Wieviel bleibt übrig?

[Gast aus Belgien]

Für die meissten wahrscheinlich eine lapidare Frage für mich, als Hobelneuling, ausschlaggebend für meine Materialwahl und natürlich auch für meinen Plan.

In meiner Vorstellung (als auch in meiner Frage zur Scheppach HM2) hatte ich schon geschrieben dass das anstehende Projekt eine komplette Veranda werden wird.
Meine Idee war eigentlich sägerauhe Douglasie zu kaufen und diese selber zu hobeln. Irgendwo hatte ich den Gedanken aus einer 70/150 Diele nach dem hobeln noch eine 65/145 zu haben.
Ein Schreiner aus meinem Bekanntenkreis meinte jedoch dass ich froh sein muss als ich noch 60/135 nach dem hobeln übrig habe.
Für mich ist jetzt eigentlich wichtig um zu wissen wieviel mm "Verlust" bei 1. Wahl Douglasie zu berechnen ist.
Da ich ja eine "alte" Veranda umbauen werde und ich hinterher nicht beim Aufbau noch auflatten will (oder absägen ....) will ich meine Baupläne schon mit den richtigen Massen zeichnen können.

 

[narrhallamarsch]

in der regel sollte man je nach zustand der sägerauen ware, mindestens 7mm zugeben.

es können aber auch mal 10 oder noch mehr werden...

 

[Markus2000]

kommt auf die länge und wie krum den Stück ist.

 

[Gast aus Belgien]

sh*t, das heisst dann dass ich besser meinen Plan erst zeichne wenn ich das Holz habe, aber wie weiss ich dann wieviel ich nötig habe?
Berechnen auf Übermass und dann nochmals hobeln um dann das richtige Mass zu haben?

Ja, ich weiss dass ich mit diesem Projekt eigentlich meine Grenzen überschreite, aber das war mit dem Ausbreiten der Einbauküche auch so und erst recht mit dem Wand-zu-Wand Schlafzimmerschrank. Grenzen zu verlegen ist genau der Reiz den ich gerne habe.

 

[Gast aus Belgien]

kommt auf die länge und wie krum den Stück ist.

Die Längen halten sich in Massen und mein Holzhändler hat mir versprochen mir 1.Wahl und so gerade wie möglich rauszusuchen.

Im Anhang meine Materialliste, ich denke dass ich noch sehr viel Spass haben werde

 

[narrhallamarsch]

das mit dem verschnitt ist eben so eine sache, man kann es nur grob kalkulieren.

die einen sagen mindestens 30% einplanen, andere 50% und wieder andere bis zu 80%. kommt immer auf die ware und deren zustand an.

wenn du den faden jetzt weiter spinnst, kannst du verstehen, weshalb massivholzmöbel ihren preis haben.

 

[Hunzenstrunz]

in älteren fachrechenbüchern sind oft Holzartspezifische Verschnittzuschläge in einer tabelle zusammengefasst..
vielleicht hat ja jemand das braune mit der kreissäge vorne drauf noch zu hause?

 

[Hans-Friedrich]

vielleicht hat ja jemand das braune mit der kreissäge vorne drauf noch zu hause?

Liegt bei meinen Eltern
Allerdings: Wird da nicht von unbesäumter Ware ausgegangen?
Der Belgier will ja mit sägerauen Brettern anfangen. Glaube nicht, dass der Verschnitt aus der Tabelle da passt.

 

[Markus2000]

Morgen, stelle es Dir mal so vor, dein Stück ist 3 Meter lang und macht in der Mitte einen Bauch von 1 cm, das heißt schonmal das Du unten und oben ja 1 cm abnehmen musst also insgesamt mindestens 2 cm, das Problem ist aber bei der HM2 der zu kurze Tisch, das Stück liegt nicht vollflächig auf und somit schiebst Du es immer hohl drüber da die Tische zu kurz sind.
Am besten du baust Dir ein paar verlängerunstische damit es gut aufliegt.

 

[Gast aus Belgien]

Dass mich ein so krummes Brett in den Wahnsinn treiben könnte ist mir klar, aber ich hoffe dass mein Holzhändler mich mit geraden 1. Wahl beliefert.
Übrigens habe ich Tischverlängerungen für die HM2, aber 2 cm Verlust in der Dicke wäre zuviel, dann blieben mir ja nur noch 5 cm übrig, 1.5 cm für die Glaslatten wäre dann zuwenig.

Dass der Verschnitt für einen grossen Teil des Preises von Vollholz-Möbeln sorgt ist mir auch klar und nicht nur bei Möbeln.
Ich war 13 Jahre Fahrer bei einem Holzhändler mit Impregnierstation, schon bei der Anlieferung von gehobeltem Holz wurde noch vor der Behandlung eine Vorkontrolle ausgeführt, hierbei wurden schon 5% ausgemustert. Nach der Behandlung nochmal soviel und bei der Fertigung von Türen, Gartenhäusern, Gartenbanken und Gartenumzäunungen dann noch mal bis zu 10%.
Dies aber alles vor der Auslieferung zum Endkunden, was dann schon dazu führte dass die Endkunden beinahe 100% von der Lieferung ohne Verlust benutzen konnten.
Mein Holzhändler (nicht mein Ex-Chef) arbeitet mit den selben Qualitätsnormen und ich denke nicht dass ich von ihm krummes Holz bekommen werde.

Inzwischen bin ich aber zu dem Entschluss gekommen mein Risiko zu begrenzen und doch nicht von sägerauhem Holz aus zu gehen sondern dies doch schon auf Dickte hobeln zu lassen.
Schliesslich geht es hier ja nicht um ein Schuhschränkchen, sondern um eine Veranda von 3.64 x 2.94 mit Doppelverglasung und Schiebetüren

Die ersten beide Anhänge sind eine grobe Arbeitskizze mit Sketchup, der dritte Anhang zeigt die Veranda im originalen Zustand beim letzten Besitzer.

 

[Markus2000]

Das wir uns nicht falsch verstehen, ich rede hier vom Abrichten da brauchst du tischverlängerungen.
Du musst doch erstmal Abrichten und Fügen damit ein 90 Grad Winkel endsteht und dann erst durch die Dickte.
Die Tischverlängerungen am Dicktentisch bringen dir nicht viel da die Vorschubrollen das Stück auf den Tisch drückt.

 

[magmog]

Morgen, stelle es Dir mal so vor, dein Stück ist 3 Meter lang und macht in der Mitte einen Bauch von 1 cm, das heißt schonmal das Du unten und oben ja 1 cm abnehmen musst also insgesamt mindestens 2 cm, (..........)QUOTE]

guude,

blödsinn, wenn die hohen stellen weg sind, sind die tiefen stellen gerade so berührt. paralellisiert man das ganze dann auf der rückseite wird die gegenseite der vorher hohen stelle auch gerade so berührt.
macht bei dem beispiel in der summe 10mm plus ein quentchen.

 

[Gast aus Belgien]

@Markus2000, ja, das war mir schon klar dass Du die Verlängerungen für's abrichten meintest und nicht für die Dickte (dafür habe ich einen Rollenbock).

Ich muss allerdings auch magmog Recht geben, ein hohler Bauch von 1cm muss nicht unbedingt einen Dickteverlust von 2 cm geben, aber die Summe ist dann doch höher als 10 mm plus ein quentchen.

Jetzt steht die HM2 klar für die Renovierung der Rost im Abrichttisch ist doch sehr tief eingefressen .... ich fürchte dass dies ein grösserer Aufwand werden wird. Ich habe jetzt erstmal den Rost grob entfernt und überlege mir gerade ob ich nach der kompletten Rostentfernung "Flüssigmetal" auftragen soll, dann die beiden Tischteile wieder planen lasse und dann hartverchromen um neuem Rost keine Gelegenheit zu geben.

 

[Markus2000]

Morgen, stelle es Dir mal so vor, dein Stück ist 3 Meter lang und macht in der Mitte einen Bauch von 1 cm, das heißt schonmal das Du unten und oben ja 1 cm abnehmen musst also insgesamt mindestens 2 cm, (..........)QUOTE]

guude,

blödsinn, wenn die hohen stellen weg sind, sind die tiefen stellen gerade so berührt. paralellisiert man das ganze dann auf der rückseite wird die gegenseite der vorher hohen stelle auch gerade so berührt.
macht bei dem beispiel in der summe 10mm plus ein quentchen.

Nix Blödsinn das ist fakt (siehe Skizze) angenommen das Brett ist 50 mm Stark und hohl an der höchsten Stelle 10 mm, also muss ich gute 10 mm von unten Abrichten jetzt ist das Brett an der Vorderkante noch 40 mm und in der Mitte 50 mm sprich das Brett ist unten jetzt gerade.
Jetzt haben wir aber oben noch den Bauch und der sollte auch weg also nochmal 10 mm. Mit quentchen komme ich auf ein Endmaß von 37-38 mm.

 

[Jungschiss]

Nix Blödsinn das ist fakt (siehe Skizze) angenommen das Brett ist 50 mm Stark und hohl an der höchsten Stelle 10 mm, also muss ich gute 10 mm von unten Abrichten jetzt ist das Brett an der Vorderkante noch 40 mm und in der Mitte 50 mm sprich das Brett ist unten jetzt gerade.
Jetzt haben wir aber oben noch den Bauch und der sollte auch weg also nochmal 10 mm. Mit quentchen komme ich auf ein Endmaß von 37-38 mm.

Also irgendwie widersprichst Du Dir selber!
Aber vielleicht ist das auch ein Missverständniss...