Wie Stämme zu Brettern sägen?

pixfan

ww-ahorn
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Hallo,

ich bräuchte einen Tip. Ich habe einige dünnere Stämme aus meinem Garten abgeholzt und würde diese gerne mit ner Baukreissäge zu Brettern sägen. Klingt nach einer Schnapsidee, aber wenn ich eine plane Seite zusammen kriege, dann geht das schon, da ich den Anschlag verwenden kann.

Wie krieg ich aber diese plane Seite, d.h. den ersten Schnitt, am besten hin? Das ist nicht einfach. Daher meine Frage ob es da Tricks gibt, wie man das am einfachsten geht, bzw. wie man sich das erleichtern kann.

Vielen Dank schon mal!

Grüße
Dieter
 

yoghurt

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Hallo Dieter,
bau Dir eine Vorrichtung: Ein Brett, das mit durchgesägt wird und an beiden Enden aufrechte Brettstücke hat. Zwischen diese Brettstücke spannst (schraubst?) Du die Stämme. Die Vorrichtung sollte natürlich höher als die Schnitthöhe der Kreissäge sein, damit Du sie mehrfach verwenden kannst. Geführt wird die Vorrichtung am Parallelanschlag.

Soweit meine Idee nach 2 Minuten Nachdenken. Wer was besseres weiß, kann mich korrigieren oder sonstwie glänzen...
 

kpwn

ww-kiefer
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Die Methode mit dem Brett funktioniert. Ist ja nur eine Art Schiebeschlitten. Kann auch so genutzt werden das er nicht jedesmal zerschnitten wird indem man daran vorbei sägt :emoji_wink:
Pass nur auf das der Schlitten stabil ist und der Stamm anständig auf dem Schlitten befestigt. Längsschnittblatt verwenden.
Die eigentliche Frage ist ob es sich überhaupt lohnt. Gerade wenn die Stämme eher dünn sind. Eine Kreissäge hat einfach ein zu breites Sägeblatt. Da geht viel Holz verloren. Einige hier haben große Bandsägen und vielleicht wohnt ja einer ganz in deiner nähe. Damit lässt sich das deutlich besser bewerkstelligen. Einfach mal Ort/Postleitzahl sagen und nett fragen.
 

Neige

ww-robinie
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Sorry Jungs, aber ich halte derartige Unterfangen Rundhölzer mit einer Baukreissäge sägen für gefährlich. Rutscht es aus irgendwelchen Gründen ab, oder verdreht sich, fliegt dir das ganze Gedöns um die Ohren.

Wenn du es so wir oben vorgeschlagen machen möchtest, dann zwingend zu zweit!

Dennoch wäre meine erste Wahl, bei einem Sägewerk nachzufragen, oder ggf. Zimmerei.
 

skicu

ww-birnbaum
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Hallo,

ich bräuchte einen Tip. Ich habe einige dünnere Stämme aus meinem Garten abgeholzt [...]

Erste Frage: wie dünn oder dick sind die Stämme denn wirklich? IdR ist es nämlich so, dass so dünne Stämmchen, dass du sie auf einer Baukreissäge schneiden könntest, den Aufwand nicht lohnen, weil kaum Kernholz sondern nur Splint enthalten ist.
Sind sie dick genug, bekommst du sie wieder nicht mit einer normalen Baukreissäge aufgetrennt...
Stammverarbeitung ist "hobbymäßig" meist nicht machbar. Schau doch mal, ob du entweder eine Schreinerei / Zimmerei findest, die das gegen großzügiges Trinkgeld (und dann ebenfalls wieder mit etwas Gebastel) durch ihre vertikale Bandsäge lassen, oder ob du gleich ein Sägewerk / einen Mobilsäger findest.

Gruß
skicu
 

Mitglied 59145

Gäste
Hallo,

Für sowas ist eine Blockbandsäge die richtige Wahl.
Such mal nach Mobilsäger;mobiles Sägewerk oder Lohnsäger in deiner Nähe.
Wenn du dann deine Stämme dahin fährst machen die das in der Regel für schmales Geld!

Das Ergebniss ist um längen besser als mit der Baukreissäge...

Gruss
Ben
 

Mister G

ww-robinie
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IdR ist es nämlich so, dass so dünne Stämmchen, dass du sie auf einer Baukreissäge schneiden könntest, den Aufwand nicht lohnen, weil kaum Kernholz sondern nur Splint enthalten ist.

Kommt allerdings auf die Holzart an: Birke, Erle, Ahorn, Pappel und Weißbuche können so dick werden, wie sie wollen, da gibts kein Kernholz.
 

pedder

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Kommt allerdings auf die Holzart an: Birke, Erle, Ahorn, Pappel und Weißbuche können so dick werden, wie sie wollen, da gibts kein Kernholz.

Echt? Ich dachte alle Bäume hätten ein bestimmtes Alter vorausgesetzt Inanktive Zonen (als Kernholz) in der Mitte. Oder meinst Du Farbkern?
 

ölfisch

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Echt? Ich dachte alle Bäume hätten ein bestimmtes Alter vorausgesetzt Inanktive Zonen (als Kernholz) in der Mitte. Oder meinst Du Farbkern?


Da wird es erklärt:

Klick

Auch wenn die Seite eher "dubios" ist.

PS: Ob der Splint nutzbar ist hängt von der Holzart ab.
Nussbaumsplint - nutzbar, Eichesplint - höchstens für den Ofen nutzbar.

Gruß M.
 

skicu

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Kommt allerdings auf die Holzart an: Birke, Erle, Ahorn, Pappel und Weißbuche können so dick werden, wie sie wollen, da gibts kein Kernholz.

Da hast du natürlich recht. Wobei ich selbst bei Splintholzbäumen unter einem gewissen Durchmesser von einer Nutzung außerhalb des Brennholzbereichs absehen würde... Wertvolles Holz sollte zumindest zwanzig / fünfundzwanzig Zentimeter Durchmesser haben, günstiges und gut verfügbares Holz einiges mehr...

Gruß
skicu
 

Mister G

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Wobei ich selbst bei Splintholzbäumen unter einem gewissen Durchmesser von einer Nutzung außerhalb des Brennholzbereichs absehen würde... Wertvolles Holz sollte zumindest zwanzig / fünfundzwanzig Zentimeter Durchmesser haben, günstiges und gut verfügbares Holz einiges mehr...

Da hast Du natürlich ebenfalls recht. Bei 20 cm Zopfdurchmesser blieben ohnehin nur etwa 14 cm Brettbreite. Nach dem trocknen, aushobeln und besäumen bleibt da kaum mehr etwas von übrig, was den Aufwand lohnt. Solche Stämmchen kann man vielleicht eher als Drechsel- oder Schnitzware, vielleicht noch für Stollen o.ä. verwenden – oder eben als Brennholz...
 

pixfan

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Danke für eure wertvolle Hilfe.

Ihr habt natürlich recht, dass es eine recht "kriminelle" Aktion ist. Was ich nicht erwähnt habe ... es sind Obsthölzer. Die interessanten Stücke weisen eine Dicke von etwa 10 bis 14cm auf. Die Variante mit dem Brett leuchtet mir noch am ehesten ein, aber ich weiss nicht wie ich die Rundhölzer am Brett festmachen soll. Schrauben will ich in die Hölzer nicht jagen, wäre noch die Möglichkeit mit 2-3 Zwingen zu arbeiten.
 

skicu

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Danke für eure wertvolle Hilfe.

Ihr habt natürlich recht, dass es eine recht "kriminelle" Aktion ist. Was ich nicht erwähnt habe ... es sind Obsthölzer. Die interessanten Stücke weisen eine Dicke von etwa 10 bis 14cm auf. Die Variante mit dem Brett leuchtet mir noch am ehesten ein, aber ich weiss nicht wie ich die Rundhölzer am Brett festmachen soll. Schrauben will ich in die Hölzer nicht jagen, wäre noch die Möglichkeit mit 2-3 Zwingen zu arbeiten.

10 bis 14 ist wirklich nicht viel - lohnt sich zwar meistens nicht, aber die passen wenigstens durch eine Baukreissäge.
Versuche die Stämmchen am besten in einer Lade aus zwei zu 90° verschraubten Brettern mit Zwingen zu befestigen und so den ersten Anschnitt am Parallelanschlag entlang zu machen.

Obsthölzer sind natürlich immer recht interessant, erwarte bei den kleinen Stämmen aber nicht zu viel. Schlimmstenfalls hast du nachher Brennholz in Brettform, bestenfalls kannst du was nettes, kleines daraus basteln. :emoji_slight_smile:

Gruß
skicu
 

TomfromMuc

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.... 10 - 14 cm Dicke ... und was hat Deine Kreissäge als max Schnitthöhe? Deine Obsthölzer werden nicht kerzengerade sei und das Brett drunter kostet Dich auch noch mal Höhe...... irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, daß das funktioniert. Und wenn Deine Säge tatsächlich die Schnitthöhe und die Power hat, dann gnade Dir Gott, wenn das schief geht. Dann stehst Du hoffentlich weit genug weg und nicht in der Flugbahn.

Besser wäre wirklich, Du gehst zum Schreiner mit einer ordentlichen Bandsäge.

Viel Erfolg, Tom
 

skicu

ww-birnbaum
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Versuche die Stämmchen am besten in einer Lade aus zwei zu 90° verschraubten Brettern mit Zwingen zu befestigen und so den ersten Anschnitt am Parallelanschlag entlang zu machen.

Hab das gerade nochmal versucht zu durchdenken - so einfach ist das gar nicht. Du müsstest mit den Zwingen wenn dann den Stamm auf das "Bodenbrett" zwingen... Hm, das macht sicher keinen Spaß auf einer Kreissäge...
Mach wenn dann erst mal ein paar Trockenübungen ohne laufende Säge. :emoji_slight_smile:
 

Rainer71

ww-nussbaum
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Bzgl. Lade und Verwendung der Lade findest du auf der Felder - Homepage ein nicht uninteressantes Filmchen unter der N4400; Ja ich weiss, das ist eine Bandsäge, aber das Prinzip ist das Selbe;
Im Downloadbereich gibt's auch noch einen Bauplan für die Lade!

Dass beim Werken mit Maschinen Vorsicht geboten ist versteht sich von selbst, überleg dir einfach jeden Schritt gut, stell dich selbst nicht in den Bereich eventueller Flugbahnen weggeschleuderter Werkstücke, verwende passende, scharfe Sägeblätter,...

Viel Spass!
 

pixfan

ww-ahorn
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Die 14cm sind durch die Schnitthöhe bedingt, aber ihr habt mich überzeugt. Ich werde mich nach ner Bandsäge umsehen und die Schnitte da machen oder machen lassen. Es ist sicherer und ich verliere auch weniger vom Holz.
 
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