Jetzt hats mich auch erwischt.
Nach zwei vorangegangenen Insolvenzen und anschließenden Liquidationen meiner langjähriger Kunden, bei denen ich als kleiner Lieferant ziemlich habe bluten müssen, hat nun auch der letzte verbliebene Großkunde seine Insolvenz angekündigt.
Damit sehe ich mich nicht mehr in der Lage, meinen, von mir selbst vor zweiundzwanzig Jahren bei Null gegründeten kunststoffverarbeitenden Betrieb aufrecht zu erhalten.
Der traditionsreiche deutsche Textilmaschinenbau in Deutschland ist als Abnehmer nun faktisch nicht mehr existent.
Den verbleibenden Abnehmern ähnlicher Struktur geht es kaum besser; dazu werden diese auch in immer größerer Zahl von deutschen Zulieferern, denen es so geht wie mir, bedrängt.
Das hat zu einem ruinösen Preiswettbewerb geführt, den ich ganz sicher nicht mitmachen werde.
Auch sind hier politische Sachen in Bewegung geraten, die ich mit Sorge betrachte und deren Folgen ich im Alter nicht ausbaden möchte.
Mein Vorteil ist eine vom Modellschreiner bis zum Plexiglasverarbeiter gehende Erfahrung mit entsprechenden Maschinen für Modell- und Prototypenbau bis zur Herstellung von mittleren Stückzahlen (bis 10.000 St/anno) von Serienteilen in der Tiefziehtechnik.
Das Wissen habe ich mir als Seiteneinsteiger selbst angeeignet; habe aber auch eine abgeschlossene handwerkliche Ausbildung auf anderem Gebiet.
Alle Maschinen sind bezahlt, ich bin schuldenfrei und habe auch noch gewisse Reserven und keinerlei Verbindlichkeiten.
Aber ich werde in einigen Wochen fünfzig.
Und deshalb haben meine Frau und ich gestern beschlossen, im nächsten Jahr das Land zu verlassen und uns in Übersee eine neue Existenz aufzubauen, solange Gesundheit und Einwanderungsbegrenzungen dies noch zulassen.
Ein konkretes Ziel haben wir noch nicht.
Neuseeland ist Favorit.
Denkbar wären aber auch Kanada oder Reunion.
Vielleicht gibts Leute hier, die das schon gemacht haben und darüber berichten möchten.
Interessieren wird es sicher auch andere, vor allem jüngere, Mitstreiter.
Erzählt mal, was Euch dazu einfällt.
Erik.
Nach zwei vorangegangenen Insolvenzen und anschließenden Liquidationen meiner langjähriger Kunden, bei denen ich als kleiner Lieferant ziemlich habe bluten müssen, hat nun auch der letzte verbliebene Großkunde seine Insolvenz angekündigt.
Damit sehe ich mich nicht mehr in der Lage, meinen, von mir selbst vor zweiundzwanzig Jahren bei Null gegründeten kunststoffverarbeitenden Betrieb aufrecht zu erhalten.
Der traditionsreiche deutsche Textilmaschinenbau in Deutschland ist als Abnehmer nun faktisch nicht mehr existent.
Den verbleibenden Abnehmern ähnlicher Struktur geht es kaum besser; dazu werden diese auch in immer größerer Zahl von deutschen Zulieferern, denen es so geht wie mir, bedrängt.
Das hat zu einem ruinösen Preiswettbewerb geführt, den ich ganz sicher nicht mitmachen werde.
Auch sind hier politische Sachen in Bewegung geraten, die ich mit Sorge betrachte und deren Folgen ich im Alter nicht ausbaden möchte.
Mein Vorteil ist eine vom Modellschreiner bis zum Plexiglasverarbeiter gehende Erfahrung mit entsprechenden Maschinen für Modell- und Prototypenbau bis zur Herstellung von mittleren Stückzahlen (bis 10.000 St/anno) von Serienteilen in der Tiefziehtechnik.
Das Wissen habe ich mir als Seiteneinsteiger selbst angeeignet; habe aber auch eine abgeschlossene handwerkliche Ausbildung auf anderem Gebiet.
Alle Maschinen sind bezahlt, ich bin schuldenfrei und habe auch noch gewisse Reserven und keinerlei Verbindlichkeiten.
Aber ich werde in einigen Wochen fünfzig.
Und deshalb haben meine Frau und ich gestern beschlossen, im nächsten Jahr das Land zu verlassen und uns in Übersee eine neue Existenz aufzubauen, solange Gesundheit und Einwanderungsbegrenzungen dies noch zulassen.
Ein konkretes Ziel haben wir noch nicht.
Neuseeland ist Favorit.
Denkbar wären aber auch Kanada oder Reunion.
Vielleicht gibts Leute hier, die das schon gemacht haben und darüber berichten möchten.
Interessieren wird es sicher auch andere, vor allem jüngere, Mitstreiter.
Erzählt mal, was Euch dazu einfällt.
Erik.