Zinkenfräsgerät Vorrichtung

Broetchenbacke

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Hallo,

ich habe in letzter Zeit einige Projekte mit Buche Leimholz gemacht. Dabei wurden fast immer FLachdübel/Runddübel eingesetzt. Heute wollte ich es endlich mal Wissen und habe ein vor kurzem günstig gekauftes neues Silverline Zinkenfräsgerät eingesetzt.

Das ganze Unterfangen endete im Frust und aktuell überlege ich entweder ein hochwertigeres Zinkenfräsgerät (wenn dass den besser ist) zu kaufen, oder einen Schlitten für meinen Oberfrästisch zu bauen. Das Silverline Gerät war einerseits fummelig, andererseits hat es die Buche Leimholzbretter nicht ordentlich gespannt und offenbar hatte ich auch noch Probleme mit dem Fräser bzw der Kopierhülse.

Daher meine Frage, wie stellt Ihr eure Zinkenverbindungen her? Was ist empfehlenswert? Dabei geht es mir nicht um die max Flexibilität. Wenn ich wenigstens eine Art Zinken herstellen könnte wäre das völlig ausreichend. Bei mir geht es eher um den Spruch: Wenn es zu umständlich ist, nutzt man es nicht.

Daher suche ich eine simple, praxiserprobte gute Lösung für eher seltene Arbeiten. Also bitte keine 2,5k CNC Fräse empfehlen :emoji_slight_smile:
 

Beppone

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Hallo Brötchenbacke,

mir erging es in gewisser Weise ähnlich. Ich hatte zunächst sämtliche Zinkenfräsvorrichtungen über einen längeren Zeitraum recherchiert und verglichen, kannte Detailunterschiede, Meinungen, Preise - aber hatte noch immer keine einzige Verbindung hergestellt. Dabei liegt die einfachste Lösung so nah:

Kleines Geld ein Japansägen, Stemmeisen und Schärfsteine investiert, zahlreiche Videos geguckt und dann das erste Kästchen mit Schwalbenschwanzverbindung gestemmt. Inschwischen interessieren mich Zinkenfräsvorrichtungen überhaupt nicht mehr.

LG Bep)
 

tomcam

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Hi...lustiges Thema.....ich musste neulich mal eben schnell ein Paar Schwalbenschwänze herstellen, nun, wie.....kurz überlegt, gemessen und gerechnet, dann gesägt und fertig war das improvisierte Zinkengerät aus 4mm Sperrholz.
 

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moriko

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@brötchenbacke:

Also ich benutze das Leigh D4R und bin super zufrieden mit den Ergebnissen und den Einstellmöglichkeiten.

Aber man muss sich erst richtig in diese Vorrichtung reindenken, damit alles ohne "Verluste" abläuft. Dafür hilft die wirklich super Bedienanleitung des Herstellers, die wirklich alles Schritt- für- Schritt bebildert erklärt. Ist aber dennoch komplex...

Viele Grüße

Marco
 

eurostar

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Hallo,

die Leigh D4R kostet ja richtig Geld!

Ich hab mir vor 1/2 Jahr ein FD 300 für ca. 125 € einschl. Fräser gekauft und bin richtig zufrieden damit. Ist natürlich auf 300 mm begrenzt, aber für meine Schubladen reicht es.

In erster Linie kommt es auf das Holz an!

Meine ersten Versuche machte ich mit Kisten-Fichte, das ging kläglich in die Hose!

Mittlerweile habe ich zahlreiche Zinkungen (halbverdeckt) gemacht, die ich als gelungen bezeichne.

Die Methode mit Säge und Stechbeitel ist mir zu mühsam.
 

michaelhild

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Die besten am Markt werden sicherlich die Leigh Modelle sein und das Festool VS 600.
Vorteil Leigh: Extrem flexibel, super BDA und Materialstärken bis 32mm, dafür halt recht komplizierte Bedienung.
Vorteil Festool: Einfachere Anwendung, dafür halt nur feste Abstände.
Preislich liegen beide recht weit oben, gerade wenn man alle Möglichkeiten des VS 600 nutzen will.

Früher gab es noch ein gutes System von DeWalt, eigentlich ein Porter Cable mit anderem Branding. Ist aber, selbst gebraucht nicht mehr greifbar.

Von Trend gibt es noch das DC 400 (Hersteller Akeda), das ist auch recht interessant, wegen variabler Einteilung und einfacher Bedienung. Leider führt der deutsche Vertrieb (Sauter Shop) das Modell nicht mehr.

Das FD 300 wurde ja schon angesprochen.

Halbverdeckte Zinken sind eigentlich mit die einfachsten, da beide Bauteile hintereinander gespannt und gleichzeitig gefräst werden. Da kann jetzt nicht so viel schief gehen.
Möchte man offene Zinken per Vorrichtung herstellen, da kommt es schon deutlich mehr auf deren Präzision an.
 

Komihaxu

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Halbverdeckte Zinken sind eigentlich mit die einfachsten, da beide Bauteile hintereinander gespannt und gleichzeitig gefräst werden. Da kann jetzt nicht so viel schief gehen.
Stimmt. Ich brauche immer etwa 15 Minuten zum reindenken und 20 Minuten zur Einrichtung. Wenn dann mal alles eingerichtet ist, geht es ratz-fatz. Man sollte aber immer schön seine Schreiner-Dreiecke anzeichnen. Die Anleitung der neuen Festool VS 600 ist diesbezüglich deutlich besser als für die alte VS500.


Bin mit der alten Festo VS 500 relativ zufrieden. Die bekommt man hin und wieder gebraucht, sie kann aber nur die halbverdeckten Zinken. Reicht mir.
 

moriko

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@eurostar:

"Hallo, die Leigh D4R kostet ja richtig Geld!"

Das stimmt ... aber ich habe bereits einige gute Gebraucht-Verkäufe mit Zubehör verfolgt, wo sich der Preis bei ca. 400 Euro bewegte. Die Teile sind dann meist wenig benutzt - oft nur für Meisterschule oder andere einzelne Projekte. (Siehe auch hier im Forum aktuell bei Kleinanzeigen.)

Zu diesen Konditionen habe ich meine gekauft. Und im Vergleich dann zu den anderen Alternativen Akeda, VS 600 usw. fand ich das preislich dann ganz o.k.

Ein Neukauf wäre mir auch deutlich zu teuer.

Viele Grüße

Marco
 

beppob

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Hi...lustiges Thema.....ich musste neulich mal eben schnell ein Paar Schwalbenschwänze herstellen, nun, wie.....kurz überlegt, gemessen und gerechnet, dann gesägt und fertig war das improvisierte Zinkengerät aus 4mm Sperrholz.

grüß dich Tom,

wenn du überlegt, gemessen und gerechnet hast, warum stimmt dann deine zinkeneinteilung nicht :confused::rolleyes:

bei maschinellen zinken richtet man entweder die werkstückbreite nach der Schablone, oder wenn man wie du die Schablone selber macht, hört man nicht mit einem halben Schwalben auf :emoji_wink:
 

beppob

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grüß dich brötchenbacke,

ich habe dafür eine alte zinkenfräse. einmal eingestellt und immer für Schubladen und kisten verwendet. wobei einstellen auf andere holzstärken und zinkenteilungen auch leicht machbar sind.
das teil ist schon so alt, daß im ersatzteilkatalog die preise noch in rm (Reichsmark) angegeben sind :emoji_stuck_out_tongue: funktioniert aber immer noch tadellos :cool:
hier: https://picasaweb.google.com/112186...authkey=Gv1sRgCMGvzaTVn8LL2QE&feat=directlink

einem bekannten hab ich die mal restauriert, ähnliches Prinzip, gleiches Ergebnis : https://picasaweb.google.com/112186...authkey=Gv1sRgCO_Mm7nF0KKo7AE&feat=directlink
 

carsten

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Hallo

so ein Teil von porter Cabel liegt noch bei mir rum inkl zweiter Schablone für schmalere Zinken. Unterlagen/ Bedienungsanleitung hab ich keine Ebenso keine Führungshülsen.
Bei Interesse einfach melden.
 
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