mir ganz ehrlich, für was ist eine Kappsäge gedacht?

Echt, für 1k würde mir besseres einfallen als ne Kappsäge anzuschaffen.

Irgendwie und sei mir bitte nicht böse, wenn ich das so formuliere, hast du den Sinn der Maschine, zumindest wie ich es interpretiere, nicht verstanden.
 

steigerwälder

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ich bin da ganz bei sigi:
solche sägen sind überwiegend montagesägen für die bereits erwähnten arbeiten. Präzision im entsprechendem maße, aber auch nicht mehr. bei vollauszug 1mm Abweichung !?!? ist doch ok, klar läst die sich da in jede Richtung drücken.
ich verwende aktuell eine dewalt dw712. früher die kleinen elu/dewalt-modelle, allerdings war mir hier die schnittlänge im winkelschnitt oft nicht ausreichend groß genug, deshalb der wechsel. sanftanlauf hab ich anfangs zwar auch vermisst, allerdings geht es auch sehrgut ohne. beim erstellen von holz-uk´s will man nicht 1-2 Sekunden warten bis die säge auf Drehzahl ist, sondern sofort, am besten noch während des einschaltens, das sägeaggregat ins Werkstück führen.

wo bzw. für was muss eine solche säge präzisionsschnitte ausführen?
 

Broetchenbacke

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Die KGS 254 i Plus von der die Rede war kostet schon 950€, hast Du tatsächlich die 254i Plus, für 400-600 gibt es die nicht!?

Gibt es nicht?

Da du hier schreibst gehe ich davon aus das du einen Internetzugang besitzt. Besuch mal Google und gib dort KGS 254i ein. Hat bei mir keine 5 Minuten gedauert um Angebote von 519 und 530 Euro für die Säge zu finden.

Sollte dir das eine zu große Hürde, mache ich dir gerne Bilder von der Säge im Karton....oder wäre dir ein Video mit Rechnungseinblendung lieber? :emoji_wink:

Zum Thema Präzision:
ich möchte es nicht in Abrede stellen, dass man 200mm Fichten Deckenpaneele mit so ziemlich jeder KGS von so ziemlich jeden Hersteller ausreichend präzise hinbekommt. Bei Hartholzterassendielen wird es dann schon schwieriger und wenn mal die UKS ausfällt....tja dann will ich mit meiner auch Möbel bauen können. Dies habe ich zuvor mit der Bosch PCM 8S auch gemacht. Nur musste ich dort alle Schnittkanten 2mm länger sägen um sie winklig zu hobeln oder nach dem verleimen mit dem Bündigfräßer und einer Schleifmaschine anzupassen.

Das geht....kotzt einen aber auf Dauer an. Destewesche möchte ich gerne eine Kappsäge die nicht nur Randleisten, Deckenpaneelen und Fußbodendielen zuschneidet sondern auch mal 300mm Buche Bretter für ein Regal oder Schrank.

Graule ist mir zu schwer, Festool eigentlich fast schon etwas teuer, aber wenn es für meinen Anwendungsbereich keine Alternative gibt, schluck ich halt die Pille.
 

steigerwälder

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die terrassendielen sollten nicht das Problem sein, die schneid ich absolut rechtwinklig, auch bei 40mm materialstärke (das holz folgt dann im laufe der jahre nur leider nicht meiner Präzision :emoji_slight_smile: ).
beim Möbelbau muss halt dann sauber am anriss ansetzen und den ersten schnitt nur wenige Millimeter tief ausführen. der finale schnitt folgt dann dem vorschnitt. klappt bei meiner relativ gut. aber wie du ja schon selbst geschrieben hast, ist da eh bei 30cm schluss.
 

Broetchenbacke

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Micha, danke für den Tip. Ist nur 5 Minuten Fußweg von mir und ich war völlig ahnungslos. So schau ich mir die Kapex einfach vor dem Rückversand der Metabo mal an.

@Steigwälder: Ich mag es aber auch sehr mit der Kappsäge zu arbeiten. Das liegt mir mehr und geht oft schneller wie mit der Unterflurzugsäge. Deswegen möchte ich gerne eine entsprechend vernünftige mobile Maschine.
 

zehlaus

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Gibt es nicht?

Da du hier schreibst gehe ich davon aus das du einen Internetzugang besitzt. Besuch mal Google und gib dort KGS 254i ein. Hat bei mir keine 5 Minuten gedauert um Angebote von 519 und 530 Euro für die Säge zu finden.

Sollte dir das eine zu große Hürde, mache ich dir gerne Bilder von der Säge im Karton....oder wäre dir ein Video mit Rechnungseinblendung lieber? :emoji_wink:

:emoji_grin: Über Google findet man Test-Center

Sorry, ich konnte der Steilvorlage nicht widerstehen :emoji_wink:, ist nicht böse gemeint.

Ich arbeite auch sehr gerne mit der Kappsäge, mir reicht die Präzision der Makita 0714 auch ohne Laser (Schnitt nach Anriss oder Anschlagstop). Die Kapex dürfte allerdings in einer anderen Liga spielen.


Gruß
Claus
 

Sägenbremser

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Guten Tag Brötchenbäcker

so richtig schön finde ich deine Antwort an
Dietrich nicht. Der verkauft doch hier nichts
und soll er sich für deine Anfrage im Netz nach
der aktuellen Preissituation umsehen?

Dietrich hat hier im Forum schon vielen Frage-
stellern bei Metaboprodukten wertvolle Hilfe
leisten können, verwendet selber diese Maschinen
und kann damit auch richtig umgehen. Und jetzt
kommst du und bist der Meinung hier einige etwas
sarkastische Bemerkungen an seine Adresse richten
zu müssen, nur weil ein einfaches Produkt aus dem
Hause Metabo deinen Ansprüchen nicht gerecht wird.

Ein freundlicher Umgangston erleichtert nicht nur
im wirklichen Leben den Informationsfluss positiv.
Gruss Harald
 
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