Wie zinken im Meisterstück

cube.m

ww-ahorn
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Hallo mache zur Zeit meinen Meister und plane mein Meisterstück , cih werde vermutlich einen Schreibtisch bauen.
Die Seiten sollen offen an die Tischplatte eingezinkt werden.
Wenn ich eine solche Verbindung mit der Hand mache sieht das bestimmt nicht top aus bzw bin ich damit dann nicht zu frieden. Eine Leigh zinkenfräse habe ich nicht. Kann man ein solches Gerät auch leihen wie sind die ergebnisse und wie würdet ihr so etwas machen????
 

schoental

ww-nussbaum
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Zinken

Hallo erstmal,

naja meisterlich ist natürlich, wenn du Sie von Hand machst...
Solltest du eine Zinkenfräse organisieren, dann musst du wegen der Materialdicke aufpassen.
Bei unserer kann man nur bis 25mm Materialdicke fräsen.

Fingerzinken könntest du mit ner selbstgebauten Schablone und Oberfräse, oder an der Kreissäge machen...

Hast du die Möglichkeit dir eine Schablone an der CNC zu fertigen, eventuell an der Meisterschule?

Gruß Alex
 

Hacki

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Eine offene Zinkung an einem Meisterstück ist ja wohl gar nicht .
Ich bezweifle außerdem , daß es Fräser in dieser Größe gibt.
Gruß Gerd
 

undertaker112

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Bei den meisten Zinkenfäsen ist es doch so, dass sie rund sind - Fräserbedingt und dann fällt sofort auf, das es die Maschine und nicht die Hände waren und Du willst doch Handwerksmeister werden oder sein

Das Motto in Dortmund war immer : Meister ist, wer meisterliches leistet !!!!
 

Fashionweeke

ww-pappel
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Hola
Meisterliches zu leisten ist sehr dehnbar.....Wenn Zinken, dann von Hand. Ich bin kein Traditionalist aber finde es persönlich viel ansprechender, wenn man Zinken ansieht, dass sie handgemacht sind. Zumal die alte Zinkung konstruktiv sehr sinnvoll ist, bei Schubkästen z.B.......
Gruß Guido
 

Unregistriert

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unglaublich

alle antworten am thema vobei ... keiner berichtet über seine erfahrungen mit der leigh zinken fräse ---- übrigens sogar ich als laie weiß das diese frässchablone das eckige schwalbenschwanz zinken ermöglicht mein tipp einfach mal die seite besuchen.
 

anobium60

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Leigh Zinkenfräse: max. Breite des Werkstückes 600mm, max. Dicke 27mm. Natürlich eckige Zinken möglich (abgerundet nur bei halbverdeckter Zinkung).
OT: Vor drei (?)Jahren hat hier ein Lehrling als Gesellenstück ziemlich das Gleiche gebaut mit einer (aus der Erinnerung) 35-40mm dicken Platte (Stollen). Absolut Spitze. Wir haben auch diskutiert wie er das wohl gemacht hat (von Hand oder maschinell)- Ergebnis: Auch maschinell muss man es auch erst mal so hin bekommen(war wirklich "wie gemalt").
P.S. Als angehender Meister sollte man aber schon einen Plan haben- und nicht schon wegen solchen grundsätzlichen Problemen um Rat fragen müssen.
 

MFK

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Beim Meisterstück, sind Zinken doch grundsätzlich von Hand herzustellen. Es soll ja zeigen ob du würdig bist diesen Titel zu tragen. Ich persönlich glaube das wenn man eine offene Schwalbenschwanzzinkung nicht von Hand hinbekommt, man den Meistertitel nicht verdient.
 

carsten

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Beim Meisterstück, sind Zinken doch grundsätzlich von Hand herzustellen. Es soll ja zeigen ob du würdig bist diesen Titel zu tragen. Ich persönlich glaube das wenn man eine offene Schwalbenschwanzzinkung nicht von Hand hinbekommt, man den Meistertitel nicht verdient.

Hallo

das würde ich so nicht stehen lassen. Man hat ja auch gelernt mgl effektiv zu arbeiten. Bei uns hat es mit leigh Zinken absolut keine Probleme gegeben.
 

MFK

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Ist natürlich richtig, aber die Prüfer wollen in erster Linie doch handwerkliche Fähigkeiten sehen. Wirtschaftliche Themen werden doch eh schriftlich bzw mündlich abgehandelt. Meine Prüfung ist jetzt fast 5 Jahre her, aber mit Maschinenzinken, hätte man uns schon die Einreichung retour geschickt.
 

anobium60

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Ist natürlich richtig, aber die Prüfer wollen in erster Linie doch handwerkliche Fähigkeiten sehen. Wirtschaftliche Themen werden doch eh schriftlich bzw mündlich abgehandelt. Meine Prüfung ist jetzt fast 5 Jahre her, aber mit Maschinenzinken, hätte man uns schon die Einreichung retour geschickt.

Die Frage ist aber was das "Können einer Schwalbenschwanzzinkung" mit den Anforderungen im heutigen Schreinerbetrieb zu tun hat! Genauso gut kannst du die Bretter von Hand hobeln lassen. Der HAND-werker kann bestenfalls Nischen besetzen. Ich habe selbst schon erlebt, dass Gesellen nicht in der Lage waren eine kleine Leiste von Hand nachzusägen.
Im Übrigen würde ich die Zinkung auch von Hand machen, aber jemand der das maschinell macht muss deswegen kein schlechterer -im Sinne von kompetent- Handwerker sein.
 

raftinthomas

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für die prüfung sollte ads ergebnis ausschlaggebend sein, denn auch das zählt beim kunden. der weg ist doch eigentlich freigestellt und sollte dem prüfling zur wahl stehen.
denn genau das wie -im verhältnis aufwand zu ergebnis- ist ja das, was einen guten handwerker ausmacht. und erst recht den (angehenden) meister.
genau das habe ich -stark abstrahiert- in meinem ersten post sagen wollen.
für die beurteilung der rein "hand"werklichen fähigkeiten ist ja wohl die handprobe gedacht.

nebenbei: es gibt noch wege zwischen leigh und handzinkung...
 

Glismann

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Zumindest sollte man als Meister wissen wie es geht.
Dann ein bischen üben und schon geht es.
An meinem Meisterstück sind 6 m Zinken dran, alle sichtbar und alle sauber.
ist allerdings auch fast 20 Jahre her.
 

Goriway

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alt:Meisterstück - neu:Meisterprüfungsprojekt

Ist natürlich richtig, aber die Prüfer wollen in erster Linie doch handwerkliche Fähigkeiten sehen. Wirtschaftliche Themen werden doch eh schriftlich bzw mündlich abgehandelt. Meine Prüfung ist jetzt fast 5 Jahre her, aber mit Maschinenzinken, hätte man uns schon die Einreichung retour geschickt.

Die Zeiten ändern sich.
Seit 1.Juli 2008 ist die neue Verordnung für die Meisterprüfung in Kraft. Die ersten Prüfungsjahrgänge setzen sie jetzt in die Praxis um.
Das neue "Meisterprüfungsprojekt" soll wie ein Kundenauftrag behandelt werden.
Dazu gehören auch Beschläge und Techniken, die im Alltagsgeschäft moderner Schreinereien verwendet werden. Schubkastenauszüge mit gedämpftem Selbsteinzug statt Lauf,- Streif,-und Kippleisten. Gehrungstopfbänder statt eingestemmte Scharniere. Push-to-open- Beschläge usw.

Die handwerklichen Fähigkeiten werden nach wie vor in in einer achtstündigen Arbeitsprobe unter Beweis gestellt.
 

MFK

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Wenn es eine Arbeitsprobe gibt, ist das natürlich okay, wenn am eigentlichen Stück - Standardbeschläge verbaut werden und die Laden Maschinengezinkt sind, aber hat man mit seinem Meisterstück nach einigen Jahren noch Freude, wenn es doch nur ein Standardmöbel ist?
 
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