Zufriedenheit Fusion 360 und Alternativen

odul

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Sagt mal, wie seid ihr mit f360 zufrieden und kann das jemand mit anderen Programmen vergleichen, die für den Hobbybereich in Frage kommen (Sketchup, TinkerCAD, FreeCAD,...) ?

Sketchup ist bei mir schon raus, weil es keine Parameter kann.

Bitte keine Diskussionen und Vergleiche zu Profi-Software >1000€. Das nutzt nix, da nicht für den Hobby-Bereich.
 

michaelhild

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im sonnigen LDK
Ich bin damit sehr zufrieden, da es genau meiner Arbeitsweise entspricht.
Ich hab schon Sketchup und etliche andere probiert, die liegen mir nicht.
 

odul

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Äh, ich würde hoffen, dass jemand mehrere Programme kennt und vergleichende Aussagen machen kann. Da nutzt eine Umfrage wenig. Pauschale Aussagen wie "finde ich toll" bringen gar nix.

Zum Thema vergleichende Aussagen, eines habe ich schon genannt: Sketchup kennt keine Parameter. Bei F360 sind sie global und nicht an Komponenten gebunden. Das macht mich gerade kirre. FreeCAD ist da gerüchteweise besser.

F360 ist auch recht schwach, wenn man Varianten verschiedener Bauteile braucht, die sich noch verändern. Da scheint es wenig (sinnvolles) zu geben.

Deine Hassliebe zu Fusion 360 teile ich übrigens. Auch deswegen schaue ich nach Alternativen.
 
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Bei F360 sind sie global und nicht an Komponenten gebunden. Das macht mich gerade kirre. FreeCAD ist da gerüchteweise besser.

F360 ist auch recht schwach, wenn man Varianten verschiedener Bauteile braucht, die sich noch verändern. Da scheint es wenig (sinnvolles) zu geben

Kannst Du näher definieren, was Dich genau kirre macht? Ich habe mich nach einigem Quertesten, u.A. FreeCAD, Sketchup, für Fusion entschieden und bin damit zu 95% glücklich. Gerade das Parametrisieren funktioniert wunderbar. Ggf. kann ich Dir daher einen Impuls geben, wie Dein Workflow zufriedenstellender werden kann.
 

Fr@nz

ww-ahorn
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Das Einzige, was mich bei der (kostenfreien) Fusion360 stört, ist die Tatsache, dass ich bei Bauplänen nur eine Seite füllen kann. Für alles andere habe ich immer eine Lösung gefunden. Habe früher Sketchup verwendet und finde Fusion viel besser. Meistens mache ich aber bevor ich mit Fusion loslege erst mal eine grobe Skizze auf Papier, weil ich das mal eben was hinkritzeln und später bemaßen bei Fusion zu umständlich finde.
 

Lukas28

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Ich nutze Fusion360 noch nicht so arg lang aber für mich geht es vom Workflow am ehesten Richtung professionelle CAD Software (CATIA, SolidWorks). Mit Sketchup bin ich dagegen wahnsinnig geworden, man kann sicher einiges schnell umsetzen aber für mich war es ziemlich chaotisch. Ich würde aber mal behaupten das ist Gewöhnungssache.

Vom Funktionsumfang kommt mir Fusion schon auch recht umfangreich vor, da wüsste ich erstmal nicht was mir fehlt.

Mein einziger Kritikpunkt ist generell die Cloudlösung, da bin ich überhaupt kein Fan. Kann man aber verschmerzen wenn man dafür umsonst (!) ein echt gutes CAD bekommt.
 

KalterBach

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Zum Thema vergleichende Aussagen, eines habe ich schon genannt: Sketchup kennt keine Parameter.

Dazu braucht es bei SketchUp ein Plugin.

Bei F360 sind sie global und nicht an Komponenten gebunden.

Dazu musst Du die Modellparameter umbenennen und kannst sie dann in den Favoriten ablegen. Siehe hier.

F360 ist auch recht schwach, wenn man Varianten verschiedener Bauteile braucht, die sich noch verändern. Da scheint es wenig (sinnvolles) zu geben.

Der Trick geht über die Kopie der Komponente und die Zeitleiste. Erst kopieren, dann in der Zeitleiste an die Stelle der Bearbeitung springen und entsprechend anpassen.

Deine Hassliebe zu Fusion 360 teile ich übrigens. Auch deswegen schaue ich nach Alternativen.

Kostenlos und für den Hobby-Bereich sind mir keine anderen bekannt. Das will aber nicht heißen, dass es sie nicht gibt. Die Frage ist natürlich auch, wie steil ist bei einem parametrischer Modellieren die Lernkurve und was willst Du eigentlich machen. Das verwendete Betriebssystem kommt dann auch noch dazu.

Das Einzige, was mich bei der (kostenfreien) Fusion360 stört, ist die Tatsache, dass ich bei Bauplänen nur eine Seite füllen kann.

Du druckst einfach je Seite ein PDF und kombinierst das nachher mit einer anderen Software/dem Druckertreiber auf größere Formate. Nicht gerade elegant, aber machbar. Drucken steht wohl auf der Roadmap, aber ist noch nicht auf der höchsten Priorität. Vermutlich Drucken die wenigsten 3D-Modellierer auf Papier. :emoji_wink: Ansonsten schau mal hier.
 

Lukas28

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Kostenlos und für den Hobby-Bereich sind mir keine anderen bekannt. Das will aber nicht heißen, dass es sie nicht gibt. Die Frage ist natürlich auch, wie steil ist bei einem parametrischer Modellieren die Lernkurve und was willst Du eigentlich machen. Das verwendete Betriebssystem kommt dann auch noch dazu.

Ich konstruiere echt selten mit Parametern (bis auf Kleinigkeiten wie Schraubendurchmesser oder sowas), eben aus dem Grund das es in der Regel sehr schnell sehr kompliziert wird. Und so viele Varianten brauche ich für Hobbyteile ja auch selten, meistens ist das eher eine Evolution als parallele Entwicklung.

Als Übung und mit dem Weg als Ziele kann es aber Spaß machen, da hab ich auch schon ein paar Vollparametrische Konstruktionen gemacht die dann über eine Tabelle definiert werden und automatisch aus dem CAD ploppen. In der Zeit bis das läuft hätte ich meine 2-3 Varianten aber auch einzeln konstruiert, rentiert sich meiner Meinung nach selten.
 

Eilon

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Ich unterrichte Fusion360 in der Schule und kann die Hassliebe gut nachvollziehen! Ich finde das Programm toll, um einzelne Funktionsteile zu erstellen, jedoch würde ich damit niemals eine Küche zeichnen wollen.
 

odul

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Hallo,

erst mal danke für die zahlreichen Kommentare.

Ich habe mal meine gegenwärtige Konstruktion angehängt. Das ganze Gebilde ist stark durchparametriert.

Schauen wir mal auf den rosa Teil "Hose Adapter improved". Je nach SchlauchInnenDurchmesser braucht man den in 25, 27, 32, 36, 40mm und so weiter. Also gibt es einen Parameter "SchlauchDurchmesserInnen". Verändert man den, wird der Adapter entsprechend anders im Durchmesser. Funktioniert soweit gut. Doof wird es mit der Beschriftung. Parameter können nur Zahlen sein. Also habe ich z.B. den Text "H27" von Hand auf "H32" geändert. Für das abbilden von Varianten kenne ich keine gescheite Lösung in F360. Also habe ich Skizzen und Prägungen für alle Durchmesser erstellt und man kann dann den richtigen Text in der time line aktivieren.

Lustiger wird es, wenn man noch mehr anpassen möchte. Die Steigung des Schlauchgewindes auf der Innenseite ist so ein Kandidat. Der hängt halt auch vom Schlauchdurchmesser ab.

Ich habe viel rumgesucht nach Baugruppen, Ableitungen, etc. Es fehlt einfach etwas zum abhandeln von Varianten.

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Avogra

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Zwei weitere kostenlose professionelle Lösungen: Onshape und Solidworks. OnShape hat wohl einige Einschränkungen. Das kostenlose Solidworks für Hobbyisten / Maker kennt irgendwie kaum jemand und ist auch echt schwer zu finden. hier der Link: https://www.solidworks.com/de/support/community-download
Zusätzlich braucht man noch einen Code um dann eine Lizenz zu bekommen. Ich weiß leider nicht mehr welchen ich verwendet hab. bei Reddit gibt es mehrere Threads dazu, einer dieser drei codes funktioniert wohl: 9MAKER / 921MAKER / 9EMAKER.
Ich glaube, ich hatte nochmal nen anderen.
 

Lukas28

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Oh wow eine kostenfreie SolidWorks Version kannte ich bisher nicht. Da SolidWorks wie CATIA von DSS kommt ist das für den Maschinenbau eine wirklich amtliche Lösung (neben anderen natürlich). Generell sind viele Abläufe auch sehr ähnlich, wenn man nicht gerade Class A Oberflächen für Autos oder Flugzeuge macht kommt man mit SolidWorks sehr weit. Danke für den Tip!

@odul: Das was du beschreibst ist genau der Grund warum ich meistens nicht versuche das vollständig zu automatisieren, es gibt immer noch eine Baustelle die dann ewig lange gelöst werden muss. Zum Spaß natürlich gerne, effizienter finde ich aber die paar Skizzen zu ändern und fertig sind die Varianten. Wenn jemand das Programm wirklich blind bedienen kann dann sieht das natürlich wieder anders aus.
 

KalterBach

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Ich bin überzeugt, dass die Stärke eines parametrischen Modellierers gerade in den Parametern liegt. Daher muss man sich zwingen diese auch konsequent zu benutzen. Sonst nimmst ein Skizzen-Programm und gut ist.
 

odul

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Da stinkt ja noch mehr, wenn du wie in #13 beschrieben den Schlauchdurchmesser änderst, die Prägung H27 deaktivierst und dafür H32 aktivierst, dann ist die Prägung kaputt. Die kannste auch 1000mal neu anlegen, bringt nix. Du musst die Skizze überarbeiten. Hab ich auch schon xmal getan. Bei der nächsten oder übernächsten parameter-änderung knallt es wieder.

Irgendjemand eine Idee, was F360 da in den falschen Hals bekommt?

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Lukas28

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Ich bin überzeugt, dass die Stärke eines parametrischen Modellierers gerade in den Parametern liegt. Daher muss man sich zwingen diese auch konsequent zu benutzen. Sonst nimmst ein Skizzen-Programm und gut ist.

Reden wir jetzt grundsätzlich von parameterbasierter Konstruktion? Das ist natürlich sinnvoll und man nutzt die ja eigentlich zwingend sobald man Features verwendet und eine Zeitleiste hat. Sonst sind wir ja wieder bei SketchUp und Konsorten.

Ich habe odul so verstanden, dass er ein paar separat definierte Parameter haben möchte mit denen er das Modell steuern will, quasi wie eine Konstruktionstabelle. Damit das dann einwandfrei klappt muss schon viel passen.
 

KalterBach

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Reden wir jetzt grundsätzlich von parameterbasierter Konstruktion? Das ist natürlich sinnvoll und man nutzt die ja eigentlich zwingend sobald man Features verwendet und eine Zeitleiste hat. Sonst sind wir ja wieder bei SketchUp und Konsorten.

Ich habe odul so verstanden, dass er ein paar separat definierte Parameter haben möchte mit denen er das Modell steuern will, quasi wie eine Konstruktionstabelle. Damit das dann einwandfrei klappt muss schon viel passen.

Da sind wir uns doch einig. Das geht eben, in dem man die Parameter entsprechend benennt. Also konsequent und von Anfang an.

Selbst wenn es ein Dutzend Parameter sein müssen, das ist doch in wenigen Minuten gemacht.
 

odul

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Reden wir jetzt grundsätzlich von parameterbasierter Konstruktion? Das ist natürlich sinnvoll und man nutzt die ja eigentlich zwingend sobald man Features verwendet und eine Zeitleiste hat. Sonst sind wir ja wieder bei SketchUp und Konsorten.

Ich habe odul so verstanden, dass er ein paar separat definierte Parameter haben möchte mit denen er das Modell steuern will, quasi wie eine Konstruktionstabelle. Damit das dann einwandfrei klappt muss schon viel passen.

Was ich möchte, ist ein Feature, das mir die Verwaltung von Konstruktionsvarianten ermöglicht. Da finde ich wenig in F360. Die Frage wäre: können andere Programme besser?

Dazu kommt, dass F360 buggy ist. Ich habe schon erlebt, dass ich eine Änderung am Ende der time line dazu geführt haben, dass Skizzen die weit vorne in der time line stehen gelb wurden. Wie geht das? Die Sache ist ein Bespiel, wo ich in F360 immer wieder anecke.
 

Lukas28

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Ja ok gut, wenn ich eine Variante brauche und alle Parameter entsprechend anpasse das ist dann was ich unter Part ändern verstehe. Ob man die Parameter jetzt benannt und gesammelt hat oder den Baum durchklickt ist dann ja ne Kleinigkeit. Ich meinte mehr eine Konstruktion die sich anhand von ein paar Daten selbst anpasst, sämtliche Parameter müssen dann in Abhängigkeit zueinander definiert sein.

Ein Beispiele wäre zum Beispiel ein Werkzeug für CFK Platten, da gebe ich nur die Plattenmaße (also 3 Parameter) ein und der Rest geht automatisch. Dazu sind dann aber diverse Formeln notwendig die Stege platzieren, Anzahlen festlegen usw. Auf den Absauganschluss bezogen wäre das jetzt die Angabe H32, da könnte ich aber dann auch 31 reinschreiben und alles aktualisiert sich entsprechend. Spannend, aber aufwändig.

Um mal kurz zur eigentlichen Frage zurück zu kommen: Probier doch mal die von Avogra erwähnte Community Version von SolidWorks aus. Das ist ein wirklich mächtiges Programm (abhängig davon was in der kostenlosen Version fehlt), aber die Lernkurve wird damit auch nicht einfacher. "Nur mal kurz anschauen" ist dann schon eine ganz gute Beschäftigung.
 

Avogra

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Was ich möchte, ist ein Feature, das mir die Verwaltung von Konstruktionsvarianten ermöglicht. Da finde ich wenig in F360. Die Frage wäre: können andere Programme besser?

Dazu kommt, dass F360 buggy ist. Ich habe schon erlebt, dass ich eine Änderung am Ende der time line dazu geführt haben, dass Skizzen die weit vorne in der time line stehen gelb wurden. Wie geht das? Die Sache ist ein Bespiel, wo ich in F360 immer wieder anecke.
SolidWorks macht das wahlweise direkt integriert oder indem man ein Excel-File verlinkt. Geht es darum, alle Maße an einer Stelle zu haben oder wirklich darum mehrere Varianten mit einer Konstruktion zu erzeugen?

Ich hab das bisher nicht gebraucht. Bis auf kurzes mal rein schnuppern kenne ich leider wenig andere Programme als SolidWorks und weiß nicht welche Workflows woanders üblich sind.
Ich bemühe mich, immer anpassbare Konstruktionen zu erzeugen. Normalerweise mach ich ein Skelett-Teil, in dem alle relevanten Maße in passenden Skizzen enthalten sind, das aber selbst gar keine Körper enthält. Die ganzen Einzelteile enthalten dann (fast) gar keine Bemaßungen sondern werden nur noch durch Verknüpfungen mit dem Skelett-Teil definiert. Wenn ich z.B. einen Tisch machen wollte, hätte ich vermutlich zwei Skizzen im Skelett. Eine parallel zur Tisch-Ebene, in der die Tischfläche, der Querschnitt der Beine und die Stärke des Rahmens zu sehen und bemaßt sind. Außerdem der Versatz von Rahmen und Beinen relativ zur Tischkante. Eine zweite Skizze senkrecht zur Platte enthält dann die Dicke der Tischplatte, die Länge der Beine und die Höhe des Rahmens.
Eine weitere Skizze könnte dann noch die Verbindungselemente positionieren, aber vermutlich nur noch durch Beziehungen, nicht mehr durch Bemaßungen. Die ganzen Einzelteile werden dann entweder direkt als Übernahme aus dem Skelett oder als Beziehungen zu den Skelett-Elementen erzeugt.
Wenn ich dann später einen ähnlichen Tisch in länger will, muss ich nur das eine Maß im Skelett anpassen und durch die Verknüpfungen werden alle anderen Teile entsprechend angepasst. Ich weiß nicht, wie selbstverstänlich so ein Vorgehen für die meisten ist. Das ist das was ich unter parametrischem CAD verstehe.
 
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