Zersägen von Gleisschwellen

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Text<br><br>Ich hätte gerne erfahren, mit welcher Technik/Maschiene es möglich ist, gebrauchte Gleisschwellen zu halbieren (der Länge nach).<br><br>Ich bin auf der Suche nach einer Firma, welche gebrauchte Bahnschwellen (Hartholz) einmal mittig durchsägen kann. Die Schwellen sind über 15 Jahre alt und mit Creosot-öl behandelt. Ausserdem müssen an den Kopfseiten Stahleinsätze vorab entfernt werden (oder mit durchgesägt werden). Auch können sich kleiner Steine im Holz befinden.<br><br>Welche Unternehmen können grössere Mengen dieser Ware zersägen (bis zu 1000 Stk.) ?<br><br>Bin dankbar für jeden Hinweis !Text
 

Harald

ww-kiefer
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in der eifel >NRW<
Hallo Paul,<br>ich denke es wäre zu wissen wo das wäre!<br>Sonst frage bei einem Sägewerk am,die haben je nach dem gute Gatter.<br>Dann wäre auszuhandeln wann man das machen kann,bei der Menge und der Preis.<br>Wenn`s nicht so sauber sein muß dann warte bis die Sägen etwas stumpfer sind dann wird`s vieleicht was billiger.(achtung spaß)<br>gruß Harald
 

andreas

ww-buche
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Hi Paul!<br>Wie wärs denn mit spalten. Könnte jeder Landwirt der seine Weidezäune selbst macht.
 

Finger

ww-birnbaum
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Hallo ,<br>Bahnschwellen asind eigentlich Sondermüll und dürfen nicht weiter verarbeitet werden<br>Bahnschwellen werden 2 oder 3 Stillig aus Buche oder zum teil aus Eiche hergestellt und haben zum Schutz gegen Rissbildung die Eisen an den Stirnseiten ( da der Kern nicht herausgetrennt wird), die müßte man nach dem Einschnitt wieder einschlagen. Deswegen kann man Sie auch nicht sauber spalten. Man kann Sie nur einschneiden an Bandsägen und Horizontalgatter mit sehr geringen Vorschub und mit Sägeblätter die Geschränkt und nicht gestaucht sind. Die sichtbaren Steine sind vorher zu beseitigen.<br>Von diesen Sägewerken wird es nicht mehr viele geben. Es gibt aber einige sägewerke die in der Freizeit betrieben werden, da könnte man glück haben.
 

Tom

ww-fichte
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Hallo, <br>am besten entsorgst du die Dinger weit weg. Wenn du eine möglichkeit hast sie auf den Mond zu bringen dann tu es. Die sind Sondermüll und extrem giftig. Wenn du aber unbedingt drauf bestehst, dann probiers doch mit einer alten Bandsäge und einer Menge scharfer breiter Sägeblätter. Wenn die Schwellen nicht allzu lang sind dann geht das verhältnismäßig gut. Ich glaube nicht das ein Sägewerk sein gatter für sowas hergibt.<br>Gruß Tom
 

Ecki

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Behandelte Bahnschwellen anders zu verwenden, als zu entsorgen und zwar fachgerecht, ist eine Straftat!!! Also vorsicht.
 

PEG

ww-pappel
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Es lohnt sich, es noch einmal zu schreiben: wer es besser weiss (und dafür sollte dieser Tread eigentlich gesorgt haben; aber der eine oder andere Beitrag lässt mich ungläubig daran zweifeln), lässt die Finger von (mit Holzschutzmitteln und Pestiziden imprägnierten) Bahnschwellen und bearbeitet sie nicht auch noch staubend - das ist Sondermüll, kein Bastelholz!!




Teeröle, mit Teeröl behandelte Bahnschwellen
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Von Privatleuten werden diese Holzbalken gerne als Weidezäune oder zur Gartengestaltung genutzt. Schließlich sind sie äußerst stabil, witterungsbeständig und wartungsfrei. Grund dafür ist die zur ursprünglichen Verwendung als Eisenbahnschwelle vorgenommene Imprägnierung des Holzes. Wegen seiner antibakteriellen Wirkung wurden Teeröle lange Zeit zum Konservieren von Holzbauteilen genutzt.

Teerölhaltige Bahnschwellen sind an den schwarzen, klebrigen Anhaftungen und meist schon am Geruch zu erkennen.

Wie inzwischen bekannt ist, enthält Teeröl giftige Substanzen. Das kann bei einer Verwendung von derart imprägnierten Bahnschwellen zu Gesundheitsgefährdungen führen. Die in den Teerölen enthaltenen Stoffe (u.a. Benzo(a)pyren) sind teilweise hochgradig krebserregend. Die Stoffe dunsten oder "schwitzen" zum Teil noch nach vielen Jahren aus oder werden z.B. über Hautkontakt aufgenommen. Insbesondere ist der Hautkontakt gefährlich, er kann krebserregend sein. Dadurch ergibt sich das Problem der Verwendung von teergetränkten Bahnschwellen insbesondere bei der Gartengestaltung (Einrahmungen von Beeten etc.). Gerade Kinder kommen dort häufig mit dem Holz in Kontakt, sind daher besonders gefährdet, denn die Teerölimprägnierung dringt oft aus der Oberfläche des Holzes. Bei Hitze kann das Ausgasen der Imprägnierung außerdem zu Geruchsbelästigungen führen.

Daher ist die Abgabe, also insbesondere der Verkauf, von teerhaltigen Bahnschwellen an Privatpersonen verboten. Die Verwendung in Innenräumen von Gebäuden und im Bereich von Kindergärten wurde generell untersagt. Gleiches gilt auch für mit Teeröl imprägnierte Leitungsmasten oder Pfähle.

Eingebaute Schwellen die vor dem 01.04.1992 gekauft und eingebaut wurden, können im Erdreich bleiben, dürfen aber nicht weiter- oder wiedergenutzt werden. Alle nach diesem Zeitpunkt erworbenen und verbauten Bahnschwellen müssen entfernt und einer Entsorgung zugeführt werden.
Wenn die Bahnschwellen nachweislich vor 15 Jahren zuletzt imprägniert worden sind ist eine Entsorgung meist unproblematisch. Neuere Schwellen müssen vor der Entsorgung immer untersucht und ggf. als Sonderabfall entsorgt werden.

Da es sich bei Bahnschwellen um ein gefährliches Gut handelt, sollten Sie (falls Sie solche zur Grundstücksgestaltung nutzen) diese entfernen und einer Entsorgung zuführen. Insbesondere ist zu beachten, dass die Bahnschwellen nicht verbrannt oder einfach vergraben werden dürfen.

Die Verwendung und die Veräußerung von Bahnschwellen (aber auch von imprägnierten Leitungsmasten und Pfählen) steht nach den Vorschriften der Chemikalienverbotsverordnung unter Strafe.

Auch unter diesem Gesichtspunkt sollten Sie nach dem 01.04.1992 erworbene Bahnschwellen einer Entsorgung zuführen.

Seit dem 01.09.2002 dürfen Bahnschwellen jedoch nur noch für den ursprünglichen Herstellungszweck, (d.h. als Bahnschwellen, Leitungsmasten etc.) verwendet oder sie zu diesem Zweck (z.B. Museumseinsenbahnbetreiber) in Verkehr gebracht werden.

Bahnschwellen müssen wegen Ihrer Giftigkeit als Sondermüll entsorgt werden und dürfen nicht deponiert werden.

Leider nutzen einige gewissenslose Händler immer wieder das Vertrauen ihrer Kunden aus, und vertreiben trotz der Gesundheitsgefahren auch teerhaltige Bahnschwellen. Die Kunden gehen davon aus, dass sie ein Produkt erworden haben, von dem keine Gefahr ausgeht und gefährden, ohne es zu wissen, bei jeder Weiterverwendung die eigene Gesundheit und die ihrer Familien.
 
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