Zinkenverbindung locker - FZ10, VS600

strebitzel

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Hallo,

ich habe mir das Festool VS 600 gekauft und Frage mich ob es normal ist, dass bei der Fingerzinkenverbindung ca. 1 mm Luft ist? Sprich die Verbindung ist sehr lose.

Ich verwende zwar nicht den original Festool Fräser, aber eigentlich sollte es jeder andere 10 mm Fräser ja auch tun.

Kopierring ist der original 13,8 mm Ring.

Ist das normal oder mache ich irgendwas falsch? Du Suchfunktion hat mir leider kein Ergebnis erbracht.

Vielen Dank für Eure Hilfe
Gruß
strebitzel
 

wolgos

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Hi
Darum heißt es ja auch Probefräsung machen.
gerade Zinken:
Fräser ist zu dick. Lücken werden zu groß, Verbindung locker.
Schwalbenschwanz Zinken:
Wenn die Verbindung locker ist, hast du nicht tief genug gefräst. Stell die Maschine tiefer ein. Der Fräser ist oben dünner, also wird die Oberfläche schmaler ausgefräst und die Verbindung enger.

Bei nicht originalen Fräsern passen die Maße nicht immer zur Schablone. Also stimmen auch die Angaben in der Gebrauchsanweisung nicht mehr.

Üben Üben Üben
Gruß Wolfgang
 

strebitzel

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Hallo Wolfgang,

danke schonmal für Deine Antwort. Aber was kann ich bei Fingerzinken dann dagegen tun? Es ist alles original Festool außer dem Fräser, der ist von Famag und hat definitiv einen Durchmesser von genau 10 mm

Gruß
Patrick
 

fahrradkette

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Hallo Wolfgang,

danke schonmal für Deine Antwort. Aber was kann ich bei Fingerzinken dann dagegen tun? Es ist alles original Festool außer dem Fräser, der ist von Famag und hat definitiv einen Durchmesser von genau 10 mm

Gruß
Patrick

Mach mal ein Foto. Kann eventuell sein, daß der Fräser stumpf ist...

Ich habe auch die VS600, allerdings mit Originalfräsern. Klappt prima.
 

michaelhild

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Hast Du mal eine Fräsung gemessen, was die für eine Breite hat?

Was mir noch einfällt, hast Du den Kopierring zentriert? Wenn der nicht zentrisch zum Fräser sitzt und Du beim Fräsen die OF verdrehst, kommt es auch zu Abweichungen.
 

narrhallamarsch

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es gibt von festool spezielle fräser für die vs-schablonen, die extrem geringe toleranzen im rundlauf und durchmesser haben-

mit feld-/wald- und wiesen fräsern kann es da immer probleme geben.
 

Mitglied 42582

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Hast Du mal eine Fräsung gemessen, was die für eine Breite hat?

Was mir noch einfällt, hast Du den Kopierring zentriert? Wenn der nicht zentrisch zum Fräser sitzt und Du beim Fräsen die OF verdrehst, kommt es auch zu Abweichungen.

Vor allem womit hast du den zentriert? Ich habe auch eine VS600, bei meinen Schablonen lag eine Zentrierspitze zum aufdrücken bei. Kaum hatte ich die gegen den Zentrierkegel von Festool ausgetauscht, waren meine Lücken verschwunden. Bei mir handelte es sich allerdings um die SZO20.
 

wolgos

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Hi
wenn der Fräser passt, müssen die Abstände auch richtig werden:
Wenn der Kopierring zu klein ist, wackelt er in der Führung und du bekommst zu große Lücken. Abhilfe: Mit der Maschine nur an einer Seite entlang fahren, dann an der gleichen Seite zurückziehen. So kopierst du den zu großen Spiel nicht mit und bekommst die richtigen Lücken.
Wenn die Teilung 10mm ist und du einen Fräser mit 10mm benutzt muß es eigentlich passen.
Versuche mal, wie viel Spiel die Kopierhülse in den Lücken in der Schablone hat. Wenn da zu viel Spiel ist, die Lücken also zu weit sind, bekommst du zu breite Lücken beim Holz.
Gruß Wolfgang
 

Martin W

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Hallo Strebitzel,

irgendetwas ist da faul. Wenn Du die Originalschablone mit dem dazu passenden Originalkopierring und einem dazu passenden 10 mm Fräser benutzt, kann keine Abweichung in der Größenordnung von 1 mm herauskommen. Da überzeugt mich keine der bisher genannten Vermutungen:

- Abweichungen im Fräserdurchmesser: Ich traue der Firma Famag zu, Fräser zu produzieren, die bei einem Nenndurchmesser von 10 mm auch tatsächlich 10 mm Durchmesser haben. Das schaffen selbst die Produzenten meiner billigsten China-Fräser (hab's grad nachgemessen - man weiß ja nie!).

- Nicht-zentrierter Kopierring: Kann natürlich sein, aber der "natürliche" Bewegungsablauf beim Zinkenfräsen legt eigentlich nahe, die Fräse in derselben Position 'rauszuziehen, in der sie auch 'reingeschoben wurde. Eine Drehung der Fräse zwischen 'rein und 'raus erscheint mir eher unwahrscheinlich. Ohne Drehung aber wird ein nicht zentrischer Kopierring lediglich eine seitlich verschobene, nicht aber eine zu breite Zinkennut erzeugen.

- Fertigungstoleranzen: Gibt's immer mal. Dein Equipment ist aber hochwertig genug, um Präzision erwarten zu können. Also: Schieblehre nehmen und nachmessen. Was nicht passt: umtauschen! Wenn das nicht geht, dem Tip von Wolfgang folgen und die Fräse immer nur an der rechten oder der linken Kante der Schablonenfinger entlangführen.

Aber wie gesagt: das überzeugt mich alles nicht. Deshalb:
- Prüf' als erstes mal nach, ob die Kombination aus Schablone, Kopierring und Fräserdurchmesser tasächlich die richtige ist, um die angestrebten Fingerzinken herzustellen. Ich kenne das Festool-Gerät nicht, aber wenn ich die vorausgegangenen Posts richtig verstehe, hat die Schablone Führungsnuten von 13,8 mm Breite und soll mit einem Kopierring von 13,8 mm Durchmesser und einem Fräserdurchmesser von 10 mm Fingerzinken von 10 mm Breite erzeugen. Wenn das soweit richtig ist, müssen die Schablonenfinger 6,2 mm breit sein (denn bei diesem Schablonentyp gilt: Fingerbreite + Führungsnutbreite = 2 x Zinkenbreite). Wenn die Schablonenfinger schmaler als 6,2 mm sind, werden die Zinkennuten zu breit. Ist auch hier alles richtig, liegt der Fehler eine Etage höher.

Nämlich in der Fräse. Zu prüfen wäre, ob der Fräser rund läuft. Also: einen scharfen (noch nicht nachgeschärften!) Markenfräser einspannen, eine Probenut in einem Stück Hartholz fräsen und mit der Schieblehre prüfen, ob die Breite der Nut dem Nenndurchmesser des Fräsers entspricht. Ist das nicht der Fall, gibt's mehrere mögliche Ursachen:
- Die Motorwellehat 'nen Schlag,
- die Wellenlager sind verschlissen, oder
- der Spannzangenträger ist gerissen (Überwurfmutter abschrauben und den Gewindebereich mit der Lupe auf Haarrisse untersuchen).
Wenn da auch nix zu finden ist, weiß ich auch nicht weiter.

Grüße

Martin
 

Mitglied 42582

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Erstaunlich das man am Anfang anscheinend immer Probleme mit den Zinkenfräsen von Festool auftauchen. War bei mir am Anfang auch so, aber das lässt sich wahrscheinlich auch hier mit ein wenig feintuning in den Griff bekommen.
 

uli2003

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es gibt von festool spezielle fräser für die vs-schablonen, die extrem geringe toleranzen im rundlauf und durchmesser haben-

mit feld-/wald- und wiesen fräsern kann es da immer probleme geben.

Was ein Unsinn. Versucht Festo jetzt schon mit solchen Aussagen Geld zu scheffeln?
Ich habe noch keinen unrund laufenden Fräser gesehen, außer die Fräse ist auf den Boden exakt auf den Fräser gefallen.. Die Fräser werden alle nach dem Auflöten der HM-Platten geschliffen.

Ich glaube auch nicht an den genannten Millimeter Spiel, das werden 3-4 Zehntel sein, welche sicher auf die genannten Toleranzmöglichkeiten zurückzuführen sind.

Grüße
Uli
 

Aragon

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Hat der Kopierring Spiel auf der Schablone?
Wenn ja, sollte der die Schablone nur auf einer Seite vom Zinken berühren. Also nicht die komplette Kontur abfahren, sondern immer nur jeweils links andrücken, gerade reinschieben und wieder rausziehen.

Torsten
 

strebitzel

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Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten.

Ich bin zwischenzeitlich auch auf die Idee gekommen, die Fräse immer nur an einer Seite der Schablone zu führen.....und siehe da....!

Aber ist es denn von Festool wirklich so gedacht?

Viele von Euch haben davon gesprochen, dass der Kopierring ggf. nicht zentriert ist. Ich habe eine OF 1400......kann man die da überhaupt selber zentrieren? Sowie ich das verstanden habe gibt es keine Einstellmöglichkeit, ich habe zumindest keine gefunden (daran liegts aber auch nicht.....habe den Kopierring überprüft und der ist absolut zentrisch)

Gruß
strebitzel
 

narrhallamarsch

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wenn es der original kopierring passend zur schablone ist, kann und darf das nicht sein.

ich meine, mich zu erinnern, dass man an der vs 600 noch einstellungen vornehmen kann, die das spiel einer verbindung beeinflussen, sollte das bei fingerzinken nicht gehen, würde ich mal mit festool telefonieren. teuer genug ist das zeug ja, dass man gewisse ansprüche hegen darf:emoji_grin:
 

Mitglied 42582

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Die Nachstellmöglichkeit gibt es bei der Kombi für offene Schwalbenschwänze.
 

wolgos

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Hi
Festool hat vor einigen Jahren mal die Schablonen oder Kopierringe geändert. Wenn du also neue und alte Sachen kombiniert hast, kann es schonmal zu unregelmäßigkeiten kommen. Das kannst du aber nur mit einer Schieblehre messen.
Versuch es doch bitte noch mal genau auf den 10tel genau.

Gruß Wolfgang
 
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