Erfahrungsbericht Tischkreissäge Bernardo TK 200 RS

Hinkebein

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Hallo zusammen,

vor ziemlich genau einem Jahr hatte ich in diesem Faden um ein wenig Entscheidungshilfe beim Kauf einer Tischkreissäge gebeten.

Nachdem der Tenor der "Alteingesessenen" eher Richtung Gebrauchtkauf einer Metabo / Elektra Beckum ging, bekam ich per privater Nachricht von Klaus alias @khkb den entscheidenden Hinweis auf die Bernardo TK 200 RS. Er hatte sich die baugleiche Säge von Holzmann, die Holzmann TS 200, zugelegt und hier und hier einen sehr positiven Erfahrungsbericht dazu verfasst.

Nun, nach einem Jahr, sehe ich mich ebenfalls in der Lage, der Aufforderung von yoghurt nachzukommen:

Sei bitte so gut und halte uns auf dem Laufenden, wie Du mit Deiner Säge zufrieden bist! Da können wir alle nur profitieren! Hören wir nix mehr von Dir, werden sich die Skeptiker wohl bestätigt sehen müssen....

Insgesamt bin ich mit der Säge sehr zufrieden und sie erfüllt meine Anforderungen zu 100%. Mit ein wenig Genugtuung darf ich behaupten, die Skeptiker, (Tenor: "Is doch alles nur Tschineser-Schrott!":emoji_grin:) hatten allesamt Unrecht.

Die Säge ist sehr genau. Die 5-Schnitt-Methode ergab keine meßbare Differenz (auf ca. 18 cm) mit meinem einfachen analogen Meßschieber.

Alle Anschläge sind bei mir gerade, das Sägeblatt verläuft parallel zu den Nuten.

Ich kann nur auf den oben verlinkten Erfahrungsbericht von Klaus mit der baugleichen Holzmann verweisen, ich habe exakt die gleiche Erfahrung mit meiner Bernardo gemacht. Auf meinem Winkelanschlag steht übrigens auch "Hammer". :emoji_grin:

Ich habe mir für 39,- Euro noch ein Fahrwerk von Holzmann (Holzmann universelle Fahreinrichtung UFE 410FLEX) besorgt, mit der ich die Säge in der Werkstatt (meine Garage) verschieben kann. Das funktioniert sehr gut.

Die Absaugung ist auch in Ordnung. Mittels Umwicklung durch Panzerband habe ich ein KG-Rohr Reduzierstück so angepaßt, dass ich meinen selbstgebauten Zyklonabscheider an die Säge anschließen kann. Die Absaugleistung meines billigen Kärcher Naß- und Trockensaugers reicht für meine Bedürfnisse aus, ist aber natürlich weit weg von dem, was man beispielsweise von Festool kennt. "Das Gröbste wird weggesaugt", könnte man auch sagen.

Als Kritikpunkte stehen definitiv der Aufbau und die Einstellung im Raum. Die mitgelieferte Aufbauanleitung ist ein Witz (man orientiere sich an der Explosionszeichnung :mad:) und wie die Einstellung des Schiebeschlittens und des Anschlags funktionieren, muß man selbst herausfinden.

Um den Schiebeschlitten parallel und plan zum Tisch zu bekommen, muß man jeweils zwei Muttern im Wechselspiel lösen und festziehen während man mit dem Gummihammer Feinstanpassungen durch zartes Klopfen auf die Seiten der Aluminiumschiene durchführt. Anschließend dann die restlichen 14 Muttern festziehen. :eek:

Aber das macht man in der Regel nur einmal und das ist und war mir allemal lieber, als über Monate nach einer gebrauchten und evtl. durchgenudelten Metabo / Elektra Beckum zu suchen, die ohne Garantie und oftmals zwanzig bis dreißig Jahre alt zu horrenden Preisen verkauft wird. Dafür darf man dann auch noch auf eigene Kosten intensiv das Staumanagement auf den Autobahnen im Bundesgebiet zwecks Begutachtung und Abholung kennen lernen.

Nee, danke! Dafür schraube ich lieber und klopfe zwei Stunden mit dem Gummihammer. :emoji_grin:

Immerhin hat man hier wenigstens die Möglichkeit zur Feineinstellung im Gegensatz z.B. zur Bosch GTS 10 XC, die ebenfalls bei mir als ein potentieller Kandidat im Raum stand.

Ein ausdrückliches Dankeschön nochmals an Klaus für diesen Tip und den 1a Erfahrungsbericht!
 

WinfriedM

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Hat die Maschine ein genaues Lineal für den Parallelanschlag, auf das man sich verlassen kann? Also Einstellung auf +-0,2mm Genauigkeit darüber möglich?

Und der Queranschlag vom Schlitten, hat der ein Lineal, wo man mittels Endstopp dann genau die Länge einstellen kann, die links nach dem Schnitt übrig bleibt?

Der Schiebetisch ist halbwegs spielfrei bzw. lässt sich spielfrei justieren?

Wie breit darf das Holz eigentlich sein, damit man es noch mit dem Schiebetisch sägen kann? Im Hobbybereich wären Minimum 50-60cm sinnvoll.

Der Parallelanschlag spannt vermutlich vorne und hinten, oder?

Für etwas über 700 Euro ist das preislich eine interessante Alternative für den Hobbybereich.

Übrigens: Das grundsätzliche Misstrauen gegenüber diesen Chinaböllern ist schon gut nachvollziehbar. Was da in den letzten 20 Jahren an unterirdischem Kram auf den Markt kam, der wirklich völlig unbenutzbar war. Ich hab das Thema auch schon 4 mal erlebt, alle Geräte waren unbenutzbar und gingen zurück. Trotzdem stehen in meiner Werkstatt auch China-Maschinen, die gut ihre Arbeit tun. Zum Beispiel seit 10 Jahren eine kleine Ständerbohrmaschine von Rotwerk, die wöchentlich etwa 30 Minuten läuft. Ok, die hatte ich auch schon komplett zerlegt, weil da einiges gepfuscht war, aber die letzten 3 Jahre hat sie mich in Ruhe gelassen.
 

Hinkebein

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Hat die Maschine ein genaues Lineal für den Parallelanschlag, auf das man sich verlassen kann? Also Einstellung auf +-0,2mm Genauigkeit darüber möglich?

Ne, das Lineal ist besch... eiden. :emoji_slight_smile: Ich habs gleich abgemacht und entsorgt und mir ein "hedue Selbstklebendes Maßband 1 m" bestellt und aufgeklebt.

Und der Queranschlag vom Schlitten, hat der ein Lineal, wo man mittels Endstopp dann genau die Länge einstellen kann, die links nach dem Schnitt übrig bleibt?

Ja, den Stop hat die Säge am Lineal, er ist klappbar und läßt sich auch ganz entfernen. Ein Maßband müßte man allerdings erst aufkleben, das ist ab Werk nicht vorhanden.

Der Schiebetisch ist halbwegs spielfrei bzw. lässt sich spielfrei justieren?

Ja, das geht sogar sehr gut und er ist dann auch vollkommen spielfrei.

Wie breit darf das Holz eigentlich sein, damit man es noch mit dem Schiebetisch sägen kann? Im Hobbybereich wären Minimum 50-60cm sinnvoll.

Jetzt wo Du fragst bin ich eben zum Nachmessen und dabei ist mir aufgefallen, dass ich die Schiene für den Schiebeschlitten ziemlich blöd montiert hatte, so dass ich nur maximal 35 cm breite Werkstücke auflegen konnte. Also habe ich gleich die Schiene nach vorne (zum Bearbeiter hin) verrückt und neu ausgerichtet.

Jetzt kann ich mit Gewißheit sagen, dass das Werkstück maximal 54,7 cm breit sein darf, um noch mit dem Schiebetisch gesägt werden zu können. Und dass es ca. eine dreiviertel Stunde dauert, den Sägetisch mit Gummihammer wieder parallel auszurichten. :eek:

Der Parallelanschlag spannt vermutlich vorne und hinten, oder?

Nein, nur vorne. Aber er sitzt extrem fest, ich glaube nicht, dass da was verrutscht. Habe es zwar nicht mit dem Gummihammer probiert :emoji_grin: aber ordentlich dran gerüttelt und alles passte, saß und hatte ordentlich Luft. :emoji_wink:

Für etwas über 700 Euro ist das preislich eine interessante Alternative für den Hobbybereich.

Ich habe knapp unter 570,- Euro inkl. Versand bezahlt plus 39,- Euro fürs Fahrgestell. Genau dieses Modell war aber im Auslauf. Es gibt einen fast baugleichen Nachfolger von Bernardo mit etwas verändertem Parallelanschlag.

Das Blöde am jetzigen System ist nämlich, wie Klaus auch schrieb, dass man einen Holzstreifen in die Nut legen muß, damit der Anschlag beim festziehen nicht verrutscht. Mit dem Holzstreifen funktionierts aber 100%ig.

Holzmann hat die Säge unverändert, soweit ich das beurteilen kann, im Programm.

Man sieht, ein bisschen "was dran zu machen" ist schon. Wer direkt aus der Verpackung etwas 100%iges haben will, ist mit der Bosch GTS 10 XC definitiv besser bedient. Dafür gibts beim China-Böller um Einiges mehr für weniger Geld.
 

carnivore666a

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Hinkebein;539479i. schrieb:
Also habe ich gleich die Schiene nach vorne (zum Bearbeiter hin) verrückt und neu ausgerichtet.

Jetzt kann ich mit Gewißheit sagen, dass das Werkstück maximal 54,7 cm breit sein darf, um noch mit dem Schiebetisch gesägt werden zu können. Und dass es ca. eine dreiviertel Stunde dauert, den Sägetisch mit Gummihammer wieder parallel auszurichten

Hi,
es gibt durchaus Szenarien. z.B. bei Gehrungsschnitten wo man den Verfahrweg des Schiebeschlittens weiter hinten braucht. Bei der Metabo TK kann man die Führungsrohre ganz einfach durch das lösen von Klemmschrauben hin- und herschieben ohne das sich was an der Genauigkeit der Einstellung ãndert. Ständige Neujustierung würde mich schon nerven.
 

Hinkebein

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Hi,
es gibt durchaus Szenarien. z.B. bei Gehrungsschnitten wo man den Verfahrweg des Schiebeschlittens weiter hinten braucht. Bei der Metabo TK kann man die Führungsrohre ganz einfach durch das lösen von Klemmschrauben hin- und herschieben ohne das sich was an der Genauigkeit der Einstellung ãndert. Ständige Neujustierung würde mich schon nerven.

Es ist bei meinem Modell einfach möglich, z.B. eine Wasserwaage oder ein passendes Holzstück per Schraubzwingen neben der Schiene des Schiebeschlittens zu befestigen und diese dann einfach daran entlang zu verschieben.

Das hatte ich im Prinzip auch gemacht, jedoch dummerweise statt der Wasserwaage zwei Holzstücke, die da herumlagen, genommen. Durch die schiefen Holzstückchen ist es leicht verwackelt beim Festziehen. Es war nur ca. einen halben Millimeter aus der Flucht aber ich bin da neurotisch und wollte es ganz genau, deshalb kam mein geliebter Gummihammer :emoji_grin: nochmals zum Einsatz.

Es gibt auch Szenarien, wo man einen 100 cm Dickenhobel bräuchte. Da das Leben aber oftmals aus Kompromissen besteht, hilft man sich anderweitig. Die Lösung mit der Wasserwaage wäre für mich akzeptabel.

Hätte ich was Besseres haben wollen, wäre es immer noch keine gebrauchte Metabo / Elektra-Beckum geworden sondern eine vernünftige Formatkreissäge von Bernardo / Holzmann. Für 1.450,- Euro gibts da gleich was Gescheites nach Hause geliefert inkl. Gewährleistung.

Für dreißig Jahre alte Elektra-Beckum PK 250 mit Schiebeschlitten werden aktuell um die 1.200 Euro auf Ebay-Kleinanzeigen aufgerufen. Selbst wenn ich so eine hätte, würde ich sie um das Geld schleunigst verkaufen, 250 Euro drauflegen und mir eine nagelneue Tschinaböller-Formatkreissäge hinstellen.
 

Dietrich

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Hallo,

offenbar ist man mit der Maschine so sehr zufrieden weil man noch nie mit einer anderen gearbeitet hat. Und wer sagt das der Chinaböller fürs doppelte Geld nicht nur doppelt so groß ist aber genauso eine Frimelei.
Die Metabo TK Modelle 1256 und 1688/1685 waren vor 10 Jahren gebraucht weniger teuer, das nennt man wertstabil.
Die genannten Modelle waren Tischkreissägen mit enormen Erweiterungspotential, Formatsägen wollten die nie sein und das ist gut so.

Gruß Dietrich
 

Hinkebein

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offenbar ist man mit der Maschine so sehr zufrieden weil man noch nie mit einer anderen gearbeitet hat.

Hallo Dietrich!

Ich bin deswegen zufrieden, weil sie einerseits (bisher) meine Anforderungen erfüllt und andererseits preislich für mich attraktiv war. Genauer als genau sägen können auch die von Dir bevorzugten Gebrauchtmaschinen nicht.

Und wer sagt das der Chinaböller fürs doppelte Geld nicht nur doppelt so groß ist aber genauso eine Frimelei.

Schon möglich. Und wen das stört, kann ja gerne Felder oder Altendorf kaufen. :emoji_grin:

Die Metabo TK Modelle 1256 und 1688/1685 waren vor 10 Jahren gebraucht weniger teuer, das nennt man wertstabil.

Das hat natürlich nix mit Leuten wie Dir zu tun, die seit ewig genau diese Maschinen allen Neulingen empfehlen, die sich in die einschlägigen Foren verirren... :emoji_slight_smile:

Beste Grüße!
 

Dietrich

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Hallo Hinkebein,

Zitat: "Es ist bei meinem Modell einfach möglich, z.B. eine Wasserwaage oder ein passendes Holzstück per Schraubzwingen neben der Schiene des Schiebeschlittens zu befestigen und diese dann einfach daran entlang zu verschieben.
Das hatte ich im Prinzip auch gemacht, jedoch dummerweise statt der Wasserwaage zwei Holzstücke, die da herumlagen, genommen. Durch die schiefen Holzstückchen ist es leicht verwackelt beim Festziehen. Es war nur ca. einen halben Millimeter aus der Flucht aber ich bin da neurotisch und wollte es ganz genau, deshalb kam mein geliebter Gummihammer nochmals zum Einsatz."

Und so ein Szenario, immerhin geht es um eine neue Maschine, empfiehlst Du für den Anfänger?
Vor solchen Basteleien kann man nur warnen, am Ende bleibt beim Anfänger vor lauter Frust die Sicherheit auf der Strecke.

Ich habe übrigens keine Maschine empfohlen, ich habe lediglich auf die Aussage von Dir zu älteren TKS-Modellen reagiert.

Ich habe hier und auch beim Woodworking schon einige Hinweise bez. Einstellung und Umgang mit einer bestimmten TKS gegeben, die so hoffe ich einigen halfen ihre Maschinen zu erhalten oder auch nur besser zu nutzen.
Seit es im Herstellerwerk keine Ersatzteile mehr gibt rate ich nicht oder eingeschränkt zum Kauf einer solchen Maschine, gut erhalten und komplett ausgestattet ist manche Maschine sicher mehr wert als solche Chinaböller.

Gruß Dietrich
 

Hinkebein

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Und so ein Szenario, immerhin geht es um eine neue Maschine, empfiehlst Du für den Anfänger?

Das ist keine Empfehlung, sondern ein Erfahrungsbericht. MIR als Nicht-Profi wurde die Maschine von Klaus, ebenfalls Nicht-Profi, empfohlen.

Aber jetzt gibts ja schon mal zwei im Grundtenor positive Erfahrungsberichte über die Bernardo / Holzmann. Die kann sich jeder Interessierte zur Meinungsbildung durchlesen und dann entscheiden, ob er neu und mit Gewährleistung oder die 30-40 Jahre alte, durchgenudelte Katze im Sack für ein ordentliches Aufgeld plus Deutschlandrundreise kaufen möchte.

Vor solchen Basteleien kann man nur warnen, am Ende bleibt beim Anfänger vor lauter Frust die Sicherheit auf der Strecke.

Das ist keine Bastelei und mit Sicherheit hat das auch nichts zu tun. Das ist einfach ein Hilfs-Anschlag, wenn man die Position der Schiene verändern möchte, so dass sich nichts verstellt. Geht ganz einfach. Wasserwaage mit Schraubzwingen fixieren, 8 Muttern lösen, Schiene in gewünschte Position schieben, 8 Muttern festziehen, Wasserwaage und Zwingen entfernen und fertig.

Ich habe allerdings eine Kapp- und Gehrungssäge, das von @carnivore666a beschrieben Szenario ist also für mich uninteressant. Da wird nix mehr verstellt, wenn es sich verhindern läßt. So sehr liebe ich meinen Gummihammer auch wieder nicht.

Übrigens, hast Du eigentlich die ganzen "Anfänger" auch mal vor den durchgenudelten Gebrauchtmaschinen gewarnt, die ihnen nach 30-40 Jahren auch mal um die Ohren fliegen können?

Wie soll man da als "Anfänger" überhaupt erkennen, ob das Gerät nicht täglich 8 Stunden Besäumschnitte an 80mm Eichenbohlen hinter sich hat, mal übertrieben formuliert?

Selbst ein Profi-Tischler ist ja nicht immer auch gleichzeitig Maschinenbau-Techniker oder -Ingenieur, könnte damit also durchaus auch Schwierigkeiten haben.
 

bello

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Hallo,

offenbar ist man mit der Maschine so sehr zufrieden weil man noch nie mit einer anderen gearbeitet hat. Und wer sagt das der Chinaböller fürs doppelte Geld nicht nur doppelt so groß ist aber genauso eine Frimelei.
Die Metabo TK Modelle 1256 und 1688/1685 waren vor 10 Jahren gebraucht weniger teuer, das nennt man wertstabil.
Die genannten Modelle waren Tischkreissägen mit enormen Erweiterungspotential, Formatsägen wollten die nie sein und das ist gut so.

Gruß Dietrich

Hallo Dietrich,

es war von Dir ja auch nichts anderes wieder zu erwarten als das obligatorische Chinaböller. Mittlerweile habe ich aber keine Hoffnung mehr, dass von Dir da noch etwas Geistreicheres oder Witzigeres kommt.

Auch wenn vielleicht Hinkebein noch nie mit einer anderen Maschinen gearbeitet hat,
ich habe lange mit einer Festool CS 70 und einer Altendorf gearbeitet bevor ich vor vier Jahren eine Bernardo gekauft habe. die dann auch vollkommen in Ordnung ist.

Einige der Bauten, die ich mit diesen Maschinen erstellt habe, habe ich hier in den Projekten vorgestellt.
Leider findet sich dort kein einziges Beispiel einer Deiner Bauten mit alten Metabos.

Wie ernst muss denn hier das Gejammer eines genommen werden, der Maschinen bejubelt deren Hochzeit im letzten Jahrhundert war?

Ich fand eine Metabo Magnum Mitte der Neunziger eine tolle Maschine, aber der Markt hat dieses Segment sehr früh dahingerafft, variabelere Montagesägen von Mafell und Festool haben den Markt erobert, damals bei annähernd gleichem Preis.
Metabo hat es einfach irgendwann nicht mehr am Markt beschafft.

Und heute kommen die Hobbyhandwerker mit ihren meist kleinen Werkstätten nicht an den Asiaten vorbei, wenn sie nicht gewillt sind die hohen Preise von Festool und Mafell zu zahlen.

Gruß
 

rorob

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Hallo Dietrich,



Ich fand eine Metabo Magnum Mitte der Neunziger eine tolle Maschine, aber der Markt hat dieses Segment sehr früh dahingerafft, variabelere Montagesägen von Mafell und Festool haben den Markt erobert, damals bei annähernd gleichem Preis.
Metabo hat es einfach irgendwann nicht mehr am Markt beschafft.


Gruß

Hallo, sicher sind die Zeiten der Magnum-Maschinen vorbei, und sicher hat Metabo viele Fehler gemacht, deshalb mussten sie sich ja auch übernehmen lassen (die Hochnäsigkeit von Metabo-Leuten konnte ich auf der Heim- und Handwerk in München miterleben, die erzählten mir- damals noch "Metabo-Fan"- sie würden den eben übernommenen EB-Leuten schon noch Werkzeugmaschinenbau beibringen, in meinen Augen nicht gerechtfertigt und unverschämt).

Aber ich würde jede gut erhaltene Magnum den wackligen Montagesägen vorziehen. Die Magnums waren Werkstattsägen.

Gruß
Robert

EDIT: Die Bernardo kenn ich nicht, deshalb ist meine Aussage kein Pro Magnum- Contra Bernardo.
 

modfrey

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Hallo Hinkebein,

danke für deine Informationen, warum hast du dich für die Bernado und nicht für die Holzmann entschieden. Sie sind zwar fast Baugleich allerdings ja doch mit kleinen Unterschieden (Zubehör / Handhabung...), was war für dich ausschlaggebend für die Bernando?

Danke und Grüße
 

Dietrich

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Hallo Bello,

noch mal nur für Dich, ich habe nicht gejammert und nichts bejubelt, ich habe versucht einiges klar zu stellen, denn auch der Chinese kann für 570€ keine brauchbare Tischkreissäge bauen.

Im letzten Jahrhundert, das klingt so nach Steinzeit...was willst Du uns damit sagen?

Richtig ich habe in den letzten Jahren auf die Veröffentlichung von Projekten verzichtet, da eine umfangreiche bebilderte Doku bald soviel Arbeit macht wie das Projekt selbst, allerdings verwende ich meine Magnums auch schon ein paar Jahre und da wurde einiges veröffentlicht:
Projekt Hobelbank || Holz-Seite.de
Projekt Stehpult || Holz-Seite.de

Ich kenne ein knappes Dutzend Holzwerker persönlich die ohne Asiaten auskommen, nicht eingerechnet natürlich jap. Handwerkzeuge, die höchste Anerkennung verdienen.

Gruß Dietrich
 

HermanUser

ww-buche
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Hallo Dietrich,

Ich verstehe deine Begeisterung für die alten Metabo Maschinen durchaus.
Ich habe selber bis vor kurzem eine TK 1256, einen ADH 1626 und eine BS 0633 besessen.

Die Maschinen habe ich alle gebraucht gekauft und habe mir vor dem Kauf so einige Maschinen angesehen die auf den Fotos der Anzeigen gut aussahen. Meine Erfahrung ist das 90 % der Gebrauchtmaschinen schwerwiegende Mängel aufweisen und diese Mängel sind für jemanden der sich nicht eingehend mit der Materie beschäftigt hat bei einem Test vor Ort schwer bis gar nicht zu erkennen und hinterher noch schwerer zu beheben.

Welche aktuell noch neu erhältliche Säge bis 2000 € würdest du den einem Hobby Holzwerker empfehlen ?

Gruß Sven
 

khkb

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Moin Hinkebein,

Ein ausdrückliches Dankeschön nochmals an Klaus für diesen Tip und den 1a Erfahrungsbericht!

zuviel der Ehre :emoji_wink: Ich stelle hier noch mal einen weiteren Link rein, der einen sehr umfangreichen Bericht zu der eine Nummer größeren 250er enthält. Abgesehen von einer anderen Absaugführung, dem größeren Sägeblatt und dem stärkeren Motor ist diese aber praktisch genauso wie die kleine 200er und kann deswegen sehr gut auch als Orientierungs- (und Aufbau-) hilfe für diese genommen werden. Möge ein jeder sich sein eigenes Urteil dazu bilden.

https://www.youtube.com/watch?v=5miRbJApds0
 

Dietrich

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Hallo Sven,

wenn es neu sein muß landet man um diesen Preis fast zwangsläufig bei der Erika.

Beim verlinkten Video zur Holzmann Säge fallen einige Unzulänglichkeiten auf, das beginnt damit das die Maschine umgelegt werden muß um Maschine mit Untergestell zu verbinden, gebogene Bleche als Aufnahmen für die Führungseinheit des Schiebetisches, wo wird der parallele Verfahrweg der Führungseinheit zum Sägeaggregat eingestellt?
Also nicht Schraube lösen und versuchen in anderer Stellung wieder an zu ziehen, sondern mittels Stellschraube bspw.?
Ein Grauguß-Schiebetisch fährt auf einem eher dünnwandigem liegend montiertem Aluprofil?
Graugußschiebetische fahren bei stimmigen Maschinen auf Vollwellen aus Stahl.
Dann der schlimmste sichtbare Fehler...beim Queranschlag (der Filmer nennt ihn Parallelanschlag) liegen Drehpunkt zur Winkeleinstellung und Befestigung so nahe beieinander das jeder Schnittdruck diesen verstellt...katastrophal, der Anwender wird es irgendwann merken.
Er weist darauf hin das der Werkstückniederhalter, so er denn eingesetzt ist den Queranschlag stabilisiert, allerdings nur in 90° Stellung zum Sägeblatt, alle anderen Schnittwinkel müssen ohne diese Hilfe auskommen, weil gar keine Bohrung vorhanden.
Zum Verstellen wird fast überall Werkzeug gebraucht, bspw. an der Führungseinheit des Schiebetisches.
Ein Abnehmen der gesamten Tischverbreiterung ist nicht möglich.
Und dann der Parallelanschlag, kein verschiebbares Anschlagteil, keine Feineinstellung, abgelesen wird an einer lackierten Blechkante, die Lupen von anderen Maschinen an dieser Stelle werden kritisiert. Man fragt sich ob der Videofilmer mal durch eine 2fach-Lupe über einen Stahlfaden auf eine Maßstab geschaut hat.

Kollege Bello der die veraltete Magnum TK ins letzte Jahrhundert datierte, was ja eigentlich stimmt, aber gemessen an dem was wir hier im Video zu sehen bekommen, sind da 20 Jahre Vorsprung.

Nicht falsch verstehen, auch die Magnum TK´s waren im Grunde auf einen Preis gebaut, es ging also drum möglichst viel für einen bestimmten Betrag im Laden stehen zu haben, aber man machte sich eben Gedanken, wo Aluprofil nicht ging hat man auch mal Aludruckguß verwendet, alle Einstellungen sind werkzeuglos vorzunehmen, Maschine und Untergestell sind mit 4 Schnellverschlüssen verbunden usw.

Also wenn so gerne gefilmt wird, dann wäre ein 5-Schnitt-Test mal interessant.

Was auch verwunderte, das Sägeblatt schaute schon 20 oder 25mm aus der Tischeinlage, der aufgesetzte Sägeblattschutz verdeckte dies soweit das keine Schnitthöhe mehr möglich ist.
Kann es sein das die volle Schnitthöhe nur ohne Blattschutz erreicht wird?

Dann doch lieber 90iger Jahre old School:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

Mathis

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Also ich bin da auch viel eher bei Dietrichs Erfahrungen, diese billigen Blechmaschinchen sind eher was für unbedarfte Hobbyisten, die diese sicher auch deswegen gut finden, weil sie noch nichts anständiges zum direkten Vergleich hatten.

Ein von einem jungen Deutschen leider in Englisch vertontem Video wird eine solche aus China stammende Säge in etwas höherer Preisklasse neu angeschafft, benutzt und nach einigem hin und her zurückgegeben an den Händler, weil die chinesische Maschine ganz einfach nicht zu behebende grundsätzliche Probleme hat, die diese-auch für mich-einfach zu Schrott degradiert.

Trotzdem gibt es sicher viele eher zufriedene Käufer und Nutzer dieser Säge, die diese groben Mängel entweder gar nicht erst bemerken, oder aber ohnehin keine so feinen Arbeiten damit zustande bringen, dass ein eigentlich grober Mangel wie ein sich nicht planparallel zum Breitenanschlag verstellbares Sägeblatt nicht auffällt.

Ich habe schon oft solche Chinamaschinchen unter den Händen gehabt und mich hats immer geschaudert ob der miesen und nicht durchdachten Konstruktion und Qualität.
 

bello

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Hallo Mathis,

Du verweist jetzt auf von einem Unfähigen erstelltes Video, der dann auf eine Hammer wechselte und so viel ich weiß, auch bisher kein vorzeigbares Ergebnis mit dieser erreicht hat.

Also eher eine sehr schwache Referenz.

Ich wundere mich aber immer wieder, dass sich hier Einige, die noch nie mit diesen Maschinen gearbeitet haben, sich derart darüber auslassen.

Persönlich würde ich nie eine alte gebrauchte Metabo oder EB dem Kauf der hiererörterten Maschine vorziehen. Ich habe vile von diesen nieder gerittenen Dingern gesehen und nur eine einzige wirklich gute Metabo, die aber dann für 1500 + Märchensteuer.
Und eine neue TKS kann ich jederzeit wandeln, wenn das Ding nicht funktioniert.
Also bei weitem eine unproblematischere Anschaffung als eine alte Gebrauchte.


In diesem Sinne wünsche ich allen
einen schönen (Mai-)Feiertag im Hobbyraum
 

michaelhild

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Die Metabo TK Modelle 1256 und 1688/1685 waren vor 10 Jahren gebraucht weniger teuer, das nennt man wertstabil.
Die genannten Modelle waren Tischkreissägen mit enormen Erweiterungspotential, Formatsägen wollten die nie sein und das ist gut so.

Gruß Dietrich

Das ist ja alles schön und gut, die Magnums waren auch tolle Maschinen. Nur was hilft das in der heutigen Zeit?
So gut wie nichts.

Neu gibt es sie nicht mehr.
Gebraucht immer seltener und in immer schlechteren Zustand.
Ersatzteile sind fast nicht mehr zu bekommen.
Zubehör ist fast nicht mehr zu bekommen.

Die Zeiten der TK Modelle sind leider vorbei, von daher macht es keinen echten Sinn diese immer noch ständig zu empfehlen.
Ein Ford T Modell oder ein VW Käfer waren damals sicherlich klasse Autos, nur empfiehlt die heute noch einer? Nein.
 

Holzrad09

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Also ich bin da auch viel eher bei Dietrichs Erfahrungen, diese billigen Blechmaschinchen sind eher was für unbedarfte Hobbyisten, die diese sicher auch deswegen gut finden, weil sie noch nichts anständiges zum direkten Vergleich hatten.

Das ist doch bei diesen Metaboblechkisten nicht anders, oder stellt sich ein Tischler sowas zuhause in seine Werkstatt, wo er doch beruflich besseres gewöhnt ist :confused:
Bei mir jedenfalls, käme sowas nicht in die Werkstatt !
LG
 

David Jung

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Hallo Mathis,

Du verweist jetzt auf von einem Unfähigen erstelltes Video, der dann auf eine Hammer wechselte und so viel ich weiß, auch bisher kein vorzeigbares Ergebnis mit dieser erreicht hat.

Darf ich mal fragen, warum man Marius Hornberger jetzt als Unfähigen bezeichnen muss?
Grüße und einen schönen 1. Mai


Gesendet von meinem CHC-U01 mit Tapatalk
 

Dietrich

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Hallo Michael,

auch für Dich nochmal, ich habe keine Magnum hier empfohlen, da sie aber positioniert wurde als "überteuert verkaufte völlig abgerittene Maschine und wie viel neue Maschine man um diesen Preis bekommt" (etwas frei formuliert), habe ich einige Dinge klar gestellt, bspw. das die Video-verlinkte Maschine in nahezu jeder Beziehung von einer verachteten Magnum, in brauchbarem Zustand geschlagen wird.
So etwas kann man eigentlich nicht guten Gewissens empfehlen.

Und nochmal ich rate nicht zum Kauf einer TK aus der Magnum Serie, eher zu einer schwereren Ulmia, Frommia, Rapid (aber auch dort gibt es nach vielen Jahren Arbeit dran), aber als überteuertes Negativbeispiel taugt sie eben gerade nicht.
Allerdings kenne ich persönlich ein halbes Dutzend zufriedene TK 16.. Nutzer trotz über 20 Jahren Maschinenalter.

Gruß Dietrich
 

Hinkebein

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was war für dich ausschlaggebend für die Bernando?

Grüß Dich, modfrey, der Ausschlaggebende Grund war allein der Preis. Mittlerweil sind die Bernardo-Tischkreissägen dieser Preisklasse technisch etwas verändert worden. Insofern würde ich bei einer Neuanschaffung nochmals vergleichen.

Ich stelle hier noch mal einen weiteren Link rein, der einen sehr umfangreichen Bericht zu der eine Nummer größeren 250er enthält. Abgesehen von einer anderen Absaugführung, dem größeren Sägeblatt und dem stärkeren Motor ist diese aber praktisch genauso wie die kleine 200er und kann deswegen sehr gut auch als Orientierungs- (und Aufbau-) hilfe für diese genommen werden. Möge ein jeder sich sein eigenes Urteil dazu bilden. https://www.youtube.com/watch?v=5miRbJApds0

Mensch Klaus, Du bist ja echt auf Zack, was die Videos über unsere Tschinaböller-Tischkreissägen angeht. :eek::emoji_grin: Letztes Jahr um diese Zeit gab es noch rein gar nichts und mittlerweile schon zwei Halb-Stunden-Produktvorstellungen.

Und Du hast vollkommen Recht, die äußere Konstruktion, Schiebetisch, Anschlag, etc. scheint die Gleiche, wie bei "unserer" Kleinen. Ein sehr schönes Video, kann ich jedem Interessierten nur empfehlen. Hab auch gleich noch gelernt, dass ich am Anschlag des Schiebetisches diesen Alu-Nippel für den Niederhalter falsch befestigt habe.

diese billigen Blechmaschinchen sind eher was für unbedarfte Hobbyisten, die diese sicher auch deswegen gut finden, weil sie noch nichts anständiges zum direkten Vergleich hatten.

Wie haben bloß unsere Ahnen ganze Schlösser mit Intarsienparkett, kunstvoll verzierten Echtholzvertäfelungen und meisterlichen Massivholzmöbeln hergestellt, die hunderte Jahre später noch voll funktionsfähig sind?

Das waren doch nach Deiner Interpretation, Mathis, auch alles unbedarfte Hobbyisten, die "nichts Anständiges" zum Vergleich hatten - ja, noch nicht einmal billige Blechmaschinen, die ja noch ihrer Erfindung durch gewiefte Tschineser harrten.

Was gibts dagegen heutzutage an kunstvollen Möbeln vom professionellen Tischler? Immerhin hat der ja Zugriff auf die 56 PS Altendorfer, die bei jedem zweiten Anschalten, das Stromnetz des Dorfes in die Knie zwingt.

Da gibt es so schöne Sachen wie Kleiderschrank aus Multiplex Ahorn Modell "Kubisch 1", Flurschrank aus Multiplex Buche Modell "Kubisch Flur" oder Esszimmertisch, Buche Leimholz massiv, Modell "Kubisch FrißDichSatt". :emoji_grin:

Ok, zugegeben, das ist natürlich auch etwas dem Zeitgeist geschuldet. Aber der führte eben dazu, dass ein Möbeltischler heutzutage oftmals Plattenware zuschneidet und diese mittels Flachdübeln und Leim zu rechteckigen, schmucklosen Gebrauchsmöbeln oder Messeständen (hier dann mit Schraubverbindungen) verarbeitet.

Unter anderem dafür benötigt man eine ausreichend große Werkstatt und eine vernünftige Formatkreissäge, die ihre Kosten über die Jahrzehnte im Idealfall zigfach wieder hereinholt.

In diesem Zusammenhang über "unbedarften Hobbyisten" zu sprechen, wenn Amateure ihrem Hobby nachgehen, entspricht in etwa dem Bergwerksarbeiter, der beruflich haushohe 600 Tonnen Kipper fährt und sich dann hämisch lachend an den Gartenzaun stellt, wenn der Nachbar mit seiner Schubkarre Gartenarbeit verrichtet: "Deine billige Blech-Schubkarre ist doch was für unbedarfte Hobbyisten!", würde der Bergwerksarbeiter lachend und mit stolz geschwellter Brust verkünden. "Die findest Du doch bloß deswegen gut, weil Du noch keinen anständigen 600 Tonner zum Vergleich hattest!", würde er noch hinterherkrakeelen, sich ganz cool und lässig umdrehen und davonschreiten. Sich in Gewissheit wiegend ob der bewundernden Blicke seiner Nachbarn. :emoji_grin:
 
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