Ich habe gerade noch einmal den Eingangsthread durchgelesen. Ich wage zu prognostizieren, dass das nicht sehr schön wird, eher Murks. Du willst also das Fenster öffnen, einen Abluftschlauch rauslegen und dann das Fenster offen lassen und in den Fensterrahmen Deine gewagte Holz-Glaskombination reinbauen? Und wie verbindest Du Glas und Holz? Wie isolierst Du die Holzplatte, damit sie ein annähernd gleichwertiges Isolationsverhalten wie die Thermoglasscheibe hat?
Der Beitrag im Eingangsthread ist nur eine Kurzbeschreibung, da kommt noch mehr dazu. Am erwähnten Filter hättest du sehen können, dass so etwas bei mir zu einer Doktorarbeit wird.
Aber wir können ja gerne ein Wettspiel machen.
Du reichst einen präzisen Vorschlag ein, wie du obige Konstruktion bauen würdest und ich mache das gleiche. Eine dritte aber neutrale Person spielt den Schiedsrichter, an den werden beide Vorschläge per PN geschickt und erst dann, wenn beide Vorschläge beim Schiedsrichter angekommen sind, stellt dieser dann beide hier Online.
Die anderen dürfen dann entscheiden, welcher Vorschlag besser war.
Extrem teure Lösungen, wie neuen Fensterflügel mit integrierten Löchern beim Fenstermacher bauen lassen, zählen nicht.
Bauartbedingte Veränderungen, wie Fenster zumauern oder Bretter an die Fenster drankleben zählen logischerweise auch nicht. Das Zeugs soll ja nach dem Sommer alles wieder abgenommen und nächstes Jahr wieder hingemacht werden können.
Genauso ausgeschlossen ist das Bohren von Löchern durch die Hauswand.
Wenn Du schon so anfängst, würde ich doch noch einmal über ein Splitgerät nachdenken.
Da hast Du das Luftproblem nicht und brauchst nur kleine Röhrchen statt dicker Luftschläuche durch Dein Fenster zu stecken. Gibt's bestimmt auch irgendwie temporär.
Wenn zur Montage von Splitgeräten gemäß gesetzlicher Vorschrift kein Fachpersonal notwendig wäre, wegen den Leitungen für die Kühlmittel, dann würde ich schon längst selber an so einer Lösung arbeiten.
Und in diesem Jahr wegen 3 Monaten die Monteure zur Montage bestellen, damit die den Betrieb erlauben, dann im Oktober zum Abbau noch einmal und dann nächstes Jahr das gleiche Spiel von vorne, da kannst du dir sicher denken, dass dies keine Option ist.
Bestenfalls könnte man darüber nachdenken, die Monteure einmal kommen zu lassen und die Leitungen durch das Brett legen lassen.
Aber dann müsste beim Abmontieren die ganze Konstruktion, inkl. Außengerät so abgebaut werden, dass die Kühlmittelleitungen nicht geöffnet werden müssen.
Ob dies überhaupt möglich ist, hängt hier sicherlich von der Flexibilität der Leitungen ab, eine Murkslösung wäre das aber auf alle Fälle.
Und da ich schätze, dass die Leitungen ziemlich steif sind, dürfte das wohl auch keine Option sein.
Mal ganz davon abgesehen, dass so ein Außengerät auch recht schmutzig wird, dass will man im Winter nicht in der Wohnung haben und das Zeugs mitsamt nicht auseinandernehmbarer Kühlmittelleitungen in den Keller zu schleppen dürfte allein schon aufgrund des Gewichts von ca. > 40 kg nicht drin sein.
Und dann steht immer noch die Frage im Raum, wie man das Außengerät überhaupt am Haus befestigen soll, damit ein Sturm es nicht gleich vom Dach bläst.
Löcher bohren und anschrauben ist nämlich genauso wenig erlaubt.
Insofern, wenn das Betriebssicher und Gesetzeskonform sein soll, ohne jedes Jahr die Rechnung für den Monteur zweimal bezahlen zu müssen, dürfte ein Splitgerät ausscheiden.
Und gute Wärmedämmung und außenliegender Sonnenschutz können auch die manchmal etwas dekadent anmutenden Klimageräte obsolet machen, auch im Dachgeschoss.
Gruß Jörg
Ja, verändere mal die Hausfassade wenn das Haus nicht dir gehört. Der Eigentümer wird sich freuen.
Und gemäß Mietvertrag darf ich nicht einmal fest montierte Markisen anbringen.
Ein Sonnenschirm ist das höchste der Gefühle. Den habe ich auch schon, der ist aber unflexibel und bringt nicht viel. Bei mir ist daher der Rollladen auf der Sonnenzugewandten Seite den ganzen Tag unten, das bringt etwas.
Momentan habe ich hier, und jetzt ist gerade 19:00 Uhr, dennoch 26,3 °C in der Wohnung und bei einem heute verhältnismäßig sehr kühlen Tag und geöffnetem Fenster und noch ist die Luftfeuchtigkeit erträglich.
Wenn mal 2 Wochen durchgehend die Sonne auf das Hausdach geknallt ist und es vielleicht noch zwischendurch einmal Gewittert hat, dann sitze ich hier, wie vor zwei Jahren mit nur der Unterhose bekleidet herum und schwitze dermaßen, dass sogar der Schweiß an Armen und Händen zwischen die Gummifugen der Schreibtischkante läuft, und innen in der Schreibtischplatte dann das Pressspanholz zum Aufquillen bringt.
(PS: mittlerweile lege ich hier Küchenrollenpapier über den Tisch, um den Tisch zu schonen und ich bin weder dick, noch schwitze ich viel.)
So sieht das hier aus, aber Hauptsache man ist dekadent wenn man über eine Klimaanlage nachdenkt.
Mal ganz davon abgesehen, wenn das Haus mir gehören würde, dann wäre die Dachkonstruktion sicherlich nicht so ein Fehldesign.
Dann würde die Schräge des Daches z.b. Richtung Süden zeigen und das Dach eine Aufdachsolaranlage haben, die erzeugt nämlich nicht nur Strom, sondern wirft auch noch Schatten und transportiert sogar einen Teil der Energie ab, so dass eine Dachwohnung mit Aufdach Solaranlage immer kühler ist, als eine Dachwohnung ohne Solaranlage.
Dieses Dach ist aber eine derartige Fehlkonstruktion, dass hier eine Solaranlage aber höchstwahrscheinlich überhaupt nicht wirtschaftlich betrieben werden kann, denn der Dachgiebel bildet keine normale Dachform, wie ein umgedrehtes V, sondern es IST ein V und das auch noch in jeweils Ost und West Richtung.
Eine Solaranlage erbringt da nur recht wenig Leistung.
Und die riesen Fensterfassade ist auch keine Freude, im Winter kühlt sie die Wohnung aus und im Sommer lässt sie so viel Sonnenenergie rein, damit man die Rollläden ganz runter machen muss.
Und der Rollladen ist dann noch aus einem Stück, so dass man nicht einmal mehr über die Balkontüre auf den Balkon kann, wenn der Rollladen ganz unten ist.
Aber das ist noch nicht alles. Die Deckenhöhe ist zwar hoch, aber es fehlt ein Fenster ganz oben an der Decke, damit die heiße Luft entwichen kann.
Und durch die V Form des Dachgiebels entstehen Verwirbelungen an der Dachkante, so dass der Holz- und Spiritusqualm vom Grillen der Nachbarn nicht über das Dach fegt, sondern durch die Verwirbelung in die Wohnung gewirbelt wird.
Das einzige positive an dieser Dachkonstruktion ist eine sehr hohe Decke, eine moderne Isolierung und ein außenliegender Rollladen. Einen eigenen Keller, in dem man sich zurückziehen könnte, gibt es nicht, dass sind nur so offene Gitterboxen in denen man sein Zeugs lagern kann, eine Steckdose gibt's dort dummerweise auch nicht.
Und wenn die Mietpreise nicht so hoch wären und es ein anständiges Wohnungsangebot geben würde, dann wäre ich sicherlich schon längst umgezogen. Das ist aber nicht drin oder dauert zumindest länger, also muss fürs Erste eben erst einmal mit technischen Mitteln kalt gemacht werden, was nicht kalt ist.
Und zum Schluss zitiere ich noch zwei Sätze aus der Wikipedia:
Bei etwa 20 °C ist der Mensch zu 100 % leistungsfähig. Bei 28 °C sinkt die Leistungsfähigkeit auf 70 % und bei 33 °C auf 50 %.[2] Laut Arbeitsstätten-Richtlinie Raumtemperatur (ASR A3.5) soll die Temperatur an Büroarbeitsplätzen 26 °C nicht übersteigen.
Quelle:
Klimaanlage ? Wikipedia