Wolfszahn

awesome

ww-pappel
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Mal zwei bis drei Fragen, ich hoffe sie koennen mir beantwortet werden. :emoji_slight_smile:

-Also erstmal wieso wird denn zur Bestückung der normalen Kreissägeblätter die Zahnform " Wolfszahn " benutzt?

-Welche Auswirkung hat der Keilwinkel bei bestückten Kreissägeblätter im ggs. zu den unbestückten Blättern? Gibt es überhaupt eine Auswirkung wenn ja, wie äußert sich die und wieso?

-Wie sieht das mit dem Standweg aus von den bestückten Blätter zu den unbestückten?!

-Versteh ich das richtig das der Spaltkeil mit dem Mittelwert ausgerichtet werden muss vom Stammblatt und Bestückung!? Angenommen ich hätte ein Stammblatt von 3 mm und eine Bestückung von 5 mm muss dann mein Spaltkeil 4 mm sein!?

Würde mich über Antworten freuen :emoji_slight_smile:
 

yoghurt

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Hallo Awesome,
ohne ins Fachbuch zu schauen (dazu fehlt die Zeit) mal ein paar Antworten aus der Hüfte:
1. Gegenfrage: Was meinst Du mit "Normalen Sägeblättern"?
2. Der Keilwinkel bei mit HM bestückten Werkzeugen ist größer als bei HSS. Das ist meines Wissens nach notwendig aufgrund der Materialeigenschaften des HM. Ein geringerer Keilwinkel wäre wohl eigentlich besser aber...
3. Die Standzeit von HM-Werkzeugen ist wesentlich höher als die von HSS-Werkzeugen
4. Nee, der Spaltkeil soll so stark sein wie der Grundkörper des Sägeblatts also i.A. 3mm, sonst müsste man ja verschiedene Spaltkeile haben....

Gruß

Heiko
 

Eick

ww-nussbaum
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Moinsen Awsome,

1.) Für Verbundsägeblätter (also die HM-bestückten) wird ausschließlich der Wolfszahn verwendet. Die Form ist wesentlich stabiler und verglichen mit dem Dreiecks- oder Spitzzahn einfach günstiger gestaltet. Das schärfen und bestücken geht einfach besser und die Form macht das ganze wesentlich robuster. Guck mal in den Anhang, die Skizze aus meinen Berufsschulzeiten verdeutlicht es eigentlich ganz gut, dass die Form besser geeignet ist.

2.) Der Keilwinkel ist eigentlich relativ unwichtig. Der Schnittwinkel ist entscheidend für die Qualität des Sägeschnitts. Lediglich für das Werkzeug selbst (also Stabilität etc.) ist der Keilwinkel ausschlaggebend.

3.) Die Standzeit ist, wie yoghurt schon sagte, wesentlich höher. Hartmetall ist nunmal härter und hält länger/bleibt länger scharf.
Aber dürfen HSS-Blätter überhaupt noch im Handwerk verwendet werden? Ich glaube mich erinnern zu können, dass sie ungern gesehen werden bzw. verboten sind. Zumindest im professionellen Bereich.

4.) Für den Spaltkeil fand ich folgende Angaben: ~1/2mm schmaler als Schnittstärke und ~1/4mm breiter als der Sägengrundkörper.
Obwohl mir yoghurts Antwort wesentlich besser und logischer erscheint.

Schöne Grüße
derEick
 

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raftinthomas

ww-robinie
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hss-blätter sind in der holzbearbeitung nach bg verboten, denn sie sind zu spröde. was früher verwendet wurde, sind cv- blätter, dh stahlblätter, die nur im äusseren bereich relativ weich gehärtet sind. diese kann man mit der feile selbst nachschärfen. im grunde wie ein klassisches gestellsägenblatt.
der spaltkeil muss natürlich dicker sein als das stammblatt, sonst verhindert er ja kein klemmen.
 
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