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Donnerstag, 20. März 2014
Fein gearbeitet
Peter Häusler gewinnt »Gute Form 2014« mit Sideboard in Esche und Stahl

Foto: Tischler Schreiner Deutschland
Ein »fein gearbeitetes« Sideboard in Esche und Stahl lag beim Gestaltungswettbewerb »Die Gute Form 2014« in der Gunst der Juroren ganz vorn. Sie lobten den Tischler Peter Häusler (im Bild Mitte mit Marcel Pfost (Festool, l.) und Konrad Steininger (TSD-Präsident, r.) aus Bremen und sein Gesellenstück für die schlichte Formensprache und die sorgfältige Detailentwicklung. Tischler Schreiner Deutschland hat die Sieger des Bundeswettbewerbs am 18. März auf der Handwerksmesse in München ausgezeichnet.
Ein wandhängendes Sideboard, für das sie die Materialien Elsbeere und Stahl nach Jury-Meinung besonders feinsinnig kombiniert hat, brachte Corinna Hiemer aus Bayern den zweiten Platz. Den Peis nahm derweil ihre Schwester (4. v. l.) entgegen, da sich die Prämierte derzeitig im Ausland befindet. Der dritte Platz ging nach Nordrhein-Westfalen an Annamaria Sommermann (2. v.l.): Ihre zeitgemäße Interpretation eines klassischen Schreibtisches in Rüster beeindruckte durch Leichtigkeit.

Foto: Brigitta Ehlers-Staack/Tischler-Nord
Die drei Erstplatzierten erhielten je eine Profi-Handmaschine von Festool sowie – entsprechend ihrer Platzierung – Geldprämien in Höhe von 1.500, 1.000 und 500 Euro.
Den Sonderpreis »Beschlag« – 500 Euro, gestiftet von der OPO Oeschger GmbH – nahm Florian Giele aus Sachsen mit nach Hause. »Eine gelungene Beschlagentwicklung«, urteilte die Jury über den beweglichen Schubkasten seines Dielenmöbels.
Über 500 Euro für den Sonderpreis »Massivholz« freut sich Götz Hilber. Er konzipierte für seinen Schreibtisch eine dreifache Höhenverstellung der Schreibplatte, die vollkommen ohne mechanische Beschläge auskommt. Gestiftet wird der Preis vom Bundesverband der Deutschen Säge- und Holzindustrie e. V. (DeSH).
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Dienstag, 11. März 2014
25 Jahre: Tischlerinnen feiern ihr Jubiläums-Treffen
Vier Tage netzwerken in Niedersachsen

Das Bundesweite Tischlerinnentreffen wird ein Vierteljahrhundert alt. Zum 25. Jubiläumstreffen sind interessierte Frauen aus dem Holzbereich vom 4. bis 7. September 2014 nach Waddeweitz in Niedersachsen eingeladen.
Im Frühjahr 1991 trafen sich 23 Frauen zum ersten selbstorganisierten Bundesweiten Tischlerinnentreffen. Inzwischen sind Holzfachfrauen keine Seltenheit mehr und sehr gefragt und zu dem jährlichen Fachtreffen werden auch dieses Jahr mehr als 120 Frauen erwartet. Eingeladen sind alle (Holz-)Handwerkerinnen. Frauen am Anfang ihres Berufsweges oder mittendrin, Angestellte oder Selbständige, Interessierte oder Wiedereinsteigerinnen – auch mit Kindern, für deren Betreuung wird gesorgt.
Es werden – damals wie heute – vielfältige praktische und theoretische Workshops mit erfahrenen Referentinnen angeboten: Holzverbindungen im japanischem Handwerk, Einführung in die Bauphysik, Innendämmung, Erfolgreich verhandeln, 1.Hilfe in der Werkstatt. Diskussionsrunden, Arbeitsgruppen und persönliche Gespräche ermöglichen den Frauen, Erfahrungen auszutauschen und unterschiedliche Berufsbiographien kennenzulernen. Ein kulturelles Abendprogramm ergänzt das Angebot.
Die offene und freundliche Atmosphäre während der vier Tage stellt dabei einen großen Anreiz für die Teilnehmerinnen dar. Für viele Frauen aus der Holzbranche ist das Tischlerinnentreffen ein Höhepunkt des Jahres, ein Zeitraum in dem sie gleichberechtigt mit unterschiedlichsten Handwerkerinnen zusammen arbeiten und gemeinsam lernen sowie sich gegenseitig inspirieren können. Meist entwickeln sich langjährige Freundschaften und berufliche Netzwerke, aus denen neue Perspektiven entstehen können.
Ziel der Treffen ist es, den Anteil an qualifizierten Frauen im Holzhandwerk zu steigern, die Frauen in ihrer Berufswahl zu begeistern und mit neuen Impulsen zu stärken, damit sie der Branche erhalten bleiben.
Organisiert wird das Treffen ehrenamtlich von einer Gruppe von Holzhandwerkerinnen, die sich jährlich neu zusammenfindet. Das 25. Tischlerinnentreffen findet in Kooperation mit der Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen statt. Auf Sachspenden und finanzielle Mittel ist das Team angewiesen, um den Teilnehmerinnenbetrag möglichst gering zu halten.
Zu erreichen ist das Team per Mail unter .(Javascript muss aktiviert sein, um diese E-Mail-Adresse zu sehen) oder telefonisch über Susanne Pauli unter: 0 55 08/9 79 40 34.
Samstag, 08. März 2014
Frauen im Forst
Waldwirtschaft sucht Fachkräfte
Zum heutigen Weltfrauentag buhlt die Forstwirtschaft um die Gunst der Damen und erinnert daran, dass rund um den Wald anspruchsvolle Jobs auf Frauen warten: von der Försterin bis hin zur Maschinenführerin am Steuer eines Harvesters. »Die forstlichen Berufe sind keine Männerdomäne mehr«, teilt der Deutsche Forstwirtschaftrat (DFWR) mit. Doch könne der Anteil der Frauen als Försterinnen und als Waldarbeiterinnen höher sein. Vor allem in Führungspositionen sei der Frauenanteil deutlich zu gering.
DFWR-Präsident Georg Schirmbeck: »Die Berufschancen für junge Frauen sind gut, denn der Wald von morgen braucht Menschen mit Talent und Engagement, die sich für seine Zukunft einsetzen.« Während in den alten Bundesländern noch vor 20 Jahren Frauen im Forstberuf bestaunt wurden, waren im Osten Deutschlands tatkräftige Frauen im Forst nichts Neues. In der Arbeitswelt der DDR war die Vollbeschäftigung der Frauen ein staatliches Ziel, und die Land- und Forstwirtschaft mit 924.000 Arbeitskräften war davon nicht ausgenommen. Ungeachtet dessen ist jedoch auch hier der Frauenanteil in Leitungspositionen gering.
Montag, 03. März 2014
Design Objekt – Objekt Design
Sonderschau auf der Holz-Handwerk

Design-Objekt – Objekt-Design« ist die Sonderschau überschrieben, die der Fachverband Schreinerhandwerk Bayern im Rahmenprogramm der Messe Holz-Handwerk 2014 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Auf 250 Quadratmetern beschäftigt sich die Ausstellung damit, wie Handwerker Objekte von technisch und gestalterisch höchster Qualität realisieren. Gerade an die Gestaltung werden die Kunden künftig besonders hohe Anforderungen stellen, wie es in den letzten Jahrzehnten zunächst beim Automobil und zuletzt auch bei Computertechnik der Fall war, so die Annahme der Ausstellungsmacher.
Technik und Design können jedoch nicht voneinander getrennt werden. Denn innovative Herstellungsverfahren, Materialien und Beschläge ermöglichen neue Gestaltungsansätze. Und umgekehrt fordern die Designer die Weiterentwicklung der Materialien und Herstellungstechniken mit ihren Visionen geradezu ein. Letztlich müssen die Entwürfe jedoch realisiert werden. Und an dieser Schnittstelle spielen das Handwerk und die technischen Möglichkeiten eine maßgebliche Rolle.
Die Ausstellung zeigt interessante Raum- und Objektsituationen (Möbel, Räume, Fassadenelemente etc.) im Ganze, damit man das Designobjekt in seinem Kontext verstehen und einordnen kann.
Dabei gibt es fünf Themenbereiche:
• Freie Dimension: Modernste Technologien und Materialien erlauben den Schreinern neue Umsetzungen von Gestaltungsideen.
• Mobile Leichtigkeit: Wie man innovative Flexibilität mit überzeugender Gestaltung vereinen kann, wird beispielhaft an prämierten Design- und Systemmöbeln gezeigt.
• Neue Einfachheit: Planer, Gestalter und Schreiner entwickeln gemeinsam eine neue, reduzierte und gradlinige Architektur, die durch eine klare Formensprache begeistert.
• Künstliche Natürlichkeit: Innovative Werkstoffe und ungewöhnliche Oberflächenstrukturen
• Gesunde Authentizität: Trendige Produkte, die umweltbewusst und nachhaltig gefertigt werden.
Die Sonderschau findet in Halle 12, auf dem Stand 709 statt.
Holz Handwerk 2014
Mittwoch, 26. bis Samstag, 29. März 2014
Messezentrum
90471 Nürnberg
Täglich 09:00 - 18:00 Uhr
Samstag 09:00 - 17:00 Uhr