Winkelige Schnitte mit Tischkreissäge

ghost82

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Hallo und Guten Abend.

Ich verfolge das Forum seit über zwei Monaten und habe bereits viel interessantes gelesen.
Für diverse Arbeiten möchte ich mir eine Tischkreissäge anschaffen und weiß, das dieses Thema hier schon zig mal behandelt wurde, aber leider nicht meine Frage bzw hab ich da so direkt nichts gefunden.

Zuerst dachte ich mir, ich gehe in den Baumarkt, kaufe mir eine Tischkreissäge und bin Glücklich, naja, Pustekuchen. Das war nur Schrott.

Was möchte ich mit der Säge machen? Ganz einfache Sachen. Zuschnitt von kleineren Brettern, denke mal so im Bereich bis max. 80x 80cm und ab und an mal ne Dachlatte oder ein Kantholz auftrennen, oder von einem Holz dünne Streifen schneiden.

Ich nehms gleich vorweg, eine Erika oder eine Festool Cs ohne Zubehör kommen für mich nicht in Frage. Mein Max. Preis liegt bei 850 Euro, wobei ich nicht bereit bin für eine 15 bis 20 Jahre alte Gebrauchte Erika so viel Geld auszugeben. Kann sein das sie es Wert ist, aber da streubt sich bei mir alles.

Was mir wichtig ist, ist das ich mit der Säge winkelige Schnitte machen kann, einfach 90° oder 45° und davon halt mal 6 Stück hintereinander. Ich denke dafür ist ein beidseitig klemmender Parallelanschlag notwendig.
Ich tendiere zur Bosch Gts oder Dewalt. Können diese Sägen soetwas?

Wie gesagt ich weiß das viele Zur Erika oder Festool raten, welche sicherlich auch gute Maschinen sind, aber mir sind preislich Grenzen gesetzt bzw habe ich mir sie selber gesetzt. Sie ist nur für den Hobby und Privatgebrauch. Vogelhaus, Regal und kleiner Tisch, das sind die Dinge die ich machen möchte. Handkreissäge ist vorhanden, erfüllt aber nicht meine Erwartungen.


Über eure Antworten wäre ich euch sehr Dankbar.

Ps
Ich schiebe noch eine Frage nach. Taugt der Schiebetisch der GTs 10 xc überhaupt etwas? ich habe gelesen das er ein wenig Spiel haben soll, ich weiß das er nicht mit dem einer Profimaschine zu vergleichen ist aber lohnt ich der Mehrpreis für den kleinen Schiebetisch trotzdem im Gegensatz zu einer Maschine ohne? Ich denke ein Plus an Sicherheit und ein wenig Arbeitserleichterung dürfte er bringen oder was meint Ihr?
 

michaelhild

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im sonnigen LDK
Zu dem Thema ist eigentlich schon alles geschrieben worden.

Mit den 850€ bleibt nur der Gebrauchtmarkt.
Wenn Du Platz hast denn Richtung PK255 oder TK 1688.
 

lmitter

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Hallo,

Also...verstehe dass einem die gebrauchtpreise zum Teil sauer aufstoßen. Aber das kommt halt auch nicht von irgendwo. Wie du selbst schon festgestellt hast, die Teile um €100 oder €200 aus dem Baumarkt sind als Schrott zu bezeichnen.

Neu wirst du um dein Budget eine kleine tischkreissäge bekommen, ala bosch blau, dewalt oder makita. Du wirst die alle entsprechend einstellen und justieren müssen. Die Anmerkungen hier im Forum zu diesen Maschinen sind sehr unterschiedlich, mit tendenziell eher abratendem Tenor. Ich würde dir dennoch zu einer gebrauchten Maschine raten - zu erwähnen wären Modelle von metabo aus der Magnum Serie oder auch diverse elektra beckum Geräte.

In ö war gerade eine metabo 1256 mit Schiebetisch um €400 inseriert. Nur als Beispiel.

Vergiss nicht in dein Budget eine absaugung und etwas Zubehör - wie diverse Sägeblätter mit einzukalkulieren.

LG Lukas

MfG Lukas Mitter
 

ghost82

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Danke für eure Antworten.

Das die Geräte um die 100 bis 200 Euro nix taugen habe ich ja bereits selbst erfahren, kam glücklicherweise noch ohne finanziellen Verlust raus. Mir scheint es einfach schwer vorstellbar das meinen einfachen Anforderungen eines winkeligen, auf sagen wir mal einen Millimeter genauen schnitt eine Säge um die 700 bis 800 Euro nicht gerecht werden kann. Klar ist mir auch das jeder Hand- und Heimwerker seine eigenen Ansprüche hat. In meinem eigenem Job ist das ähnlich, dort würde ich auch eher zu dem besseren, meist teureren Werkzeug raten auch wenn es das günstigere wohl auch, nur nich so gut oder so problemlos tun würde.

Ich mache mir seit zwei Monaten Gedanken was ich investieren will, überprüfe immer wieder meine Ansprüche und habe mir daher die im vorherigen Beitrag geschrieben Parameter für mich festgesetzt. Eine Gebrauchtmaschine ohne Garantie die schon etliche Jahre auf dem Buckel hat kommt nicht in Frage.

Platz ist auch bei mir Mangelwar, ich muss die Säge auch mal in die Ecke stellen können. Genauigkeit hängt ja auch mit dem Gewicht zusammen wie ich lesen musste. Ich plane nicht die säge öfters mit auf die Baustelle zu nehmen, brauche aber die Möglichkeit dies hin und wieder zu tun.

Über weitere Beiträge würde ich mich natürlich sehr freuen.
Den Bricht über die DW 744 habe ich schon mehrfach gelesen, eine schöne Säge doch leider nicht in meinem Preisrahmen.
 

MysteriumHolz

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Ich will nicht behaupten, dass irgendwer recht oder unrecht hat, dieses Urteil erlaube ich mir nicht. Aber darf ich mal zitieren aus dem Forum? Einfach, um versch. Sichtweisen zu Wort kommen zu lassen. Das Thema Tischkreissäge / Formatkreissäge wird ja immer wieder behandelt hier im Forum.

https://www.woodworker.de/forum/projektvorstellung-schuhschrank-buche-t87907.html
v8yunkie schrieb:
Zuschnitt der Platten mit der Einhell RT315 mit FLAI U-Cut Blatt und Incra-Anschlag
(...)
wknmax schrieb:
Wobei böse Zungen behaupten das man mit einer Einhell Säge keine vorzeigbaren Ergebnisse erzielen kann. Und da hast du eindrucksvoll das Gegenteil bewiesen!

Oder hier:
https://www.woodworker.de/forum/tischkreissaege-350-a-t86296.html#post350295

v8yunkie schrieb:
Ansonsten kann man gut damit Arbeiten. Sie hat genug Power

Und noch dieser Thread:
https://www.woodworker.de/forum/mal-tischkreissaege-t88037.html

Und schließlich noch fast tagesaktuell dieser Thread, wo es v.a. um Modellbau anfangs ging, aber bald war man schon fast bei Altendorf angekommen (nicht böse gemeint):
https://www.woodworker.de/forum/allround-tischkreissaege-t90971.html
Fritze schrieb:
Vergiss die ganzen Baumarkt Plastikbomber, es ist nur Chinaschtott und lohnt das Heimtragen nicht.
Wenn du eine richtige Säge haben willst fängt das bei 800,00 Euro an. Das wäre die Blaue Bosch GTS 10, Gts 10 XC oder Dewalt.
(...)
Wer billig kauft, kauft zweimal, oder " Ich bin zu arm um billig zu Kaufen".
Der Spruch hat sich schon Tausendmal bestätigt.

Man liest schon immer wieder ähnliche Tendenzen, u.a. eine ältere gebrauchte Metabo, z.B. würde aus diesem Thread die Argumentation von "Sägenbremser Harald" auch auf Deinen Fall bzgl. der Größe evtl. gut passen:
Sägenbremser schrieb:
Metabo 1256
(...)
und sie ist
auch nicht so gross/schwer gebaut.

Dabei beziehe ich mich hierauf:
ghost82 schrieb:
Platz ist auch bei mir Mangelwar, ich muss die Säge auch mal in die Ecke stellen können.

-----

Dieser Beitrag ist keine Kritik an irgendjemandem. Ich möchte nur passende Threads verlinken, um die dortigen Argumente hier mit einfließen zu lassen. Die rote Einhell von v8yunkie fehlt hier nämlich noch als "Gegenpol" :emoji_wink:
 

TomfromMuc

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Hallo ghost82,

ich werfe mal die Metabo UK ins Rennen. Ich habe die UK 333 und bin recht zufrieden damit, die UK 290 wäre die preiswerte Alternative.... Gebraucht könnte es schwierig sein (hat offenbar seinen Grund).

Gerade die Zugfunktion macht sie zur sehr universellen Säge, vor allem bei kleinen Dingen. Da bin ich immer wieder sehr froh, daß sie diese Funktion hat. Bei großen Teilen / Plattenstücken ist eher ein Zuschnittbrett die sinnvolle Ergänzung (siehe Suchfunktion, kann man sich sehr einfach selbst bauen)

Bosch GTS habe ich mir auch angesehen und getestet, hat mich nicht überzeugt. Das ist meiner Meinung nach eher die Baustellensäge.
LG Tom
 

Dietrich

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Hallo,

Zitat: " Eine Gebrauchtmaschine ohne Garantie die schon etliche Jahre auf dem Buckel hat kommt nicht in Frage."
Andersrum gefragt, was nutzt Dich eine Garantie von so einer Ostasien-Importsäge, denkst Du bei Schnittabweichung kommt die Instandsetzungsabteilung des chin. Herstellers zu Dir?
Den Hersteller der Säge und den Importeur interessiert es null komma null was Du für Probleme mit dessen Maschine hast, Garantie heißt bei denen, man bekommt eine Neue aus dem Baumarktregal mit den gleichen Fehlern und Schwächen.
Zu guter letzt wirst Du als "DIY-Konsumer" nicht mal ernst genommen, weil Du eben wenig Geld in solch einen Käse investiert hast.
Tausende vor Dir sind der günstigen Preise erlegen und haben es bitter bereut.
Was meinst Du warum die Profis riesige Summen in Maschinen investieren, die brauchen auch "nur" den rechtwinkligen Schnitt.
Es gibt eine ganze Reihe gebrauchter Maschinen die sich über Jahrzehnte bewährt haben, dort gilt es zu suchen und etwas richtig gutes aus zu wählen, für die Beurteilung solcher Maschinen gilt es Kenntnisse zu erlangen.

Achso, ehe ich es vergesse, Holzbearbeitung erfordert mehr als nur eine brauchbare Tischkreissäge, nur wenn man bereit ist eine lange Zeit immer wieder Mittel zu investieren sollte man damit anfangen.

Gruß Dietrich
 

raziausdud

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Hallo,

warum sträubst Du Dich so gegen "Gebraucht". Ich möchte mal - etwas vereinfacht - meine Ansicht dazu Schreiben: eine Säge, die vor 10 Jahren sagen wir mal 500 Euro gekostet hat, ist qualitativ deutlich besser als eine heutige Säge fürs gleiche Geld. Und was heute gut ist, kostet richtig Geld.

Was sonst nicht geht: gebraucht bekommst Du für weniger Geld bessere Qualität.

Nur denk Dir bitte da immer ein "meiner Meinung nach", "meine rErfahrung nach", "im Allgemeinen", "in der Regel", "es gibt sicher Ausnahmen" usw.

Bezüglich Garantie: was soll an einer "guten, alten Tischkreissäge" denn kaputtgehen? Lager und Motorkohlen, beides kann man idR wechseln.

Herzliche Grüße
Rainer
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo Rainer,

darf ich mal böse sein, eine gute Tischkreissäge hat keine Kohlen sondern Induktionsmotor für 400 V.
:emoji_slight_smile:


Gruß Dietrich
 

WinfriedM

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Auf den Millimenter genau, was bedeutet das? Heißt das, dass es bei 100mm dann auch 100,9mm sein darf?

Wenn du im Möbelbau was machen willst, dann muss eine Maschine schon recht genau arbeiten. Da stören je nach Situation auch kleinste Abweichungen von wenigen Zehntel-Millimetern.

Die ganzen Baustellen-Sägen sind für solche Präzision eigentlich nicht gebaut. Das manche trotzdem die Präzision erreichen, sieht man z.B. an der Erika.

Es gibt natürlich auch große Unterschiede, was man unter "vernünftigen Möbelbau" versteht. Manch einer sägt sich seine Tischplatte mit der Stichsäge aus und ist damit zufrieden.

Hast du eigentlich schonmal Berichte von Nutzern gefunden, die mit einer neuen Maschine in deiner Preisklasse zufrieden waren? Hier wird ja oft darüber diskutiert, aber so wirklich überzeugende Berichte sind bei Maschinen in deiner Preisklasse nur sehr selten. Vermutlich nicht ohne Grund.

Wie du auf einer GTS10 eine 80x80cm Platte sägen willst, ist mir auch noch nicht so klar. Da bist du viel früher an den Limits. Der kleine spielige Schiebetisch ist vielleicht was, um ein Stück Laminat abzuschneiden. Aber schon bei einem 40cm tiefem Regalboden wird der vermutlich überfordert sein.
 

thebortman

ww-eiche
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Naja sagen wir mal so: 90% alles negativen Äusserungen komen von Leuten, die diese Maschinen nie besessen haben! Aber die paar Leute die ich kenne bzw. von denen ich gelesen habe, sind mit ihren Geräten aus der 400Euro-1000Euro klasse zufrieden. Da zählt auch die grüne Bosch dazu. Das das Arbeiten etwas aufwändiger wird, je kleiner der Preis, sagen aber alle.
Zudem gab es hier auch schon genug leute die mit der Quallität von Mafell und Festool nicht zufrieden waren.
Man muss halt wissen ob man eine Maschiene will bei der man den Parallelanschlag jedsmal nachmessen muss oder ob es halt gleich passt!
Ich habe mein Budget von 400 auf 800 und dann auf 1500Euro hoch gesetzt. Mir macht das arbeiten mit Fummelmaschinen einfach keinen spass!

LG
DB
 

Berti_2

ww-nussbaum
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Oft liegt/steht das Problem der Maschinen auch direkt davor. Da ist es dann egal, ob man eine grüne Bosch, eine Precisa 2.0, eine Metabo TS 254 oder eine der professionellen Kanditaten kaufst. Die unter 400 € Kanditaten erwähnen wir lieber erst gar nicht.
Und Schuld sind natürlich immer die Maschinen :emoji_stuck_out_tongue: Ich kenne z.B. einen Heimwerker, der mit der grünen Bosch zufrieden ist. - Aber auch der hatte Anfangs erst mal ordentlich in die Justage investiert. (Diese Säge wird aber sicher keine 1000 Arbeitsstunden überleben müssen.)

Ich hab mich z.B. für eine gebrauchte TS 4000 mit HA260 entschieden. (806€) Investiert hab ich erst mal in eine gründliche monatelange Suche, in Sägeblätter, neue Anschlagschiene, ca. 20 Arbeitsstunden für Reparatur Justage und Umbau. (Man kann fast nicht glauben, daß so eine schöne Maschine so seltsam montiert war. z.B. Tisch zum Sägeblatt 1,9mm aus der Flucht. Und der Rest daran angepasst....

Akzeptierst Du so einen Einstieg, ist eine alte Maschine der bessere. Wenn nicht musst Du zu oben genannten Kompromissen greifen - Du hast ja auch "Platzbedarfsansprüche". Dann wirst du eventuell noch eine TKS und eine Führungsschiene zukaufen müssen. - Aber mal ganz ehrlich - bei einer etwas größeren Säge wahrscheinlich auch. Aber man weiß ja bekanntlich, investiert man den ersten 1000er, will der 2te und 3te auch noch investiert werden. Es gibt ja so viele nützliche Werkzeuge.... :rolleyes:
 

lmitter

ww-esche
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Hallo,

Ein Mittelweg wäre der Kauf einer gebrauchten säge von einem händler, der dir Gewährleistung oder sogar Garantie drauf gibt. Ich selbst bin auch kein Fan von gebraucht, kaufe Imme Neuwägen usw. Aber wenn du ernsthaft hobbytischlern willst, und dafür ein allgemeingültig normales Budget zur Verfügung hast, dann wirst du um eine gute gebrauchte nicht herumkommen, sofern du mit der Maschine glücklich werden willst. Und größer Platten zuschneiden uf einem 40x40 cm Tisch.....naja. Spaß macht das Glaube ich keinen und ob das dann 100% genau ist...

Ja, es stimmt ich, dass gewisse Maschinen hier schlecht geredet werden von Menschen, die diese garnicht besitzen. Siehe bosch pbd40 - aber meistens sind das alte Hasen, und die können beim beäugen und befummeln der säge im Baumarkt mehr beurteilen als wir anfänger nach 10 schneiden.

Und: die säge ist zwar eine große Investition, aber nicht die einzige. Da kommt noch dicke was zusammen. Wenn ich meine ganzen Maschinen zusammenrechne, dann ist das schon ein ordentlicher Batzen - und fast das selbe liegt dann nochmal in den Regalen an handmaschinen, Handwerkzeugen, Sägeblätter, fräser.....

Also ich würde dir wärmstens empfehlen, die eine gebrauchte säge von erwähnten guten Herstellern zu kaufen - vom händler in gutem Zustand mit Gewährleistung.

LG Lukas
 

grisumat

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Moin,

Bei günstigen Maschinen kann ich auf jeden Fall nur raten Sie vorher genau an zu schauen und sie nicht übers Internet zu kaufen.

Mag sein, dass viele die sich über billige China Qualität aufregen, die entsprechenden Geräte selbst nie genutzt haben. bei einiegen Kanditaten muss ich das aber gar nicht um zu erkennen dass man damit nicht glücklich wird. Z.B. wenn Anschläge schon bei leichter Berührung nachgeben, Wenn bestimmte teile auch Kunsstoff statt auch Metall sind, wenn sich aufgeklebe Skalen beireits ablösen, wenn ein Kreissägeblatt quer zur Achse Spiel hat...

Einfach mal Anfassen hilft mir immer um grob abschäzen zu können ob man glücklich werdfen kann wenn man zu einem Preisgünstigeren Modell grift.

Bei Winkelschleifer und Bandschleifer habe ich etwas günstiges und bin damit zu frieden. Bei HKS und TKS habe ich im unteren Preissegment nichts gefunden. Es hat mich sogar geärgert, dass man um die 500 € (metabo, makita) für eine TKS ausgeben kann und dann trotzdem so viel billiges Plastik verbaut ist und die TKS eher wackelig da steht.

Hatte das Glück von einem bekannten eine Erika sehr, sehr günstig zu bekommen. Die ist zwar 30 Jahre alt aber grund solide. Aber auch bei gebrauchten Geräten ist es nicht einfach eine maschine in gutem Zustand zu kaufen. Einfach online 500€ bieten weil "Erika" drauf steht ist unter umständen auch kein gut investiertes Geld.
 

CaptainCrunch

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Andersrum gefragt, was nutzt Dich eine Garantie von so einer Ostasien-Importsäge, denkst Du bei Schnittabweichung kommt die Instandsetzungsabteilung des chin. Herstellers zu Dir?
Den Hersteller der Säge und den Importeur interessiert es null komma null was Du für Probleme mit dessen Maschine hast, Garantie heißt bei denen, man bekommt eine Neue aus dem Baumarktregal mit den gleichen Fehlern und Schwächen.
Zu guter letzt wirst Du als "DIY-Konsumer" nicht mal ernst genommen, weil Du eben wenig Geld in solch einen Käse investiert hast.

Man darf (wie immer) nicht alles über einen Kamm scheren. Ich arbeite mit einer Bernardo TK 200 R, diese 500€-Maschine würden hier sicher viele als Ostasien-Import-Billigsäge bezeichnen.
Nachdem ich nach ein paar Arbeitsstunden Mängel an der Maschine festgestellt hatte, wurde diese als Garantiefall prompt abgeholt. Es folgten ausführliche Telefonate mit dem Techniker, der sich meiner "DIY-Konsumer-Probleme" sehr gewissenhaft angenommen und alle Fehler beseitigt hat, der Schwachstellen gezielt verbessert hat... Ich war mit dem Service hochzufrieden, die kleine Berni arbeitet tadellos genau so, wie sie soll... Es ist nicht alles schlecht, was nicht aus Gusseisen und mindestens 20 Jahre alt ist. Es hat sich zwar vieles bewährt, aber das heißt nicht, dass nicht auch viel Gutes nachgekommen ist.
 

ghost82

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Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten.

Einen gewisser Maschinenbestand ist bei mir bereits vorhanden, wir haben einen kleinen Familien- Handwerksbetrieb zu Hause. Weitere geplante Anschaffungen in der Richtung Holzeareitung sind eine Oberfräse und eine Flachdübel/ Lamellofräse. Damit wäre ich für mein jetziges empfinden gut abgedeckt, denn ich werde nicht in den professionellen Möbeblau einsteigen.

Ich denke nicht das ein Chinahersteller sich meiner zu 100% annimmt wenn ich Probleme mit seiner Qualität habe, aber ein Premiumhersteller nimmt sich meiner auch nicht an wenn ich Probleme mit seinen Preisen habe :rolleyes:

Was nützt mit eine gebrauchte, ältere Metabo wenn ich keien Ersatzteile mehr bekomme? Es gibt immer irgend etwas was einmal kaputt gehen kann, gerade bei gebrauchten Maschinen weiß man nie wie der Vorbesitzer mit diesen Umgegangen ist. Eine gute Gerauchte mit Garantie wäre eine Option. Ansonsten halt mehr Abstriche machen und schaun ob ich mit dem was mein Budget hergibt etwas erreichen kann denn mein Budget wird definitiv nicht erhöht.

Die Bernado werde ich mir auch mal anschauen.
 

Mark83

ww-kastanie
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Also ich hatte letztens auch die Entscheidung welche Tischkreissäge ich kaufe soll.
Ich habe mich für eine gebrauchte Elektra Beckum UK 220 Profi Line in sehr gutem Zustand entschieden.
Es ist eine Unterflurzugkreissäge die wirklich top Schnitte macht, ein wirklich richtig gutes Ding.
Gekostet hat die Säge 370€ inkl. des Bringservices mit Mitfahrgelegenheit.
 

fahe

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Moin,
ich habe eine sehr wenig gebrauchte EB PK250 mit Schiebeschlitten und allem Drum und Dran, das EB damals so an Zubehör dafür noch herstellte, für einen sehr akzeptablen Preis (500 Euro) gekauft.

Die Präzisionsanforderungen, der der Threadersteller beschrieben hat, allerdings habe ich aber selbst mit meiner ersten eigenen TKS - einer Güde für 200 Euro - locker hinbekommen.

Die Zauberei dafür war auch überschaubar:
- Säge einstellen (im Rahmen der bescheidenen Möglichkeiten)
- die lächerlichen abklappbaren Tischverbreiterungstischchen vergessen
- croscut Schlitten bauen
- Säge möglichst nicht wieder bewegen
- mit viel Abfallholz arbeiten, um sich an Schnitthöhen / -breiten heranzutasten
- große Werkstücke mit Tauchsäge uind Führungsschiene bearbeiten

Dann geht das sogar besser als nur "auf den Milimeter" genau...:emoji_wink:

LG,
Falk
 

ghost82

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Hallo Zusammen.

Nachdem ich heute geschlagene zwei Stunden in meiner Werkstatt gestanden und überlegt habe was ich mit der Tischkreissäge mache, wollte ich euch mal auf dem Laufenden halten.

Wünschen würde ich mir eine Formatkreissäge, mit der könnte man ja alles machen doch entsprechen Wünsche selten dem was man in der Wirklichkeit umsetzen kann. Platz und Preismäßig geht das einfach nicht.
Ich hab dann einfach mal einen Zollstock genommen und gemessen wo und wie eine Tks am sinnvollsten stellen könnte. Mit jeder Minute wurde mir deutlicher das ich viel zu wenig Platz habe für das was ich mir selbst als Tks wünsche. Tischverbreiterung, Verlängerung und Schiebeschlitten würden die Werkstatt schon gut ausfüllen. Und diese Werkstatt dient ja auch teilweise als Lager für unsere Firma, ich kann da also nicht einfach alles volstellen.

Im Internet hab ich dann einen ericht von jemanden gefunden der seine Tks verkauft hat und nur noch mit einer Tauchsäge + Schiene und einem Cms arbeitet. Das ganze hat er aus Platzgründen getan so wie ich es dort lesen konnte. Ich hab mir dann weiter Gedanken gemacht, denn eigentlich ist es bei mir genauso, Platz ist das bestimmende, neben dem Geld.

Ich spiele jetzt also mit dem Gedanken mir auch eine Tauchkreissäge mit Führungsschiene zu kaufen um größere Werkstücke zu sägen. Vorteil wäre ja auch, das ich flexibler bin was den Einsatzbereich angeht und ich die Platte nicht über den Tisch schieben muss, ich also hinter dem Tisch nicht nocheinmal so viel Platz benötige für den Werkstoff.
Was meint ihr, wie groß müssen die Platten sein damit man sie vernünftig mit einer Tauchkreissäge sägen kann?

Als Ergänzung überlege ich mir dann eine etwas günstigere Tks zu kaufen zum auftrennen der Dachlatten oder zum zuschneiden der kleineren Platten am Parallelanschlag. Der Gedanke kommt dann natürlich sich eine cms anzuschaffen, wäre ja eine gute Kombi auf den ersten Blick. Was mein Ihr dazu?
 

lmitter

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@ghost82: also für große Platten ist eine tauchsäge mit Schienen sicherlich was feines. Gerade von festool gibt es auch reichlich Zubehör, das das Arbeiten angenehmer macht wie die parallelanschlägen und deren Verlängerung, der FS-zubehörsystainer und alles mögliche. Wie du schon erahnt hast, finden sich die Grenzen eher bei kleinen Werkstücken. Für mich lag die unterste Grenze an Größe in etwa bei der größer der Bodenfläche der tauchsäge selbst. Alles kleinere wird dann eine wackelige Angelegenheit. Sicherlich kann man sich mit beilegern und was weiß ich behelfen, aber festzwingen ist dann nicht mehr drin. Insofern macht deine Kombi absolut Sinn. Tauchsäge mit Führungsschienen mit kleiner TKS ist schon brauchbar.

LG Lukas
 

grisumat

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Was meint ihr, wie groß müssen die Platten sein damit man sie vernünftig mit einer Tauchkreissäge sägen kann?

Hallo,

Für kleinere Werkstücken ist ein "Zuschnittbrett" hilfreich. Aber auch da wird es schwierig, wenn das Werkstück schmaler als die Führungsschiene ist. Das geht zwar, ist aber umständlich.
 

raziausdud

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Hallo zusammen,

wer mich kennt, kennt dazu meine Lieblingsantwort:

das Zuschnittbrett mit der HKS verschrauben und dafür das Werkstück bewegen. Nein, das ist zu blöd ausgedrückt, gilt aber immer wenn ein Gerät zu groß und das zu bearbeitende Teil zu klein wird, z. B. auch bei einer Stichsäge.

Hier nun meine richtige Lieblingsantwort: die HKS von unten an ein Brett, einen Tisch schrauben, ich meine von Festool gibt es dafür einen fertigen Tisch. Je nach Aufwand hat man dann eine einfache bis nahezu vollwertige Tischkreissäge.

Herzliche Grüße
Rainer
 

ghost82

ww-birnbaum
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Ich arbeite weiter dran und sondiere den Markt. Ne Festool Ts 55 ist ja bezahlbar zu bekommen. Die ergänzende TS suche ich noch. Das Cms geht ja ordentlich ins Geld
 
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