Witterungsbeständigkeit Holzhaustür

schreinerheiri5

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habe mich amüsiert über die Erwägungen betr. Thema Verzug. Bin gegenwärtig dabei, zwei zweiflüglige Aussentüren aus dem späten 18. Jahrhundert zu restaurieren. Bei der einen geht es darum, mit einer neuen, angepassten Abdeckleiste aussen in der Mitte einen Verzug von bis zu 15 mm zu kompensieren... Entsprechend angepasst werden auch die neuen Wetterschenkel.

Wegen Haltbarkeit eine Bemerkung: Das A und O ist die richtige Farbe. Ja nichts synthetisches, sondern qualitätsvolle leinölbasierte Produkte! Auf Grundierung mit pigmentlosem Leinölprodukt, das eine hohe Eindringfähigkeit aufweist.

P.S.: diese Bemerkungen beziehen sich auf Eichenholztüren...
 

Putzhobel_

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Na das macht ja Mut, sollte mir also schonmal eine Brechstange an den Schüsselbund hängen :emoji_grin: Als Anstrich habe ich eine Ölbasierte Lasur von PNZ gewählt... dreimal dünn aufgetragen. Naja die Spannung steigt.
 

Holzrad09

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Das Winkelzeichen mache ich nicht neu nur das Werkzeichen/ Tischlerdreieck
Sorry, da gab es ein Verständigungsproblem. :emoji_slight_smile:
Ich war ein paar Jahre in einer Rahmenglaserei und da wurden die Rahmenhölzer nach dem Vierseitern gewinkelt, sprich, mit dem Winkelzeichen ( Tischlerdreieck ) versehen, wie sie eben später zusammen kommen.
Und das habe Ich bis heute so beibehalten, auch wenn das Winkelzeichen auf die rechtwinklig abgerichtete Fläche / Kante kommt und anders ausschaut.
LG
 

schreinerheiri5

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Na das macht ja Mut, sollte mir also schonmal eine Brechstange an den Schüsselbund hängen :emoji_grin:

Uhh - sorry, sollte nicht so gemeint sein. Wie gesagt 18. Jahrhundert und lange vernachlässigter Unterhalt...
Mit der leinölbasierten Lasur hast Du schon mal alles richtig gemacht. Die beste Art, gute Schreinerarbeit zu ruinieren sind nach wie vor synthetische Farben!
 

Holzrad09

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Hab mir eben mal Teil 2 angeschaut. Einen neuen Thread in den Projektvorstellungen wolltest Du nicht eröffnen ?
Schlitz - Zapfen ist im Türenbau keine Lehrbuchmethode, da arbeitet man mit Stemmlöchern und verkeilten Zapfen, alternativ auch nicht durchgestemmt oder auch gedübelt mit Nutzapfen.
Solltest Du sowas öfter machen, dann empfehle Ich Dir eine Lalo mit Dübelbohreinrichtung, sie sollte aber einen festen Tisch haben.
DSC_0115 (1).JPG DSC_0118.JPG DSC_0119.JPG

Warum hast Du die beiden oberen Rahmenfriese innen schräg und nicht mit Bogen gemacht, hätte m.E. besser ausgeschaut ?
LG
 

teluke

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Hallo zusammen, bei der Planung meiner Haustür für meine Werkstatt habe ich auch lange das Internet durchforstet um an
Informationen zu gelangen. Mit eher mäßigem Erfolg. Auch hier im Forum waren die Artikel eher knapp gehalten obwohl mir der Link zu den Profilfräsern für die Falzmaße schon sehr weitergeholfen hat.
Ich habe mich dann direkt nach der Einrichtung meiner kleinen Werkstatt daran gewagt eine eher klassische Haustür mit 68mm Rahmenquerschnitt zu bauen. Bei der Gelegenheit habe ich den Bau dokumentiert und auf Youtube hochgeladen. Vieleicht kann ich mit dem Video einige Fragen zum Thema Haustür beantworten. Viel mehr würde ich mich aber freuen wenn gestandene Türenbauer meine Arbeit betrachten und mir mitteilen wenn sich dort fachliche Fehler eingeschlichen haben sollten. Man lernt ja bekanntlich nie aus.
Zu finden auf Youtube unter: Jim the Joiner

Das ist in jedem Fall mal ein Video wo sich das anschauen lohnt.
 

Sebl

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Tja und um den thread mal zum Abschluss aus meiner Richtung zu bringen:
Nachdem das schreinerangebot ca. 1000€ teurer ausgefallen ist als im Gespräch angedeutet bin ich jetzt am Ende doch bei der Kneer "Industrietür" gelandet... eben war noch der Fachmann vom holzhändler da und hat mein aufmaß nochmal bestätigt.
April 2021 soll die neue Tür geliefert werden!

Lg sebl
 

Hoosier

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Da Du auch nach Witterungsbeständigkeit gefragt hast: Meine Eltern haben eine Eiche-Massivtüre, die wie in Deiner Beschreibung auch nur mäßig gegen Wind und Wetter geschützt ist, und mein Vater schleift alle 2-3 Jahre die Türe ab und streicht diese neu. Die Türe ist 40 Jahre alt und schaut sehr gut aus. Bei guter Pflege ist Witterungsbeständigkeit also kein Thema.
 

Putzhobel_

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Hab mir eben mal Teil 2 angeschaut. Einen neuen Thread in den Projektvorstellungen wolltest Du nicht eröffnen ?
Schlitz - Zapfen ist im Türenbau keine Lehrbuchmethode, da arbeitet man mit Stemmlöchern und verkeilten Zapfen, alternativ auch nicht durchgestemmt oder auch gedübelt mit Nutzapfen.
Solltest Du sowas öfter machen, dann empfehle Ich Dir eine Lalo mit Dübelbohreinrichtung, sie sollte aber einen festen Tisch haben.
Anhang anzeigen 87430 Anhang anzeigen 87431 Anhang anzeigen 87432

Warum hast Du die beiden oberen Rahmenfriese innen schräg und nicht mit Bogen gemacht, hätte m.E. besser ausgeschaut ?
LG

Danke für die ausfühliche Antwort. Ja die Eckverbindung war auch recht sehr aufwendig herzustellen. Würde ich wahrscheinlich nicht nochmal so machen. Aber die nächste Haustür ist auch noch lange nicht in Sicht.
Es gibt also einen Thread mit Projektvorstellungen, ich scheine mich hier im Forum wohl verdammt schlecht auszukennen.
Na ich dachte rund sieht so klassisch aus und passt nicht zu dem Häuschen... Ich finds schön :emoji_slight_smile:
 
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